Die seriöse Zucht oder warum sind Rassekatzen so teuer

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Eine Rassekatze aus einer seriösen Hobbyzucht kostet Minimum 500,- Euro! Liebhabertiere haben einen Durchschnittspreis von 450,- bis 700,- Euro, Tiere für die Zucht sind etwas teurer.
Allerdings gilt das nicht für die seltenen Rassen, deren Liebhabertiere haben einen Durchschnittspreis von 800,- bis 1000.- €

Katzenzucht ist ein Hobby und kostet Unmengen von Geld, ein seriöser Hobbyzüchter hat u. U. gerade mal seine Unkosten wieder drin, wenn die Kitten alle vermittelt sind (oft macht er sogar Minus).

Es geht los bei der Anschaffung der Zuchtkatze/n, ggf. eines eigenen Deckkaters (Preise s. o.), eine gewisse Ausstattung ist ebenfalls von Nöten. Es folgt die Anmeldung und Registrierung in einem seriösen und eingetragenen Zuchtverein sowie der Besuch von Ausstellungen (Fahrtkosten + Gebühren), die für jeden Züchter ein absolutes Muß sind!

Auch sind häufig Tests erforderlich um vererbbare Krankheiten, Farbgene oder ähnliches festzustellen. So manche Krankheit konnte durch solche Tests ausgerottet werden.

Dann die Wahl des richtigen Deckkaters, wenn man keinen eigenen hat. Evtl. bringt man seine Kätzin mehrere hundert Kilometer weit, denn der geeignete Kater wohnt selten um die Ecke. Und man läßt ja auch nicht einfach jeden Kater auf seine Kätzin "drauf", Sinn und Verstand und reifliche Überlegung stehen schon hinter jeder Verpaarung. So, bis dahin ist man schon mal hunderte von Euro los, und es sind noch nicht mal Babies da geschweige denn, daß man eine Garantie hat, daß die Kätzin aufgenommen hat (wenn man Pech hat, muß man 2 oder gar 3 x zum Kater, Katzen sind schließlich Lebewesen, da klappt es nicht immer auf Anhieb).

Nun ist die Katze also schwanger und muß selbstverständlich tierärztlich betreut werden und außerdem jede Menge ausgewogenes und energiereiches Futter haben, sie braucht schließlich viel Kraft. Dann kommen also die Babies wenn man Glück hat auf natürlichem Wege auf die Welt. Ansonsten kann man für einen Kaiserschnitt nocheinmal um die 600,- € einplanen.

Innerhalb von mindestens 12 Wochen, die die Kitten bei ihrer Mutter bleiben, verschlingen die kleinen Pelznasen insgesamt hunderte von Euro an Streu, Futter, Wurmkuren, Impfungen usw. Außerdem kann ein Kitten oder gar der ganze Wurf einmal krank werden, dann kommen noch Medikamente dazu. Wie bei uns Menschen ist auch bei Katzen als Kind das Immunsystem noch im Aufbau, so daß es durchaus einmal zu Infektionen kommen kann.

Letztendlich kosten einen dann noch z. B. Wurfmeldungen (z. B. Katzen- oder Vereinszeitschriften), Erneuerung von Ausstattung und natürlich auch die Stammbäume Geld. Letztere sind dabei noch sehr günstig (ca. 15,- bis 20,- Euro) und nur ein Stammbaum allein rechtfertigt niemals den hohen Preis. Es sind hauptsächlich die hohen Aufzuchtkosten, die sich letztendlich auf den Preis auswirken.

Und da die Zucht wie gesagt ein Hobby und niemals ein Gewerbe ist (wer behauptet, er wäre "beruflich" Katzenzüchter und würde damit sein Geld verdienen, ist ein Fall für den Tierschutz!), werden natürlich auch keine "Stundenlöhne" o. ä. berechnet, z. B. für das stundenlange Warten während der Wehen (natürlich mitten in der Nacht ;) ), die Betreuung der Mutter bei der Geburt, die Versorgung von Mutter und Kitten und evtl. notwendige Handaufzucht (für die u. U. ein Jahresurlaub draufgeht) und der "Ärger", den man wahrlich mit vielen Interessenten hat, die anrufen und einen beschimpfen, die ihren Besuch ankündigen und nicht kommen, die sagen, sie möchten die und die Katze und sich dann nie wieder melden, das Bringen der Kitten in ihr neues Zuhause und die Bereitschaft, jederzeit nach der Vermittlung gerne mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und regelmäßige Besuche beim bereits vermittelten "Nachwuchs" usw. usf.

