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Feenmond
Benutzer
- Mitglied seit
- 10. April 2012
- Beiträge
- 92
- Ort
- in der Nähe von Bremerhaven
Hallo Fories,
wenn man Rasseportraits in den bekannten Katzenzeitschriften liest oder auf Ausstellungen mit Züchtern spricht wird die entsprechende Rasse mit voller Begeisterung beschrieben.
Leider wird weder in den Portraits, noch auf den homepages der Züchter offen über die entsprechenden Eigenarten der Rassen berichtet.
Zum Beispiel lesen ich in Katzenforen threads wie " Hilfe, meine Katze haart wie verrückt " oder Ähnliches.
Dies ist ein Thema welches nicht offen besprochen wird.
Ich habe Bekannte, die besitzen 7 BKHs, zum Glück arbeiten beide nicht sehr viel, da sie recht vermögend sind und haben die Lust und die Zeit, das ganze Haus jeden Tag zu saugen.
Mir war es bisher nicht bewußt, daß BKHs so stark haaren aber wenn ich bei ihnen bin und einer Katze einmal über den Rücken streiche, ist sofort die ganze Hand voller Haare und das, obwohl die Katzen dort sehr viel gebürstet werden.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Rasse schlecht machen, ich frage mich nur, warum von Züchterseite dahingehend nicht aufgeklärt wird.
Somalis sollen ja angeblich fast überhaupt nicht haaren. Auf meine Nachfrage auf einer Ausstellung war eine Somalizüchterin regelrecht entrüstet.
Ich selbst habe seit 16 Jahren einen Somalikater zu Hause, der haart, wie ein Perser, hammermäßig 😕
Kann ja sein, daß er eine absolute Ausnahme ist oder es an seiner Farbe liegt, da er sorell silver ist und ( wie ich mir selbst über`s Internet angelesen habe ), diese Farbe über chinchilla Perser eingezüchtet wurde aber warum hat mir seine Züchterin damals nichts darüber gesagt ?
Diese Erfahrung läßt sich auch auf andere Rassen übertragen.
Eine Heilige Birma soll laut Züchteraussage auch kaum haaren, meine Erfahrung ist eine komplett andere.
Natürlich liest man in den Rasseportraits, daß Birmas aus Siam und Perser gezüchtet worden sein sollen aber kommt man als Laie dann darauf, daß auch ein großer Teil der Siameigenschaften mit vererbt wurden?
Diese Birmazüchterin wurde angerufen und es wurde nachgefragt, wieso die Katze so viel schreit, was sie denn hat und ob man besser damit zum Tierarzt gehen solle.
Antwort der Züchterin: " nein, das wäre normal, das wäre halt weil Birmas ja über Siam gezogen wären. "
Aha, in den Rasseportraits steht aber als Charkterbeschreibung, Birmas wären relativ ruhige Wohnungskatzen.
Was ich damit sagen möchte ist einfach, daß es sicherlich nicht mit Absicht geschieht, wenn man als Züchter seit Jahren mit seiner geliebten Rasse zusammenlebt und sie mit all ihren Eigenarten gut findet, dann vergißt man ganz bestimmt einige Dinge zu erwähnen, da sie ja für einen selbst völlig normal sind.
Oftmals sind doch aber Interessenten Leute, die in der Regel vorher Hauskaten ( EKHs) gehabt haben und sich nun für eine bestimmte Rasse interessieren.
Liebe Züchter, ihr merkt ja selbst oftmals an, daß sich die Interessenten sehr oft nur aufgrund des besonderen Aussehens für eine Rasse interessieren. Dann klärt sie doch bitte auf, hinsichtlich der besonderen Eigenheiten.
Ich denke, wenn man sich noch einmal vor Augen führt, wie besonders die eigene Rasse ist und ihre Eigenschaften im Vergleich mit "normalen" Hauskatzen sieht, wird evtl. klarer, was ich meine.
Ich kenne eine Abyzüchterin, die genau dies tut, bei jedem Interessenten.
Wenn die Leute vorher nur Hauskatzen gehabt haben, dann sagt sie ihnen: " ja, die Abys sind SEHR menschenbezogen und anhänglich. Die sind total anders als ihre Hauskatzen, die sie vorher hatten. Sie sind immer mit dabei und verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Sie können nichts mehr machen, ohne daß die Aby mit dabei sein will.
Wollen Sie das wirklich? Nicht, daß es ihnen irgendwann zu viel wird und sie nervt. "
Ich finde, das ist ehrlich, da kann sich jeder seine Gedanken drüber machen, denn so klar haben die Leute es vorher in all den Rasseportraits nicht gelesen.
Ich frage mich, woran das liegt, ist es Betriebsblindheit der Züchter, daß sie ihre Rasse so sehr lieben und sich nicht vorstellen können, daß es die eine oder andere Eigenheit gibt, die andere Menschen nerven könnte?
