3 gesunde Katzen: 1 Herpes-Katze dazu?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
NelliSchaaaf

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22. September 2011
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Hallo liebes Forum 🙂

Ich google mich nun schon seit Stunden durch die Gegend und habe mich nun aus lauter Verzweiflung auch hier angemeldet.

Also wir haben 3 Katzen (Freigänger). Zwei sind ~2 Jahre alt, eine Katze und ein Kater, wir haben beide zusammen als Kitten aus dem Tierheim geholt, die 3. im Bunde ist unsere 15 Jahre alte Mieze, die ebenfalls als Baby zu uns kam.
Alle drei sind bisher, toi toi toi, gesund (außer das die alte eine Niereninsuffizienz hat, aber bisher kommt sie seit 1,5 Jahren sehr gut damit zurecht).

Wie der Zufall wollte, haben wir 4 Katzenbabys gefunden und in das hiesige Tierheim abgegeben.
Dabei haben wir uns in eine dort sitzende kleine Katze verliebt, sie ist ungefähr 15 Wochen alt und soo ängstlich, sie mag sich auch nicht anfassen lassen, aber es war Liebe auf den ersten Blick!

Nach etlichen Stunden Diskussion und Tränen war dann auch der Mann in unserem Hause von mir und meiner Mum überzeugt worden. Es stand fest: die Kleine darf, wenn gesund, einziehen.

Und da fängt es an: das Mäuschen hat Herpes, frisst aufgrund der Rachenentzündung sehr schlecht! Hatte extremen Katzenschnupfen und ist allgemein nicht sehr fit (Ergebnisse von FIV, FIP und Leukose Test, den wir auf unsere Kosten im TH veranlasst haben, steht noch aus).

Heute ist dann das Urteil, nach Absprache mit unserem TA gefallen, dass die Kleine NICHT bei uns einziehen kann, um unsere bereits vorhanden 3 nicht anzustecken/zugefährden.
Ich mag das alles noch gar nicht glauben.

Und wollte nochmal nachfragen: Gibt es denn nicht irgendwas, eine Impfung oder so, die eine Ansteckung verhindern kann? Ich kann den Gedanken das Mäuschen da zu lassen nicht ertragen. 🙁

Liebe Grüße und ich hoffe auf eine schnelle Antwort..
 
A

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Hallo,
hier im Forum sind einige Katzenbesitzer, die unter anderem Herpes oder Calicikatzen haben, doch denke ich sind die meisten nicht mehr online.
Schubs dich doch noch mal morgen früh.
Du könntest auch mal http://www.katzen-forum.net/mitglieder/1243-scan-dal.html anschreiben, sie kennt sich in diesem Bereich bestens aus. Ich hoffe sie kann dir weiterhelfen.
 
Mir gehts wie Maya - ich kenn mich damit nicht aus.
Aber ich übernehm den Schubser 😉
 
Das war nett, Locke🙂
 
Dankeschön! 🙂

*schubs*
 
In der Katzenschnupfenimpfung ist auch die Impfung gegen Herpes dabei. Allerdings werden bei diesen Impfungen (ähnlich wie bei der Grippeimpfung des Menschen) nur gewissen Virenstämme geimpft. Dadurch können sich die Katzen trotz Impfung jederzeit mit einem anderen Virenstamm anstecken. Und da Deine Katzen Freigänger sind, ist das jederzeit und überall möglich.

Herpes bricht wie beim Menschen nur aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Dann nutzen das die Viren aus und können sich vermehren. Dem kann man durch gute Ernährung entgegenwirken. Ich habe immer wieder Katzen aus Spanien bei mir auf Pflege, die Herpes oder Chlamydien haben, aber ich habe mir noch nie Sorgen gemacht, dass sich meine bestehenden Katzen anstecken könnten und es wurde auch noch nie eine meiner eigenen Katzen krank.

Für die Kleine: Wenn es erwiesen ist, dass ihr schlechter Gesundheitszustand von Herpesviren kommt, dann kann ich nur empfehlen, ihr L-Lysin unters Futter zu mischen. Diese Aminosäure hilft, dass sich die Viren nicht weiter ausbreiten können. Zudem sollte das Immunsystem mit gutem Futter (kein TroFu, kein Getreide, kein Zucker) unterstützt werden. Und ich kann Dir noch ein homöopathisches Mittel gegen Herpesviren empfehlen, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Auch bei mir selber.
 