Wenn man das alles zusammenrechnet, dann kann man sicher verstehen, warum ein Rassekätzchen sehr viel Geld kostet. Man bekommt ein voll sozialisiertes, freundliches, gesundes, munteres und menschenbezogenes Katzenkind, an dem man sehr viel Freude hat, zu sich nach Hause. Die Kosten, Arbeit und Mühe, die dahinterstecken, machen sich eben bezahlt und sollten vor allem auch mal bedacht werden. Leider wird das oft vergessen :( .

Wenn Kitten "billig" - z. B. in Tageszeitungen - angeboten werden ("Schnäppchen! Reinrassige Perser für nur 100,- Euro" u. ä.), dann wurde ganz eindeutig an der Aufzucht gespart, die Tiere werden schlecht gehalten und haben wahrscheinlich noch nie einen TA gesehen (die Eltern bestimmt ebenfalls nicht), haben keinen Stammbaum - können also durchaus aus Inzucht stammen - , die Eltern werden als Produktions- und Gebärmaschinen mißbraucht und sind völlig ausgemergelt und die Kitten werden meistens schon mit 6 oder 8 Wochen weggegeben, was definitiv zu früh ist. Man hat bei einem solchen "Sonderangebot" hinterher meistens das doppelte oder dreifache an Tierarztkosten zu bezahlen.

Die Preis sind also durchaus gerechtfertigt und die Freude, die man an und mit einem solchen Kätzchen hat, sind jeden einzelnen Cent wert!!!

Wenn man nicht so viel Geld ausgeben kann oder möchte, dann sollte man immer als erstes im Tierheim nachschauen, ob dort vielleicht seine "Traumkatze" auf einen wartet :) !



Viele Grüße
 
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warum lässt ein "hobbyzüchter" für den es ja seine leidenschaft ist die kosten für seine eigenen Katzen in den Kittenpreis einfliessen?
.

Weil diese Katzen maßgeblich an der Sozialisierung der abzugebenden Kitten beteiligt sind und so quasi für ihr Futter "arbeiten" :)
 
Ebenso die katzenausstattung, sollte die nicht eh vorhanden sein wenn man katzen hält?

Was ich in deinem ganzen text zur seriösen Zucht vermisse ist nur ein wort zur Gesundheit zu test vor allem / insbesondere der Elterntiere.

Hauptsache aber kosten für ausstellungen etc wurden aufgelistet.

Also ich mag gar nicht aufzählen wie oft ich Katzbäumchen für die Kitten, und Spielsachen kaufe. die halten einen malximal zwei würfe aus, dann sind sie kaputt gespielt und zerfleddert.
Von der häufigeren Renovierung mal zu schweigen, wenn die Kleinen im Alltag dabei sein dürfen und nicht in einem Zimmer abgeschoben aufwachsen müssen.

Und die Ausstellungen sind wichtig für eine gute Zucht, denn dort wird die Qualität derr Katze beurteilt. Schnell werden Mängel wie Knickschwänze festgestellt und ein vernünftiger Züchter nimmt solche Tiere dann aus der Zucht heraus oder erst gar nicht hinein.
Der Aspekt der Werbung ist da eher nebensächlich aber auch zu erwähnen da auf Ausstellungen meistens überlegt nach einer bestimmten Rasse ausschau gehalten wird-
 
Dazu möchte ich auch mal was sagen,..... ich bin keine Züchterin, habe aber vor ca. 6 WEochen von einer mehr als überforderten älteren Dame, eine Katzenmami mit ihren 6 Mixkitten übernommen.
Sie hatte eine potente Katze und 2 potente Kater. Die 2 Kater wurden mittlerweile auf meine Kosten kastriert, die Katze kommt nach dem Abstillen auch dran.
Die Kitten wurden wegen einer Augeninfektion behandelt, entwurmt und geimpft.
Mittlerweile habe ich incl. Kastration der Mama mehr als 1000 Euro ausgegeben, von den monatelangen Futterkosten ganz zu schweigen.:oha:p0öäüß

Ich verlange pro Kitten 80 Euro, das deckt nichtmal Impf-und-Entwurmungskosten. Bzw., sie sind dann 2 x entwurmt und 2x gegen Seuche und Schnupfen geimpft.