Rassekatzen sind nun einmal total anders als Hauskatzen, daß wird ja von den Liebhabern und Züchtern der jeweiligen Rassen auch immer wieder betont.
Ja dann sagt es doch den Interessenten auch, sollten sie bisher ausschließlich mit Hauskatzen zusammen gelebt haben.
Und dann kommt noch dazu, daß Rassekatzen fast ausschließlich in Wohnungshaltung verkauft werden, wo die Hauskatze, die man vorher hatte evtl. auch Freigang hatte.
Bitte denkt darüber nach, was das an Veränderung für die Katzenbesitzer bedeutet.
Ich traf neulich beim Tierarzt eine Frau, die im Korb 2 Highlander hatte. Ein wunderschönes Geschwisterpaar, welches zum Impfen gebracht wurde.
Die Katzen waren etwas über 1 Jahr alt und die Dame erzählte, daß sie sie seit ca. 3 Monaten ( zum Glück nach der Kastration ) raus lassen würde, denn die wären ja so anstrengend, das könne man ja nicht ertragen.
Ich fragte nach, ob das ihre ersten Katzen wären und sie antwortete, daß sie vorher nur Hauskatzen gehabt hätte, die auch alle Freigang gehabt hätten. Die Züchterin dieser Highlander hätte zwar gesagt, sie sollen nur drinnen bleiben aber das könne sie nervlich nicht aushalten.
So das Gespräch beim Tierarzt und ich dachte nur: "und das sind NUR Highlander, die sie hat."
So kann es kommen..... im günstigsten Fall.
Im ungünstigeren Fall werden die Tiere dann wieder bei dhd24 verkauft oder woanders hin abgegeben. Oder warum findet man so oft Perserchen in den Tierheimen?
Könnte doch daran liegen, daß den Leuten die Fellpflege und die Haarerei zu viel wurden.
Es würde mich mal interessieren, wie Ihr das seht.
Vielleicht habe ich ja einfach noch nicht genügend Züchter kennengelernt und es gibt hier viele, die offen mit den " Nachteilen " ihrer Rassen umgehen.
Auch die Meinung der Liebhaber würde mich interessieren, wie habt Ihr es erlebt?
Habt Ihr die speziellen Eigenarten Eurer Rassekatzen auch erst im direkten Zusammenleben kennengelernt oder seid Ihr vorher gut informiert worden?
Liebe Grüße,
Claudia
wenn man Rasseportraits in den bekannten Katzenzeitschriften liest oder auf Ausstellungen mit Züchtern spricht wird die entsprechende Rasse mit voller Begeisterung beschrieben.
Leider wird weder in den Portraits, noch auf den homepages der Züchter offen über die entsprechenden Eigenarten der Rassen berichtet.
Zum Beispiel lesen ich in Katzenforen threads wie " Hilfe, meine Katze haart wie verrückt " oder Ähnliches.
Dies ist ein Thema welches nicht offen besprochen wird.
Ich habe Bekannte, die besitzen 7 BKHs, zum Glück arbeiten beide nicht sehr viel, da sie recht vermögend sind und haben die Lust und die Zeit, das ganze Haus jeden Tag zu saugen.
Mir war es bisher nicht bewußt, daß BKHs so stark haaren aber wenn ich bei ihnen bin und einer Katze einmal über den Rücken streiche, ist sofort die ganze Hand voller Haare und das, obwohl die Katzen dort sehr viel gebürstet werden.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Rasse schlecht machen, ich frage mich nur, warum von Züchterseite dahingehend nicht aufgeklärt wird.
Somalis sollen ja angeblich fast überhaupt nicht haaren. Auf meine Nachfrage auf einer Ausstellung war eine Somalizüchterin regelrecht entrüstet.
Ich selbst habe seit 16 Jahren einen Somalikater zu Hause, der haart, wie ein Perser, hammermäßig 😕
Kann ja sein, daß er eine absolute Ausnahme ist oder es an seiner Farbe liegt, da er sorell silver ist und ( wie ich mir selbst über`s Internet angelesen habe ), diese Farbe über chinchilla Perser eingezüchtet wurde aber warum hat mir seine Züchterin damals nichts darüber gesagt ?
Diese Erfahrung läßt sich auch auf andere Rassen übertragen.
Eine Heilige Birma soll laut Züchteraussage auch kaum haaren, meine Erfahrung ist eine komplett andere.
Natürlich liest man in den Rasseportraits, daß Birmas aus Siam und Perser gezüchtet worden sein sollen aber kommt man als Laie dann darauf, daß auch ein großer Teil der Siameigenschaften mit vererbt wurden?
