Prednisolon Dosierung u. Nebenwirkungen

  • Themenstarter SoBa
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

SoBa

Neuer Benutzer
Mitglied seit
1. Juli 2022
Beiträge
19
Hallo Zusammen! :)

Kurze Eckdaten:

Katze (16 ½ Jahre) bekommt seit November 2022 Cortison.
Zu Beginn als Depotspritze 40 mg
Nach 5 Wochen erneut Depotspritze 40 mg, da die Symptome wieder kamen.
Nach weiteren 5 Wochen Umstellung auf Prednisolon Tabletten 5 mg. Dosierung: Eine ½ Tablette jeden 2. Tag, nach 10 Tagen dann nur noch ¼ Tablette jeden 2. Tag.

Symptome waren während der Tablettengabe nie ganz rückläufig. Erneuter TA-Besuch und wieder eine Depot-Spritze Prednisolon 40 mg.

Jetzt sind wieder 5 Wochen um und ich rief bei der TÄ an, wie wir denn dieses Mal weiter verfahren. Diese war im Urlaub, aber es gab eine Vertretung.

Ich soll es nochmal mit den Tabletten 5 mg Prednisolon versuchen:
Erste Woche ¼ Tabl. jeden Tag, danach dann im Anschluss jeden Tag eine ½ Tablette.

1. Frage: Seit gestern Abend bekommt sie nun ¼ Tablette von 5 mg Prednisolon und war ab dem späten Abend sehr unruhig, was sich auch bis heute in den Vormittag gezogen hat. Sie kam iw nicht recht zur Ruhe und wanderte in der Whg. umher... kann das jetzt eine NW vom Cortison sein, was sich in den nächsten Tagen dann wieder legt? Das hatte sie damals nach dem ersten Versuch der Tablettengabe auch, aber die TÄ meinte, das käme wohl eher nicht davon.

2. Frage: Wie und wann stellt man nach einer Depot-Spritze denn im Allgemeinen üblicherweise und in welcher Dosierung dann auf Tabletten um? Woher weiß ich denn bei einer Spritze, wieviel die Katze nach 5 Wochen aus dem Depot noch erhält und wieviel dann bei der Weiterdosierung mit Tabletten sinnvoll ist?

3. Frage: Sollte ich es nicht besser jeden 2. Tag mit einer ½ Tablette versuchen, damit die Nebenniere wieder anfängt ihre Arbeit aufzunehmen?
Wie dosiere ich da dann? So wie jetzt vorgegeben:

10 Tage ¼ Tablette / 5 mg
Im Anschluss
10 Tage ½ Tablette / 5mg?

Dann

10 Tage ½ und ¼ im Wechsel?
Im Anschluss
10 Tage ½ jeden 2. Tag?

und dann sehen, ob die Dosierung ausreicht?

Da sie jetzt ja praktisch 3 Depot-Spritzen innerhalb der letzten 16 Wochen hatte und ich nun 2 TÄ und 2 unterschiedliche Dosierungsweisen/Meinungen habe, bin ich nun doch etwas verunsichert und weiß nicht genau, was nun besser wäre - jeden 2. Tag auf 2,5 mg Prednisolon Gabe zu gehen oder doch jeden Tag bei 2,5 mg Prednisolon zu bleiben?
Arbeitet die Nebenniere jetzt überhaupt noch? Ich mag dem alten Kätzchen einfach keine zusätzlichen Probleme bereiten.

Danke für eure Antworten.
 
A

Werbung

@SoBa: Hui, das musste ich jetzt zwei Mal lesen. ;)

Zu deiner ersten Frage: Ich glaube auch nicht, dass die Ruhelosigkeit vom Prednisolon kommt, Katzen reagieren auf Cortison anders als Menschen, doch komplett ausschließen kann man es nicht. Jede Katze ist anders.
Zu Frage 2: Was üblich ist und die Höhe der Dosierung richtet sich nach den Symptomen und dem Krankheitsbild. Darüber schreibst du leider gar nichts.
Und schließlich zu Frage 3: Ich finde es ungewöhnlich, ich kenne es so, dass man mit einer höheren Dosis einsteigt und allmählich reduziert. Doch unabhängig davon, würde ich es so dosieren, wie die Tierärztin es vorgeschlagen hat und nicht damit experimentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: SoBa
@ Motzfussel ?
 
Grüß Dich.

Beim Cortison gibt es ganz oft nicht die eine richtige Vorgehensweise. Man versucht viel mehr zu ermitteln welche Dosierung zur aktuellen Situation dieses Tieres passt.

Jetzt scheint die Wirkung der Depotspritze nachzulassen. Also macht es Sinn wenn man auf Tabletten umsteigt jetzt damit anzufangen.

Der erste Tablettenversuch schien nicht ganz geklappt zu haben. Da kommt es mir sinnvoll vor dass die zweite TÄ jetzt eine deutlich höhere Dosis empfiehlt.