Lieben Gruß

Sue
 
Ich will ja gar nicht in Frage stellen, daß ein Rassekätzchen seinen Preis hat und ich sehe als potientieller Katzenkäufer ein, daß der Züchter die Kosten, die das Kitten verursacht hat, in den Kaufpreis einberechnet. Dazu zähle ich die Decktaxe, Futterkosten, Gesundheitsvorsorge und vor allen die Tests auf Erbkrankheiten (warum hast du die eigentlich in deiner umfangreichen Aufzählung nicht erwähnt?).

Aber warum soll ich den Züchter sein Hobby finanzieren? Die privaten Zuchtkatzen kauft sich ein Hobbyzüchter (hoffentlich) vor allen, weil er sie liebhat, also aus dem selben Grund wie ich auch. Und auch den Besuch von Ausstellungen sehe ich als Privatvergnügen für den Züchter.

Das Risiko das die Katze krank wird oder etwas kaputtmacht hat jeder Katzenhalter. Und richtig sauer stößt bei mir die Bemerkung auf, daß die Betreuung der Katzenkinder so viel Zeit kostet. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als junge Katzen aufwachsen zu sehen. Auf dieses "Privileg" habe ich einmal schweren Herzens verzichtet, aber wenn der Züchter dafür noch Geld berechnet, empfinde ich das - entschuldige - schon als starkes Stück.

Für viele Tierschützer, die mühevoll kranke Streuner aufpäppeln werden sich deine Aufzählungen wohl wie Hohn anhören. Sie verrichten ehrenamtlich eine viel mühevollere Arbeit und bleiben auf ihre teils erheblichen Tierarztrechnungen in fast jedem Fall sitzen. Langsam verstehe ich, warum diese Leute nicht immer gut auf Züchter zu sprechen sind.

Wenn ich diese Berechnungen von sogenannten Hobbyzüchtern lese, frage ich mich immer wieder warum diese Leute überhaupt züchten. Wenn die Kosten mehr wiegen als die Freude, Faszination und Befriedigung, die ein Hobby mit sich bringt, würde ich mir halt eine andere Freizeitbeschäftigung suchen...
 
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Katzenzucht ist ein Hobby und kostet Unmengen von Geld, ein seriöser Hobbyzüchter hat u. U. gerade mal seine Unkosten wieder drin, wenn die Kitten alle vermittelt sind (oft macht er sogar Minus).

Und dieser Bengalzüchter aus Rheinhessen, der 12 Katzen für 13.800 Euro auf Internetportalen inseriert hat, hatte dann den teuersten TA, die teuersten Medikamente, die weitesten Anfahrtswege - im Ferrari versteht sich?

Nein, er hat seine Katzen laienhaft selber behandelt :rolleyes:.

Gut, dass ihm ein engagierter Richter genau auf die Finger geschaut hat, ihm Gewinnabsichten unterstellt und ihm die Zucht/den Weiterverkauf im Eilverfahren untersagt hat. Sehr sicher kein Einzelfall.
 
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Dieser Thread sollte dazu dienen mal auf zu zeigen was alle in einer Aufzucht steckt.
Und er darf auch gerne ergänzt werden. Den die Tatsache das Elterntiere oft auf Krankheiten untersucht werden müssen hae ich tatsächlich vergessen zu erwähnen. Bei den Weisen Katzenmüssenmeises wissen sogar spezielle test auf taubheit gemacht werden.

Sicherlich ist ein Privileg die Kleinen aufwachsen sehen zu dürfen. Aber darum verschweige ich nicht auch die andere Seite der Medalie. Es gehen nunmal mehr Gardienen kautt, wenn man züchtet oder wenn man die kleinen nur in einem Zimmer hält. Man muß die Wohnung öfter renovieren und die beine sehen fürchterlich aus, weil so ein Floh an einem hoch krabbeln will. Odermann will abens ins bett und stellt fest das ein Kleines sich beim spielen vergessen hat und "ausgelaufen" ist.
Doch darüber, das es Freude macht die Kleinen beim Spielen zu beobachten und mit ihnen sich zu beschäftigen sind sich alle einig, warum sonst sind Babykatzen beliebter als die alten Tiere aus dem Tierheimen.

