16+4 Pfoten
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- 11. Mai 2016
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- 7.761
Ich habe vor kurzem 2 Notfellchen zu mir geholt, quasi wie Mutter und Tochter (obwohl sie biologisch nicht verwandt sind) und wollte sie allmählich mit meinen beiden Stammkatzen vergesellschaften.
Leider klappt dies so überhaupt nicht, da meine Minnie Angst hat.
Minnie ist eine meiner beiden Stammkatzen und ihretwegen habe ich überhaupt erst daran gedacht, nach dem Tod ihrer guten Freundin Lara ihr eine neue Freundin und Spielgefährtin zu suchen.
Aus einer wurden zwei neue Katzen, die beide sehr aneinander hängen und momentan immer noch im Wohnzimmer logieren. Tagsüber, wenn ich arbeiten muss, ist die Wohnzimmertüre zu. Abends, wenn ich nach Hause komme, öffne ich die Türe, damit sich alle kennenlernen können.
Meine alte Gina agiert sehr souverän, sie ruht sehr in ihrer Mitte und ist fast so unerschütterlich wie auch sonst immer bzw. hält die Neuen mit Knurren auf Distanz, wenn sie ihr - für ihr Empfinden - zu nahe kommen. Bei Gina habe ich keinerlei Befürchtungen, sie ist wirklich eine coole Katze und hat schon mehrere Zusammenführungen erlebt.
Meine Minnie hingegen war stets das Nesthäkchen und ist damals vor mehreren Jahren als Letzte und Jüngste hier eingezogen.
Und ausgerechnet Minnie hat nun wahnsinnige Angst vor ausgerechnet der kleinen Lotti. Die Lotti ist ein Kitten und wird ca. 3 - Monate jung sein. Lotti ist meiner Ansicht nach wie jedes andere Kitten in diesem Alter, nämlich neugierig, verspielt und natürlich auch noch ein bisschen ungeschickt und tollpatschig, insbesondere auf dem gesellschaftlichen Parkett. Die Höflichkeitsregeln, die zwischen Katzen im Allgemeinen gelten, hat sie wohl noch nicht ganz so drauf, da muss Adoptivmama Liserl wohl noch viel Erziehungsarbeit leisten.
Jedenfalls läuft das Ganze so ab: Ich öffne die Zimmertüre und Lotti stakst hocherfreut (so wirkt es jedenfalls) und neugierig auf Minnie zu --> Minnie flüchtet umgehend unters Bett. Lotti läuft Minnie unters Bett nach (warum sie das tut, entzieht sich meiner Kenntnis) und dort sitzen dann beide wie angewurzelt. Lotti schaut nur in die Runde, Minnie hingegen knurrt und zeigt auch sonst alle Anzeichen einer in die Ecke getriebenen Katze.
Ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass Lotti der Minnie garantiert nix Böses will, dazu ist sie noch viel zu jung und zu unerfahren im Umgang mit anderen Katzen; ich glaube, sie ist einfach neugierig und unbefangen und will ihre Umgebung erkunden und die anderen Katzen kennenlernen.
Auf Minnie scheint es aber anders, nämlich offensichtlich bedrohlich zu wirken. Während die alte Gina einfach gelassen sitzen bleibt und alles aus der Beobachterposition wahrnimmt, zuckt Minnie jedes Mal aus und hat Angst.
Ich will nicht, dass meine Stammkatzen in ihrem eigenen Zuhause Angst haben müssen, zugleich möchte ich aber auch, dass sie sich alle gut verstehen. Mir wurden beide neuen Katzen als sehr sozial und verträglich mit anderen Katzen geschildert (dies war für mich auch ein wesentlicher Punkt, sogar DAS wesentliche Kriterium für die Aufnahme der beiden) und ich kann eigentlich auch nix Gegenteiliges erkennen.
Liserl, die Große, wirkt sehr selbstbewusst, zugleich aber auch gut sozialisiert. Sie hält sich im Hintergrund, bleibt oft auf der Fensterbank liegen und schaut raus, während die kleine Lotti in der Wohnung spazieren geht.
Eigentlich würden sich alle sozial verhalten (so jedenfalls mein Eindruck), nur Minnie hat Angst.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich wollte auch eine Gittertüre bauen, aber da geht irgendwie nix weiter, ich konnte erst am Samstag die Materialien besorgen. Habe mir das auch nicht so langwierig und umständlich vorgestellt und komme auch jeden Abend nach 12 Stunden todmüde nach Hause, da möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr mit der Stichsäge hantieren und mir vielleicht noch einen Finger abschneiden vor lauter Müdigkeit und Konzentrationsmangel.
Also irgendwie verlässt mich gerade der Mut... Ich wollte meiner Minnie eine liebe neue Katzengefährtin (oder eben auch zwei) ins Haus holen, stattdessen habe ich ihr offensichtlich großen Stress gebracht und das möchte ich natürlich keinesfalls.
Ich bin auch total aus der Übung, was Katzenzusammenführungen betrifft (habe ich in meinem anderen Thread geschrieben), wir hatten hier über viele Jahre hinweg einen stabilen Mehrkatzenhaushalt mit stabiler Besetzung, bis 2 meiner Katzen leider verstorben sind und der Katzenhaushalt eine leichte Schieflage erfahren hat.
Ich weiß gerade echt nicht weiter, ich kann die beiden doch nicht ewig im Wohnzimmer wohnen lassen...
