Die gesamte Diskussion driftet hier etwas ab, finde ich, und darum fühle ich mich so frei, den neulich verlinkten Film einzustellen.
Der handelt in Toronto.
https://www.katzen-forum.net/threads/interessanter-dokumentarfilm-ueber-katzenhoarding.251784/
Die Frauen mit den 16 Katzen und mit den 3 Katzen lasse ich mal aus, die sind OK.
Die ehemalige Bankangestellte mit den 123 Katzen fragte sich dann selbst, wie es dazu kommen konnte, und sie wurde sich dessen bewußt, daß sie das nicht mehr wuppen kann. 3.000 $ pro Monat allein für Futter und Streu.
Wie haben das Nachbarn nicht bemerkt, daß entweder laufend Lieferdienst kam, oder sie täglich mit einem vollgepacktem Auto? Ich würde mal sagen, das sind um die 50 bis 60 große Büchsen pro Tag, dazu TroFu und Streu. Mit den Futter- und Streupreisen bin ich da drüben halbwegs vertraut. Wie kam das in die Wohnung, wie wurde der Müll entsorgt?
Die Frau hat dann Katzen zur Adoption gegeben, weil es ihr bewußt wurde, wohinein sie lief, und sie fragte sich ja auch selber, wie es dazu kommen konnte.
Anders die andere Frau aus dem Messi-Haushalt. Sie ist ein echt psychischer Fall. Jede x-beliebige Katze wird eingefangen, im Glauben, sie macht alles gut. Bei Ihr haben sie Wärme und Futter und ein Heim. 10 beliebige pro Tag weggefangen? Paar tausend warten ja noch, und ja, ich mache alles richtig, wenn ich die auch noch einfangen muß. Die Frau hatte einfach keinen Sinn mehr für Realität und Zahlen.
DAS sind die Fälle, wo medizinische Hilfe angebracht ist.
Manchmal hab ich den Eindruck, mit Tiermessis läuft es ähnlich wie mit Kindermißhandlung und organisierter Prostitution. Kaum wer, der hinschaut, kaum wer, der eingreift, Behörden sind mit zu viel Bürokratie gehemmt.
Vom Auffangheim her kenne ich das Problem bis zu einem gewissen Grade.
Die Leute, die dahinter stecken, brauchen Hilfe und Verurteilung von der Gesellschaft ist da nicht unbedingt das non plus ultra. Tiere dürften sie wohl wirklich nie wieder in Eigenregie bekommen dürfen. Über Therapieansätze laß ich mich mangels Ahnung nicht aus.