Und sicherlich gibt es auch schwarze Schafe die ihre Tiere Laienhaft selbst versorgen. Ich denke sowas kann man aber sicherlich herausfinden wenn man sich mit einer guten Zucht auseinander setzt.
Wie oft hat man den Fall gehabt das man sich kranke Tiere von einem Züchter erworben hat. Und die größten Probleme hatte das Tierchen gesund zu pflegen.
Das liegt daran das man die guten oft nicht von den schlechten unterscheiden kann.

Eine Katzenausstellung sehe ich nicht als Privat vergnügen an, ich kann sicherlich meine Freizeit besser und entspannter verbringen.
Nein ich sehe die Austellungen als eine Art Qualitätskontrolle das man auch Rassetypische und fehlerfreie Tiere hat.
Ein guter züchter wird ein Tier mit einem Knubbelchen am Scwanz nicht zur Zucht nehmen. Und auf Ausstellungen bekommt an sowas mitgeteilt.
Aber ja es gibt auch Menschen die auf Auststellungen gehen um sich zu profelieren, das sind zugegeben nicht wenige, aber ein großer Teil geht auf Ausstellungen weil er eine Bewertung seiner katzen möchte.

Dieser Beitrag soll auch keine Rechtfertigung sein das ein Züchter mehrere hundert Euro nimmt.

Es geht darum festzustellen warum ein Vermehrer die Tiere verramschen kann. Ich muß nur an den Welpenmarkt denken. *seuftz*
Es geht auch nicht darum das Tierschutz teuer ist. Das wissen wir alle.

Selber habe ich nur damit die Kleinen gesund auf die Welt gekommen sind 1000,- € gezahlt. Darin enthalten die Deckgebühr und der Kaiserschnitt.

Dazu kommt Streu und Futter und Tierarztkosten von etwa 500,- €
(nur um mal ein paar zahlen zu nennen)

Von anderen Zuwendungen ganz zu schweigen, die ich meine Tieren hole weil ich sieliebe und nicht weil es für eine gute Zucht notwendig wäre.

Die Kleinen gehen bei mir auch mit einem großen Paket nachhause. Ist quasi meine Schultüte für den Start in ein neues Leben. (so fällt mir der Abschied ein wenig leichter)


Ich pers. züchte nicht um Geld zu verdienen (geht auch gar nicht) oder um mich zu profelieren. Ich trenne mich jedesmal irrsinnig schwer von so einem kleinen Wichtel. Ich züchte aus liebe zu den Katzen. Im speziellen aus liebe zu dieser einen Rasse die seit Jahrhunderten unverfälscht existiert. Diese Katzen wurden nicht länger, kürzer, breiter, langnasiger, großohriger, faltohirger, dicker oder dünner gezüchtet.
Auch wenn viele aufschreien solche Rassen sind mittlerweile selten, da oft der Mensch daran herummurkste. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Ich züchte aus liebe zu den Katzen. Im speziellen aus liebe zu dieser einen Rasse die seit Jahrhunderten unverfälscht existiert.

Romantisch.

Der Eintrag sollte dann mal überarbeitet werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Korat-Katze

1896 wurde die Korat erstmal in Großbritannien ausgestellt, aber als Mischung zwischen Siam und blauer Kurzhaarkatze betitelt. Erst 1966 wurde sie in Amerika, 1975 in England anerkannt, wenngleich schon 1959 ein Zuchtpärchen den Grundstein für den unaufhaltsamen Erfolg dieser Katzenrasse legten. „Narra“ und „Darra“ sind am Ende vieler Stammbäume zu finden.
 
Man sollte denn ganzen absatz kopieren und sich ein wenig mit der Rasse beschäftigen. :rolleyes:

Die Si-Sawat wird zum ersten Mal in einer thailändischen Handschrift aus der Ayutthaya-Periode erwähnt, den so genannten „Katzen-Gedichten“ (Thai: ลักษณะแมว ๑๗ ชนิด - [lák-sà-nà mæo sìp-ʤèt ʧá-nít]), [2] in der ihr nachgesagt wird, sie bringe ihrem Halter Glück und Zufriedenheit. Heute befindet sich die Handschrift in der National-Bibliothek in Bangkok.

Ihren Namen Korat erhielt diese Katze während der Regierungszeit von Seiner Majestät König Chulalongkorn (Rama V., reg. 1868–1910) nach der nordostthailändischen Provinz Nakhon Ratchasima (auch kurz „Korat“), in der die Si-Sawat vermehrt vorkam.

