Also erstmal habe ich sie nicht ausgesetzt. Ich empfinde das aber als übertriebene Panikmache. Meine Meinung. 😉
Bea, ich hab das auch alles gelesen. Aber was bitte soll passieren, wenn ich den Egel am selben Tier nach einigen Monaten wieder ansetze? Meine Tierärztin meint, man könne das machen. Muß man ja nicht.
Rübe, ich habe zum Teil andere Infos bezüglich Gewicht usw. Woher hast Du Deine? Ankor hat sowieso deutlich mehr.
Alles war mit den 2 TÄ genauestens abgesprochen. Auch die eventuellen Nachblutungen, niemand sprach von der Gefahr des Verblutens. Ich kann mir nicht vorstellen, daß so ein Winzling in der Lage ist, größere Gefäße zu verletzen. Werde das aber nochmal recherchieren. Calici wurde nachgewiesen, Antibiogramm gemacht. Ankor konnte nicht geröngt werden, ich wollte ihn nicht in Narkose legen. Daher fiel auch das Zähneziehen flach, vorerst. Vom Tisch ist noch gar nix, auch Röntgen und Forl nicht.
Ich habe echt keine Lust, mich stundenlang zu rechtfertigen, warum ich dieses oder jenes gemacht, bzw. nicht gemacht habe und in welcher Reihenfolge. Darum geht es hier gar nicht.
Ich habe Vertrauen zu meinem TA, die Temmler mag ich nicht. Sorry. 😀
Das ist ein Erfahrungsbericht. Ich habe es gemacht, es hat geholfen. Meine Frage war, ob es Andere gibt, die es schonmal probiert haben.
Jeder sollte sich natürlich vorher informieren und das mit einem TA besprechen. Versteht sich von selbst, oder? 🙂
Auch THPs fällt es nicht leicht die kleinen Sauger einzufrieren/zu töten, aber es ist Vorschrift. Und man weiß ja auch gar nicht was sich alles sonst noch im Blut tummelt. Deshalb ist es auch sinnvoll.
Die Therapeuten die es gar nicht übers Herz bringen, haben in der Regel ein Senioren-Aquarium (nicht Glas) in dem die Egel bis zu ihrem natürlichen Tod leben oder durch Kanibalismus sterben.
Meine Infos kommen direkt vom "Hersteller", von meinen Ausbildern ( TÄen ) und von erfahrenen Therapeuten, die seit vielen Jahren täglich mit Egeln arbeiten.
Es ist nicht ungewöhnlich das die Bisswunden stundenlang nachbluten. Das liegt an der Zusammensetzung des Speichels (u.a. Gerinnungshemmer enthalten). Therapeuten die Egel ansetzen bleiben in der Regel noch eine ganze Zeit beim Tier bis sich diese Blutungen beruhigt haben. Ungeachtet dessen wissen die wo große Blutgefäße lang laufen, sprich wo man auf gar keinen Fall einen Egel ansetzen sollte, wenn man nicht eine extrem gute Versicherung hat. Es muss auch nicht ein Tier verbluten, zu viel Blut verlieren kann dann auch schon üble Folgen haben.
Jedenfalls gehört Egel ansetzen nicht in die Hände von Privatpersonen ohne entsprechende Kenntnisse, sondern sollte vom TA oder THP gemacht werden. Die können auch bei evtl. auftretenden Problemen geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.
Für Calici wurde ein Antibiogramm gemacht? Huch...da scheine ich dann wohl nicht auf dem neuesten Stand zu sein.
Ja die Temmler mögen viele nicht, was aber meist nicht an ihrer Person oder Fachkenntnis liegt, sondern an ihren Rechnungen. Aber eine Praxis die technisch so ausgestattet ist, wo ein derart pingeliges Monitoring während und nach der Narkose betrieben wird, das gibt's halt leider nicht zum einfachen Satz. Ich kenne keine andere Praxis/Klinik wo die Tiere bis sie wieder 100% fit sind, am Monitoring angeschlossen bleiben. Der Normalfall ist doch dass sie in eine Aufwachbox kommen und ab und zu schaut man mal nach ihnen.
Nachdem mein Obelix nach der Sedierung anfing "blau" zu werden, bin ich heilfroh das sie so gut ausgestattet ist. So konnte sie sofort reagieren und ich weiß jetzt das uns früher oder später eine Aortenstenose ins Haus steht.
Jeder andere TA der keinen Ultraschall mit Farbdoppler hat, hätte nicht so reagieren können bzw. die Ursache so schnell herausfinden können.