Ihr Lieben!
Da Arthus mal wieder eins von seinen Leben verbraucht hat, wollte ich das in seinem Thread nachtragen, denn bekanntlich ist Arthus eine Drama Queen
🙄
Wir sind umgezogen. Nur wenige Kilometer von unserem alten Wohnort, es ist sehr ruhig, große Gärten, kaum Autos, alles super.
Nachdem Arthus und Pino wieder raus durften, war nach einer Woche Arthus verschwunden. Zwei Tage lang war er wie vom Erdboden verschluckt, ich habe mit dem schlimmsten gerechnet. Pino hatte zwei Tage schwere Depressionsschübe, weil sein Kumpel weg war. Nach zwei Tagen, kam Arthus nachts in mein Bett. Er war seltsam ruhig und wollte nur schlafen, aber da ich keine Verletzungen oder anderes feststellte, was mich aufhorchen ließ, sind wir erst am nächsten Tag zum Tierarzt. Das war mir sehr wichtig, weil Arthus ja dreimal täglich Medikamente gegen seine HCM bekommt und nun sechs Medikamentengaben verpasst hatte.
Beim Tierarzt stellte sich heraus, dass sein gesamter Bauch ein einziger riesiger Bluterguss war. Das Blutbild ergab erhöhte Leberwerte, die man sich zu diesem Zeitpunkt mit der stumpfen Gewalt gegen den Bauch erklärte. Alle anderen Blutwerte waren top, die Röntgenbilder zeigten keine Auffälligkeiten, keine gebrochenen Knochen o.ä. Er bekam eine Infusion und Schmerzmittel.
Als wir zuhause waren, fraß er auch wieder, aber wir sollten trotzdem am nächsten Tag nochmal zur Kontrolle kommen. Zum Glück.
Beim Tierarzt erzählte ich dann, wie gut es ihm wieder ging und erwähnte auch beiläufig, dass sich das Hämatom an einer Stelle verdickt hätte. Ich hielt das für völlig normal, ich dachte, es sickert halt noch ein wenig Blut nach.
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Der Tierarzt war sofort alarmiert und hat einen Ultraschall gemacht und da erklärte sich auch der erhöhte Leberwert vom Vortag: Arthus hatte einen Bauchwandriss und die Leber war bereits vorgefallen.
Also, mal wieder: Notfall, alles stehen und liegen lassen, ab auf den OP-Tisch. Nur halt dieses Mal mit dem Wissen um seinen Herzfehler... nach quälend langen Stunden dann der erlösende Anruf. Er hats überstanden, die Leber ist wieder da, wo sie hingehört und es geht ihm gut.
Ich habe keine Ahnung, wie Arthus das immer hinbekommt, aber ich glaube inzwischen, dass er nicht besonders viel Pech hat, sondern besonders viel Glück. Anders kann ich mir nicht erklären, dass wir ihn immer noch bei uns haben.