Wechsel von Convenia auf Doxycyclin

  • Themenstarter Selin
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Habe bereits geschrieben, dass unsere BKH durch zu enge Nase mit Schnupfensymptomen kämpft, mal mehr mal weniger. Bekommt sie Convenia gespritzt, war es meist für ca. 3 Monate besser. Nun haben wir es durch Inhalieren und Engystol auf 4 Monate geschafft. Mussten jetzt zum TA wegen Impfung RCP, dabei hat uns der TA Kesium für 14 Tage mitgegeben, nachdem ich gesagt habe, das letzte Mal hat Convenia nicht mehr so gut gewirkt. Beim Antibiogramm wurden Pasteurellen in mäßiger Keimzahl festgestellt. An Tagen wo sie weniger schnupft denke ich, ok Inhalieren genügt, schnupft sie mehr (manchmal hustet sie auch) denke ich, es genügt nicht. Was meint ihr zu Kesium 50/12,5 mg?
Keine Meinung hierzu?
 
A

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  • #22
Doch. Kann wie alle anderen funktionieren.
Problem chronischer Entzündungen ist die Verdickung und Faltenbildung der Schleimhaut in der Nase und den Nebenhöhlen. Da kommen Antibiotika schlechter hin, und somit geht es regelmäßig wieder los.
Dazu kommt, dass Bakterien oft einen Film bilden und sich so gegen Antibiotika schützen. An Medikamenten, die diesen Film durchbrechen können, wird noch geforscht.
 
  • #23
Ich würde das entweder so machen wie Max Haase empfiehlt, oder einen Abstrich nehmen lassen und tatsächlich nur auf die nachgewiesenen Keime behandeln, dann aber durchaus länger, bis die eben weg sind, wie z.B. 28 Tage Doxy bei Clamydien.
 
  • #24
Habt ihr mal an L-Lysin als zusätzliche Unterstützung gedacht? Das sorgt bei Kami für nur sehr geringe Symptome ohne Antibiotika.
 
  • #25
Da Abstriche nicht zu 100 % verlässlich sind, würde ich das AB der Wahl nehmen, das alle auf AB ansprechenden Erreger abdeckt, und das ist bei Katzenschnupfen Doxycyclin. Und das auch entsprechend lange, mindestens wie TheodoraAnna schon geschrieben hat.

FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.

Gute Besserung :)
 
  • #26
Ich werfe nochmal ein, dass der von Tina verlinkte Faden gut ist, aber in den Behandlungsempfehlungen neun Jahre alt.
Da würde ich meinen Tierarzt fragen, bzw. mein Wissen mit neueren Erkenntnissen abrunden.
 
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  • #27
Das ändert überhaupt nichts daran, dass Doxycyclin auch weiterhin das AB der Wahl ist - WENN ein TA informiert ist. Wenn er das nicht ist oder nicht sonderlich engagiert, und das sind leider viele, dann gibts halt das 0815 Vorgehen, d.h. Amoxy, das nicht gegen Mykoplasmen hilft oder wie bei euch jetzt Convenia, das gerade mal gegen einen der 4 möglichen Erreger wirksam ist.

Aber Max Hase, wenn du neue Erkenntnisse hast, stell sie gerne ein, bitte mit fundierten Links, wie bei FrauFreitag. Ansonsten wäre es nett, du würdest diesen exzellenten Thread von FrauFreitag nicht ständig grundlos schlecht machen.
 
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  • #28
  • #29
Doxycyclin auch weiterhin das AB der Wahl ist -
Die Beiträge von Frau Freitag habe ich gelesen und den Tierarzt auf Doxycyclin angesprochen. Er meinte, nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen, da der Augen-und Nasenausfluss milchig klar ist.
 
  • #30
Diese Aussage würde ich verstehen, wenn sie gar kein AB geben würde. Aber sie spritzt Convenia, ein AB, das nur gegen einen einzigen Erreger im Katzenschnupfenkomplex wirkt, ein Langszeit-AB, von dem man im Vorfeld nie weiß, ob das Tier es verträgt, es dann aber schon im Körper ist etc. Doxy ist kein Gift oder ein besonders aggressives AB, ich kenne kein Tier, das an Doxy gestorben ist im Gegensatz zu Convenia, das nicht vertragen wurde.
 
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  • #31
Habe Easypill L-lysine als Hilfe zur Tabletteneingabe.
Und das bekommt er täglich? Das gibt es ja auch als Pulver, das man unter das Futter mischen kann. Bei uns zeigt es nur dann verlässlich Wirkung, wenn sie es täglich bekommt.
 
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  • #32
Stimmt, Tiha, wenn man Antibiotikum gibt, warum nicht auch Doxy in Anbetracht der Vorgeschichte.
Zumal Amoxi-Clav und Convenia so unterschiedlich vom Wirkspektrum nicht sind. ABER: wenn Amoxi-Clav noch nicht gegeben wurde, kann man es probieren, um möglichst spät weiter wechseln zu müssen.

Das Problem hier ist
- eine anatomische Veränderung bei der Katze, die immer wieder zu Rückfällen führen wird.
- ein Prozess, der seit 2019 geht und in den drei Jahren mit Sicherheit einige Veränderungen an der Schleimhaut führt. Also Auffaltungen und Verdickungen mit Taschenbildung und evtl. Polypen.
- Filmbildung der Bakterien, die sie gegen jedes Medikament immun machen.

Die Wahrscheinlichkeit, hier dauerhaft Ruhe rein zu bekommen im Sinne von Ausheilen, ist gering. Leider. Egal, mit welchem Medikament.