Diese Birmazüchterin wurde angerufen und es wurde nachgefragt, wieso die Katze so viel schreit, was sie denn hat und ob man besser damit zum Tierarzt gehen solle.
Antwort der Züchterin: " nein, das wäre normal, das wäre halt weil Birmas ja über Siam gezogen wären. "
Aha, in den Rasseportraits steht aber als Charkterbeschreibung, Birmas wären relativ ruhige Wohnungskatzen.
Was ich damit sagen möchte ist einfach, daß es sicherlich nicht mit Absicht geschieht, wenn man als Züchter seit Jahren mit seiner geliebten Rasse zusammenlebt und sie mit all ihren Eigenarten gut findet, dann vergißt man ganz bestimmt einige Dinge zu erwähnen, da sie ja für einen selbst völlig normal sind.
Oftmals sind doch aber Interessenten Leute, die in der Regel vorher Hauskaten ( EKHs) gehabt haben und sich nun für eine bestimmte Rasse interessieren.
Liebe Züchter, ihr merkt ja selbst oftmals an, daß sich die Interessenten sehr oft nur aufgrund des besonderen Aussehens für eine Rasse interessieren. Dann klärt sie doch bitte auf, hinsichtlich der besonderen Eigenheiten.
Ich denke, wenn man sich noch einmal vor Augen führt, wie besonders die eigene Rasse ist und ihre Eigenschaften im Vergleich mit "normalen" Hauskatzen sieht, wird evtl. klarer, was ich meine.
Ich kenne eine Abyzüchterin, die genau dies tut, bei jedem Interessenten.
Wenn die Leute vorher nur Hauskatzen gehabt haben, dann sagt sie ihnen: " ja, die Abys sind SEHR menschenbezogen und anhänglich. Die sind total anders als ihre Hauskatzen, die sie vorher hatten. Sie sind immer mit dabei und verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Sie können nichts mehr machen, ohne daß die Aby mit dabei sein will.
Wollen Sie das wirklich? Nicht, daß es ihnen irgendwann zu viel wird und sie nervt. "
Ich finde, das ist ehrlich, da kann sich jeder seine Gedanken drüber machen, denn so klar haben die Leute es vorher in all den Rasseportraits nicht gelesen.
Ich frage mich, woran das liegt, ist es Betriebsblindheit der Züchter, daß sie ihre Rasse so sehr lieben und sich nicht vorstellen können, daß es die eine oder andere Eigenheit gibt, die andere Menschen nerven könnte?
Rassekatzen sind nun einmal total anders als Hauskatzen, daß wird ja von den Liebhabern und Züchtern der jeweiligen Rassen auch immer wieder betont.
Ja dann sagt es doch den Interessenten auch, sollten sie bisher ausschließlich mit Hauskatzen zusammen gelebt haben.
Und dann kommt noch dazu, daß Rassekatzen fast ausschließlich in Wohnungshaltung verkauft werden, wo die Hauskatze, die man vorher hatte evtl. auch Freigang hatte.
Bitte denkt darüber nach, was das an Veränderung für die Katzenbesitzer bedeutet.
Ich traf neulich beim Tierarzt eine Frau, die im Korb 2 Highlander hatte. Ein wunderschönes Geschwisterpaar, welches zum Impfen gebracht wurde.
Die Katzen waren etwas über 1 Jahr alt und die Dame erzählte, daß sie sie seit ca. 3 Monaten ( zum Glück nach der Kastration ) raus lassen würde, denn die wären ja so anstrengend, das könne man ja nicht ertragen.
Ich fragte nach, ob das ihre ersten Katzen wären und sie antwortete, daß sie vorher nur Hauskatzen gehabt hätte, die auch alle Freigang gehabt hätten. Die Züchterin dieser Highlander hätte zwar gesagt, sie sollen nur drinnen bleiben aber das könne sie nervlich nicht aushalten.
So das Gespräch beim Tierarzt und ich dachte nur: "und das sind NUR Highlander, die sie hat."
So kann es kommen..... im günstigsten Fall.
Im ungünstigeren Fall werden die Tiere dann wieder bei dhd24 verkauft oder woanders hin abgegeben. Oder warum findet man so oft Perserchen in den Tierheimen?
Könnte doch daran liegen, daß den Leuten die Fellpflege und die Haarerei zu viel wurden.
Es würde mich mal interessieren, wie Ihr das seht.
Vielleicht habe ich ja einfach noch nicht genügend Züchter kennengelernt und es gibt hier viele, die offen mit den " Nachteilen " ihrer Rassen umgehen.
Auch die Meinung der Liebhaber würde mich interessieren, wie habt Ihr es erlebt?
Habt Ihr die speziellen Eigenarten Eurer Rassekatzen auch erst im direkten Zusammenleben kennengelernt oder seid Ihr vorher gut informiert worden?
Liebe Grüße,
Claudia