1896 wurde die Korat erstmal in Großbritannien ausgestellt, aber als Mischung zwischen Siam und blauer Kurzhaarkatze betitelt. Erst 1966 wurde sie in Amerika, 1975 in England anerkannt, wenngleich schon 1959 ein Zuchtpärchen den Grundstein für den unaufhaltsamen Erfolg dieser Katzenrasse legten. „Narra“ und „Darra“ sind am Ende vieler Stammbäume zu finden.


Es ist so das die Korat mit der Siam und der Burma urverwand sind. Also wundert es nicht das eine ähnlichkeit bestanden hat.

Im Gegnsatz zu den Siam sehen die Korat noch heute so aus wie damals.
Es ist sogar so das immer mal wieder weiße korat gefallen sind, die die Maskenzeichnung einer Siam trugen. In England werden sie auch als einzigstes Land als seperate Rasse gezüchtet. Man nimmt Korats zur Grundlage die das Bluepoint gen tragen oder selbst bluepoints.
In allen anderen ländern ist die Kort blau und wurde auch getestet das das Maskengen nicht vorkommt.

Aber es geht hier nicht um die Korat und das verfehlt den Sinn des Threads.
http://www.nenuphar.plus.com/pendragon/features/sisawaat/index.html
 
  • #10
Ich finde es völlig ok hier zu schreiben was so eine gute Katzenzucht kostet, was alles da hineinfließt und daß es auch Mühe und Arbeit und nicht nur Freude und Spaß bringt.

Wichtig vor allem immer wieder darauf hinzuweisen worauf derjenige der ein Zuchtkätzchen kaufen will achten sollte.
Wichtig um Vermehrer die die Kitten für 100 oder 300€ abgeben wenn sie 8 Wochen sind damit sie keine Kosten aber auf jeden Fall einen Gewinn haben abzugrenzen.

Wobei die Grenzen ja oft fließend sind und wirklich seriöse Züchter die alles und wirklich alles gut und richtig machen selten sind.

Und wenn ich eine Zuchtkatze kaufen wollte dann würde ich ohne zögern einen für mich angemessenen Preis von 500 oder 700€ bezahlen.

Allerdings will ich persönlich keine extra gezüchteten Katzen kaufen weil ich das nicht für nötig halte. Mir gefallen Mixkatzen besser und ich könnte nicht mir dem Gedanken leben daß die Tierheime voll sitzen mit armen Katzen die nie eine Chance auf ein schönes Leben haben und ich laß mir noch eine Katze zusätzlich extra züchten nach meinem Gusto.
Für mich persönlich kommen nur Tierschutztiere in Frage.

Für diejenigen die ein Zuchttier wünschen finde ich es ok zu informieren worauf man achten sollte, und so interpretiere ich diesen Beitrag als Versuch aufzuklären daß Katzenzucht einfach Kosten verursacht die dann auch an den neuen Besitzer weitergegeben werden. Was ich korrekt finde.
 
  • #11
Ich finde es völlig ok hier zu schreiben was so eine gute Katzenzucht kostet, was alles da hineinfließt und daß es auch Mühe und Arbeit und nicht nur Freude und Spaß bringt.

Für diejenigen die ein Zuchttier wünschen finde ich es ok zu informieren worauf man achten sollte, und so interpretiere ich diesen Beitrag als Versuch aufzuklären daß Katzenzucht einfach Kosten verursacht die dann auch an den neuen Besitzer weitergegeben werden. Was ich korrekt finde.

Danke, genau so sollte es gemeint sein.
 
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  • #12
Bevor es hier wie üblich damit endet, daß man Züchter prügelt und sich über Vermehrer vs. Züchter zerfleischt ..

Dieser Thread sollte dazu dienen mal auf zu zeigen was alle in einer Aufzucht steckt.
Finde ich durchaus ok.
Wer sich mit dem Thema noch nicht näher befaßt hat, weiß ja wirklich nicht, warum ein Kätzchen vom Züchter soviel kostet, während sie einem auf dem Bauernhof nachgeworfen werden.
Oder warum ein Rassekätzchen bei einem Anbieter so "teuer" ist und bei einem anderen zu Spottpreisen auf den Kleinanzeigeportalen steht.

Ich würde aber auch dringend empfehlen, alle Kosten für Tests der Eltern (einmalige und regelmäßige) und Kitten zu erwähnen.