Ob bei Euch eine Dosis nur jeden zweiten Tag Sinn machen kann kann ich nicht beurteilen da ich das spezifische Krankheitsbild Deines Tieres nicht kenne.
(meine Gesa bekommt einfach jeden Tag Cortison, aber sie hat wahrscheinlich eine andere Erkrankung)

Allerdings: wenn ihr jetzt erst mal grundsätzlich den Umstieg von Spritzen auf Tabletten schaffen wollt (was ich gut finde) halte ich den Plan der zweiten TÄ für einen durchaus logischen Weg.

Halt nicht als grundsätzliche Dauermedikation sondern bis der Umstieg geschafft ist um dann bei einem Checkup gemeinsam zu besprechen wie man am Besten reduziert. (Oder ob man z.B. noch etwas warten will bis sich das Krankheitsbild noch weiter verbessert hat)
 
  • Like
Reaktionen: SoBa und Löwenmutter
Ah, noch was: Bei älteren Katzen kann es eine gute Lösung darstellen das Tier dauerhaft auf Cortison zu lassen. Katzen können mit Cortison besser umgehen als z.B. Menschen.
Aber das hängt eben von individuellen Krankheitsbild ab.

Bei mir wurden 2 von 3 Katzen durch Cortison ruhig.
Gesa dagegen ist seit sie auf Cortison ist viel aufgeweckter. Ist aber auch kein Wunder, das Cortison wirkt gegen ihre entzündeten Pfotenballen.
 
  • Like
Reaktionen: SoBa
Lieben Dank erstmal für eure Antworten! :)

@Löwenmutter : Meine Katze bekommt das Prednisolon übrigens wg. ihrer Arthritis/Arthrose und weil sie unter einer eosinophile Gastroenteritis leidet.
Die niedrige Dosis mit 1,25 mg Prednisolon tägl. hat die TÄ aus dem ungefähren Mittelwert der Depotspritze als Anfangsdosis errechnet - damit die Katze bei der Umstellung auf die Tabletten nicht zu hochdosiert wird... deshalb dann als 2. Wert nach einer Woche die höhere Dosierung mit 2,5 mg täglich. Die ich dann auch tägl. beibehalten soll.
Unsere "eigentliche" TÄ sagte nach der 2. Depotspritze, ich solle nach 5 Wochen gleich mit 2,5 mg Prednisolon jeden 2. Tag weitermachen und dann auf 1,25 mg runtergehen - aber das hat nur semigut funktioniert und dann gab's die 3. Depotspritze.


@Irmi_ : Dann behalte ich es jetzt so bei, wie die Vertretungs-TÄ es angewiesen hat. Und beobachte mal, wie die Maus mit den 2,5 mg Prednisolon dann in der tägl. Gabe zurecht kommt - falls damit NW oder noch immer keine ausreichende Wirkung erzielt werden kann, dann müssen wir uns nochmal erneut den Kopf zerbrechen - ich möchte ihr nur nicht noch eine 4., 5., usw. Depotspritze geben lassen... Doch da ist unsere ursprüngliche TÄ leider schnell dabei und die Vertretungs-TÄ kann ich sonst nicht erreichen, sofern sie eben keine Vertretung hat, da sie keine eigene Praxis hat, sondern aus einer TK kommt.
 
  • Like
Reaktionen: Irmi_
Werbung:
Ihr könntet sogar eventuell noch mal mit der Dosierung hoch fahren (würde ich aber mit der TÄ besprechen) wenn die aktuelle Dosis nicht reicht.
Bei einer 16Jährigen Katze gehe ich stark davon aus dass sie nie irgendwelche Langzeitwirkungen des Cortison haben wird.

In die TK gehen wegen der Vertretungstierärztin ist bei Euch wohl keine Option? In unserer TK kann man sich aussuchen zu wem man will.
 
Oh, okay... ja, im September wird sie schon 17 Jahre und ist bis auf diese Alterswehwehchen noch top fit! Seit der Cortisongabe hat sie etwas an Gewicht zugelegt, aber ich soll ihr das Fressen auch rund um die Uhr zugänglich machen, da sie ein Häppchenfresser ist und ihr übel wird, wenn sie länger als 2-3 Stunden nichts frisst, was dann wiederrum zu erbrechen führt - aber sie ist trotzdem noch sehr agil und der letzte Bluttest Mitte Februar war auch top i.O.!

Die TK, wo die Ärztin arbeitet, ist leider nicht die bei uns in der Stadt, sondern knapp 80 km entfernt. Das ist zu viel Stress für's Katzi dorthin zu fahren...
 
Ist nicht fit bei Cortison und Arthrose.

Dafür aber schockiert über den leichtfertigen Umgang mit Depotcortison, mir rollen sich die Fußnägel. Sollte diese TÄ, die das Depot so schnell gibt, das nochmal versuchen, lehn das bitte deutlich ab. Depotcortison hat ein nicht geringes Risiko, Diabetes auszulösen. Eine tägliche Gabe hingegen hat keinen Nachteil dem Depot gegenüber.