Ergänzende Verlinkung zu meinen anderen Threads in puncto Vergrößerung der Katzenfamilie:
Dreibeinchen in Wien / Wienerwald sucht guten Platz
Nach Tod der Partnerkatze neue Katze aufnehmen?
Leider klappt dies so überhaupt nicht, da meine Minnie Angst hat.
Minnie ist eine meiner beiden Stammkatzen und ihretwegen habe ich überhaupt erst daran gedacht, nach dem Tod ihrer guten Freundin Lara ihr eine neue Freundin und Spielgefährtin zu suchen.
Aus einer wurden zwei neue Katzen, die beide sehr aneinander hängen und momentan immer noch im Wohnzimmer logieren. Tagsüber, wenn ich arbeiten muss, ist die Wohnzimmertüre zu. Abends, wenn ich nach Hause komme, öffne ich die Türe, damit sich alle kennenlernen können.
Meine alte Gina agiert sehr souverän, sie ruht sehr in ihrer Mitte und ist fast so unerschütterlich wie auch sonst immer bzw. hält die Neuen mit Knurren auf Distanz, wenn sie ihr - für ihr Empfinden - zu nahe kommen. Bei Gina habe ich keinerlei Befürchtungen, sie ist wirklich eine coole Katze und hat schon mehrere Zusammenführungen erlebt.
Meine Minnie hingegen war stets das Nesthäkchen und ist damals vor mehreren Jahren als Letzte und Jüngste hier eingezogen.
Und ausgerechnet Minnie hat nun wahnsinnige Angst vor ausgerechnet der kleinen Lotti. Die Lotti ist ein Kitten und wird ca. 3 - Monate jung sein. Lotti ist meiner Ansicht nach wie jedes andere Kitten in diesem Alter, nämlich neugierig, verspielt und natürlich auch noch ein bisschen ungeschickt und tollpatschig, insbesondere auf dem gesellschaftlichen Parkett. Die Höflichkeitsregeln, die zwischen Katzen im Allgemeinen gelten, hat sie wohl noch nicht ganz so drauf, da muss Adoptivmama Liserl wohl noch viel Erziehungsarbeit leisten.
Jedenfalls läuft das Ganze so ab: Ich öffne die Zimmertüre und Lotti stakst hocherfreut (so wirkt es jedenfalls) und neugierig auf Minnie zu --> Minnie flüchtet umgehend unters Bett. Lotti läuft Minnie unters Bett nach (warum sie das tut, entzieht sich meiner Kenntnis) und dort sitzen dann beide wie angewurzelt. Lotti schaut nur in die Runde, Minnie hingegen knurrt und zeigt auch sonst alle Anzeichen einer in die Ecke getriebenen Katze.
Ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass Lotti der Minnie garantiert nix Böses will, dazu ist sie noch viel zu jung und zu unerfahren im Umgang mit anderen Katzen; ich glaube, sie ist einfach neugierig und unbefangen und will ihre Umgebung erkunden und die anderen Katzen kennenlernen.
Auf Minnie scheint es aber anders, nämlich offensichtlich bedrohlich zu wirken. Während die alte Gina einfach gelassen sitzen bleibt und alles aus der Beobachterposition wahrnimmt, zuckt Minnie jedes Mal aus und hat Angst.
Ich will nicht, dass meine Stammkatzen in ihrem eigenen Zuhause Angst haben müssen, zugleich möchte ich aber auch, dass sie sich alle gut verstehen. Mir wurden beide neuen Katzen als sehr sozial und verträglich mit anderen Katzen geschildert (dies war für mich auch ein wesentlicher Punkt, sogar DAS wesentliche Kriterium für die Aufnahme der beiden) und ich kann eigentlich auch nix Gegenteiliges erkennen.
Liserl, die Große, wirkt sehr selbstbewusst, zugleich aber auch gut sozialisiert. Sie hält sich im Hintergrund, bleibt oft auf der Fensterbank liegen und schaut raus, während die kleine Lotti in der Wohnung spazieren geht.
Eigentlich würden sich alle sozial verhalten (so jedenfalls mein Eindruck), nur Minnie hat Angst.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich wollte auch eine Gittertüre bauen, aber da geht irgendwie nix weiter, ich konnte erst am Samstag die Materialien besorgen. Habe mir das auch nicht so langwierig und umständlich vorgestellt und komme auch jeden Abend nach 12 Stunden todmüde nach Hause, da möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr mit der Stichsäge hantieren und mir vielleicht noch einen Finger abschneiden vor lauter Müdigkeit und Konzentrationsmangel.
Also irgendwie verlässt mich gerade der Mut... Ich wollte meiner Minnie eine liebe neue Katzengefährtin (oder eben auch zwei) ins Haus holen, stattdessen habe ich ihr offensichtlich großen Stress gebracht und das möchte ich natürlich keinesfalls.
Ich bin auch total aus der Übung, was Katzenzusammenführungen betrifft (habe ich in meinem anderen Thread geschrieben), wir hatten hier über viele Jahre hinweg einen stabilen Mehrkatzenhaushalt mit stabiler Besetzung, bis 2 meiner Katzen leider verstorben sind und der Katzenhaushalt eine leichte Schieflage erfahren hat.
Ich weiß gerade echt nicht weiter, ich kann die beiden doch nicht ewig im Wohnzimmer wohnen lassen...
Ergänzende Verlinkung zu meinen anderen Threads in puncto Vergrößerung der Katzenfamilie:
Dreibeinchen in Wien / Wienerwald sucht guten Platz
Nach Tod der Partnerkatze neue Katze aufnehmen?
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