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escapando
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 20. August 2019
- Beiträge
- 14
Liebe Katzenfreunde und -freundinnen,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich seit drei Wochen ein kleines vierbeiniges Problem habe, und nicht weiß, wie ich weiter vorgehen soll.
Vor drei Wochen habe ich nachts ein kleines Kätzchen in einem Gebüsch direkt an einer dicht befahrenen Straße gefunden. Ich habe ungefähr eine Stunde aus sicherer Entfernung gewartet, ob die Mutterkatze, nach der die Kleine ganz verzweifelt geschrien hat, wieder auftaucht – das ist sie aber nicht. Dann habe ich die Kleine angelockt und mitgenommen, da an der Straße konnte und wollte ich sie nicht lassen, das war lebensgefährlich.
Sie ist, laut Tierärztin, inzwischen um die elf bis zwölf Wochen alt, sehr klein und zart, hat keine Flöhe o.ä., ist zahm gegenüber Menschen, stubenrein und braucht sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit – ich vermute, dass sie durchaus einen Besitzer gehabt hat. Bisher hat sich noch niemand auf meine Bemühungen, diesen zu finden, gemeldet; die Tierärztin äußerte den Verdacht, dass sie vielleicht ausgesetzt wurde, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand ein so kleines Kätzchen aussetzt.
Das zur Vorgeschichte.
Sie ist erst einmal bei uns, wir haben es soweit katzentauglich für sie hergerichtet, und, sofern sich weiterhin kein Besitzer ermitteln lässt, könnte ich mir grundsätzlich vorstellen, sie zu behalten.
Jetzt kommen die ganzen Abers. 😉
Wir wohnen zu dritt in einer 65 m² großen Dreizimmerwohnung an eben dieser dicht befahrenen Straße, sprich Freigang wäre zu gefährlich. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, die aber immer Freigang hatten, und bin auch kein Fan von reiner Wohnungshaltung. Ich weiß, dass es möglich ist, sie auch in der Wohnung ohne Freigang artgerecht zu halten, wir haben schon angefangen, ihr einige Regale freizuräumen, und ich habe viele tolle Ideen für ein kleines Kletterparadies im Flur und im Wohnzimmer. Den Balkon können wir ihr leider nicht herrichten, da unser Vermieter ein Katzennetz verbietet. Meine Überlegung ist nun, ob wir ihr einfach einen kleinen Katzenbalkon bauen, der auf unserem Balkon steht, zu dem sie durchs Fenster Zugang hat, und der gesichert ist. Dagegen kann der Vermieter dann auch nichts mehr sagen, das ist ein Möbelstück 😉 Hab natürlich trotzdem Angst, dass sie, wenn man mal nicht aufpasst, auf den Balkon schlüpft. Wir wohnen im Erdgeschoss, Sturzgefahr ist nicht vorhanden, aber die Straße verläuft hier und ich hätte Angst, dass sie abhaut und überfahren wird.
Wie gesagt, wohnen wir zu dritt, mein Partner, unser Sohn (3,5 Jahre alt) und ich. Unser Sohn geht recht gut mit ihr um, er schaut sich genau ab, wie wir mit ihr reden, spielen und sie streicheln, und macht das nach. Trotzdem ist er ein Kleinkind im besten Trotzalter, den man noch keine Sekunde unbeaufsichtigt mit ihr lassen kann. Manchmal spielt er echt süß mit ihr, manchmal versteht er es aber noch nicht ganz, dass sie ihre Ruhe will, man sie nicht jagen darf etc., was ich sofort unterbinde. Sie hat ihre Rückzugsmöglichkeiten, aber anstrengend ist es dennoch, und ich möchte auf jeden Fall vermeiden, dass die Kleine, die eh schon zu viel durchmachen musste in ihrem jungen Katzenleben, noch mehr Schaden nimmt. Kleinere Störungen zeigen sich leider bereits jetzt schon, sie nuckelt extrem viel an unseren Fingern und verfolgt uns auf Schritt und Tritt, allein zu sein ist ganz schlimm für sie.
