Aktion und Reaktion

  • Themenstarter Themenstarter nandoleo
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Mir geht es darum, ob es im Verhalten von gutsozialisierten Katzen bestimmte Gesten gibt, die von Mensch eindeutig zugeordnet werden können.
Z.B.: Liebesbisse. Kennt inzwischen Jeder.
Aber: Wie fordern sich Katzen zum Spiel auf? Fängt sofort eine Rauferei an? Oder gibt es Spielaufforderungen wie bei Hunden? Wenn einer keine Lust mehr hat, wie beendet der das Spiel?
Das würde mich interessieren.
Es gibt viele Nuancen, Katzensprache ist nicht auf einige wenige Gesten beschränkt. Es ist auch eher eine Abfolge bzw Kombination von Gesten, die eine Botschaft ausmachen und nicht einzelne Verhaltensweisen...

Du könntest also in einer bestimmten Weise auf ihn zugehen und kannst dabei aber nicht deine Schnurrhaare oder Ohren so bewegen, dass er weiß, was Sache ist. Also ich meine, das irritiert nur...

Nur ein Beispiel - das Abschlecken wird auch oft als Dominanzgeste benutzt, es kommt eben darauf an, was sonst noch so mitspielt.

"Sozialisierung" bedeutet ja nicht nur zu lernen mit andere Katzen zu kommunizieren, sondern auch, dass Katzen lernen, eben zwischen verschiedenen Lebewesen zu differenzieren. Das vermengen zu wollen (Mensch putzt Katze), finde ich irgendwie... abwegig.

Ich finde es irgendwie süß, was du da probierst, würde es aber auch lassen, denn dein Leo weiß ja, dass du ein Mensch bist und er übersetzt deine menschliche Verhaltensweise bereits ins kätzische.
Das kann er gut, Katzen können sogar die Körpersprache von Hunden, die anfangs sehr verwirrend für sie sind (zB schwanzwedeln bedeutet beim Hund dass er spielen will, für Katzen ist das eine Unmutsäußerung) also selbst so gegenläufige Gesten lernen sie zu übersetzen.
Das hat Leo bereits mit deinen menschlichen Gesten gemacht und wenn du nun anfängst, Katzengesten an ihm auszuprobieren, dann irritiert ihn das nur, weil du dich plötzlich manchmal entgegen deiner Art verhältst.

Wenn er schlecht oder gar nicht mit anderen Katzen klarkommt heißt das nicht, dass er es nicht lernen könnte. Vieles was bei der Sozialisierung schief lief, kann man im Nachhinein wieder gut machen und einiges ist sogar angeboren, also unabhängig von der Sozialisation im Kater drin, er wird das schon lernen, mit anderen Katzen umzugehen 🙂

Er ist bereits eine Weile bei euch und hat sich auch mit dem Hund angefreundet. Er hat es geschafft, mit Menschen und dem Hund zu kommunizieren, da wird er es bei einem anderen Kater bestimmt auch schaffen, sieh es mal so 😉

Sicher ist das Thema durch, aber das ist schon eine Weile her und könnte doch mal neu beleuchtet werden 😀 Warum zögerst du immer noch? Was spräche jetzt denn gegen einen Kumpel für ihn?
 
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Was ist denn in letzter Zeit hier nur los? Katzen wird ADS, Psychopathie und Bösartigkeit angedichtet.
Und andere lecken, statt ihren Katzen einfach einen Kumpel zu gönnen, ihnen das Fell.

Das ist ein Scherz, oder?

Ich küsse meine Katzen auch. Aber ich lecke ihnen doch nicht das Fell ab. Gut, meine haben dafür auch ihre Artgenossen.

Wenn ein Affe Fahrrad fährt, ist er deswegen trotzdem kein Mensch 🙄
 
Und andere lecken, statt ihren Katzen einfach einen Kumpel zu gönnen, ihnen das Fell.
So, dann sagt mir mal bitte, was für ein Kater zu uns passen würde.
Ich hab vor einiger Zeit eine PN an Balli geschickt mit derselben Frage.

