Blutegeltherapie bei der Katze, Erfahrungsbericht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ein spannender Bericht!
Als ich die ersten Sätze gelesen hatte, habe ich mich direkt gefragt, wie man die Egel wohl an die passende Stelle gesetzt bekommt. Auf die Idee mit dem Trichter wäre ich im Leben nicht gekommen. Wieder was dazu gelernt! 🙂

Die Blutegel sind nach der Behandlung entweder in Spiritus zu legen oder einzufrieren, um deren Tod herbeizuführen."
Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilverfahren/blutegeltherapie.php
Das ist, Gott sei Dank, nicht mehr nötig! Seit 2015 gibt es wieder die Möglichkeit die Egel im Biebertaler Rentnerteich unterzubringen. Mehr dazu hier: http://www.blutegel.de/egel/export/...01-15_ergaenzte_Fassung_17_07_15_Internet.pdf
 
A

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Oh, das sehe ich jetzt erst. Danke für den Artikel, das ist sehr schön! 🙂
 
Hallo liebe Foris!

Ich kram den Thread mal wieder raus. Ankor hat immer noch ein ganz feines Mäulchen und einen gesunden Appetit. 🙂 ich bin selber erstaunt, dass bisher nichts mehr nachkam. Ich schau ihm regelmäßig in die Schnute, so er mich denn lässt. Werde auch mal wieder versuchen, ein gescheites Bild zu machen.
 
Da um Erfahrungsberichte gebeten wurde, stell ich unseren Bericht auch mal hier rein.

Kater Niklas leidet seit Jahren unter Entzündungen im Mundraum, die wir mit regelmäßigen Medigaben einigermaßen in Grenzen halten.
Da ich dies aber nicht wirklich als eine dauerhafte Lösung ansehe, habe ich mich auf Anraten unserer TÄ dazu entschlossen, mit ihm eine Blutegeltherapie zu machen.
Meine anfängliche Skepsis wegen seines Gewichtes von nur etwas über 3kg konnte sie zerstreuen. Inzwischen muss das Tier nicht mehr mind. 4,5kg haben: es werden sogar Meerschweinchen mit entsprechend kleinen Blutegeln behandelt.

Hier eine Beschreibung von Nikis erster Begegnung mit den Blutegeln.
Wie ich aus Gabis Bericht entnehme, werden wohl noch weiter folgen.

Es wurden für ihn extra zwei kleine Blutegel angefordert, die nicht so große Mengen saugen.
Wir ließen ihn in seiner Transportbox, da er sich dort sicher fühlt.
Dann wurden die beiden außen an den Kiefergelenken angesetzt, wo sie sich auch schnell fest saugten. Angedacht hatte die TÄ anfangs, Niki in Narkose zu legen, aber das war für uns indiskutabel, nachdem er bei der letzten Narkose so extrem Probleme hatte.
Während der ganzen Zeit, die die Egel tranken, war Niklas komplett entspannt, döste sogar zwischendurch ein. Offensichtlich hatte er keine Schmerzen.
Immerhin dauerte die Sitzung eine gute Stunde, bis die kleinen Helferlein satt waren und sich fallen ließen.
Anschließend blutete es noch etwa eine halbe Stunde nach, was durch kleine Verbandauflagen aufgefangen wurde.
Anfangs bekam Niki einen Trichter umgebunden, damit er nicht an den Saugstellen kratzt. Den habe ich ihm aber abgenommen, da er damit sehr in seiner Orientierung eingeschränkt ist.
Leider fing er dann doch das Kratzen an. Die Stellen mussten wohl sehr jucken, auch wenn ich auf Anraten der TÄ Fenistil drauf gestrichen habe.
Also bekam er einen aufblasbaren Kragen verpasst, den er heute auch über Nacht um behalten muss, nachdem er wieder versucht hat zu kratzen.
Die ganze Aktion hat der Mietzefratz gut überstanden. Er ist fit, hat für seine Verhältnisse einen guten Appetit, obwohl er heute noch keine Medis bekommen hat, da die Egel ja Stoffe abgeben, die sowohl entzündungshemmend, als auch schmerzstillend sind.

Normalerweise sollen Blutegel nach getaner Arbeit „vernichtet“ werden, da sie wegen möglicher Übertragungen von Krankheiten, nicht mehr für andere Patienten verwendet werden dürfen.
Bei unserer TÄ jedoch bekommen sie ihr „Gnadenbrot“ in einem speziellen, ausbruchssicheren Behälter bei ihr zu Hause.

