Forl nur bei Hauskatzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Elsacron

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Da es uns nun auch betrifft und am Donnerstag Röntgen und Zahnextraktion anstehen habe ich gerade überlegt ob Forl ein reines Problem von Hauskatzen ist oder ob davon auch wildlebende Großkatzen betroffen sind?

Gibt es dazu Studien?
 
A

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Forl haben schon die Ahnen unserer Katzen gehabt und Forl kommt auch bei den großen wilden Verwandten vor.
 
Forl haben schon die Ahnen unserer Katzen gehabt und Forl kommt auch bei den großen wilden Verwandten vor.
Aber auch in dem massiven Rahmen wie bei den Hauskatzen? Werden Katzen in Zoos und Tierpark regelmäßig die Zähne gezogen?
 
Das kann ich mir kaum vorstellen bei den Kosten, ehrlich gesagt. Aber sicher weiß ich es nicht.
 
Ich glaube schon. Mein früherer Reptilienarzt arbeitet auch im Zoo. Ich hatte mal eine Terminverschiebung wegen eine Zahnop bei einen Tiger. Backenzähne mussten raus
 
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Ach, toll, wenn man da so hinterher war! ☺️
 
Genau Deine Fragen habe ich mir auch schon gestellt und bislang keine Studien gefunden. Klar, man bekommt die Standard-Auskunft, dass schon an ägyptischen Katzenmumien FORL nachgewiesen werden konnte. Aber das sagt ja nichts darüber, ob das seinerzeit ebenso epidemische Ausmaße hatte wie FORL jetzt bei uns. Mich würde auch interessieren, ob bei wildlebenden Hauskatzen FORL ähnlich häufig vorkommt wie bei Hauskatzen in Menschen-Obhut.
 
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Katzen können halt lange passabel damit (über)leben. Die Diagnostik wird aber eben immer besser, also entdeckt man auch mehr. Mittlerweile haben ja auch immer mehr Haustierarztpraxen Dentalröntgen im Angebot. Die Aufklärung darüber ist groß.

Wildlebende Katzen werden ja oft aus ganz anderen Gründen gar nicht so alt, dass der Leidensdruck mit den Zähnen so groß wird, dass es das Hauptproblem der Katze ist. Unkontrolliert vermehren tun sie sich ja so wie so schon sehr jung. Klar können auch junge Katzen FORL haben und dank heutiger Kenntnisse kann das auch früh entdeckt werden, aber bei vielen Katzen werden die Probleme ja erst über Jahre deutlich.. wo man die Tiere früher regelmäßig wegen Zahnstein in Narkose legte und gar nicht groß schaute, was unter der Oberfläche passierte.

Wildlebende Katzen sterben vermehrt vermutlich an den Folgen des unentdeckten FORLS - nicht nur der Unterversorgung durch die eingeschränkte Nahrungsaufnahme, sondern auch die Tatsache, dass der Spaß unbehandelt die Organe ja einfach auch schädigt.
 
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Also im etwa vergleichbar mit Tumorerkrankungen beim Menschen? Es wird sicher auch im Mittelalter genug Menschen gegeben haben die an Lungenkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben sind, aber durch die heutige Diagnostik wird es einfach mehr erkannt. Kann man das so pauschalisieren?
 
  • #10
Also im etwa vergleichbar mit Tumorerkrankungen beim Menschen? Es wird sicher auch im Mittelalter genug Menschen gegeben haben die an Lungenkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben sind, aber durch die heutige Diagnostik wird es einfach mehr erkannt. Kann man das so pauschalisieren?

Ich denke persönlich, zumindest zu einem großen Teil: ja. Aber ich komm weder beruflich aus diesem Bereich noch hab ich mich da tief eingelesen. Sind halt Überlegungen, selbst die Wissenschaft vermutet da bisher ja nur. Finds aber einfach logisch, wie du sagst, ist es ja auch bei anderen Erkrankungen zB beim Menschen ähnlich.

Ob und wie dann die Veränderungen unsrer Welt, der Ernährung von Katzen da mit reinspielt (Überversorgung etc).. irrelevant wird das sicher nicht sein. Aber die 100%ige Ursache weiß man ja auch gar nicht, so weit mir bekannt ist. Von Reaktionen aufgrund von Viren, genetischen Faktoren etc wird ja vieles in Betracht gezogen.

Ich frag mich auch irgendwie, wie Aussagen a la "wildlebende Katzen sind weniger häufig davon betroffen" überhaupt aufkamen. Wildlebende Katzen werden ja nun selten dental geröntgt.. und leben halt oft auch aus vielerlei Gründen gar nicht so lange, dass es häufig zu Problemen in die Richtung kommen kann.. Jüngere können zwar betroffen sein, ist ja dann aber doch seltener. Und wer beobachtet das genau, wenn schon unsre Hauskatzen das so gut verstecken können?

Mein Kater mit dem ich aufgewachsen bin, hat auch extrem aus dem Mund gestunken, gesabbert. Der ging schon mal zur Zahnreinigung, aber das wars halt. Kann gut sein, dass seine Nieren dann deswegen schlapp gemacht haben mit knapp 19. Vielleicht hätte er sonst auch noch länger gehabt. Denke das trifft auf viele Katzen früher zu.. da wars normal, dass die Katze Mundgeruch hat, da war die Katze halt "einfach alt" wenn sie dann abgebaut hat, so wie so Freigänger und keinen 100%igen Überblick übers Fressverhalten.. wir machen uns ja, Großteils, heute viel mehr Gedanken, die Tierärzte auch.
 
  • #11
ich frag mich auch irgendwie, wie Aussagen a la "wildlebende Katzen sind weniger häufig davon betroffen" überhaupt aufkamen.
Das frage ich mich auch.

...zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, die paar mal wo ich beim einfangen von Strassenkatzen mitgewirkt habe, das da immer auch Katzen mit massiven Zahnproblemen darunter waren..unter den Zahnleiden eben auch jedemal klassische Forl Katzen.

Also ob Katze mit Halter oder Strassenkatze ohne Versorgung, scheint für Forl keinen Unterschied zu machen.

Ebenso kenne ich Menschen die beruflich mit den großen, Wilden zu tun haben, wie Löwe, Gepard, Leopard ..und auch hier weiß man durchaus von Forl zu berichten..und nicht nur die Großen auch die ganze Riege der z.B "Junglekatzen" wie z.B die Marmorkatze scheinen nicht vor Forl sicher zu sein.

Ob Wildkatzen oder Strassenkatzen mehr, weniger oder gleich anfällig sind für Forl weiß ich nicht, ich denke da gibt es auch noch keine aussagekräftigen Studien..aber das Forl allgemein auf Katze steht, egal in welcher Größe oder Wohnumfeld, scheint klar gegeben zu sein.
 
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