Melcorrado
Forenprofi
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- Rheine
Hallo Zusammen,
ich war lange nicht hier und muss mich nun mit einem sehr traurigen Thema zurückmelden... Mein fast 14-jähriger Kater Leo hatte mitte Januar aus dem Nichts akute Atemnot. Wir sind nachts zum Notdienst wo er zunächst auf Verdacht behandelt wurde mit Cortison, Antibiotika und Entwässerung. Das alles schlug auch an, es ging ihm schnell besser. Nur 3 Tage später find er wieder an pumpig zu atmen. Also wieder das selbe Programm und es wurde kurzfristig ein Termin zum Herzultraschall gemacht. Da kam dann raus das Leo HCM hat. Es wurde zunächst nur Entwässerung (Dimazon, 2x 1/4 Tablette) angeordnet und eine kurze Weile ging es ihm damit gut. Dann fing er an schlechter zu fressen. Wir sind ihm ständig mit was leckerem hinterher gekrochen und waren mehrmals beim Tierarzt, was aber wenn überhaupt immer nur kurz geholfen hat. Die Entwässerung hatten wir inzwischen auf 2x 1/2 Tablette angepasst. Bei einem erneuten Besuch wurde dann der Blutdruck gemessen und da dieser dann bei 200 lag, dachten wir wir hätten das Problem gefunden. Leo bekam zum Dimazon zur Entwässerung nun Amlodipin, eine 1/4 Tablette. Am ersten Tag ging es ihm wirklich gut und wir waren zuversichtlich die Lösung zu haben, aber innerhalb weniger Tage konnte Leo hinten herum immer schlechter laufen. Natürlich hatten wir so etwas wie eine Aortenthrombose im Kopf, aber das bestätigte sich nicht und da meiner Tierärztin die Ideen ausgingen fuhren wir mit ihm in die Klinik... Dort wurde ausgeschlossen, dass es ein neurologisches Problem ist, es wurde geröntgt, Blut genommen, geschallt... Neben einem Kaliummangel, der zwischenzeitlich auch ganz oben auf der Liste der möglichen Auslöser stand, hatte Leo eine ausgeprägte Anämie und hohe Entzündungswerte. Gegen den Kaliummangel bekam er 2 Tage lang eine Infusion. Beim Schall war aber die Milz auffällig. Man nahm eine Probe und auch das Blut wurde nochmal zytologisch untersucht. Das Ergebnis wurde mit den Onkologen besprochen und diese kamen zu dem Ergebnis multizentrisches Lymphom... Ein Schlag ins Gesicht. Prognose: vielleicht 2 Monate... Eine Chemo würde uns ganz vielleicht etwas Zeit schenken, aber die Chancen dafür wären nicht besonders gut und da Leo ohnehin schon total zerstochen war und selbst Blutabnehmen aus den kaputten Venen langsam schwierig wurde, haben wir uns dagegen und für eine palliative Behandlung mit Cortison entschieden...
Als wir Leo am letzten Donnerstag aus der Klinik abgeholt haben, hatte er Cortison gespritzt bekommen, welches noch 5 Tage halten sollte. Damit ging es ihm gut. Er fraß gut, lief fast unauffällig. Das Amlodipin haben wir nach Rücksprache abgesetzt und das Dimazon wieder auf 2x 1/4 Tablette reduziert. An Tag 4 aber lief er schon wieder schlecht. Da der Kaliumspiegel kontrolliert werden sollte und die Möglichkeit bestand, dass das wieder die Ursache war, wurde dies beim Haustierarzt überprüft. Kalium ist in der Norm. Also war klar die Wirkung vom Cortison hatte nachgelassen und wir gaben die Tablette (5mg) nun eben schon am Montag, einen Tag früher als gedacht... Schnell ging es ihm besser, aber leider nicht lange. Die Wirkung hält inzwischen keine 24h. Gestern hatte ich mit dem Klinikarzt telefoniert, weil wir abgemacht hatten uns zu melden wie es ihm geht. Als ich sagte, dass wir das Cortison früher geben mussten, sagte er ich könne auch 2x 5mg täglich geben, auf einmal oder morgens und abends oder 1,5 Tabletten... Nach der Gabe gestern (1 Tabl.) ging es ihm zunächst besser, aber diesmal schien die Dauer noch kürzer zu sein. Ich habe also heute auf 1,5 Tabletten erhöht. Bleibt abzuwarten wie lange die Wirkung nun anhält. Der Gang ist jetzt wieder deutlich besser, aber nicht so gut wie am Tag nach der Klinik. Also doch besser 2 Tabletten (10mg)? Gibt man das dann vielleicht wirklich besser 2x oder doch als einmal Dosis? Ich hatte hier zwar gelesen, dass einige schon 10mg gegeben haben, aber nirgends ob auf einmal oder eben auf 2x aufgeteilt... Ich würde mich freuen, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lasst. Von den TA kriege ich keine wirklich konkrete Aussage... Meine Haus-TA meinte heute zwar, das ich auch eine 1/4 von den größeren Tabletten geben könne (das wären aber 12,5mg dann und vielleicht etwas heftig...), aber der Klinikarzt hatte ja auch von 2x Täglich gesprochen...