Ich zitiere mich jetzt mal selber:
Hallo Balli! Ich muss mich jetzt doch mal direkt bei Dir melden, weil mir meine Tiere sehr am Herzen liegen und ich meine Gedanken mal sortieren muss.
Zuerst mal die Fakten: 1. Kater Leo hat sich toll eingelebt. 2. Er und Hund Fernando sind ein Herz und eine Seele. 3. Wir beschäftigen uns wirkich 24 Std. pro Tag und sieben Tage die Woche mit den Beiden. D.h.: So langsam hat sich ein Tagesablauf eingespielt, der beiden Tieren Sicherheit gibt. Denn 4. Leo ist ein Schisser. Das stellt sich so langsam heraus. Am Sonntag waren Sohn Hannes und Schwiegertochter Anja kurz bei uns und Leo hat sich versteckt! Wenn Anja oder Hannes einzeln kommen ist es absolut OK, aber zwei "Fremde" auf einmal geht überhaupt nicht. Leo ist mir einmal ins Treppenhaus entwichen und er war total panisch, bis ich Fernando hinterhergeschickt habe. Fernando hat Leo dann wieder in die Wohnung geholt. Leo orientiert sich total an Fernando und Fernando nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Für Fernando ist Leo ein Jungbrunnen. Unser älterer Gewohnheitshund bringt Leo ganz viel Dinge bei, die zwar nicht unbedingt kätzisch sind, aber die verlässlich sind. Z.B. legt man sich auf dem Balkon in die Sonne und kühlt sich dann auf dem Parkettboden ab. Oder: Nachmittags um 14:30Uhr legt sich Herrchen aufs Sofa und dann legt man sich dazu und schläft 2 Stunden.
Wenn einer von uns mit Fernando draussen war, wird der Hund von Leo ausgiebigst mit Köpfchen geben und Ablecken begrüsst, bevor wir begrüsst werden.
Fernando, eigentlich auch ein Schisser, ist in der Beziehung der Souveräne.
Wir haben inzwischen gelernt, dass wir, wenn wir durch die Wohnung gehen, ständig vor uns hin reden, weil Kater Leo total schreckhaft reagiert. Irgendwie schätzt er an der Stimme ein, wen er vor sich hat. Wenn wir plötzlich und ohne Vorwarnung irgendwo auftauchen, rennt Leo panisch davon. Obwohl Leo am Anfang total selbstbewusst rübergekommen ist, stellt sich jetzt immer mehr heraus, dass er tief in seiner Seele verletzt ist. Ich weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. In seinem, inzwischen, gewohnten Umfeld, ist Leo ein total lieber, verspielter,fröhlicher Kater, der es faustdick hinter den Ohren hat. Aber die allerkleinste Veränderung lässt ihn panisch werden.
Nun ist es ja so, dass Fernando inzwischen fast 11 Jahre alt ist und Leo ist 2 Jahre alt. Fernando ist, bis auf seine Sehschwäche und gelegentliche morgentliche Rückensteifheit (dafür kriegt er Globuli) total fit. Kein Mensch glaubt, dass der Hund schon 11 ist. Unsere TÄ sagt, dass Fernando gut und gern 17 Jahre oder noch älter werden kann. Aber das hat man ja nie auf dem "Blättle". Gesetzt den Fall, ich würde es jetzt so lassen wie es ist, dann wäre Leo im Alter von ca. 10 Jahren allein. Da unsere Tiere immer sehr, sehr alt geworden sind, geh ich mal davon aus, dass Leo mindestens 20 wird. Dann wäre er noch mindestens 10 Jahre allein. Das will ich natürlich auch nicht. Andererseits war mein Kater Einstein schon 14 Jahre alt, als Kater Paul (Fundkater,ca. 1/2 Jahr alt) dazu kam und die Beiden haben sich blendend verstanden.
Mein Mann ist 62 Jahre alt, ich bin bald 54. Wenn Leo 20 wird, ist mein Mann bis dahin 80. und ich bin 72. Wenn wir überhaupt so lange leben. Also käme als kätzischen Gefährten für Kater Leo nur ein alter Kater in Frage.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es für Leo und für Fernando im Moment nicht gut wäre, etwas Neues zu wagen. Mein Verstand sagt mir, dass es eventuell gehen könnte mit einem älteren Kater. So als eine Art "Vaterfigur" für Leo. Aber wo bleibt dann Fernando in so einer Konstellation?
Balli, bitte entschuldige, dass ich Dich so zutexte, aber ich hatte einfach das Bedürfnis, mal meine unsortierten Gedanken niederzuschreiben. Ich bin absolut nicht der Mensch, der Experimente macht, die zu Ungunsten eines Tieres ausgehen können. Deshalb: Wenn noch ein Tier, dann muss es passen. Ich könnte niemals ein Tier wieder abgeben. Bei mir steht kein Tier an erster oder zweiter Stelle, ich liebe alle gleich. Im Moment kann ich Leo einfach noch nicht richtig einschätzen. Er offenbart sich ganz langsam und überrascht uns noch öfter als uns lieb ist.
Ich möchte Leo gern seine Ängste nehmen und nicht noch verstärken. Das ist jetzt mein primäres Anliegen. Wie stärkt man das Selbstbewustsein eines Katers?
So, das sind jetzt so die Gedanken, die mir im Moment durch den Kopf gehen.
Vielen Dank dafür, dass ich Dich damit belästigen durfte.
Eine Antwort habe ich leider noch nicht bekommen. Soll jetzt absolut kein Vorwurf sein! Balli hat sicher Wichtigeres zu tun.
Also, wer hat konkrete Vorschläge?
 
Aber: Wie fordern sich Katzen zum Spiel auf? Fängt sofort eine Rauferei an? Oder gibt es Spielaufforderungen wie bei Hunden? Wenn einer keine Lust mehr hat, wie beendet der das Spiel?
Das würde mich interessieren.

Meine Katzen hoppeln schräg vor der anderen her, knicken den Schwanz zur Seite und gurren sich an.
Sie flitzen hintereinander her, jagen sich die Kratzbäume hoch, übers Bücherregal rüber, den nächsten Kratzbaum wieder runter und weiter durch den Tunnel.
Irgendwann fallen sie übereinander her, treten sich mit den Hinterpfoten und kugeln durch die Gegend, bis eine kreischt. Sie begucken sich dann ausgiebig, fangen entweder von vorne an oder eine trollt sich.

Wünsche Dir viel Spaß beim Kratzbaumklettern und ....öhm.....Schwanz abknicken......

Wo ist das Problem ?
Ihr verbringt so viel Zeit mit Euren Tieren und habt eine enge Bindung, warum sperrt Ihr Euch so gegen einen Partner für Leo ?
Ich denke, gerade Ihr habt die Nerven für eine behutsame Zusammenführung.
 
Das Selbstbewußtsein eines ängstlichen Katers stärkst Du, indem Du ihm zeigst, dass er sich auf Dich verlassen kann. Nie schimpfen und "erziehen", allenfalls ruhig runtersetzen z.B. Wenn er Dich ruft und was will (Spielzeug, Leckerle), dann reagiere darauf.

Bei Deiner Konstellation würde ich z.Z. kein zweites Katzen-Tier holen, Gedanken dazu würde ich aufschieben, bis der Kater evtl. mal alleine ist.

Kater als Vaterfigur, nö, das wird nix :smile: Zu einem schüchternen Kater eher eine Katze.

Und igitt, Du schleckst ihn doch nicht wirklich ab ???????? :wow:
 
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im prinzip braucht ihr doch nur eine gut sozialisierte katze die auch hunde mag, und die selber keine angst vor menschen hat.

übrigens zwinker ich meine katzen auch an um zu zeigen das ich friedlich bin...funktioniert auch bei fremden katzen auf der straße..die zwinkern dann zurück
und fuzzi "beiße" ich morgens auch schon mal in die ohren, so wie öhrchen das bei ihm macht. er mag das einfach ;-)
 
Und igitt, Du schleckst ihn doch nicht wirklich ab ????????

Jetzt haltet Euch doch nicht so am Abschlecken auf!😀 Es ist sicher keine Hauptbeschäftigung von mir. Aber Anknabbern und Öhrchenbeissen mach ich öfter. Und Leo findet es schön. Fernando mag es supergerne wenn ich auf seinen Bauch puste. Und ihm ab und zu ins Ohr beisse. Dafür kassier ich jede Menge feuchter Hundeküsse!😳

Ganz abgesehen von der Einzelkaterproblematik im Falle Leo, finde ich es unheimlich spannend zu beobachten, wie Katzen miteinander umgehen. Ich hab ja jetzt den direkten Vergleich zwischen Leos Verhalten und dem der Ladenkater.
 
So, dann sagt mir mal bitte, was für ein Kater zu uns passen würde.
Ich hab vor einiger Zeit eine PN an Balli geschickt mit derselben Frage.

Ich zitiere mich jetzt mal selber:

Eine Antwort habe ich leider noch nicht bekommen. Soll jetzt absolut kein Vorwurf sein! Balli hat sicher Wichtigeres zu tun.
Also, wer hat konkrete Vorschläge?


Bö? Ich kann mich an diese PN nicht erinnern 😕

Was nix heissen will, ich habe eh die Befürchtung, dass ich öfter mal eine aus Versehen verschludere, bzw. die Antwort irgendwie im Kopf habe, dann aber vergesse, das auch wirklich zu schreiben.
Aber die PN kommt mir absolut nicht bekannt vor. Bist du sicher, dass du die abgeschickt hast?

Wenn ja, dann tuts mir echt leid. Mein Postfach ist super chaotisch. 😳
Bin grad in Eile und geh gleich wieder raus, weil hier ein fremder und damit wohl unkastrierter Wildi unterwegs ist.
Aber ich guck später, versprochen.
 
So, dann sagt mir mal bitte, was für ein Kater zu uns passen würde.
Ich hab vor einiger Zeit eine PN an Balli geschickt mit derselben Frage.

Ich zitiere mich jetzt mal selber:

Hallo Balli! Ich muss mich jetzt doch mal direkt bei Dir melden, weil mir meine Tiere sehr am Herzen liegen und ich meine Gedanken mal sortieren muss.
Zuerst mal die Fakten: 1. Kater Leo hat sich toll eingelebt. 2. Er und Hund Fernando sind ein Herz und eine Seele. 3. Wir beschäftigen uns wirkich 24 Std. pro Tag und sieben Tage die Woche mit den Beiden. D.h.: So langsam hat sich ein Tagesablauf eingespielt, der beiden Tieren Sicherheit gibt. Denn 4. Leo ist ein Schisser. Das stellt sich so langsam heraus. Am Sonntag waren Sohn Hannes und Schwiegertochter Anja kurz bei uns und Leo hat sich versteckt! Wenn Anja oder Hannes einzeln kommen ist es absolut OK, aber zwei "Fremde" auf einmal geht überhaupt nicht. Leo ist mir einmal ins Treppenhaus entwichen und er war total panisch, bis ich Fernando hinterhergeschickt habe. Fernando hat Leo dann wieder in die Wohnung geholt. Leo orientiert sich total an Fernando und Fernando nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Für Fernando ist Leo ein Jungbrunnen. Unser älterer Gewohnheitshund bringt Leo ganz viel Dinge bei, die zwar nicht unbedingt kätzisch sind, aber die verlässlich sind. Z.B. legt man sich auf dem Balkon in die Sonne und kühlt sich dann auf dem Parkettboden ab. Oder: Nachmittags um 14:30Uhr legt sich Herrchen aufs Sofa und dann legt man sich dazu und schläft 2 Stunden.
Wenn einer von uns mit Fernando draussen war, wird der Hund von Leo ausgiebigst mit Köpfchen geben und Ablecken begrüsst, bevor wir begrüsst werden.
Fernando, eigentlich auch ein Schisser, ist in der Beziehung der Souveräne.
Wir haben inzwischen gelernt, dass wir, wenn wir durch die Wohnung gehen, ständig vor uns hin reden, weil Kater Leo total schreckhaft reagiert. Irgendwie schätzt er an der Stimme ein, wen er vor sich hat. Wenn wir plötzlich und ohne Vorwarnung irgendwo auftauchen, rennt Leo panisch davon. Obwohl Leo am Anfang total selbstbewusst rübergekommen ist, stellt sich jetzt immer mehr heraus, dass er tief in seiner Seele verletzt ist. Ich weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. In seinem, inzwischen, gewohnten Umfeld, ist Leo ein total lieber, verspielter,fröhlicher Kater, der es faustdick hinter den Ohren hat. Aber die allerkleinste Veränderung lässt ihn panisch werden.
Nun ist es ja so, dass Fernando inzwischen fast 11 Jahre alt ist und Leo ist 2 Jahre alt. Fernando ist, bis auf seine Sehschwäche und gelegentliche morgentliche Rückensteifheit (dafür kriegt er Globuli) total fit. Kein Mensch glaubt, dass der Hund schon 11 ist. Unsere TÄ sagt, dass Fernando gut und gern 17 Jahre oder noch älter werden kann. Aber das hat man ja nie auf dem "Blättle". Gesetzt den Fall, ich würde es jetzt so lassen wie es ist, dann wäre Leo im Alter von ca. 10 Jahren allein. Da unsere Tiere immer sehr, sehr alt geworden sind, geh ich mal davon aus, dass Leo mindestens 20 wird. Dann wäre er noch mindestens 10 Jahre allein. Das will ich natürlich auch nicht. Andererseits war mein Kater Einstein schon 14 Jahre alt, als Kater Paul (Fundkater,ca. 1/2 Jahr alt) dazu kam und die Beiden haben sich blendend verstanden.
Mein Mann ist 62 Jahre alt, ich bin bald 54. Wenn Leo 20 wird, ist mein Mann bis dahin 80. und ich bin 72. Wenn wir überhaupt so lange leben. Also käme als kätzischen Gefährten für Kater Leo nur ein alter Kater in Frage.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es für Leo und für Fernando im Moment nicht gut wäre, etwas Neues zu wagen. Mein Verstand sagt mir, dass es eventuell gehen könnte mit einem älteren Kater. So als eine Art "Vaterfigur" für Leo. Aber wo bleibt dann Fernando in so einer Konstellation?
Balli, bitte entschuldige, dass ich Dich so zutexte, aber ich hatte einfach das Bedürfnis, mal meine unsortierten Gedanken niederzuschreiben. Ich bin absolut nicht der Mensch, der Experimente macht, die zu Ungunsten eines Tieres ausgehen können. Deshalb: Wenn noch ein Tier, dann muss es passen. Ich könnte niemals ein Tier wieder abgeben. Bei mir steht kein Tier an erster oder zweiter Stelle, ich liebe alle gleich. Im Moment kann ich Leo einfach noch nicht richtig einschätzen. Er offenbart sich ganz langsam und überrascht uns noch öfter als uns lieb ist.
Ich möchte Leo gern seine Ängste nehmen und nicht noch verstärken. Das ist jetzt mein primäres Anliegen. Wie stärkt man das Selbstbewustsein eines Katers?
So, das sind jetzt so die Gedanken, die mir im Moment durch den Kopf gehen.
Vielen Dank dafür, dass ich Dich damit belästigen durfte.





