Gnocchilli
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- 9. Mai 2019
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- 1.497
- Ort
- Sachsen-Anhalt
Hallo liebe Katzenfreunde,
Ich brauche Rat bezüglich meines Katers Champi und versuche mal die Vorgeschichte abgekürzt wiederzugeben:
Champi kam im März zu Gnocchi, Chilli und uns beiden Dosis dazu. Schon von Anfang an zeigte er ein Hecheln nach dem Spielen. Es ist uns aber nicht komisch vorgekommen, da Chilli auch schon manchmal hechelte nach dem Spielen und ich das auch von einem anderen damaligen jungen Kater kannte. Deswegen könnte ich nicht sagen, ob es direkt nach dem Einzug war oder erst kurze Zeit später. Fakt ist, dass er Anfang Mai schon beim spielen gehechelt hat. Mir wäre jetzt auch nicht mehr bekannt, ob er nach Einzug viel niesen musste. Aber ich glaube nicht?!?!?
Ca. im Juni bekamen Gnocchi und Champi eine Erkältung. Diese äußerte sich mit seltenem Niesen und einer krächzenden Stimme, die bei beiden dann auch komplett weg war. Da Champi mE nach auch wenig fraß und beim Schnurren anfing zu husten, bin ich mit ihm zu meiner TA. Sie meinte Erkältung aufgrund des geschwächten Immunsystems durch Zahnwechsel. Der Zahnwechsel war auch ganz deutlich zu sehen. Sie fragte mich, nachdem ich von seinem Husten erzählte, ob er schnell hechelt. Nachdem ich dieses bejate, klärte sie mich auf, dass es vom Herzen kommen kann, sich bei jungen Katzen aber auch verwachsen kann.
Nach den 3 Tagen AB ging es im etwas besser. Der Husten war weniger geworden, aber noch ein paar Mal nach der Therapie zu hören. Auch war ein röcheln zu hören, wenn er schlief. Der Husten ist aber seit gut Anfang Juli komplett weg. Aber er hechelt noch schnell, seit der Erkältung auch viel schneller als davor, hat eine erhöhte Atemfrequenz und bekommt manchmal wohl etwas schlechter Luft.
Mitte Juli habe ich nochmal mit der TÄ gesprochen und einen Termin für einen Herzschall im September ausgemacht. Das war wieder eine lange Zeit, aber mE nach hat sich Champis Zustand seit der Erkältung nie geändert, also weder besser noch schlimmer. Er hechelte schnell, wollte aber immer weiter toben. Da kennt er kein Halten. Er ist insgesamt fit, eben so fit man sein kann, wenn man etwas schlechter Luft bekommt.
So, nun war letzte Woche der Herzschalltermin - ohne Befund. Herz ist super, keine Anomalien oder sonstiges. Also haben wir noch ein Blutbild veranlasst und eine Röntgenaufnahme. Auf dem Röntgenbild war ein Schleier zu sehen, relativ weit unten und sehr lokal. Herz erschien weiterhin perfekt. Blutbild zeigte etwas erhöhte Leukozyten (11), dass er mehr trinken könnte (?) und der Zucker war etwas niedriger als normal. Da ich leider nie einen Befund bekommen darf, kann ich mehr erst mal nicht dazu sagen (da muss ich erst nochmal auf den Putz hauen gehen!).
Zwei Tage später hatten wir einen Termin in der TK zur Bronchoskopie und zur Lungenspülung (BAL). Die Ergebnisse kamen heute telefonisch:
Es wurden nur Umweltkeime gefunden (Probe verunreinigt) und keine pathogenen Keime nachweisbar. Das mikroskopische Präp, dass von der Klinik noch gemacht wurde zeigte aber eindeutig und ausschließlich nur gram pos kokken bis sehr kurze Stäbchen. Mir ist unklar, wie Umweltkeime alle eine gleiche Morphologie aufweisen können. Also doch das ex. Labor gefuscht??
Weiterhin wurde eine eosinophile Entzündung festgestellt. Dies kann nun einerseits auf eine parasitäre Einwirkung (Lungenwürmer) hinweisen oder auf Asthma. Der TA aus der TK findet Asthma unwahrscheinlich. Auch meine TA sagte, dass sie nicht an Asthma glaubt, da der Schleier auf dem Röntgenbild zu lokal war und nicht in der ganzen Lunge.
Meine TA und ich sind uns nun unschlüssig, was wir tun sollen. Der TA aus der TK hat eingeräumt, bei der Lavage evtl an den Rachen gekommen zu sein und somit die Umweltkeime in die BAL gelangten. Unsere Vermutung war nun, dass durch diese Verunreinigung keine spez. Bakterien isoliert werden konnten. Er hat mitgeteilt, dass er auf Lungenwürmer therapieren würde und anschließend Zylexis geben würde, falls es Viren sind.
Ich und meine TA sind uns einig, dass wir Zylexis nicht geben wollen. Das zeug hilft wohl nicht wirklich und die Fahrt alle 2 Tage zu ihr (30 min ein Weg) machen den Immunaufbau wieder zunichte. Er verträgt die Autofahrten generell nicht so gut. Jetzt haben wir uns erst mal so abgesprochen, dass wir mit Broadline auf mögliche Lungenwürmer therapieren. Da aber zumindest eine meiner anderen Katzen nun auch Symptome zeigt (Niesen, Husten, Augenausfluss) und Chilli ja auch beim Spielen hechelt, tippe ich auf etwas Infektiöses. Würde auch erklären, wieso Gnocchi damals auch ein paar Tage erkältet war.
Soweit ich gelesen habe, sind Lungenwürmer nicht von Katze zu Katze übertragbar sondern nur über den Zwischenwirt Schnecke. Oder weiß jemand etwas darüber? Und kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch machen könnte? Was könnte es denn noch sein?