Ich studiere im Master und arbeite freiberuflich, i.d.R. also von Zuhause, mein Freund arbeitet Teilzeit, sodass sie auch wenn ich ab Oktober wieder in die Uni muss, nie länger als vier Stunden allein wäre. Problematisch ist eher, dass sie mich die ganze Zeit von der Arbeit abhält. 😉
Nun bin ich auch der Meinung, dass man gerade eine Wohnungskatze – sofern sie nicht schon vorbelastet ist – auf keinen Fall alleine halten sollte, und eine so junge schon gar nicht. Sie braucht dringend einen Spielgefährten und ich überlege nun, ob ich mich an das Tierheim wende, und da nach einer zweiten Katze in ihrem Alter Ausschau halte.
Danke an alle, die sich jetzt durch so viel Text gekämpft haben.
Ich würde euch gerne um eure Einschätzung der Situation bitten.
Die Kleine, Nisha haben wir sie genannt, hat sich jetzt natürlich schon sehr an uns gewöhnt. Gerade liegt sie auch auf meinem Schoß und schläft. Gleichzeitig sind die Bedingungen bei uns nicht wirklich optimal, von mir aus hätte ich mir hier keine Katze ins Haus geholt. Aber nun ist sie hier und ist mir sehr ans Herz gewachsen, ich möchte ihr wirklich ein schönes artgerechtes Katzenleben ermöglichen – wenn nicht bei uns, dann nur bei jemanden, wo ich weiß, sie kommt in liebevolle Hände, wovon ich mich persönlich überzeugen können muss. Da wir auch nicht länger als anderthalb bis maximal zwei Jahre in dieser Wohnung bleiben wollen, wäre es für die Zukunft vielleicht sogar noch besser vorstellbar, bei einer neuen Wohnung kann man da ja von Anfang an drauf achten, dass es vielleicht sogar eine Gegend ist, in der sie raus könnte.
Ich hadere also sowohl noch mit der Frage, ob wir sie behalten, als auch mit der Frage, ob und wann wir uns, sofern wir sie behalten, eine zweite Katze in ihrem Alter holen. Mit dem Tierheim war ich bereits in Kontakt, die haben sich aber sehr dafür ausgesprochen, dass ich sie behalte, die sind wahrscheinlich völlig überfüllt. Ich denke, wenn wir sie behalten, müssen wir jetzt bald eine zweite Katze aus dem Tierheim holen, für Nishas Wohl, sie braucht jetzt einen Gefährten und jetzt ist es wahrscheinlich noch einfacher, sie aneinander zu gewöhnen.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Liebe Grüße
escapando
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich seit drei Wochen ein kleines vierbeiniges Problem habe, und nicht weiß, wie ich weiter vorgehen soll.
Vor drei Wochen habe ich nachts ein kleines Kätzchen in einem Gebüsch direkt an einer dicht befahrenen Straße gefunden. Ich habe ungefähr eine Stunde aus sicherer Entfernung gewartet, ob die Mutterkatze, nach der die Kleine ganz verzweifelt geschrien hat, wieder auftaucht – das ist sie aber nicht. Dann habe ich die Kleine angelockt und mitgenommen, da an der Straße konnte und wollte ich sie nicht lassen, das war lebensgefährlich.
Sie ist, laut Tierärztin, inzwischen um die elf bis zwölf Wochen alt, sehr klein und zart, hat keine Flöhe o.ä., ist zahm gegenüber Menschen, stubenrein und braucht sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit – ich vermute, dass sie durchaus einen Besitzer gehabt hat. Bisher hat sich noch niemand auf meine Bemühungen, diesen zu finden, gemeldet; die Tierärztin äußerte den Verdacht, dass sie vielleicht ausgesetzt wurde, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand ein so kleines Kätzchen aussetzt.
Das zur Vorgeschichte.
Sie ist erst einmal bei uns, wir haben es soweit katzentauglich für sie hergerichtet, und, sofern sich weiterhin kein Besitzer ermitteln lässt, könnte ich mir grundsätzlich vorstellen, sie zu behalten.
Jetzt kommen die ganzen Abers. 😉
Wir wohnen zu dritt in einer 65 m² großen Dreizimmerwohnung an eben dieser dicht befahrenen Straße, sprich Freigang wäre zu gefährlich. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, die aber immer Freigang hatten, und bin auch kein Fan von reiner Wohnungshaltung. Ich weiß, dass es möglich ist, sie auch in der Wohnung ohne Freigang artgerecht zu halten, wir haben schon angefangen, ihr einige Regale freizuräumen, und ich habe viele tolle Ideen für ein kleines Kletterparadies im Flur und im Wohnzimmer. Den Balkon können wir ihr leider nicht herrichten, da unser Vermieter ein Katzennetz verbietet. Meine Überlegung ist nun, ob wir ihr einfach einen kleinen Katzenbalkon bauen, der auf unserem Balkon steht, zu dem sie durchs Fenster Zugang hat, und der gesichert ist. Dagegen kann der Vermieter dann auch nichts mehr sagen, das ist ein Möbelstück 😉 Hab natürlich trotzdem Angst, dass sie, wenn man mal nicht aufpasst, auf den Balkon schlüpft. Wir wohnen im Erdgeschoss, Sturzgefahr ist nicht vorhanden, aber die Straße verläuft hier und ich hätte Angst, dass sie abhaut und überfahren wird.
