tigerlili
Forenprofi
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- 18. Oktober 2006
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- 17.133
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- 59
- Ort
- 31... Lehrte
Hallo liebe Forengemeinde!
Ich wollte Euch mal unsere Egelgeschichte erzählen. Die SuFu gibt da nicht viel her, und vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen weiter.
Was Alternativmedizin betrifft, gehöre ich ja eher zu den Skeptikern, lasse mich jedoch darauf ein, wenn ich nicht mehr weiter weiß. 😳
So auch in diesem Fall. Im letzten Jahr im April kurz nach einer Zahnsanierung (die war im März) ging es bei unserem Ankor los, er fraß immer schlechter, fauchte sein Futter an, spuckte es aus, schrie beim Fressen. 🙁
Die Diagnose war klar, akute Stomatitis. Sein Rachen und teilweise das Zahnfleisch massiv entzündet. Wir fingen also an mit verschiedenen Behandlungsmethoden. Diverse ABs, Interferon, Antibiogramm. Wieder AB. L-Lysin, Dentisept, Engystol, Traumeel, Colostrum,... Nichts half längerfristig. Schmerzmittel, wenn er gar nicht fressen wollte. So ging es über Monate. Cortison hätte man geben können, klar. Aber dauerhaft Cortison bei einem herzkranken Kater, der auch obendrein Calici hatte, fand der TA nicht gut. Wir haben auch darüber diskutiert, alle Zähne zu ziehen, wie es oft in Foren geraten wird. Davon sind wir aber auch aus dem Grund ab, weil der Kater in der letzten Narkose fast nicht mehr aufgewacht war. Unser TA hält sowieso nichts davon, einem Tier auf Verdacht alle Zähne zu ziehen und ich auch nicht. Dentalröntgen um Forl aufzuspüren (die Zähne sahen obenrum super aus) fiel aus o.G. Gründen zunächst aus. Ich habe dann zwischendurch einen Termin beim Kardiologen gemacht, um seine Narkosefähigkeit zu überprüfen.
Vorher, Anfang September, der Kater wurde immer dünner und trauriger, kam dann die eine Ärztin in der Praxis mit dem Vorschlag, es mit Blutegeln zu versuchen. 😱 nun ja, nach dem ersten Schock habe ich mir ein kleines Buch gekauft, empfohlen vom TA, und mich eingelesen. Tja, und nach Rücksprache mit dem Arzt haben wir es dann zuhause begonnen. Es wäre auch in der Praxis gemacht worden, aber erstens fand ich es stressfreier für Ankor und die Kosten waren recht überschaubar. 😉
Von September bis November habe ich insgesamt 4 Blutegel angesetzt. Erst passierte nicht viel. Dann wurde es kontinuierlich besser. Seit November ist unser Ankor komplett ohne Behandlung. Fit wie ein Turnschuh. Er ist schon wieder recht rundlich um die Hüften und futtert wie ein Scheunendrescher!
Jetzt guckt Ihr bestimmt ungläubig aus der Wäsche, und das kann ich Euch nicht verdenken. Würde ich auch, wenn ich es nicht selber erlebt hätte. 😉
Ich stelle gleich noch ein paar Bilder ein und ein Video.
Falls jemand auch etwas dazu beitragen kann, würde ich mich über Eure Erfahrungsberichte freuen.
Ich wollte Euch mal unsere Egelgeschichte erzählen. Die SuFu gibt da nicht viel her, und vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen weiter.
Was Alternativmedizin betrifft, gehöre ich ja eher zu den Skeptikern, lasse mich jedoch darauf ein, wenn ich nicht mehr weiter weiß. 😳
So auch in diesem Fall. Im letzten Jahr im April kurz nach einer Zahnsanierung (die war im März) ging es bei unserem Ankor los, er fraß immer schlechter, fauchte sein Futter an, spuckte es aus, schrie beim Fressen. 🙁
Die Diagnose war klar, akute Stomatitis. Sein Rachen und teilweise das Zahnfleisch massiv entzündet. Wir fingen also an mit verschiedenen Behandlungsmethoden. Diverse ABs, Interferon, Antibiogramm. Wieder AB. L-Lysin, Dentisept, Engystol, Traumeel, Colostrum,... Nichts half längerfristig. Schmerzmittel, wenn er gar nicht fressen wollte. So ging es über Monate. Cortison hätte man geben können, klar. Aber dauerhaft Cortison bei einem herzkranken Kater, der auch obendrein Calici hatte, fand der TA nicht gut. Wir haben auch darüber diskutiert, alle Zähne zu ziehen, wie es oft in Foren geraten wird. Davon sind wir aber auch aus dem Grund ab, weil der Kater in der letzten Narkose fast nicht mehr aufgewacht war. Unser TA hält sowieso nichts davon, einem Tier auf Verdacht alle Zähne zu ziehen und ich auch nicht. Dentalröntgen um Forl aufzuspüren (die Zähne sahen obenrum super aus) fiel aus o.G. Gründen zunächst aus. Ich habe dann zwischendurch einen Termin beim Kardiologen gemacht, um seine Narkosefähigkeit zu überprüfen.
Vorher, Anfang September, der Kater wurde immer dünner und trauriger, kam dann die eine Ärztin in der Praxis mit dem Vorschlag, es mit Blutegeln zu versuchen. 😱 nun ja, nach dem ersten Schock habe ich mir ein kleines Buch gekauft, empfohlen vom TA, und mich eingelesen. Tja, und nach Rücksprache mit dem Arzt haben wir es dann zuhause begonnen. Es wäre auch in der Praxis gemacht worden, aber erstens fand ich es stressfreier für Ankor und die Kosten waren recht überschaubar. 😉
Von September bis November habe ich insgesamt 4 Blutegel angesetzt. Erst passierte nicht viel. Dann wurde es kontinuierlich besser. Seit November ist unser Ankor komplett ohne Behandlung. Fit wie ein Turnschuh. Er ist schon wieder recht rundlich um die Hüften und futtert wie ein Scheunendrescher!
Jetzt guckt Ihr bestimmt ungläubig aus der Wäsche, und das kann ich Euch nicht verdenken. Würde ich auch, wenn ich es nicht selber erlebt hätte. 😉
Ich stelle gleich noch ein paar Bilder ein und ein Video.
Falls jemand auch etwas dazu beitragen kann, würde ich mich über Eure Erfahrungsberichte freuen.