LG
Ich brauche Rat bezüglich meines Katers Champi und versuche mal die Vorgeschichte abgekürzt wiederzugeben:
Champi kam im März zu Gnocchi, Chilli und uns beiden Dosis dazu. Schon von Anfang an zeigte er ein Hecheln nach dem Spielen. Es ist uns aber nicht komisch vorgekommen, da Chilli auch schon manchmal hechelte nach dem Spielen und ich das auch von einem anderen damaligen jungen Kater kannte. Deswegen könnte ich nicht sagen, ob es direkt nach dem Einzug war oder erst kurze Zeit später. Fakt ist, dass er Anfang Mai schon beim spielen gehechelt hat. Mir wäre jetzt auch nicht mehr bekannt, ob er nach Einzug viel niesen musste. Aber ich glaube nicht?!?!?
Ca. im Juni bekamen Gnocchi und Champi eine Erkältung. Diese äußerte sich mit seltenem Niesen und einer krächzenden Stimme, die bei beiden dann auch komplett weg war. Da Champi mE nach auch wenig fraß und beim Schnurren anfing zu husten, bin ich mit ihm zu meiner TA. Sie meinte Erkältung aufgrund des geschwächten Immunsystems durch Zahnwechsel. Der Zahnwechsel war auch ganz deutlich zu sehen. Sie fragte mich, nachdem ich von seinem Husten erzählte, ob er schnell hechelt. Nachdem ich dieses bejate, klärte sie mich auf, dass es vom Herzen kommen kann, sich bei jungen Katzen aber auch verwachsen kann.
Nach den 3 Tagen AB ging es im etwas besser. Der Husten war weniger geworden, aber noch ein paar Mal nach der Therapie zu hören. Auch war ein röcheln zu hören, wenn er schlief. Der Husten ist aber seit gut Anfang Juli komplett weg. Aber er hechelt noch schnell, seit der Erkältung auch viel schneller als davor, hat eine erhöhte Atemfrequenz und bekommt manchmal wohl etwas schlechter Luft.
Mitte Juli habe ich nochmal mit der TÄ gesprochen und einen Termin für einen Herzschall im September ausgemacht. Das war wieder eine lange Zeit, aber mE nach hat sich Champis Zustand seit der Erkältung nie geändert, also weder besser noch schlimmer. Er hechelte schnell, wollte aber immer weiter toben. Da kennt er kein Halten. Er ist insgesamt fit, eben so fit man sein kann, wenn man etwas schlechter Luft bekommt.
So, nun war letzte Woche der Herzschalltermin - ohne Befund. Herz ist super, keine Anomalien oder sonstiges. Also haben wir noch ein Blutbild veranlasst und eine Röntgenaufnahme. Auf dem Röntgenbild war ein Schleier zu sehen, relativ weit unten und sehr lokal. Herz erschien weiterhin perfekt. Blutbild zeigte etwas erhöhte Leukozyten (11), dass er mehr trinken könnte (?) und der Zucker war etwas niedriger als normal. Da ich leider nie einen Befund bekommen darf, kann ich mehr erst mal nicht dazu sagen (da muss ich erst nochmal auf den Putz hauen gehen!).
Zwei Tage später hatten wir einen Termin in der TK zur Bronchoskopie und zur Lungenspülung (BAL). Die Ergebnisse kamen heute telefonisch:
Es wurden nur Umweltkeime gefunden (Probe verunreinigt) und keine pathogenen Keime nachweisbar. Das mikroskopische Präp, dass von der Klinik noch gemacht wurde zeigte aber eindeutig und ausschließlich nur gram pos kokken bis sehr kurze Stäbchen. Mir ist unklar, wie Umweltkeime alle eine gleiche Morphologie aufweisen können. Also doch das ex. Labor gefuscht??
Weiterhin wurde eine eosinophile Entzündung festgestellt. Dies kann nun einerseits auf eine parasitäre Einwirkung (Lungenwürmer) hinweisen oder auf Asthma. Der TA aus der TK findet Asthma unwahrscheinlich. Auch meine TA sagte, dass sie nicht an Asthma glaubt, da der Schleier auf dem Röntgenbild zu lokal war und nicht in der ganzen Lunge.
Meine TA und ich sind uns nun unschlüssig, was wir tun sollen. Der TA aus der TK hat eingeräumt, bei der Lavage evtl an den Rachen gekommen zu sein und somit die Umweltkeime in die BAL gelangten. Unsere Vermutung war nun, dass durch diese Verunreinigung keine spez. Bakterien isoliert werden konnten. Er hat mitgeteilt, dass er auf Lungenwürmer therapieren würde und anschließend Zylexis geben würde, falls es Viren sind.
Ich und meine TA sind uns einig, dass wir Zylexis nicht geben wollen. Das zeug hilft wohl nicht wirklich und die Fahrt alle 2 Tage zu ihr (30 min ein Weg) machen den Immunaufbau wieder zunichte. Er verträgt die Autofahrten generell nicht so gut. Jetzt haben wir uns erst mal so abgesprochen, dass wir mit Broadline auf mögliche Lungenwürmer therapieren. Da aber zumindest eine meiner anderen Katzen nun auch Symptome zeigt (Niesen, Husten, Augenausfluss) und Chilli ja auch beim Spielen hechelt, tippe ich auf etwas Infektiöses. Würde auch erklären, wieso Gnocchi damals auch ein paar Tage erkältet war.
Soweit ich gelesen habe, sind Lungenwürmer nicht von Katze zu Katze übertragbar sondern nur über den Zwischenwirt Schnecke. Oder weiß jemand etwas darüber? Und kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch machen könnte? Was könnte es denn noch sein?
LG