Welche Posten jemand in seine Berechnung mit hineinnimmt, ist seine Sache. Ob er die "Hauszustellung" von Kätzchen berechnet und auf seine Kittenpreise umlegt oder z.B. hie und da anfallende TA-Mehrkosten bei schwierigen Geburten auf alle Kätzchenpreise aufteilt, muß jeder selbst wissen.

Wenn dieser Thread allgem. zur Aufklärung dienen soll, sollte man es IMO ruhig erwähnen, egal ob man es selbst so handhabt oder nicht.

Ich würde auch noch vorschlagen, allfällige Ergänzungen in den ersten Post zu übernehmen, weil kaum jemand große Lust haben wird, sich durch seitenlanges Züchterbashing zu wühlen .. ;)
 
  • #13
Vorschlag wurde dankend angenommen und Eingansthread hinsichtlich der Tests ergänzt
 
  • #14
@ sappho:
Ich denke nicht das es darum geht das die Kosten mehr wiegen, als die Freude, wie Du so schön geschrieben hast. Ich denke eher das es einfach noch zu viele Menschen gibt die denken man verdient sich eine goldene Nase. Und ein wenig klingst auch Du so, denn es ist z.B. eine Sache sich ein Tier zum lieb haben zu kaufen und eine ganz andere Sache sich ein Tier zum züchten zu holen.

Sicherlich ist es nicht einfach zu sagen ich Züchte weil es mir Spaß macht (Hobby) und Du sollst das bezahlen. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn wir jetzt von seriösen Zuchten ausgehen, dass man versucht wenigstens einen Teil der Kosten wieder rein zu bekommen. Schließlich würde jeder Züchter, der seine Tiere verschenkt, ja sonst das Hobby der zukünftigen Halter bezahlen. Und so haben beide etwas davon, der Züchter bleibt nicht auf den ganzen Kosten sitzen und der zukünftige Halter kann sich sein "Hobby" leisten.

Gruß Ilona
 
  • #15
Hier wird der Eindruck erweckt, "seriöse Hobbyzüchter" würden nichts an ihren Kitten verdienen und die Preise wären als Aufwandsentschädigung kalkuliert.

Es gibt catteries, die züchten seltene, d.h. am Markt nicht allzuhäufig angebotene Rassen.
Da zahlt Mensch für ein Liebhaberkitten 800-1200.-.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Summe durch reine Aufwandskosten (Futter, Streu, Gesundheitsvorsorge, Spielsachen) des Kitten vom Tag seiner Geburt bis zur Abgabe zusammenkommt.
Auch "seriöse" Züchter agieren am Markt und passen sich seinen Gesetzen an.
Bei der Preiskalkulation spielen Angebot/Nachfrage, Markenlabeling, Renomme der cattery etc. auch eine Rolle.

Versteht mich nicht falsch: Klar ist für 100.- kein gesundes und gut sozialisiertes Kitten zu produzieren.
Ich störe mich auch nicht daran, dass verantwortungsvolle Züchter mal transparent machen, was sie tatsächlich für einen Aufwand betreiben, damit ihre Katzen gesund + wesensfest ins neue Zuhause umziehen.

Aber jetzt so zu tun, als ob seriöse Züchter ihre Preise nur entlang der reinen Aufzuchtkosten kalkulieren finde ich abenteuerlich.
 
  • #16
Hier wird der Eindruck erweckt, "seriöse Hobbyzüchter" würden nichts an ihren Kitten verdienen und die Preise wären als Aufwandsentschädigung kalkuliert.

Es gibt catteries, die züchten seltene, d.h. am Markt nicht allzuhäufig angebotene Rassen.
Da zahlt Mensch für ein Liebhaberkitten 800-1200.-.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Summe durch reine Aufwandskosten (Futter, Streu, Gesundheitsvorsorge, Spielsachen) des Kitten vom Tag seiner Geburt bis zur Abgabe zusammenkommt.

Da bringst Du jetzt etwas ins Spiel, das Du wie Du sagst, Dir nicht vorstellen kannst. Denn gerade wenn es um seltene Rassen geht, ich selber habe traditionelle Bombays die sehr selten sind, geht die Zucht mehr als ins Geld. Versuche doch mal eine traditionelle Bombay zu finden, die Deinen Vorstellungen entspricht. Da sind alleine die Reisekosten eine Summe die ich mir nicht vorstellen mag, denn nicht immer ist am Ende der Reise auch ein brauchbares Zuchttier mit zu Hause. Die Decktaxen sind entsprechend höher, usw..