Deshalb ist es ja so wichtig, die flankierenden Maßnahmen durchzuführen.
Selin, mit Engystol und Inhalieren seid Ihr ja da dran.

Ich werfe nochmal die Zähne in den Raum, die man hier überprüfen sollte. Oft ragen Zahnwurzeln in die Kieferhöhlen und erhöhen zusätzlich den Infektionsdruck. Manchmal hilft es tatsächlich, wenn alle Zähne oben raus sind.
Wann war die letzte Zahnkontrolle? Hat die Katze noch Zähne im Oberkiefer?

Und dann würde ich ein ruhiges Gespräch mit meinem Tierarzt suchen, fragen, welche Möglichkeiten er sieht, ob er noch andere Ideen hat, oder ob die Miez in Anbetracht des Gesamtverlaufs die Ausnahme ist, bei der Antibiotika - zusammen mit Inhalieren, Engystol und vielleicht sogar einem Kortison zum Inhalieren oder als Tablette, um die entzündlichen Schleimhautveränderungen zurück zu drängen - länger als standardmäßig gegeben werden sollten, um ein möglichst langes freies Intervall zu erhalten.
Zumindest als einmaliger Versuch, weil schon so viele andere Versuche gescheitert sind.

@ Tiha
Was den Faden von Frau Freitag angeht, den mache ich nicht schlecht. ich sage nur, dass im Rahmen von Behandlungen in neun Jahren neue Erkenntnisse dazu gekommen sind, die ich auch jedes Mal benannt habe.
Das mit Quellen zu belegen macht einen Haufen Arbeit, zumal man da die gesamten Grundlagen der Antibiotikabehandlung aufrollen muss. Da wäre es schöner, wenn wir alle die neuen Erkenntnisse zusammen tragen könnten, denn vieles ist gelebtes Wissen, das man auch einfach vom Tierarzt seines Vertrauens erhält.
 
  • #33
Das tolle hier ist doch, dass Max Haase auf Grund von Erfahrungen vieles beisteuern kann, was wirklich hilfreich ist. Wenn ein/e User/in für die Wirksamkeit Belege braucht, kann er/sie das doch selbst recherchieren, oder eben probieren und auch mit dem TA besprechen.
 
  • #34
Das tolle hier ist doch, dass Max Haase auf Grund von Erfahrungen vieles beisteuern kann, was wirklich hilfreich ist. Wenn ein/e User/in für die Wirksamkeit Belege braucht, kann er/sie das doch selbst recherchieren, oder eben probieren und auch mit dem TA besprechen.
Kann man, muss man aber nicht, weil es sehr gute Quellen in diesem Thread von FrauFreitag gibt. Deshalb ist dieser Thread auch so wertvoll, in meinen Augen viel wertvoller als Erfahrungen von Usern, die 0815 Behandlungen machen (und damit meine ich jetzt nicht explizit nur M.H.). Persönliche Erfahrungen sind halt genau das: persönliche Erfahrungen. Objektive Quellen sagen dir aber zB., welches AB gegen welche Erreger wirkt und das ist in meinen Augen sehr viel richtiger und wichtiger.
 
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  • #35
Ich finde beides absolut gleichwertig.
Und die Gabe von Doxy bei z.B. Clamydien ist doch tatsächlich auch eine 0815 Behandlung
 
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  • #36
Kann man, muss man aber nicht, weil es sehr gute Quellen in diesem Thread von FrauFreitag gibt. Deshalb ist dieser Thread auch so wertvoll, in meinen Augen viel wertvoller als Erfahrungen von Usern, die 0815 Behandlungen machen (und damit meine ich jetzt nicht explizit nur M.H.). Persönliche Erfahrungen sind halt genau das: persönliche Erfahrungen. Objektive Quellen sagen dir aber zB., welches AB gegen welche Erreger wirkt und das ist in meinen Augen sehr viel richtiger und wichtiger.
Diese Quellen sind so alt (und auch veraltet), dass sie z. T. vermutlich schon gar nicht mehr abrufbar sind.
Das muss man doch auch mal zur Kenntnis nehmen oder anmerken dürfen! Damit will doch niemand deinen "Heiligen Gral" gleich schlecht reden..............
 
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  • #37
Ich finde beides absolut gleichwertig.
Und die Gabe von Doxy bei z.B. Clamydien ist doch tatsächlich auch eine 0815 Behandlung

Ich bin schon älter und bin mir nicht sicher, ob ich den Tag, an dem Doxy (oder gleichwertiges, das alle auf AB ansprechenden KS-Erreger abdeckt) ganz selbstverständlich bei Katzenschnupfensymptomen gegeben wird, noch erlebe. Falls ja, würde mich das in der Tat sehr glücklich machen. Bisher ist das aber leider ganz und gar nicht der Fall.
 
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  • #38
Ja, ich finde auch, dass früher nicht alles besser war.
 
  • #39
Diese Quellen sind so alt (und auch veraltet), dass sie z. T. vermutlich schon gar nicht mehr abrufbar sind.
Das muss man doch auch mal zur Kenntnis nehmen oder anmerken dürfen! Damit will doch niemand deinen "Heiligen Gral" gleich schlecht reden..............

Dann postet neue aktuelle Quellen! Wenn ihr so tief und versiert im Thema seid, sollte das kein Problem darstellen.
 
  • #40
Dann postet neue aktuelle Quellen! Wenn ihr so tief und versiert im Thema seid, sollte das kein Problem darstellen.
Ist doch alles schon durchgekaut worden. Nur war da dein Lieblings-Antibiotikum noch Veraflox.......
 

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