Mit Erlaubnis der TÄ habe ich ein paar Fotos gemacht.
Wer sich also vor Würmern o.ä. ekelt, bitte nicht weiter lesen.

So klein waren sie zu Anfang.


Zuerst wurde einer auf der linken Seite angesetzt,


als der sich etabliert hatte, auch einer auf der rechten Seite.


Jupp, er hat angebissen.


Beide saugen nun fleißig…


und saugen


Man kann sehen, wie sie größer werden.


Beide Egel sind zur gleichen Zeit satt und fallen einfach ab.


Die beiden „vollen“ Arbeiter…



nach getanem Dienst.


Der Patient, wenig amused.
 
Hi, da bist Du ja! :yeah:

Ich bin sooo gespannt und drücke Niklas auch hier die Daumen!
 
Ich hab mir mal den Thread durchgelesen und finde das sehr interessant!
Mein Kater Butzi ist derzeit in Akupunktur Behandlung bei einer Tierärztin, die auch Blutegeltherapien anbietet. Sie bewahrt die benutzten Egel in einem ausbruchsicheren Aquarium (?) auf, bis sie von alleine sterben. Daher hat es mich auch etwas gewundert, dass man sie töten muss, als Therapeut.
Ich werde diese Therapieform auf jedenfall im Hinterkopf behalten, wer weiß ob wir sie nicht mal "brauchen" werden.
Danke daher für den Bericht 🙂
 
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Mit Katzen und Blutegeln habe ich bisher noch keine Erfahrung, wohl aber mit Menschen.
Ich selbst habe jetzt gerade zum zweiten mal Blutegel an mein “Arthrose“ - Knie setzen lassen nachdem mein Orthopäde mir letztes Jahr erzählte, dass ich in spätestens fünf Jahren ein künstliches Kniegelenk brauchen werde.

Ich hatte beim ersten mal 8 kleinere , beim zweiten mal 6 große Egel am Knie. Nach der ersten Sitzung war ich ein halbes Jahr fast schmerzfrei, dann wurde es peu a peu wieder schlechter, so dass ich mich erneut zur Therapie entschloss.

Ich kann berichten, dass die kleinen Kollegen gute Arbeit geleistet haben und ich auch bei meiner Katze keine Skrupel hätte, sie einzusetzen.
“Meine“ Egel sind für einen kleinen Aufpreis beide Male im Rentnerteich der züchtenden Institution gelandet.
 
Hallo Gabi,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht! Ich hatte das vor einigen Monaten schon einmal gelesen und jetzt wieder, da ich überlege, es bei Findus anwenden zu lassen. Meine TÄ arbeitet grundsätzlicht mit Blutegeln, hat aber noch keine Erfahrung damit bei ZFE und Stomatisits. Sie will aber auch dort nachfragen, wo sie die Egel her bekommen.

Wie geht es denn Ankor inwzischen?
 
Hallo Eva-Marie!

Ankor geht es weiterhin sehr gut! 🙂

Gern hätte ich erfahren, wie es Kater Niklas nun geht...
 
Hallo Gabi,

danke für die Antwort und es freut mich sehr, dass es Ankor weiterhin sehr gut geht!

Findus hat ja leider Calici-Viren. Hast Du eine Ahnung, ob da Egel auch helfen können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte Ankor damals auch. Ist trotzdem gut gegangen. 🙂
 
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Hallo,

nun kann ich meinen ersten Erfahrungsbereicht hier einstellen:

Ich hatte mich schließlich entschieden, die Blutegel-Therapie zuhause durchzuführen, da ich mir das für Findus stressfreier vorstellte.

Ich hatte viel gelesen, mich viel informiert und auch meine THP mit "ins Boot geholt". Es gibt allerdings widersprüchliche Antworten von Tier-Fachkräften, die reichen von: keine Blutegel bei Katzen, da diese zu klein bis hin zu: unter Narkose direkt innen an das Zahnfleisch.

Ich hatte mich für Tigerlillies Methode entschieden.

In der TA-Praxis, in der ich zum Teil bin, wird häufig mit Egeln gearbeitet, sie wurden aber noch nie bei Gingivitis und Stomatitis eingesetzt. Meine TÄ stand dem aber völlig offen gegenüber und hat sogar mit der Blutegelfarm gesprochen, wie die das handhaben.

