M
Milchbart
Gast
Nö sicherlich ist es kein Einzelfall. Aber wir haben hier schon so oft eben genau diese Fälle gehabt, wo Kitten zu etwas älterer Katze gesetzt wurde. Wir wurden dann wegen unseren Warnungen belächelt, immerhin ging ja bisher alles gut. Sie schmusen und spielen so schön zusammen. Dann nach etwa einem halben Jahr, wo das Kleinteil dann zum Halbstarken heran gereift war, erschien hier dann ein süßer kleiner Heul-Thread, indem man um Hilfe suchte, weil das Kitten die Ältere regelrecht drangsalierte (ne es spielt eben) und die Ältere sich immer mehr zurück zog. Im Idealfall kam dann Halbstarker Nummer 2 dazu und Frieden kehrte ein. Es wurden aber auch schon die Halbstarken oder noch böser, die Älteren weggegeben.
Deswegen reagiert man hier auch etwas empfindlich. Vielleicht bei einigen etwas im Ton und der Wortwahl vergriffen, aber darüber sollte man mit 29 Jahren hinweg lesen können.
Du darfst auch nicht vergessen, dass du immer eine größere Katzengruppe hattest. Wenn dann der Halbstarke seinen Spiel- und Rüpeldrang an 2 oder mehr Katzen ausleben kann, dann ist das schon wieder was anderes. Bei der TE steht aber nur EINE Katze zur Verfügung 😉
@ TE: Wäre denn für dich notfalls eine dritte Katze drin? Sollte es doch nach hinten los gehen? Sry falls du das schon geschrieben hast.
Ok, das kann ich nachvollziehen. Allerdings würde ich vermuten, dass dann auch die besagten Heulthreads überzogen waren. Dass ein Kitten, zu einer älteren Katze kommt, die zunächst zusammen spielen, und ein Jahr später gehen die sich dann, auf Tod und Leben, an die Gurgel, erscheint mir merkwürdig.
Natürlich passiert es häufiger, dass junge Raufbolde, mit älteren Katzen, aneinander geraten. Das ist aber doch völlig normal. Das passiert auch in größeren Gruppen. Das liegt nicht nur am unterschiedlichen Spieltrieb, sondern auch daran, dass eine Rangordnung aufgestellt werden muss. Wenn Katerle ein Jahr alt ist, spielt er nicht nur, sondern, er will auch wissen wo sein Platz ist. Im Zweifelsfall zeigt ihm die Seniorin das dann, mit ein paar Backpfeifen. Was soll es? Danach weiß er es, und bei Katzen haben die Damen sowieso immer Recht!
Bei uns z.B. ist die Siam der Boss. Als die Ragdoll, mit drei Monaten, kam, hat sie gleich erst einmal Dresche bezogen. Die Beiden mögen sich heute noch nicht. Die Raggi ist aber trotzdem inzwischen selbstbewusst. Da war es also so, wie hier zu Anfang befürchtet.
Ein paar Jahre später, kamen die beiden Waldkatzen. Es war wieder so, dass die Siam sofort auf Zinne war, während die Ragdoll die Beiden adoptiert hat. Die haben, wie Mutter und Töchter, gespielt, bis die Waldinen erwachsen wurden. Jetzt änderte sich das Verhalten. Raggi ließ den Beiden nix mehr durchgehen und nordete sie ordentlich ein. Es passierte genau das, was du gerade angesprochen hast. Kitten haben gewisse Freiheiten, werden sie erwachsen, werden sie auch so behandelt. In meinem Beispiel kommt noch erschwerend hinzu, dass Norweger zu Temperamentsausbrüchen neigen, während die Raggi eher ein verschlafener Typ ist.
Bei Romy dagegen, treffen zwei Schlafpillen aufeinander. Hast du schon einmal Perser kämpfen sehen? Das machen die im sitzen. Wer die Pfote am höchsten heben kann, hat gewonnen!
Selbst wenn es einmal zu einer größeren Keilerei kommt, habe ich zumindest noch nie eine ernste Verletzung in der Gruppe gesehen. Klar, bei Revierkämpfen, mit Fremden, sieht es anders aus, aber innerhalb einer Gruppe, wo es immer wieder dazu kommt, dass die Reihenfolge neu ausgemacht werden muss, geht das viel gesitteter ab. Verletzungen gab es nicht einmal zwischen meiner Siam und dem Savannah und die mögen sich wirklich nicht. Am Anfang hätte die Siam den Savannah killen können. Heute wäre die Siam ein Appetithäppchen für ihn. Passiert ist trotzdem nix.