2 Bengalmix und 1 Hauskatze

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Lady Nala

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30. August 2013
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Liebe Forengemeinde

Gestern sind wir zur Katze gekommen. Wir haben ein kastriertes Katerpaar bekommen, wovon einer Bengal-Hauskatzen-Mix und einer Hauskatze.
Dazu kam von anderem Platz eine Bengalen-Abessiner-Mix-Dame.
Ersteres Paar kann krankheitshalber nicht mehr gehalten werden, die Lady hat wegen Umzug keinen Freigang und sollte deswegen in eine andere Katzengemeinschaft.
Die Charaktere wurden mir wie folgt beschrieben:
Der Bengal-Kater sei lieb aber eher etwas dumm und laufe immer nur dem Hauskater nach, der sehr neugierig ist und mit Mut alles erforscht. Wir konnten das bei unserem Besuch auch sehen.
Die Bengal-Dame, so hiess es, sei total verschmust und verspielt. Sie zeigte sich beim Besuch etwas schüchtern distanziert aber auch neugierig, nach ein paar Minuten frass sie meinem Sohn die Leckerei von der Hand. Sie wurde schon einmal zurück gebracht, weil der Kater der neuen Besitzerin offenbar das Weite gesucht hatte und dem Zuhause fern blieb. Die Halter, welche Hund und Katz prima in einem Haushalt unterbringen können und mir deshalb auch erfahren schienen, meinten, am besten sei, die neuen Katzen gleich zusammen aufzunehmen, es sei dann einfacher. Nur die Rangkämpfe müsse man aushalten.

Im Auto ging das wunderbar mit zwei Kisten, ein paar Maunzer, sonst nix.

Daheim dann: verkrochen sich die Bengalen hinter Sofa und Vorhang, der Hauskater ging auf Erkundungsreise und fasst den ersten Faucher von der Lady bei der Gelegenheit. Sie zeigte ihm klar die Grenzen bis ca um Mitternacht. Der Bengale blieb weitgehend reglos unter dem Sofa.
Heute Morgen früh kam er hervor und knurrte um sich - es schien, als habe er das Knurren eben erst entdeckt, er tat es beim Spielen mit der Katzenminze, beim Erkundungsgang, vor allem aber den anderen beiden (!) Katzen gegenüber, sogar seinem alten Vorbild, der einigermassen verwirrt war. Die Kätzin (sterilisiert) musste bei ihm den kürzeren ziehen und wagt sich nun nicht mehr vom Tiefkühler. Wenn er unter dem Sofa liegt, ist Ruhe, sonst knurrt er einfach alles und jeden an.

Nun meine Frage an euch, da ich ja noch nie Katzen hatte: wie viel ist normal, wo muss ich einschreiten, und wie kann ich die Katzen unterstützen? Ich versuche schon mal mir Ruhe zu bewahren, mein Sohn schafft das weniger, der reagiert dann schon mal mit Fieber. Deshalb möchte ich auch gerne euren Rat, damit ich die Katzen als auch meinen Sohn besser unterstützen kann. Ruhe bewahren ist ja das eine, aber vielleicht kann ich aktiv etwas tun?

Ich danke euch sehr für eure Tipps!
Simone
 
A

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Du hättest dich vorher ein wenig in die Langsame Zusammenführung einlesen sollen.

Wie alt sind die Katzen?
Wie sieht die Wohnung aus? Also die Räume wo sie sich aufhalten können?
 