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Danke 🙂

Das Problem ist, dass unsere alte Katze ja dieses Nierenproblem hat und dadurch sehr anfällig ist und eine Herpesinfektion für sie wahrscheinlich nicht mehr zu packen wäre. 🙁

Das mit dem anstecken beim Freigang ist mir bewusst, nur das Problem hier wäre ja, dass wir uns dann bewusst ein krankes ansteckendes Tierchen holen. Weil sie wird hier auch anfangs mit Sicherheit viel Stress haben (3 vorhandene Katzen + Hund + sie lässt sich ja nicht anfassen).

Auf die Fütterung der Kleinen hab ich leider absolut keinen Einfluss, aber diese wird nicht gut sein. Sie sitzt halt noch im Tierheim in einem kleinen Zwinger mit 4 anderen.... hat sich da auch erst den Katzenschnupfen etc. geholt. Als sie da ankam war sie anscheinend gesund..

Aber du siehst also eher ein kleineres Problem mit dem Herpes?
 
Ich habe zu zwei gesunden Katzen eine Katze mit Herpes-Virus geholt und würde das jederzeit wieder machen. Bei Katzenschnupfen-Erkrankungen ist immer Ansteckungsgefahr gegeben, da die Impfung dagegen nur unzureichend ist. Meine Katzen haben sich NICHT angesteckt. Meinem Krümel geht es mittlerweile richtig gut (homöopathisch behandelt).

Ich kann nur Mut dazu machen. Wie gesagt, es gibt ein Risiko. Das nimmt man in Kauf.
 
Joah, das Risiko ist definitiv vorhanden...

Ich sehe es nicht so locker, da Nero fast sein Auge verloren hätte, trotz Behandlung, wir hatten einfach Glück, dass andere Medikamente dann sehr gut anschlugen... Nachdem Urmel eingezogen war, haben sich Romeo und Nero angesteckt und es dauert lange bis die beiden wieder symptomfrei waren.
 
Es hat sich wohl entschieden.. meine Mum ist auch nicht bereit das Risiko einzugehen.

Und wenn sich unsere drei dann anstecken und leiden, oder unsere alte das nicht übersteht.. ich würde mir einfach ewig Vorwürfe machen! 🙁🙁 Zumal unsere 15 jährige nicht mehr komplett durchgeimpft ist.

Wenn die kleine erst bei uns erkrankt wäre, ist das was anderes, dann ist sie ja schon da und man muss das beste draus machen.. aber bewusst das Risiko eingehen unsere anderen drei krank zu machen...

Ach man :'(
 
Also diese Reaktion ist mir komplett unverständlich.

Ich habe hier auch ne Herpeskatze und 2 Gesunde. Da passiert gar nix und das obwohl alle aus allen Näpfen futtern.
Lysin bekommen alle unters Futter - immer.

Katerle hat auch öfters mal nen Herpes Schub. Auch da passiert nix mit den Anderen.
 
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Vielleicht hast du dann einfach Glück?

Weil die Ansteckungsgefahr besteht ja und nun haben wir einfach Angst, dass gerade bei uns, sich die anderen anstecken...
 
Es ist vordergründig nicht wichtig, wie krank die Kleine ist, die einziehen soll, sondern wie stabil der jetztige Katzenstamm.

Ganz einfach: laßt sie testen auf den Herpesstamm, mit dem die Kleine nun zu kämpfen hat. Haben die Jetztkatzen genug Abwehrkraft + Antikörper, dann steht einem Einzug nichts im Wege.


Zugvogel
 
bei einer älteren katze, die bereits eine niereninsuffizienz hat, würde ich dieses risiko in keinem fall eingehen.
im falle einer ansteckung mit dem herpesvirus würde sich die daraufhin fällige behandlung extrem ungünstig auf die nieren auswirken.
sich auf "glück" zu verlassen empfinde ich in diesem fall als absolut fahrlässig.
 
Wie wahrscheinlich ist es, daß eine alte Katze noch nicht mit Herpes infiziert ist, aber eine gute Abwehr dagegen hat, so daß die Infektion nicht akut ist?


Wenn man alle, wirklich alle Aspekte von Infektionsgefahren immer sehr akribisch beachten will, dürfte es so gut wie keine Zusammenführungen geben.


