Ein kluger und ein hübscher Kater

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Capella

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Mönchengladbach
Ich hab ein kleines "Problem". Ich habe ja zwei Kater. Einer von beiden, Li, ist ausgesprochen geschickt, neugierig und verfressen, eine Kombination, die dazu führt, dass er sich begeistert auf jedes Fummelbrett oder anderes Intelligenzspielzeug stürzt (Snackbälle sind auch ganz groß) und in kürzester Zeit das Trockenfutter aus der letzten Ecke gefummelt hat.

Und ich habe Mito. Mito ist ein ausgesprochen hübscher Kater. Und er ist eher vorsichtig und ängstlich. Und hat, zumindest im Vergleich zu Li, riesige Pfoten. Und der Effekt ist, dass er, wenn ich ein Fummelbrett für die beiden mit Futter fülle, zwar aufmerksam daneben sitzt, während Li puzzelt, auch schonmal selber einen tapsigen Versuch macht, das eine oder andere Stückchen zu ergattern, aber er hat nie die Zeit, die brauchen würde, um das wirklich rauszufinden, wie das vielleicht funktionieren könnte, weil der kleine pfiffige Staubsauger Li ihm einfach das Futter vor der Nase weg fummelt.

Ich habe es auch schon mit zwei Fummelbrettern probiert, aber das ändert auch nicht wirklich was, weil Li dann von beiden Fummelbrettern erst die "einfachen" Bröckchen absammelt, bei denen Mito vielleicht eine Chance gehabt hätte, und erst dann die, an die Mito mit seinen Tapsepfoten sowieso nicht rankommt.

Mir tut das immer so leid, dass Mito da so wenig abbekommt. Aber da die beiden auch quasi an der Hüfte zusammengewachsen sind (vor allem, wenn es Aussicht auf was zu Essen gibt), kann ich sie auch nicht wirksam trennen. Hat irgendwer eine Idee, wie auch mein etwas langsamerer Großer etwas abbekommt?
 
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Solange Mito Spaß am Beobachten hat und nicht total frustriert ist, würde ich die beiden einfach machen lassen. Es geht doch weniger um die Leckerlies, sondern eher um die Beschäftigung und die haben sie ja beide wie es scheint.

Bei uns ist der Umgang mit Fummelbrettern auch bei jeder Katze anders. Unser Blindchen ist zwar extrem ausdauernd aber nicht besonders effektiv. Ihr helfe ich manchmal ein bisschen. Ihre Schwester ist im Gegenteil dazu sehr geschickt, verliert aber schnell die Geduld und sitzt dann nur noch daneben und schaut zu. Finn hat mit seinen Monsterpfoten wenig Erfolg bei normalen Fummelbrettern, interessiert sich aber auch nicht sehr dafür. Francis ist ein Fummel-Profi, aber oft genervt von den anderen (wenn es um Leckerlies geht hört die Freundschaft auf) und Bonnie mag keine Leckerlies und steht dafür gar nicht erst auf.
 
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Yori ist da auch nie schnell genug und Dexter zu verfressen. Ich geb Yori die Leckerlis dann so, während Dexter das Fummelbrett absaugt :)
 
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Yori ist da auch nie schnell genug und Dexter zu verfressen. Ich geb Yori die Leckerlis dann so, während Dexter das Fummelbrett absaugt :)

So mache ich das auch bei uns. Cleo ist zu verfressen und zu schnell für Puma. Puma bekommt dann auch was "zugesteckt"😉

Was bei uns mit beiden besser klappt ist die Leckerchen aus dem Cat Mountain zu fischen. Da bekommt auch Puma etwas mehr ab.
 
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Momo schaut auch lieber nur zu, bei fummelbrettern und dem snackball, jenny ist viel zu verfressen und super geschickt.

Aber ich hab vor ewigkeiten mal so einen snackkegel gekauft, den man hin und her wackeln muss, interessanterweise findet jenny den kacke aber momo amüsant. War selber ganz erstaunt, als momo da auf den kegel eindrisch während jenny nur zugeschaut hat, wollte die leckerlies nicht mal wegschnappen.

Vielleicht gibt es ja auch irgendwas, was dein mito besser findet als li?
 
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Vielleicht gibt es ja auch irgendwas, was dein mito besser findet als li?
Es gibt nichts, was Leckerlis enthält, das Li nicht interessant findet.:aetschbaetsch1:Es ist dabei auch egal, ob es sich um einfaches Trockenfutter, Dreamies oder Trockenfleisch handelt. Man könnte meinen, der würde bei mir nie was zu Essen bekommen.

Mito liebt Leckerlis aber durchaus auch. Vielleicht vermenschliche ich das ja auch zu sehr, aber ich habe das Gefühl, der guckt immer total traurig, wenn Li neben ihm das Fummelbrett ausräumt.
 
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Manche Katzen lernen auch durch beobachten. Also warte einfach mal ab, vielleicht schaut er derzeit auch nur zu, um zu schauen wie es geht. Wenn nicht dann eben so wie die anderen sagten ihm zwischendurch was direkt geben. Also z.B. wenn er einen Versuch gemacht hat und es hat nicht geklappt, dann direkt was geben als Belohnung für den Versuch. Das spornt ihn dann vielleicht an.
 
