18-jährige Katze schreit Nachts; einsam?

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MonaLisa02

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18. September 2014
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Nachdem wir mit unserem Latein schon am Ende sind und auch der Tierarztbesuch nichts neues bringt, wende ich mich an euch:

Wir haben drei Katzen (18 J., 7 J. und 6 J.), die untertags zumeist im Haus sind. In der Nacht haben sie (mittels Katzenklappe) die Möglichkeit, rauszugehen. Seit ungefähr einem dreiviertel Jahr nun schreit die 18-jährige Katze (chronische Herzerkrankung, stabil eingestellt) in der Nacht. Streicheln, füttern, rauslassen - bringt alles nichts. Zu Beginn dachten wir, dass sie Schmerzen hat - die Tierärztin hat das volle Programm aufgezogen, nichts gefunden. Vor einigen Wochen dann, haben wir uns eine Wildkamera zugelegt und diese vor der Katzenklappe platziert. Wenig überraschend mussten wir feststellen, dass die zwei Jungen ständig unterwegs sind. Die 18-jährige Katze verließ das Haus stets für 5-10 Minuten, bevor sie wieder zurückkehrt.
Unsere Vermutung ist nun, dass sie sich nachts alleine fühlt und Aufmerksamkeit braucht. Prinzipiell würde sie diese ja auch bekommen, wir haben sogar schon probiert, sie mit ins Bett zu nehmen - will sie aber nicht.

Noch ein paar Details zu unserer Katzenseniorin: Halbperser; Jg. 2002; 2013 verstarb ihr Bruder, worauf wir uns zwei neue Katzen geholt haben - mit denen versteht sie sich super; sehr sozial; stubenrein; isst brav; noch sehr agil; die chronische Herzerkrankung wird behandelt und hat sich in den letzten Monaten nicht verschlechtert.

Wir haben nun mal Bachblütentropfen bestellt, ich habe gelesen, dass diese eine beruhigende Wirkung haben sollen. Habt ihr sonst noch Ratschläge für mich? 🙂
 
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Es gibt bei Katzen auch Demenz, die kann sich so zeigen...
 
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An Demenz habe ich auch sofort gedacht. Unsere nun leider nicht mehr lebende Katze hat auch daran gelitten. Das äußerte sich vor allem darin, dass sie abends auf dem treppenabsatz saß und wirklich laut vor sich hin miaut hat. Hat man sie dann auf sich aufmerksam gemacht (hat auch nichts mehr gehört zum Schluss) hat sie verwirrt geguckt und ist dann mitgekommen.
 
Meine Lily, 15,7 Jahre alt, hat seit der ZahnOP im Juni, eine leichte Demenz. Die sich mit nächtlichem Geschreie zeigt. Ich habe seit dem Nachts Nachtlichter an, das Futter steht in Nähe ihres Schlafplatzes, bei Bedarf spreche ich sie an. In den Nächten, in denen sie sich garnicht beruhigen ließ, habe ich im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen. Lily legt sich dann zu mir aufs Kissen.
Durch die Maßnahmen haben sich die Schreiattacken deutlich reduziert.
Anxitane S habe ich versucht, das hat Lily aber erbrochen.
 
Mein erster Gedanke war auch Demenz...
 
Ja, das klingt leider nach Demenz.
In dem Alter kann das gut sein.
Schön daß ihr alles abgeklärt habt was gesundheitliche Ursachen sein könnten.

Manchmal hilft es wenn sie rufen nur einfach: alles gut, wir sind hier, zu rufen.
Meine Lotte hat sich damit zu Anfang noch beruhigen lassen.

Bei manchen Katzen hilft ein Nachtlicht oder leise Musik.

Manche brauchen weniger Raum, ein kuscheliges Zimmer und ein warmer Platz und es wird ruhiger.

Bei manchen Katzen helfen homöopathische Mittel, meine Tierärztin hatte mir damals eine Mischung zusammen gestellt die gut geholfen hat.
 
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Unsere alte Katze hat das zum Schluss auch vor allem nachts gemacht (sie wurde 17). Wir haben auch an Demenz gedacht, sie hatte aber auch grauen Star und war zum Schluss blind. Geholfen hat oft, dass wir ihren Namen gerufen haben. Wir hatten den Eindruck, sie wusste dann wieder, wo wir sind, und hat sich beruhigt.
 
..könnte Demenz sein..oder auch andere Baustellen.

So für den Moment als kleine Hilfen könntest du mal schauen, ob ihr kleine Nachtlichter in Steckdosen etwas Orientierung bieten. Evtl. auch Nachts, dort wo sie sich gerne aufhält, ein Radio leise laufen lassen oder einfach einen altmodischen leise tickenden Wecker aufstellen. Es gibt im Handel auch extra Dinge wie den Relax-O-Pet. Ein kleines Radio und Schallgerät zur Beruhigung von Tieren...
Auch ein Wärmekissen (Kirschkern, Snuggel Safe, Wärmflasche etc.) Nachts in ihrem Lieblingsschalfplatz gelegt..
Das sind nur ein paar kleinere Hilfen, die aber gerade gerne von Senioren oder dementen Katzen häufig gerne angenommen werden und dadurch das nächtliche Rufen mindern können.
 
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Meine alte Dame (Mieps) hatte das auch... da hat es meist schon gereicht, kurz das Nachttischlicht anzumachen, dann kam sie ins Bett und hat dann da gepennt...
 

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