Zugvogel
 
der vogel mal wieder...

es ist ein grosser unterschied, ob ich augenscheinlich gesunde katzen diesem risiko aussetze, oder aber ein älteres, bereits krankes tier.
wie gut ist das immunsystem einer kranken katze?
wie gut würden ihre nieren fällige medikamente verkraften?
hast du auch nur EINMAL die auswirkungen einer heftigen herpesinfektion erleben dürfen?
 
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bei einer älteren katze, die bereits eine niereninsuffizienz hat, würde ich dieses risiko in keinem fall eingehen.
im falle einer ansteckung mit dem herpesvirus würde sich die daraufhin fällige behandlung extrem ungünstig auf die nieren auswirken.
sich auf "glück" zu verlassen empfinde ich in diesem fall als absolut fahrlässig.

Dem stimme ich absolut zu!
 
Zu einer Freigänger-Gruppe eine erst kürzlich erkrankte Herpes-Katze zuzugesellen, das fände ich unter Umständen verantwortbar.

Aber einer 15Jährigen kranken Seniorin eine Jungkatze zuzumuten, das würde ich mir gründlich überlegen, und vermutlich dagegen entscheiden.

Lass lieber die Finger davon.
 
Es ist vordergründig nicht wichtig, wie krank die Kleine ist, die einziehen soll, sondern wie stabil der jetztige Katzenstamm.

Ganz einfach: laßt sie testen auf den Herpesstamm, mit dem die Kleine nun zu kämpfen hat. Haben die Jetztkatzen genug Abwehrkraft + Antikörper, dann steht einem Einzug nichts im Wege.


Zugvogel


Das Problem ist, dass sie ja noch im Katzenhaus sitzt und die da mehr als unkooperativ und unorganisiert sind! Es war ein Kampf den Bluttest (auf unsere Kosten alles) durchzusetzen und wir wissen nun nicht mal das Ergebnis, da es nur widersprüchliche Aussagen gibt von: ''Der TA hat gar kein Blut abgenommen, sondern gesehen, dass sie kein Aids hat'' bis hin zu ''keine Ahnung, wird schon okay sein''.
Ich habe nun keine Ahnung, wie wir die Kleine auch noch weiter auf den Herpesstamm den sie trägt da testen lassen sollen. Zumal sie nicht in Quarantäne ist, sondern immer noch bei den anderen.


bei einer älteren katze, die bereits eine niereninsuffizienz hat, würde ich dieses risiko in keinem fall eingehen.
im falle einer ansteckung mit dem herpesvirus würde sich die daraufhin fällige behandlung extrem ungünstig auf die nieren auswirken.
sich auf "glück" zu verlassen empfinde ich in diesem fall als absolut fahrlässig.

Das ist auch unsere größte Angst! Es ist sowieso nahezu ein Wunder, dass sie mit der Krankheit noch lebt und tiptop fit ist, da sie das Nierendiätfutter verweigert. Aber wir dürfen sie auch kaum noch raus lassen, da ihr Immunsystem wohl eine einfache Erkältung nicht mehr packen würde.

Wie wahrscheinlich ist es, daß eine alte Katze noch nicht mit Herpes infiziert ist, aber eine gute Abwehr dagegen hat, so daß die Infektion nicht akut ist?


Wenn man alle, wirklich alle Aspekte von Infektionsgefahren immer sehr akribisch beachten will, dürfte es so gut wie keine Zusammenführungen geben.


Zugvogel

Sie hat kein Herpes, der wäre sonst schon längst ausgebrochen da sie ein geschwächtes Immunsystem durch die Niereninsuffizienz hat. Außerdem wurden sie und die beiden anderen vor 2 Jahren negativ getestet.
 
siehst du, Nelli, das sehe ich nämlich wirklich so.

eine freigängerkatze, die in ihrem zuhause versorgt wird, steckt sich bei ihren täglichen rundgängen nur selten bei fremden katzen an, da sie meist keinen allzu intensiven kontakt mit reviergenossen pflegt.
lebt sie jedoch zuhause mit artgenossen die sie mag, ist der kontakt ein ganz anderer, der infektionsdruck steigt um ein vielfaches an und das darf man niemals unterschätzen.

auch wenn es dir vielleicht schwer fällt von dem gedanken an die neue katze abstand zu nehmen, aber das kätzchen wird bestimmt ein anderes nettes zuhaause finden.
vorrang sollte für dich die treue mieze haben, die schon soviele jahre bei euch lebt. 🙂
 

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