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Ich habe auch zwei Kater.
Choppy ist agil, flink, clever und typisch Kater einfach. Er rennt, tobt und springt aus'm Stand knapp 1,60 m hoch (R.I.P. Kaktus).
Und dann gibt es Gabriel...er ist rund, plump und definitiv nicht der cleverste Vertreter seiner Art. Er schafft es sprungtechnisch nicht mal auf die Fensterbank und benötigt eine Treppe. Eine angelehnte Tür ist zudem ein unüberwindbares Hindernis für ihn.
Aber wenn es darum geht, Leckerlis zu angeln, da ist Gabriel richtig gut dabei!
Und das hat einen Grund: Choppy frisst keine Leckerlis, niemals. Er frisst ausschließlich Nassfutter der Marke Ropocat und zwar Pferd in 400 Gramm Dosen und das auch nur ausm rechten Napf. Außerdem bisschen Trockenfutter aus nem Keramiknapf. Das Trockenfutter muss aber im Napf sein, wenn was daneben fällt, dann existiert es nicht.
Gabriel verspeist die tollsten Sachen. Wir bringen ihm so viele Leckerlis mit, verschiedenstes Futter und Choppy? Der geht leer aus...
Von außen betrachtet ist das schon ziemlich unfair. Gabriel bekommt ständig irgendwas neues und Choppy nie.
Aber Choppy ist glücklich so, wie es ist. Er hat irgendwann in seiner Vergangenheit im Ausland ein Trauma erlitten, leidet unter ner Zwangsneurose und kratzt sich blutig, wenn Veränderungen eintreten. Alles muss in geregelten Bahnen laufen.
Wir haben ihn im Laufe eines Jahres so oft in die Klinik geschleppt, er wurde komplett auf links gedreht und ist doch körperlich gesund.
Ich glaube, dass wir unsere Empfindungen vielleicht etwas zu sehr auf unsere Tiere projizieren 😅
Ein Kater spielt, einer guckt zu und wahrscheinlich ist es so perfekt 🙂 du kannst ihm ja Leckerlis zustecken 😉
 
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Wie wäre es sonst vielleicht mit einer anderen Art Fummel-Spielzeug? Eine Freundin von mir hat einfach 2 Boxen mit in Ringe geschnittenen Klo- und Papierrollen gefüllt und wirft dann für ihre Katzen Leckerli in die Boxen. Dann müssen die Katzen in die Boxen springen und zwischen den Ringen nach den Belohnungen suchen. Das hat dann nicht ganz so viel mit Geschicklichkeit, sondern auch mit Glück zu tun. Und die Miezen haben immer einen riesen Spaß daran und setzen sich voll Vorfreude in Position sobald die Boxen aufgestellt werden.
 
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  • #10
Hier ist Blindchen Stevie der, der alles abräumt - Daddelautomat, Fummelbrett,...
Molly ist nicht gierig genug und auch zu langsam. Und sie steht nur auf eine Sorte Leckerchen... Ab und zu probiert sie es mal, aber auch wenn Stevie ihr nicht dazwischenfunkt, stellt sie sich eher ungeschickt an und gibt schnell auf. Sie weiß halt, dass sie ihr gefriergetrocknetes Hühnchen auch so bekommt 😅

Ich schmeiß dann ein Leckerchen ans andere Ende vom Flur, damit Stevie kurz beschäftigt ist, und schmeiß für Molly dann eins (weniger weit weg) in die andere Richtung. Dann hat sie eine reelle Chance darauf 🙈
 
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  • #11
Ja, so ein dickpfotiger Grobmotoriker (Duman) ist auch bei uns im Hintertreffen, wenn er es mit der technikaffinen Damla-Daddelqueen oder der ausdauernden Fummelschlankpfote Joseva zu tun hat. Wir versuchen, alle drei nach ihrer Eigenart zur Geltung kommen zu lassen, jede/r auf eigene Art.
Verschiedene katzen haben eben auch verschiedene Begabungen, und die kann man ja individuell fördern.

Wobei: 'Schröders Kisten' mit den Schubladen (hier: das war vor zwei Jahren) ist auch für dickpfotiger Grobmotoriker hervorragend geeignet, Duman räumt das jetzt immer fix aus, bevor jemand anders kommt. Duman ist ja nicht doof, nur eben dickpfotig. So kriegt eben jede/r seins.
 
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  • #12
Manche Katzen lernen auch durch beobachten. Also warte einfach mal ab, vielleicht schaut er derzeit auch nur zu, um zu schauen wie es geht.
Genau so war es bei uns. Wir dachten anfangs, Juri sei ein bisschen blöd und versteht die Fummelbretter nicht, weil er immer nur daneben saß, wenn Pepe die geleert hat. Als wir dann dieses Trixie-Turnaround-Puzzle angeschafft haben, hat Juri lange beobachtet, wie Pepe ausprobiert, wie es funktioniert. Und als Juri dann das erste mal alleine an dem Ding stand, hat er direkt zielgerichtet die Becher umgekippt, und wusste offensichtlich ganz genau, was er machen muss. Rückblickend finde ich das viel schlauer als Pepe, der einfach drauf haut und rum probiert - Juri lässt den Pöbel für sich auskundschaften und zieht seine Schlüsse 😁
 
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