Ab wann ist eine Prognose zum Charakter eines Kitten halbwegs sicher möglich?

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Cats maid

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Irgendwo im Forum ist in einem Thread heute diese Frage am Rande gestreifft worden.
Ich selbst weiss eigentlich auch nicht so genau, ab wann der Charakter bei Kitten ungefähr einschätzbar ist, ab wann z.B. ein Frechkatzi diesen Charakterzug wohl die nächsten Jahre bei behält, genauso wie ein Schmusekatzi usw.

Was denkt ihr, ab wann kann man halbwegs aussagekräftig eine Prognose über den (späteren) Charakter eines Kitten treffen.

Grüsse von der Katzenzofe
 
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Ca. mit einem Jahr, und dann ändert sich Verhalten auch noch. 🙂
 
Also Grundtendenzen erkennt man recht früh, aber völlig ausgereift das dauert halt unterschiedlich lange, manchmal weit über ein Jahr hinaus.
Dann fangen sie ja auch erst an Besitz und Revieransprüche geltend machen zu wollen.

Und ich glaub manche Rassen brauchen auch länger als normale Katzen.
 
Ich habe nicht viel Erfahrung mit Kitten - Donnas Pflegestelle konnte den Charakter der damals ca. 16 Wochen alten Katze allerdings ziemlich genau einschätzen (und die rüpelnde kleine Rennsemmel hat sich in den letzten 4 Jahren auch nicht groß verändert).

Ich denke, Tendenzen wie "eher forsch" oder "eher zurückhaltend" kann man schon recht früh erkennen, alles weitere zeigt sich dann eher im Verlauf der Monate und hängt sicher auch davon ab, mit welchen Katzen und Menschen die Katze zusammenlebt.
 
Der Thread ist alt, aber die Frage interessiert mich, bzw. eure Antworten - ab welchem Alter zeichnet sich der Charakter einer Katze gut ab?
 
Der Thread ist alt, aber die Frage interessiert mich, bzw. eure Antworten - ab welchem Alter zeichnet sich der Charakter einer Katze gut ab?
Ich finde, das kommt in erster Linie auf das Umfeld an.
Ist es nur ein Zweierwurf, hat man wenig Vergleichsmöglichkeiten beim Beobachten und Einschätzen. Bei größeren Würfen hat man einfach mehr Charaktere, die sich auszubilden beginnen, als Vergleichsmöglichleiten und ich denke, auch die Katzenkinder haben mehr Anreize, einen Charakter auszubilden. Tendenzen kann man schon mit ca 4 bis 5 Wochen erkennen, mit der Pubertät werden die Karten gar nicht so selten noch mal neu gemischt.
Auch das Umfeld spielt eine große Rolle, so daß auch erwachsene Katzen, kommen sie anderswo hin, vom Scheuchen zu einer Kuschelkatze oder vom Scheuchen zu einen Schlawiner aufblühen können.
Aber so pauschal würde ich mal sagen, mit 9 bis 12 Monaten.
 
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liegt die Vorhersage eines Charakters nicht wohl auch an den Erfahrungen des Vorhersagers?
 
Meine Erfahrungen die ich mittlerweile leider machen musste zeigt mir, dass man sich wohl erst ab 1,5-2 Jahren relativ sicher sein kann wie es charakterlich aussieht.
Meine Erfahrungen sagen mir das Gleiche....1.5-2 Jahre.
 
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Meine Erfahrungen die ich mittlerweile leider machen musste zeigt mir, dass man sich wohl erst ab 1,5-2 Jahren relativ sicher sein kann wie es charakterlich aussieht.
Die Geschichte dazu würde mich interessieren. 🙂
 
Ich denke auch, dass man es erst dann gut einschätzen kann, wenn das Tier aus der teeniephase ist.
Meine Kater haben sich teils noch sehr stark geändert als sie jünger waren. So ab eineinhalb oder 2 Jahren war der Charakter dann meist gefestigt.
 
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Ich würde da noch mal unterscheiden, ob es darum geht, den Charakter in etwa einschätzen zu können, oder ab wann es gefestigte Persönlichkeiten sind. Denn Änderung der Lebensumstände kann ja auch noch mal ein Einschnitt sein, der ein Tier in seinen Verhaltensweisen verändern kann, ja, auch ältere aus die Bahn werfen können. Also zwischen Tendenz und gefestigtem Charakter sehe ich einen Unterschied, aber auch ein einschätzbarer Charakter ist nicht in Stein gemeißelt.
 