Da die erste Tablettengabe vormittags erfolgt ist(die TA kannte den Unterschied nicht, dass es bei Katzen abends besser wirkt), arbeite ich mich langsam auf eine Abendgabe vor. Ich hoffe, dass sich das dann nochmal zusätzlich etwas positiv auswirkt...
Ich habe das Gefühl, das Leo's Zeit nicht einfach nur abläuft, sondern sie rennt... Heute mittag war es einfach furchtbar ihn so zu sehen. Er konnte kaum gehen und es ging ihm sichtlich nicht gut... In diesem Stadium frage ich mich, wie lange das vertretbar ist... Mit der einsetzenden Wirkung der Tablette kam er dann angelaufen (noch wackelig, aber deutlich besser als Mittags) und wollte was zu fressen haben, was er auch wirklich mit Appetit gegessen hat. Ich will ihn auf keinen Fall leiden lassen, aber ich denke wir müssen vielleicht auch erst noch gucken welche Dosis für ihn passt. Ich habe gelesen, dass es etwas Dauern kann, bis ein passender Spiegel erreicht ist. Ob das für uns erreichbar ist, kann ich noch nicht einschätzen... Fakt ist die Diagnose kam am Mittwoch, also vor einer Woche... Ich hoffe ein kleines bisschen Zeit ist uns noch vergönnt...
ich war lange nicht hier und muss mich nun mit einem sehr traurigen Thema zurückmelden... Mein fast 14-jähriger Kater Leo hatte mitte Januar aus dem Nichts akute Atemnot. Wir sind nachts zum Notdienst wo er zunächst auf Verdacht behandelt wurde mit Cortison, Antibiotika und Entwässerung. Das alles schlug auch an, es ging ihm schnell besser. Nur 3 Tage später find er wieder an pumpig zu atmen. Also wieder das selbe Programm und es wurde kurzfristig ein Termin zum Herzultraschall gemacht. Da kam dann raus das Leo HCM hat. Es wurde zunächst nur Entwässerung (Dimazon, 2x 1/4 Tablette) angeordnet und eine kurze Weile ging es ihm damit gut. Dann fing er an schlechter zu fressen. Wir sind ihm ständig mit was leckerem hinterher gekrochen und waren mehrmals beim Tierarzt, was aber wenn überhaupt immer nur kurz geholfen hat. Die Entwässerung hatten wir inzwischen auf 2x 1/2 Tablette angepasst. Bei einem erneuten Besuch wurde dann der Blutdruck gemessen und da dieser dann bei 200 lag, dachten wir wir hätten das Problem gefunden. Leo bekam zum Dimazon zur Entwässerung nun Amlodipin, eine 1/4 Tablette. Am ersten Tag ging es ihm wirklich gut und wir waren zuversichtlich die Lösung zu haben, aber innerhalb weniger Tage konnte Leo hinten herum immer schlechter laufen. Natürlich hatten wir so etwas wie eine Aortenthrombose im Kopf, aber das bestätigte sich nicht und da meiner Tierärztin die Ideen ausgingen fuhren wir mit ihm in die Klinik... Dort wurde ausgeschlossen, dass es ein neurologisches Problem ist, es wurde geröntgt, Blut genommen, geschallt... Neben einem Kaliummangel, der zwischenzeitlich auch ganz oben auf der Liste der möglichen Auslöser stand, hatte Leo eine ausgeprägte Anämie und hohe Entzündungswerte. Gegen den Kaliummangel bekam er 2 Tage lang eine Infusion. Beim Schall war aber die Milz auffällig. Man nahm eine Probe und auch das Blut wurde nochmal zytologisch untersucht. Das Ergebnis wurde mit den Onkologen besprochen und diese kamen zu dem Ergebnis multizentrisches Lymphom... Ein Schlag ins Gesicht. Prognose: vielleicht 2 Monate... Eine Chemo würde uns ganz vielleicht etwas Zeit schenken, aber die Chancen dafür wären nicht besonders gut und da Leo ohnehin schon total zerstochen war und selbst Blutabnehmen aus den kaputten Venen langsam schwierig wurde, haben wir uns dagegen und für eine palliative Behandlung mit Cortison entschieden...