Es ist ja auch nicht so, dass jedes Kitten soviel gekostet hat, sondern es ist eine Mischkalkulation.
 
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  • #17
Also von Gewinn rede ich nicht. Denn man macht tatsächlich keinen Gewinn.
Nicht wenn man nur eine oder zwei Zuchtkatzen hat.

Ich kann dir gerne mal zwei beispiele aufzählen.

vor drei Jahren hatte ich meine Kiku decken lassen.
Ich mußte zweimal zum Kater da sie nicht aufgenommen hatte beim ersten mal. Ergo vielen zweimal Benzinkosten an plus einmal die Deckungsgebühr.
Dann hatten wir Pech und hatten einen kaiserschnitt mit einem toten Baby.
Die Katze habe ich weil es bei der ersten geburt gleich Schwierigkeiten gab in dem Zuge kastrieren lassen.
Ergo um die 1000,- € kosten ... und keinen "Gewinn" wie du so schön sagst.

Und das auch nur weil der Kater etwa 70 km weg war... wenn ich das nächste mal ins Ausland muß, werden wir eine weitere Strecke zurücklegen dürfen.

In dem Wurf jetzt:

1000,- für Deckung + Kaiserschnitt (ink. kastration)
dann ca 500,- Für Impfungen, chippen, Entwurmungen, Internationaler Impfausweis
Etwa 200,- € Futter und Streu


Dann kommen generell noch die Vereinsgebühren hinzu, die man nicht bräuchte würde man nicht züchten.
Und so weiter.

3 Kitten kann ich verkaufen für 800,- willst du jetzt wirklich sagen ich hab Gewinn gemacht?

In den 7 Jahren in den ich Züchte hab ich schon das 2. Sofa erwerben müssen. Weil die Kleinen da sind wo auch ich bin. Seis im Schlafzimmer oder Wohnzimmer oder sonst wo..... Zudem markieren meine Kätzinen wenn sie rollen.

Wenn ich einen Wurf habe, der ohne Komplikationen aufwächst dann könnte man sagen ich habe eine gewisse Aufwandsentschädigung. Wobei ich ds mache weil es mir Spaß macht. Ich denke nicht an die Kosten oder Unkosten. Ich liebe meine Katzen und will das es ihnen in Zukunft gut gehen wird.

Du vergisst glaube ich auch das auch die Elterntiere regelmäßig Impfungen brauchen, die sie nicht bräuchten wenn es nur Liebhabertiere wäre.

Züchten ist ein teures Hobby, das sich unter umständen selber trägt.
Niemals aber wird man für seinen Aufwand so entschädigt das man vo Gewinn reden kann. Nicht wenn man verantwortungsvoll mit seinen Tieren umgeht.

Dazu gehört auch das sie nur eine gewisse Anzahl an Würfen bekommen und nicht als Gebärmaschinen mißbraucht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Manchmal gehts mir sowas von aufn Keks...

Die "militanten Tierschützer" können sich doch bitte aus dem Zuchtbereich raushalten oder bitte lesen und sich ihren Teil denken!
Es muss doch nicht alles und jeder, der hier SERIÖS züchtet oder die Absicht dazu hat, um mehr oder weniger seltene Rassen zu erhalten, immer gleich angegangen werden...

Da zahlt Mensch für ein Liebhaberkitten 800-1200.-.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Summe durch reine Aufwandskosten (Futter, Streu, Gesundheitsvorsorge, Spielsachen) des Kitten vom Tag seiner Geburt bis zur Abgabe zusammenkommt.

Dazu nur eben mal etwas:
Bei einem 6-er Wurf von z.B. Bengalen, hat der Züchter am Ende des Tages also ca. 6000€ verdient, richtig?
Er hat trotzdem nur einmal Deckgebühr, med. Checks der Eltern usw. Dafür natürlich Futterkosten, Impfungen, Entwurmungen etc x6. Trotzdem schließe ich mich an, dass die Aufzucht der Kleinen keine 6000€ verschlingt.
So! Im nächsten Wurf haben wir dann wie damals bei meiner Nera nur ein Kitten.
Die medizinische Versorgung der Eltern, die Deckgebühr usw bleibt gleich hoch. Die Versorgung der Eltern, der Hunger der Mama, das Risiko von Kaiserschnitt & Co ist trotzdem genauso hoch! "Umsatz" sind 1000€. Natürlich wird dann auch nur ein Kitten geimpft, entwurmt und gechippt aber die 1000€ sind sicherlich nicht gedeckt!