Jedenfalls: wir waren gestern bei der TÄ, ich wollte vorsorglich das Blut kontrollieren lassen und natürlich auch das Maul anschauen lassen.
Tja, es kam ganz anders:

Ich packte alle meine Fragen aus, sie wurden geduldig beantwortet und parallel erlebte ich zufällig, wie ein kleiner Hund mit einem Egel behandelt wurde. Spontan wie ich manchmal bin, entschied ich: es soll heute sein!
Und nun mein Bericht:

Blutegeltherapie, 1. Egel, 24.08.2018

Allgemeinbefinden Findus vor der Behandlung:

Findus geht es seit dem Abend vorher eher schlecht. Er hat abends nur sehr wenig gefressen und war sehr unleidlich. Nachts war er bei mir im Bett (eher positives Zeichen).
Morgens wollte er gar nichts fressen, wirkte schlapp und hat sich auch nicht gewehrt, als ich in den Kennel gesetzt habe.
In der Praxis hat er sich von mir streicheln lassen, sich dabei im Kennel herumgerollt und geschnurrt.

Laut TÄ ist die Entzündung im Maul ein wenig besser als beim letzten TÄ-Besuch im Juni.

Ansetzen des Egels:

Findus sitzt im Unterteil des Kennels und bekommt einen Kragen. Der erste Egel sucht sich seinen Weg Richtung Maul. Es sieht so aus, als wolle er ins Maul kriechen. Da wir deswegen Bedenken haben, wird der Egel noch einmal aus dem Kragen genommen und bekommt einen Faden angepasst, damit er festgehalten werden kann, falls er ins Maul kriecht.

Nun will der Egel aber nicht mehr beißen. Vermutlich haben wir ihn zu sehr irritiert. Findus wird langsam etwas unwillig.

Kurze Pause für alle Beteiligten, Findus bekommt den Kragen abgenommen und macht es sich im Kennel gemütlich.

Ein 2. Egel wird mit Faden versehen und da Findus so gut da liegt, probieren wir es ohne Kragen.
Nach einiger Zeit will der Egel anbeißen. Er hat sich eine Stelle direkt seitlich an der Lippe ausgesucht. Findus schüttelt einmal kräftig den Kopf, der Egel fällt ab.
Nächster Versuch: ich halte Findus sanft den Kopf fest (so dass er das Maul auch nicht öffnen kann) und die Pfoten. Nun kann der Egel anbeißen und Findus lässt es recht gut mit sich geschehen.
Der Egel beißt an einer Stelle an, den restlichen Leib lässt er hängen. Man sieht die Saugbewegungen. Ein paar Mal zuckt Findus mit den Pfoten, lässt sich aber leicht fest halten. Nach und nach entspannt er und schläft am Ende sogar ein.

Der Egel saugt ca 25 min. dann lässt er sich abfallen. Er hat wohl sehr viel getrunken.
Findus döst im Kennel weiter. Es blutet einige dicke Tropfen nach.

Verhalten zuhause:

Zuhause kommt Findus sofort aus dem Kennel, und geht als erstes zur Futterstelle und frisst auch. Danach geht er in den Garten und begrüßt die anderen Katzen mit Nasenküsschen. Alle sind interessiert.
Er wirkt aufgeweckt und interessiert.
Es hängt noch ein wenig Blut am Maul, aber es tropft nicht.

Leider muss ich ihn einige Stunden alleine lassen, da ich arbeiten muss und die Egel-Therapie heute spontan stattgefunden hat.

Ca 3 Stunden später:

Findus begrüßt mich, kommt zur Futterstelle, frisst aber nicht. Er folgt uns in den Garten und liegt dann entspannt auf meinem Schoss.

Das Mäulchen verliert teilweise etwas Schleim und klare Tropfen mit ein wenig Blut. Aber es blutet nicht richtig. Er wirkt weiterhin insgesamt besser als am Morgen.

Bilder:

Das war der Blutegel nach getaner Arbeit:
33647737za.jpg


Hier bei der Arbeit, am Anfang habe ich Findus noch gut aber leicht festgehalten:
33647724aq.jpg


33647726xa.jpg


Er wurde immer entspannter
33647730wu.gif


Nächsen Samstag gibt es eine Kontrolle bei der TÄ und evtl. dann den 2. Egel

Mich würde auch interessieren, wie es Kater Niklas geht.

Noch einmal vielen Dank an tigerlilli! Ohne Dich wäre ich auf diese Idee nicht gekommen und es war eine gute Erfahrung. Jetzt hoffe ich, dass es bei Findus genauso gut wirkt, wie bei Ankor.
 