Als wir Leo am letzten Donnerstag aus der Klinik abgeholt haben, hatte er Cortison gespritzt bekommen, welches noch 5 Tage halten sollte. Damit ging es ihm gut. Er fraß gut, lief fast unauffällig. Das Amlodipin haben wir nach Rücksprache abgesetzt und das Dimazon wieder auf 2x 1/4 Tablette reduziert. An Tag 4 aber lief er schon wieder schlecht. Da der Kaliumspiegel kontrolliert werden sollte und die Möglichkeit bestand, dass das wieder die Ursache war, wurde dies beim Haustierarzt überprüft. Kalium ist in der Norm. Also war klar die Wirkung vom Cortison hatte nachgelassen und wir gaben die Tablette (5mg) nun eben schon am Montag, einen Tag früher als gedacht... Schnell ging es ihm besser, aber leider nicht lange. Die Wirkung hält inzwischen keine 24h. Gestern hatte ich mit dem Klinikarzt telefoniert, weil wir abgemacht hatten uns zu melden wie es ihm geht. Als ich sagte, dass wir das Cortison früher geben mussten, sagte er ich könne auch 2x 5mg täglich geben, auf einmal oder morgens und abends oder 1,5 Tabletten... Nach der Gabe gestern (1 Tabl.) ging es ihm zunächst besser, aber diesmal schien die Dauer noch kürzer zu sein. Ich habe also heute auf 1,5 Tabletten erhöht. Bleibt abzuwarten wie lange die Wirkung nun anhält. Der Gang ist jetzt wieder deutlich besser, aber nicht so gut wie am Tag nach der Klinik. Also doch besser 2 Tabletten (10mg)? Gibt man das dann vielleicht wirklich besser 2x oder doch als einmal Dosis? Ich hatte hier zwar gelesen, dass einige schon 10mg gegeben haben, aber nirgends ob auf einmal oder eben auf 2x aufgeteilt... Ich würde mich freuen, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lasst. Von den TA kriege ich keine wirklich konkrete Aussage... Meine Haus-TA meinte heute zwar, das ich auch eine 1/4 von den größeren Tabletten geben könne (das wären aber 12,5mg dann und vielleicht etwas heftig...), aber der Klinikarzt hatte ja auch von 2x Täglich gesprochen...
Da die erste Tablettengabe vormittags erfolgt ist(die TA kannte den Unterschied nicht, dass es bei Katzen abends besser wirkt), arbeite ich mich langsam auf eine Abendgabe vor. Ich hoffe, dass sich das dann nochmal zusätzlich etwas positiv auswirkt...
Ich habe das Gefühl, das Leo's Zeit nicht einfach nur abläuft, sondern sie rennt... Heute mittag war es einfach furchtbar ihn so zu sehen. Er konnte kaum gehen und es ging ihm sichtlich nicht gut... In diesem Stadium frage ich mich, wie lange das vertretbar ist... Mit der einsetzenden Wirkung der Tablette kam er dann angelaufen (noch wackelig, aber deutlich besser als Mittags) und wollte was zu fressen haben, was er auch wirklich mit Appetit gegessen hat. Ich will ihn auf keinen Fall leiden lassen, aber ich denke wir müssen vielleicht auch erst noch gucken welche Dosis für ihn passt. Ich habe gelesen, dass es etwas Dauern kann, bis ein passender Spiegel erreicht ist. Ob das für uns erreichbar ist, kann ich noch nicht einschätzen... Fakt ist die Diagnose kam am Mittwoch, also vor einer Woche... Ich hoffe ein kleines bisschen Zeit ist uns noch vergönnt...
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