Generell sind die 2,5mg keine hohe Dosierung. Was wiegt die Maus?
Wenn die Symptomatik unter Prednisolon besser, aber nicht weg ist, wäre es in der Tat sehr eine Überlegung wert, die Dosierung zu erhöhen.

So als Maßstab, damit du ein Gefühl für die Dosis bekommen kannst: Mein Kater mit chronischer Darmerkrankung ist seit 1,5 Jahren auf 7,5mg Pred. täglich bei 5,2kg Gewicht. Blutwerte Tip-top, einzige NW: Eine höhere Infektanfälligkeit. Er fängt sich etwa einmal im Jahr eine leichte Erkältung weg. Und jetzt gerade ne Ohrenentzündung.
 
  • Like
Reaktionen: verKATert, SoBa und TheodoraAnna
  • #10
@Motzfussel : Danke für die Amtwort! :) Sie wiegt z.Zt. ebenfalls 5,2 kg - heute Abend ist sie momentan auch noch ganz entspannt, nach ihrer zweiten Gabe von 1,25 mg Prednisolon. Hatte auch nochmal in der Praxis angerufen und hatte Glück, daß die TÄ in Vertretung wieder da war: Dosierung bleibt vorerst wie besprochen und in 3-4 Wochen kann man dann evtl. über einen Versuch der Reduktion nachdenken. Wobei sie meinte, daß man die Dosis auch über einen längeren Zeitraum beibehalten könne, wenn sie unter dieser Dosierung symptomfrei bleibt. Auch sei es möglich, daß sie erstmal ein paar Tage benötigt, bis unter der Tablettengabe ein konstanter Spiegel aufgebaut wäre. Erst dann sollte man weiterüberlegen, wie der nächste Behandlungsschritt aussehen könnte.
 
  • Like
Reaktionen: Irmi_
  • #11
@Motzfussel : Danke für die Amtwort! :) Sie wiegt z.Zt. ebenfalls 5,2 kg - heute Abend ist sie momentan auch noch ganz entspannt, nach ihrer zweiten Gabe von 1,25 mg Prednisolon. Hatte auch nochmal in der Praxis angerufen und hatte Glück, daß die TÄ in Vertretung wieder da war: Dosierung bleibt vorerst wie besprochen und in 3-4 Wochen kann man dann evtl. über einen Versuch der Reduktion nachdenken. Wobei sie meinte, daß man die Dosis auch über einen längeren Zeitraum beibehalten könne, wenn sie unter dieser Dosierung symptomfrei bleibt. Auch sei es möglich, daß sie erstmal ein paar Tage benötigt, bis unter der Tablettengabe ein konstanter Spiegel aufgebaut wäre. Erst dann sollte man weiterüberlegen, wie der nächste Behandlungsschritt aussehen könnte.
Klingt vernünftig. Wenn's ihr hilft, spricht, gerade in dem Alter, in meinen Augen nix gegen eine Dauergabe. Wenn, hat so eine Dauermedikation Langzeitfolgen (Diabetes z.B.). Naja also... Sie ist 17. Sie wird kaum 25 werden, also sehe ich das Problem als vernachlässigbar an. Hauptsache, sie fühlt sich gut.
 
  • Like
Reaktionen: SoBa, verKATert und Irmi_
Werbung:
  • #12
Da ich jetzt Zeit zum Umrechnen hab... Gesa war jetzt über ein Jahr lang auf 0,25mg Dexamethason, bei Prednisolon wäre das diesem Umrechner zufolge 1,56mg bei 3,5kg Körpergewicht. Aktuell testen wir mit der halbierten Menge.
Sie war aber auch schon mal auf 1mg Dexa = 6,25mg Predni.

Bei uns ist der Grund eine schwere Autoimmunerkrankung.
Die Cortisondosis wird halt experimentiell an den aktuellen Istzustand angepasst.

Ich bin beim Alter Deiner Katze auch für: Wenn sie sich jetzt gut damit fühlt, dann soll sie es bekommen.
 
  • Like
Reaktionen: SoBa
  • #13
Ich denke auch, daß ich die Priorität lieber dort setzen möchte, daß sie noch einen schönen und schmerzfreien Lebensabend mit Cortison verbringen darf, wenn es ihr eben gut tut und sie es verträgt.
Danke für die netten Antworten und ich wünsche euch und euren Mäusen auch alles Liebe... <3
 
  • Like
Reaktionen: Motzfussel
  • #14
Danke. Euch auch alles Liebe :)
 

Ähnliche Themen

pupsycat
Antworten
1
Aufrufe
2K
Meiki
Meiki
M
Antworten
17
Aufrufe
25K
MiaLotta
M
Lienna
Antworten
36
Aufrufe
16K
Muggili
Muggili
M
Antworten
5
Aufrufe
65K
Pualla
Pualla
A
Antworten
2
Aufrufe
899
ferufe
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben