Ablehnung vom Tierheim

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sarina82

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Hallo!
Ich wusste leider überhaupt keine passende Überschrift. Ich muss das hier nur einfach mal loswerden. Hier versteht man das vielleicht am ehesten, weil meine Eltern schon meinen, dass das alles übertrieben von mir ist. Und ich frag mich, ob ich da wirklich einfach nur irgendwie bescheuert bin und falsch denke...
Also ich helfe ehrenamtlich hier in einem Tierheim in der Nähe und dort im Katzenhaus. Hatte mich vor 5 Monaten so in eine Katze verliebt, sie ist richtig eine Herzenskatze für mich geworden. Sie hat aber Katzenschnupfen. Ich hab mich dann wochenlang drüber informiert, ob ich sie trotzdem nehmen kann und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das geht, weil meine Katzen ja auch geimpft sind. Aber die Leiterin dort wollte absolut nicht, dass ich sie nehme. Ich hab schon drei Katzen und nur eine Wohnung, wo die Katzen aber über den Balkon nach draußen können und dort ein paar Meter weiter große Grünflächen haben. Sie hatte dann immer wieder neue Gründe. Erst waren es die drei Katzen, dass das Zuviel Stress für sie wäre (obwohl man merkt, dass sie keine Einzelkatze ist und mit anderen klar kommt), dann hieß es, sie braucht ein Haus mit Garten (wo sie als Einzelkatze hin sollte). Klar, vielleicht wäre ein Haus mit Garten perfekt für sie gewesen, aber sie hätte es bei mir ja trotzdem gut gehabt und da verstehe ich nicht, dass man so sehr dagegen angeht, wenn man markt, dass ich mich so sehr in diese Katze verliebt habe und alles für sie getan hätte. Das fand ich schon sehr enttäuschend von der Frau.
Hab mich dann damit abgefunden und stattdessen ein griechisches Straßenkätzchen aufgenommen. Das fand sie auch nicht gut.
Dann stellte sich heraus, dass die Katze FIV positiv ist. Darauf meinte die Leiterin, dass ich jetzt froh sein kann, dass ich sie nicht genommen hab. Fand ich auch etwas blöd, denn FIV wird ja nur über tiefe Bisse übertragen und meine Katzen sind friedlich. Da kann man sich aber natürlich drüber streiten. Das kann ich schon verstehen, wenn das jemand heikel findet.
Dann hatte ich aber angeboten, dass ich mich ja wegen der Vermittlung mit umhören kann. Ich bin Tierfotografin und hab schöne Fotos von ihr gemacht und hätte sie auf meiner Facebookseite vorgestellt, damit sie bessere Chancen auf ein schönes Zuhause hat. Denn FIV positiv darf sie ja auch nicht mehr raus und ich fand es für sie nicht artgerecht, wenn sie als Einzelkatze drinnen bleiben muss. Deshalb hätte ich mich gern mit umgehört, dass sie vielleicht zu einer FIV positiven Gruppe kommt und am optimalsten noch mit gesichertem Freigang. Das wollte die Leiterin aber auch nicht, dass ich mich mit bemühe.
Jetzt hat die Katze ein Zuhause gefunden. Hab gerade ganz überraschend erfahren, dass sie vor ein paar Tagen schon dort hin gezogen ist. In ein Haus mit einem Hund zusammen.
Ich bin jetzt irgendwie traurig, dass mir keiner Bescheid gesagt hat, weil jeder weiß, wie sehr ich diese Katze liebe, dass ich mich wenigstens von ihr verabschieden hätte können. Außerdem hatte ich meine Visitenkarte da gelassen mit der Bitte, sie den evtl. neuen Besitzern zu geben und anzubieten, dass ich kostenlose Fotos von ihr mache. Viele Leute freuen sich doch über schöne Fotos und ich hätte sie dadurch vielleicht ab und zu mal gesehen. Aber die Karte wurde wohl nicht mitgegeben.
Seh ich das alles total falsch, dass ich so enttäuscht bin? Ist es falsch, dass ich mich so um die Katze bemüht hab und mir viele Gedanken um sie gemacht hab oder wie seht ihr das?
 
A

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Was ich übertrieben finde:
Das mit deiner Visitenkarte. Das hat für mich was von Kontrolle irgendwie.
Und nein, ich z.B. würde es nicht wollen, wenn - für mich - fremde Menschen in mein Haus wollen um Fotos von dem Tier zu machen.
Ich als Adoptant hätte das dankend abgelehnt.

Das Verhalten der Leiterin versteh ich persönlich jetzt aber nicht.
Wie groß ist denn deine Wohnung?
Hast du sie mal drauf angesprochen, ob sie evtl schlechte Erfahrungen mit "Mehrkatzenhaushalten" hat?
 
Naja, das mit der Visitenkarte sollten sie ja auch nur anbieten. Das hätten die neuen Besitzer ja annehmen können oder auch nicht. Manche Leute freuen sich ja auch bestimmt, wenn sie schöne kostenlose Fotos vom Tier bekommen.

Sie hat nur gesagt, dass mehr als zwei Katzen viel zu viele wären. Meine Wohnung ist 65 qm, aber danach hat sie nichtmal gefragt.
Eine andere Katze hat sie aber vor ein paar Monaten zu drei anderen nur in Wohnungshaltung zu einer anderen ehrenamtlichen Mitarbeiterin gegeben.
 
Ich finde 65qm wären für 4 Katzen auch definitiv viel zu klein...
Meine Meinung!

Dann sprech die Leiterin doch direkt drauf an, warum die andere Mitarbeiten eine Katze bekam und du nicht.
Wir können nicht in den Kopf der Leiterin schauen 😉
 
Ich finde 65 qm für Katzen mit Freigang nicht zu klein. Aber wie gesagt, weiß sie ja nichtmal, wie groß die Wohnung ist.

Ich hab sie schon auf so vieles angesprochen. Und mal war es dann halt der Schnupfen, mal die Wohnung, mal die anderen drei Katzen...
 
Ich finde 65 qm auch nicht zu klein. Und das mit der Visitenkarte ok. Warum denn nicht? Wenn ich ne Katze adoptiere habe ich nichts dagegen wenn sie jemand nochmal sehen will.

Also ich versteh das bei dem was du schreibst nicht warum du die Katze nicht bekommen hast. Vielleicht fand sie dass die Katzengruppe einfach zu groß war? Oder das Alter der Katzen?
 
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Naja, vielleicht will sie auch ganz eigennützig nicht, dass du mehr Katzen hast, da du dann irgendwann vielleicht weder Zeit noch Lust haben wirst weiter im TH zu helfen?

Denn ich kann mir sonst nicht vorstellen wieso sie dir eine Katze nicht vermitteln will, außer sie kann dich nicht leiden und will dir eine reinwürgen

(eventuell denke ich auch einfach zu schlecht von menschen)
 
Es tut mir sehr leid, dass du deine Herzenskatze nicht bekommen hast.

Meine Erfahrung ist interessanterweise auch ähnlich.

Ich arbeite immer mal wieder für einen bestimmten Katzenschutzverein.
Und sie haben es nicht gerne, wenn man Katzen von ihnen behält (Pflegis).

Gut mittlerweile bin ich auch mehr als voll mit 5 Katzen und würde es verstehen, wenn sie mir keine Katze mehr vermitteln 😳.
Ich will auch nicht noch eine Katze, 5 sind genug und man wird den Tieren sonst nicht mehr gerecht.
3 würde ich aber immer gerne haben wollen.

65qm mit Freigangoption finde ich ok.
Wir haben hier mit 5 Katzen auch nur ca. 90qm.
Aber sie können auch raus.

Das mit der Visitenkarte fände ich auch aufdringlich.
Aber ansonsten hätte für mich nichts dagegen gesprochen, dir eine 4. Katze zu vermitteln.
 
Ich finde die Geschichte irgendwie traurig, da du die Katze so sehr gemocht hast.
Die Idee mit der Visitenkarte finde ich sehr gut, denn wie du sagst, es ist ein Angebot, worauf man eingehen kann oder eben auch nicht. Erscheint mir in keiner Weise aufdringlich.
Das Verhalten der Leiterin kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde es ehrlich gesagt unter aller S... Solche fadenscheinigen Ausreden...sie sollte doch froh sein, wenn sie ihre Katzen "los wird" und dann noch zu Menschen, die sie persönlich kennt.
Wenn nich die Katzen am Ende die Leidtragenden wären, würde ich meine Mitarbeit in ihrer Einrichtung sofort einstellen. Aber das wäre ihr vermutlich auch egal.
 
Nun, wenn Vereine nach Monaten oder Jahren auf die Idee einer Nachkontrolle kommen, das finde ich viel aufdringlicher als das Angebot mit der Visitenkarte. Und, wer hat schon die Möglichkeit, kostenlose Profifotos von seiner Katze zu bekommen?

Wirst du weiter in diesem Tierheim helfen? Auch wenn es um die Katzen geht - ich könnte es wohl nicht.

Und nein, ich kann diese Leiterin absolut nicht verstehen.
 
@CutePoison: Das mit dem keine Pflegis behalten liest man ja öfter mal. Und ganz ehrlich, ich finde das mehr als affig. Klar sind Pflegestellen schwer zu finden und je mehr Katzen desto höher die Chance, dass man irgendwann aus dem Pflegi-Geschäft aussteigt. Dennoch zieht meiner Meinung nach dieses - soweit ich sehen kann häufig genannte Argument - überhaupt nicht. Ergibt für mich einfach keinen Sinn.

Wer wirklich ein Herz für Pflegis hat, der macht weiter. Und einen besseren Endplatz für seine Lieblinge als bei einer Person, der man sogar seine Pflegis zum päppeln anvertraut, den gibt es doch gar nicht.

Ich persönlich verstehe es jedenfalls null, dass es da überhaupt eine Diskussion drüber gibt. Letztlich wird das auf dem Rücken der Katzen ausgetragen, was absolut nicht fair ist.
 
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Wir können hier ja nur Deine Seite der Geschichte lesen und die finde ich sehr traurig.
Jeder, der mal in einem TH gearbeitet oder geholfen hat, kam wohl schon in die Situation, sein Herz ganz besonders zu verlieren.
Verschiedene Gründe an zu geben, um ein Tier nicht an einen dem TH bekannten Menschen zu vermitteln, ist schon seltsam.

Das Mindeste wäre wohl gewesen, Dir einen Abschied zu ermöglichen.
Und einen ehrlichen Grund, warum Du das Tier nicht adoptieren konntest.
So bindet man sicher keine Helfer ans TH, die doch alle unter Personalmangel leiden und auf Ehrenamtliche angewiesen sind.

Deine Wohnungsgrösse ist für Freigänger ok,finde ich.

Das man keinen Kontakt zwischen Dir und den Adoptanten wünscht, kann ich allerdings verstehen.
Aber z.B. Dir mal berichten, was das TH vom neuen Ort und der Katze weiss
(wie es ihr geht, evtl. Fotos) , das wäre sicher möglich.

Ich würde das Gespräch mit dem TH suchen, wie und was das mit Dir gemacht hat. Vielleicht sind sie ja lernfähiger als es scheint.
Oder haben Argumente, die Du nachvollziehen kannst.
Im Nachhinein kann man manchmal einiges besser klären.

Schön, das ein anderes Kätzchen bei Dir ein Zuhause bekam.
Und Deinem Herzkätzchen ein schönes Leben bei ihren neuen Menschen.

Grüsse
Tadi
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin immer noch ziemlich traurig wegen der Geschichte und vermisse die kleine Maus auch sehr. Ich hatte sie jetzt fünf Monate regelmäßig gesehen, da ist das schon erstmal komisch, dass ich sie jetzt nie mehr wiedersehe. Ich verstehe auch immer noch absolut nicht, warum die Leiterin sich so dagegen gesträubt hat, mir die Katze zu geben. Ich will aber auch nicht mehr mit ihr reden, hab das so oft versucht in den Monaten und auch nach ihren Gründen gefragt. Da kam dann immer nur sowas wie "ich hab da meine Erfahrungen".
Dass der Grund ist, dass ich bei zu vielen eigenen Katzen vielleicht nicht mehr dort helfen möchte, denke ich nicht.
Vielleicht mag sie mich auch einfach wirklich nicht. Vielleicht hab ich ihr zuviel "reingeredet". Sie will wohl, dass die Helfer einfach ihre Arbeit machen und sonst ruhig sind. Dazu muss ich sagen, dass dort alle nur ehrenamtlich arbeiten, auch sie selbst. Und ich mache mir nun mal auch mit meine eigenen Gedanken. Hatte mich ja wegen ihrem Katzenschnupfen informiert und dann der Leiterin auch erzählt, was ich so gelernt hab und was man evtl. noch machen könnte. Hab Fragen gestellt, ob die und die Untersuchung z. B. gemacht wurde. Sowas passt ihr wohl alles nicht. Ich wollte das auch überhaupt nicht irgendwie besserwisserisch rüberbringen, aber wenn ich Dinge lerne oder schon weiß, wo ich sehe, dass da noch nicht drauf geachtet wurde, kann ich nicht ruhig sein, sondern möchte helfen. Ich dachte eigentlich, dass das was Gutes wäre, wo sie sich ja um alle Katzen kümmern muss und um immer wieder neue, wenn da jemand ist, der sich um eine Katze mit Gedanken macht. Ich hab ja nun mal auch die letzten Jahre (insbesondere hier) viel über Katzen gelernt und wenn ich dann höre, dass die Leiterin sich nichtmal mit Katzenernährung auskennt und Whiskas und Kitekat für gutes Futter hält... Da hab ich aber ja nichtmal was zu gesagt, weil ich es halt so schwierig finde, dass es nicht irgendwie so rüber kommt, dass ich sie belehren will.
Ich finde es auch seltsam, dass sie immer meinte, dass es zu stressig für sie wäre, mit drei anderen Katzen, aber gibt sie dann zu einem Hund... einer völlig anderen Art. Sie versteht sich wohl zum Glück mit dem Hund, aber genauso hätte sie sich mit drei anderen Katzen verstanden, weil sie einfach total sozial ist.
Ich hab auch lange überlegt, ob ich da noch weiter hingehen will und bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass ich weiter helfe, aber nicht mehr ganz so lange, weil ich es ja schließlich für die Katzen tue. Es wäre zwar schön gewesen, es auch vom menschlichen her dort nett zu haben, aber dann konzentriere ich mich halt auf die Katzen. Der Frau kann ich ja weitestgehend aus dem Weg gehen.
Dass wegen der Visitenkarte die Meinungen auseinander gehen, kann ich ja verstehen, aber sie hätten sie ja wenigstens anbieten können. Vielleicht hätten die Leute ja zu denen gehört, die sich drüber gefreut hätten 😉 Und ich hätte sie ab und zu mal wiedersehen können.
 

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