Hallo Bianca

Ich habe mich eingelesen, allerdings nicht in die langsame Zusammenführung, das stimmt. Ich dachte einfach, ich kann mich auf die Erfahrung der Halterin verlassen.
Die drei hausen derzeit in Wohnzimmer - absolut katzensicher, habe alles weggeräumt, was stören könnte - mit zwei Katzenbäumen (wovon einer deckenhoch - ich werde noch einen weiteren kaufen), getrennten Näpfen und Wasser. Grosser Gang mit Tiefkühltruhe, den sich die Bengalin gleich als Plätzchen gewählt hat - und Bad, wo die eine Katzentoilette steht, in die alle drei gehen (haben noch ne andere, in die gehen sie aber bislang nicht). Es gibt jede Menge breites Fenstersims, ein Kaminsims eines ungenutzten Kamins, ein Sofa zum drunter kriechen, Nischen, wo man sich zurück ziehen kann etc.
Die drei fressen alle, haben alle schon vom Katzengras probiert, alle haben auch schon gespielt mit dem Minzespielzeug.
Ich weiss inzwischen, dass der Bengale bei der Vorbesitzerin die ersten beiden Tage auch alles angeknurrt hat.
Die Tiere sind zwischen 2 und 3 Jahren alt.

Liebe Grüsse
Simone
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh ich das recht 2 Räume?
Bissl wenig Platz und Ausweichmöglichkeiten`? Oder wollen sie nicht mehr Raum, dann ist das so..😉


Dem Kind kannst du nur immer wieder erklären auch situativ, warum und wieso die Katzen sich so verhalten und was manches bedeutet.
Gute Lehrschule für ihn..😉

Langsame Zusammenführung ist auch nicht das Non Plus, die Tiere sind nun noch nicht so alt, ich persönlich hab das erst einmal gemacht ansonsten immer "normal", biete genug Rückzug, positive Abwechslung und geh evtl öfter mal raus auch wegen dem Kind das der da rauskommt und mal Abstand hat.
Oder vielleicht habt ihr die Möglichkeit das er am We mal zu Oma kann oder ne Nacht zu nem Freund, vielleicht ist in 1-2 Tagen alles schon ein wenig entspannter.

Ich hab festgestellt das sich so wenig einmischen wie möglich am besten hilft, wenn einem das Probleme macht ist das zwischenzeitliche Verlassen der Wohnung ein aktives Mittel..😉
Oder viel viel Kaffee und nerven wie Drahtseile 😀

Solange keine richtigen Kämpfe da stattfinden sollte man sich raushalten, dem Kind würde ich dringend raten jetzt in der Anfangszeit Abstand zu halten und immer zu warten bis die Katzen von selber kommen, die sind natürlich zum Teil gereizter jetzt in der Zeit.
 
Guten Morgen Bianca!$

Mein Sohn ist ohnehin jedes WE beim Vater, diesmal hat er ihn einfach etwas früher geholt. Und es schadet ihm auch nicht, zu merken, dass aus Fauchen etwas Gutes entstehen kann. ;-)

Jedenfalls - ich hab' die Spritzflasche griffbereit auf dem Esstisch für grobe Kämpfe und hab' sie noch nicht einmal gebraucht.

Die Räume sind sehr gross, das Wohnzimmer beinhaltet auch noch das Büro, der Gang ist lang, daneben ist der offene Essbereich. Es gibt daneben nur noch zwei Schlafzimmer und die Küche, und die Wohnung ist über 100m2. Ich hab' halt gelesen, dass man den Katzen am Anfang einen gesonderten Raum geben soll und fand, das sei denn doch zu klein, und habe ihnen eben das Grösste überlassen, während wir uns eher in die Schlafzimmer zurück ziehen. Es hat jede Katze so ihr Plätzchen, wo sie sich zurück zieht.

Es ging übrigens gestern an diesem ersten Tag schon viel besser. Die Bengalen knurren einander noch an, spielen aber auch etwa 4 Meter voneinander ausgelassen mit dem Katzenminzeball. Ich glaube, das Ganze wird sich einfach und wahrscheinlich sogar bald einrenken. Ich will halt einfach auf Nummer sicher gehen und das absolut Bestmögliche für unsere Vierbeiner! Die Bengalin folgt mir bereits auf Schritt und Tritt - der Hauskater würde das auch, würde die Bengalin sie lassen ;-) - und will viel spielen und gestreichelt werden. Und auch der Bengal-Kater kommt näher, er muss nur einfach noch etwas knurren, wenn er sich nicht ganz sicher wähnt.

Das Ganze lehrt einen einfach wieder mal - wer am lautesten knurrt hat am meisten Schiss!

Einen schönen Tag!
Simone
 
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