Es gab keine Untersuchung zu FORL- TÄ hat es auf den ersten Blick sofort diagnostiziert.
Wenn FORL mit bloßem Auge zu erkennen ist, dann ist es schon sehr weit fortgeschritten. Und meines Wissens nach geht die große Mehrheit der Tierärzte aktuell davon aus, dass FORL sehr schmerzhaft ist (fairerweise muss ich ergänzen, dass ich neulich mal einen Artikel gelesen habe, wo eine Tierärztin bezweifelte, dass FORL immer mit heftigen Schmerzen verbunden ist und das auch entsprechend begründet hat, leider finde ich den Artikel gerade nicht mehr). Aber generell scheinen die Fachleute davon auszugehen, dass FORL schmerzhaft ist. Die Katzen kann man ja leider nicht fragen, wie sie es empfinden.
Da es aber leider eh nicht aufzuhalten ist und der Verdacht auf heftige Schmerzen zumindest immer im Raum steht, erschließt es sich mir nicht, was abwarten bringen soll. Hat eure TÄ erklärt, warum sie so vorgehen möchte?
Ich hatte hier bisher drei FORL-Kater, von denen zwei nach mehreren Operationen komplett zahnlos waren bzw. sind. Sie kommen damit wunderbar zurecht und ich kann mir zumindest sicher sein, dass sie keine Zahnschmerzen mehr haben.
Wir haben drei Katzen von drei unterschiedlichen beaknnten Züchtern (früher noch 2 , die leider bereits tot sind). Wir haben 3 von 5 im Alter von 3 Monaten genommen. Zweite Katzenschnupfen-Impfung wurde von unseren TÄ dann gemacht. Eine Katze war 4 Monate und eine 6 als wir nahmen, sie hatten beide Impfungen von Züchtern bereits bekommen. Ich habe nie daran gedacht dass es ein Zeichen der unseriösen Züchtung ist, da ich es nicht anders kannte. Ich bin einverstanden dass es leider so sein mag. Aber ich wollte nur sagen dass die Katzen trotzdem top sind und wir sie sehr leben, unabhängig davon wie Züchter waren
Letztlich bleibt es natürlich euch überlassen, woher ihr eure Katzen holt.
Ich persönlich sehe es angesichts der Katzenschwemme aber sehr kritisch, wenn Katzen munter vermehrt werden, ohne dabei Wert auf eine sehr gute Gesundheitsvorsorge und Sozialisation zu legen.
Die Tierheime quellen über und es gibt zusätzlich allein in Deutschland geschätzt noch ca. 2-3 Millionen unversorgter Streunerkatzen. Und der Grund ist leider viel zu oft, dass Leute meinen, ihre Katzen nicht kastrieren zu müssen und mit dem Nachwuchs vielleicht auch noch Geld machen zu können. Nur reichen die Plätze für die ganzen Katzen jetzt schon hinten und vorne nicht und so werden es immer mehr, für die eben kein Platz ist.
Vor diesem Hintergrund "braucht" es Katzenzucht eigentlich überhaupt nicht. Ich kann natürlich verstehen, wenn man die verschiedenen Rassen erhalten möchte und ich verstehe auch den Wunsch der Käufer nach einer bestimmten Optik. Aber meiner Meinung nach bin ich als Käufer, wenn ich schon die Nachfrage ankurble und somit verantwortlich bin, das noch mehr Katzen in die Welt gesetzt werden, auch dafür verantwortlich, dass das unter möglichst guten Voraussetzungen für die Elternkatzen und die Würfe passiert. Und da hätte ich bei einem Züchter, der sich bei Abgabe nicht mal an die Impfbestimmungen hält, ganz große Bedenken.
Wenn du schon selbst sagst, dass der Züchter "sehr sparsam" ist, würde ich mich fragen, woran er außer an der Impfung noch spart. Ich vermute jetzt einfach mal, dass ihr nicht ganz wenig Geld für euren Neuzugang zahlt. Was bekommt ihr dafür? Stammbaum? Nachweise, dass die Elterntiere auf erblich bedingte Erkrankungen und Infektionskrankheiten getestet sind? Ein gut sozialisiertes und versorgtes Jungtier? Die Sicherheit, dass die Elterntiere gut gehalten und nicht ausgebeutet werden?