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Meine Beobachtung im Forum hat das selbe Ergebnis geliefert.

(Eigene Erfahrungen hab ich nicht da ich nur erwachsene Tiere adoptiere)
 
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...Katzen in dem Alter bekommst eh hinterhergeworfen. Besonders wenn Du dann gerne welche nimmst die etwas scheuer sind.
 
Finde ich ein spannendes Thema.
Unsere sind jetzt ungefähr 20 Monate alt. Ich finde, die Grundzüge haben sich nicht verändert. Meinem Gefühl nach spielen die Lebensumstände aber auch eine wichtige Rolle. Merlin ist eher ängstlich und auch sehr "naiv". Der gurrt jede Katze freudig an und ist "entsetzt", faucht das gegenüber am Zaun. Er ist empfindlich bei Geräuschen usw. Ich glaube, er hat sich bei uns sehr gut entwickelt und ist in seinem passenden Zuhause. Eine Familie mit kleinen Kindern oder Freigang mit Katerkämpfen, das würde was mit dem Sensiblchen machen und er wäre sicher ein "anderer".
Die beiden verstehen sich gut aber hätten wir "nur" eine 60qm Wohnung, wäre das Verhältnis sicher schwieriger und auch das macht was mit den Tieren. Neben der Grundveranlagung spielen also auch die Umstände mit rein, wie das Tier ( oder auch wir Menschen) uns entwickeln.
 
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Meine Erfahrung: Katzen können sich auch im hohen Alter noch ändern. Meine kürzlich verstorbene Shiva war immer sehr scheu und sie wurde erst im Alter richtig selbstsicher und gelassen. 2018 waren meine Katzen in einem Katzenhotel mit Waldhaus während ich neue Fenster und Türen bekommen habe und sie hat alles sehr mutig ausgekundschaftet und war auch zuhause gefestigter. Und letztes Jahr hatte sie mit 16,5 Jahren eine Zahn-OP prima gemeistert, was ihr auch noch einmal Auftrieb gegeben hat.
 
Meine beiden sind 7 MOnate alt und ich habe nicht den Eindruck, dass ihr Wesen schon fest steht. Sie ändern und entwickeln sich laufend. Sie haben ein sehr ähnliches Spielverhalten und toben gerne gemeinsam, das und dass sie von der Statur sehr ähnlich sind war für mich der Ausschlaggebende Grund für die Zusammenführung. Sie wiegen auch heute noch exakt gleich viel, obwohl sie keine Brüder sind. Sila fordert mehr menschlichen Kontakt ein, Piro maiut nur, wenn er Hunger hat, kommt schon mal her und kuschelt sich ran, scheint uns aber grundsätzlich nicht so zu brauchen. Je länger er bei uns ist, desto mehr lernt er Nähe zu genießen, zuerst hat er sich nur am Katerkumpel orientiert. Sila wird gern getragen und ist so ein richtiger Schmusekater, Piro mag Nähe nur, wenn er müde ist und sich zu uns legt, sonst ist er non stop im Spielemodus. Wenn ich schlafe, legt er sich jedoch immer zu mir. Ich habe noch nie eine Katze erlebt, die so wenig einfordert, sondern einfach nimmt, was sie kriegen kann und mit allem zufrieden ist. Er frisst alles, akzeptiert jedes Streu und ist einfach da und wuselt herum. Ich bin gepannt, ob diese Bescheidenheit und Unkompliziertheit bleibt.
 
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Aus meiner Erfahrung bei meinen bisherigen Persern kann ich sagen dass alle mit 6 Monaten folgende Punkte fix drin hatten und auch behalten haben:
- Vorlieben beim Futter
- Verhalten wenn Besuch kommt oder wenn man wohin fährt
- Bevorzugte Spielzeuge
- Diverse Abläufe im Alltag wie zum Beispiel Decke klauen oder lieber allein auf der Couch schlafen
- Laut oder leise (der kleine z.b. war schon immer ein ganz leiser von klein auf, der große kann Geräusche machen wie ne Kröte und macht das immer noch gern)

Klar hat sich bei uns auch das Verhalten geändert aufgrund unvorhersehbarer Situationen, aber die Grundzüge des Charakters sind gleich geblieben. Vorlieben natürlich auch, egal ob jetzt für den Menschen wünschenswerte oder total absonderliche wie täglich Decke besteigen 🤣🤷‍♀️
 

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