Mein Kater hat eine chronische Gingivitis, Stomatitis mit Calici-Viren. Ich dachte, das hätte ich weiter oben schon geschrieben.

Er hat schon nur noch die Canini und ist aktuell in homöopathischer Behandlung, da bisherige Behandlungen wie AB, Interferon, Cortison nicht ausreichend geholfen haben. Gegen Zylexis hatte ich mich entschieden, da mir davon abgeraten wurde und mir die Blutegel-Therapie sehr aussichtsreich erscheint.
 
Oh, hast Du es also wirklich getan! Ich bin sehr gespannt und hoffe, es hilft bei ihm auch so gut. Ankor ist seitdem beschwerdefrei, immer noch. Das hätte ich nie erwartet.

Der Egel ist ganz schön fett! 😀
 
Wow, danke für deine Geschichte. War spannend zu Lesen 😀
 
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o, nun will ich weiter berichten:

Sonntag, 26.08.2018 hatte ich ja geschrieben, dass es Findus wieder besser ging. Er bekam dann zusätzlich auch ab Sonntag abend wieder sein homöopathisches Mittel. Wem das etwas sagt: er bekommt es täglich in Q-Potenz.

Wie bei Findus "üblich" ging es wieder auf und ab. Teilweise war er sehr gut beinander, hat gut gefressen und auch gespielt.

Ab etwa Mitte der Woche hatte ich so ein Gefühl, als könne man die Egel-Behandlung schon wieder fortsetzen. Allerdings konnte ich erst am Montag, 03.09. wieder zur TÄ. Das war aber evtl. auch nicht schlecht, da es ja doch auch immer einen Blutverlust bedeutet.

Gestern, Montag 03.09., nach 10 Tagen also die nächste Behandlung:

Findus hatte sich sehr ungern in den Kennel setzen lassen, er wirkte sehr ängstlich. Am Tag davor hatte er wieder eher schlapp gewirkt, diesen Morgen wieder etwas fitter.

Bei der TÄ entschieden wir uns diesmal, gleich ohne Kragen zu behandeln und auf der anderen Seite anzusetzen.

Zur Kontroll-Untersuchung:
Die Lymphknoten hatten sich verändert.
Auf der linken Seite, wo der Egel vorher gebissen hatte, war der Knoten weniger schwammig und kleiner geworden.
Auf der rechten Seite war der Knoten schwammiger geworden.
Insgesamt fand die TÄ, Findus würde einen besseren Eindruck machen. Er roch auch weniger aus dem Maul. Bei den Bildern vom Rachen gab es eher eine kleine Verschlechterung. Dies ist aber ja häufig so, wenn sich der Körper auseinander setzt und Krankheiten mehr "hoch geholt" werden.

Findus liegt ja sowieso immer ganz geduldig in seinem Kennel-Unterteil. Der Blutegel wurde also auf der rechten Seite angesetzt, wo er sich nach einer Weile direkt hinter den oberen Caninus setzte. Findus versuchte einmal, den Egel mit der Pfote abzustreifen, doch er lies sich sehr leicht festhalten. Dann lag er wieder geduldig da. Sehr angenehm war es sicher nicht, aber auch diesmal hatte ich nicht das Gefühl, dass es allzu quälend sei. Zu Beginn machte Findus eine Weile "Schmatz-Bewegungen" mit dem Maul, nach einer Weile lag er aber wieder nur ruhig und geduldig da. Nach ca 20 Minuten richtete er sich auf einmal auf, direkt danach lies sich der Egel fallen. Ich vermute, Findus hat das schon vorher bemerkt.
Noch während er dann im Kennel warten musste, schaute er sich neugierig um und wollte hinaus.

Zuhause war er wie das letzte Mal sofort munter. Er spazierte umher, begrüßte die anderen Katzen, kletterte 2 Mal den großen Kratzbaum halb hinauf (das hatte er schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht) und ging in den Garten. Dann kam er wieder und fraß ein wenig.

Er war also eine ganze Weile recht munter unterwegs, bevor er sich, wie alle anderen zum Nachmittagsschlaf begab.

Man könnte ja meinen, dass eine solche Behandlung anstrengend ist, und Katz sich danach erst einmal ausruht. Nein, er ist wieder munterer als vor der Behandlung gewesen.