So böld das klingt...Zuchtkatzen gehen nach einigen Würfen, bzw einigen Jahren in "Rente". Der eigentliche Sinn von Zucht ist der Erhalt oder die Verbesserung von Rassen. Also ist für eine Weiterentwicklung eine neue Zuchtkatze für mehrere 1000€ ebenso unabdingbar, wie die genaue und lange Recherche durch viele viele Stammbäume nach Erbkrankheiten & Co.
Im Fall von Bengalen muss man dann eben auch mal in die USA fliegen, da der Genpool in Europa nach wie vor begrenzt ist.

Und nun nochmal für alle die immer fragen "Warum soll ich dem Züchter sein Hobby bezahlen???"
A) Es wird niemand gezwungen dies zu tun.
B) Ich unterstütze lieber einen seriösen Hobbyzüchter als dass ich Mitleidskäufe oder Mitnahmen von Vermehrern mache.
C ) Nehmen wir mal an Tante Uschi näht gerne und man kann durchaus sagen nähen ist ihr Hobby. Tante Uschi verkauft ihre genähten Sachen auf dem Markt, bei Ebay usw. Von dem Ertrag kauft sie neue Stoffe, Garne, Nadeln und nach vielen Jahren eine neue Nähmaschine...
Warum sollte ich Tante Uschi die Sachen abkaufen und so ihr Hobby finanzieren????
 
  • #19
1. Danke Sveni!

2. Ich zitier mich mal selbst:rolleyes::
Genau, die Ernährung aller Katzen mit Fleisch und hochwertigem Nafu, die jährlichen HCM-Schalls (und je nach Rasse noch diverse weitere Untersuchungen auf Erbkrankheiten), Blut-, Kot- und und Gentests, die Impfungen und Entwurmungen sowie Frühkastrationen (denn das alles beinhaltet seriöse Zucht für mich) kosten ja auch alles nichts:rolleyes:.

3. Wenn ein seriöser Züchter kein in seinen Augen passendes Zuhause für seine Kitten findet, behält er ein oder eben auch mehrere Jungtiere unter Umständen noch viele Monate in seiner Cattery. Auch das kostet Geld (Futter, Streu, TA...).
 
  • #20
Manchmal gehts mir sowas von aufn Keks...

Die "militanten Tierschützer" können sich doch bitte aus dem Zuchtbereich raushalten oder bitte lesen und sich ihren Teil denken!
Es muss doch nicht alles und jeder, der hier SERIÖS züchtet oder die Absicht dazu hat, um mehr oder weniger seltene Rassen zu erhalten, immer gleich angegangen werden...
Also wenn Dir grad mal nach "Wutausbruch" ist, dann platziere ihn wenigstens angemessen.
Da Du mich zitierst: In keiner Weise habe ich hier jemanden angegangen, der seltene Katzenrassen züchtet.
Und mir hier das Schreiben zu verbieten, mit verweis auf "militante Tierschützer" ist wohl voll daneben.
Hier wird, durchaus mit Verweis auf potentielle Käufer bzw. Interessenten, eine Rechnung aufgemacht, die erklären soll, warum Rassekatzen so teuer sind.
Und die Rechnung geht, nach allem was ich weiß, so einfach nicht auf. "Mischkalkulation" hin oder her
So böld das klingt...Zuchtkatzen gehen nach einigen Würfen, bzw einigen Jahren in "Rente". Der eigentliche Sinn von Zucht ist der Erhalt oder die Verbesserung von Rassen.
Und ich bin trotzdem der Ansicht, dass dies Hobby/Privatvergnügen ist und nicht in die Kalkulation des Kittenpreises gehört.
Und nun nochmal für alle die immer fragen "Warum soll ich dem Züchter sein Hobby bezahlen???"
Frag ich mich doch gar nicht.
Hier hat ein Züchter sich m.M. nach selbst in Rechtfertigungszwang gebracht, indem er den Anschein erweckt, die Kittenpreise würden grad mal die Aufzuchtskosten (inkl. Spielzeug + Gesundheitsvorsorge) decken.
Und das bezweifle ich bei den am Markt verlangten Kittenpreisen.

Ansonsten ist es mir wurscht, wieviel jemand für seine Rassekatzen verlangt und ob er sich mit dem Gewinn sonstwas finanziert.
 

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