Wie gesagt, wohnen wir zu dritt, mein Partner, unser Sohn (3,5 Jahre alt) und ich. Unser Sohn geht recht gut mit ihr um, er schaut sich genau ab, wie wir mit ihr reden, spielen und sie streicheln, und macht das nach. Trotzdem ist er ein Kleinkind im besten Trotzalter, den man noch keine Sekunde unbeaufsichtigt mit ihr lassen kann. Manchmal spielt er echt süß mit ihr, manchmal versteht er es aber noch nicht ganz, dass sie ihre Ruhe will, man sie nicht jagen darf etc., was ich sofort unterbinde. Sie hat ihre Rückzugsmöglichkeiten, aber anstrengend ist es dennoch, und ich möchte auf jeden Fall vermeiden, dass die Kleine, die eh schon zu viel durchmachen musste in ihrem jungen Katzenleben, noch mehr Schaden nimmt. Kleinere Störungen zeigen sich leider bereits jetzt schon, sie nuckelt extrem viel an unseren Fingern und verfolgt uns auf Schritt und Tritt, allein zu sein ist ganz schlimm für sie.
Ich studiere im Master und arbeite freiberuflich, i.d.R. also von Zuhause, mein Freund arbeitet Teilzeit, sodass sie auch wenn ich ab Oktober wieder in die Uni muss, nie länger als vier Stunden allein wäre. Problematisch ist eher, dass sie mich die ganze Zeit von der Arbeit abhält. 😉
Nun bin ich auch der Meinung, dass man gerade eine Wohnungskatze – sofern sie nicht schon vorbelastet ist – auf keinen Fall alleine halten sollte, und eine so junge schon gar nicht. Sie braucht dringend einen Spielgefährten und ich überlege nun, ob ich mich an das Tierheim wende, und da nach einer zweiten Katze in ihrem Alter Ausschau halte.
Danke an alle, die sich jetzt durch so viel Text gekämpft haben.
Ich würde euch gerne um eure Einschätzung der Situation bitten.
Die Kleine, Nisha haben wir sie genannt, hat sich jetzt natürlich schon sehr an uns gewöhnt. Gerade liegt sie auch auf meinem Schoß und schläft. Gleichzeitig sind die Bedingungen bei uns nicht wirklich optimal, von mir aus hätte ich mir hier keine Katze ins Haus geholt. Aber nun ist sie hier und ist mir sehr ans Herz gewachsen, ich möchte ihr wirklich ein schönes artgerechtes Katzenleben ermöglichen – wenn nicht bei uns, dann nur bei jemanden, wo ich weiß, sie kommt in liebevolle Hände, wovon ich mich persönlich überzeugen können muss. Da wir auch nicht länger als anderthalb bis maximal zwei Jahre in dieser Wohnung bleiben wollen, wäre es für die Zukunft vielleicht sogar noch besser vorstellbar, bei einer neuen Wohnung kann man da ja von Anfang an drauf achten, dass es vielleicht sogar eine Gegend ist, in der sie raus könnte.
Ich hadere also sowohl noch mit der Frage, ob wir sie behalten, als auch mit der Frage, ob und wann wir uns, sofern wir sie behalten, eine zweite Katze in ihrem Alter holen. Mit dem Tierheim war ich bereits in Kontakt, die haben sich aber sehr dafür ausgesprochen, dass ich sie behalte, die sind wahrscheinlich völlig überfüllt. Ich denke, wenn wir sie behalten, müssen wir jetzt bald eine zweite Katze aus dem Tierheim holen, für Nishas Wohl, sie braucht jetzt einen Gefährten und jetzt ist es wahrscheinlich noch einfacher, sie aneinander zu gewöhnen.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Liebe Grüße
escapando