Direkt nach dem Fallenlassen des Egels, kam noch ein wenig Blut. Aber es lief nicht und hörte auch innerhalb kurzer Zeit wieder auf. Zuhause gab es kaum weitere Nachblutungen, einzelne wenige dünne Tropfen beim Aussteigen aus dem Kennel und später noch einmal ein klein wenig Blut am Mäulchen. Das war's.

Gestern abend war Findus auch gut gelaunt und sehr verschmust. Das Schleimen war weniger.

Heute (04.09.2018) ist er wieder ein wenig ruhiger und ein klein wenig mehr Schleim am Maul. Gefuttert hat er bisher nicht. Er ist aber wach und an der Umgebung im Garten und auf dem Balkon interessiert.
 
Ich habe nun doch schon einmal vier Bilder herausgesucht. Wenn ich mich nicht täusche, sieht man doch schon einen kleinen Fortschritt. Es ist natürlich immer schwer, Bilder zu machen und es ist dann nicht immer genau der gleiche Blickwinkel.

Vor der ersten Behandlung am 27.08.2018
33736398wi.jpg

Bild

10 Tage später am 03.09.2018
33736395pz.jpg

Bild

Vor der ersten Behandlung am 27.08.2018
33736392jt.jpg

Bild

10 Tage später am 03.09.2018
33736390ia.jpg

Bild

Mir scheint ja die rechte Seite stärker verändert. Die 1. Behandlung war aber links.
 
Samstag, 08.09.2018:

So, heute ging es dann weiter.

Noch ein Blick zurück:

Direkt nach der letzten Behandlung war Findus sehr agil, ist geklettert und gerannt. Dann hat er drei Tage viel geschlafen, war aber an sich "gut drauf", hat sich geräkelt, streicheln lassen, geschnurrt und lag sehr entspannt beim Schlafen.
Dann war er 2 Tage lang wieder um einiges lebhafter und hat gut gefressen! Gestern abend sogar 200 g auf einmal!

Das Eintüten heute morgen ging problemlos, auch wenn er keine Lust hatte. Aber kein Einnässen und keine übermäßige Angst.

Bei der TÄ:

Die Lymphknoten waren unverändert, also noch geschwollen, aber weniger als zu Beginn der Egel-Behandlung.
Findus roch wieder mehr aus dem Maul. Auf einem Bild scheint mir auch ein Eiter-Knubbelchen zu sein, das würde zu dem Geruch passen. Er hatte aber die letzten Tage weniger also vorher gespeichelt.

Bilder stelle ich heute keine ein. Wir haben zwar welche gemacht, aber durch die nicht ganz gleichen Blickwinkelt kann man es sehr schlecht vergleichen. Es scheint diesmal keine Veränderung oder nur eine kleine zu geben. Allerdings sind seit der letzten Behandlung auch erst 5 Tage vergangen.

Wir entschieden uns also zu einem weitern Egel:

3. Egel-Behandlung 08.09.2018

Der Egel braucht wieder eine Weile, bis er beißt, dann sucht er sich eine Stelle links an der Unterlippe, ein Stückchen hinter dem Caninus.
Findus bewegt sich ein wenig, lässt sich aber immer wieder sehr gut halten.

Der Egel saugt dieses Mal 40 Minuten, dann fällt er ab. Wieder hat Findus eine Weile gedöst und kurz vor dem Abfallen des Egels sich aufgerichtet. Er scheint es wirklich zu spüren.

Direkt danach war Findus absolut munter, wollte ständig den Raum erforschen.

Es hat wieder kaum nachgeblutet.

Zuhause hat Findus als erstes wieder gefressen, obwohl er auch schon gefrühstückt hatte.

Danach war er eine Weile im Garten und dann hat er -wie die anderen Katzen auch- geschlafen.

Jetzt war er einmal an der Futterstelle, mag aber noch nichts. Da er ja aber gegen Mittag gefuttert hatte, ist dies nicht schlimm. Aktuell sitzt er hier im Wohnzimmer und schaut umher.

Er scheint die letzten Tage übrigens wieder "freier" zu gähnen.

Der Rachen sieht schon immer noch schlimm aus, aber er hatte ja wirklch auch eine sehr heftige Entzündung.

Kontrolle wieder in 1 Woche.
 
Ohje, den hat es aber auch arg böse erwischt...🙁 ich finde, es sieht schon besser aus, immer noch schlimm, aber ein bisschen besser. Was sagt die Tierärztin?

Ich drücke alle Daumen und bin sehr gespannt!
 

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