Eine Antwort habe ich leider noch nicht bekommen. Soll jetzt absolut kein Vorwurf sein! Balli hat sicher Wichtigeres zu tun.
Also, wer hat konkrete Vorschläge?

So, durchgelesen.
Also. Ich stimme deinen Gedanken zu einem älteren Kater zu.
Leos Ängstlichkeit sehe ich überhaupt nicht als Problem.
Aber, ebenso wie du, dass er erst zwei Jahre alt ist. Und noch ein langes Leben vor sich hat, das er nicht als Einzelkatz verbringen sollte.

Ein Zimmer, in das du einen zweiten Kater erstmal einquartieren könntest, hast du ja, gell?
Den zweiten Kater stelle ich mir idealerweise so vor: 6 bis 8 Jahre alt, sozial, und selbstbewusst.

Du denkst zu..... wie sag ich es nur.... viiiiiel zu sehr menschlich halt. Zum Beispiel, dass du denkst, Fernando wäre dann vielleicht abgemeldet.

Dein Leo würde sich mit einem passenden Kumpel positiv entwickeln, da bin mir sehr sicher.
Sein Problem, das auch garantiert einen Teil seiner Unsicherheit ausmacht, ist, dass er ein Identitätsproblem hat. In seiner Welt gibts ja keine Artgenossen, keine innerartliche Kommunikation. Er verständigt sich ja quasi nur in "Fremdsprachen".

Das meiste an seinem Verhalten, was sich im Moment als problematisch darstellt, könnte/sollte verschwinden, wenn er eine zweite Katze zur Gesellschaft hat.

Du musst einfach wegkommen von diesem verqueren Denken, das du da teilweise hast. Ist nicht bös gemeint, aber du baust gerade echten Scheiss mit deiner Abschleckerei und deinem gefakten Katzenverhalten und so weiter. Das ist einfach nur...... tschuldigung, Stuss. 😉
 
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Sein Problem, das auch garantiert einen Teil seiner Unsicherheit ausmacht, ist, dass er ein Identitätsproblem hat. In seiner Welt gibts ja keine Artgenossen, keine innerartliche Kommunikation. Er verständigt sich ja quasi nur in "Fremdsprachen".
Diese Identitätsproblem hat Leo ja schon von Geburt an! Deshalb tendiere ich ja auch zu einem älteren souveränen Kater. Allerdings müsste der auf irgendeine Art und Weise behindert sein. ( Ich möchte keine "gesunde"Katze in reiner Wohnungshaltung!) Möglichkeiten zum Separieren haben wir natürlich. Wobei ich auch Fernandos Charakter nicht ausser Acht lassen darf. Seine Rückzugsmöglichkeiten wären dann doch sehr eingeschränkt. Im Moment ist es so, dass beide Tiere ihre Plätze haben, die gegenseitig respektiert werden.
Dann sind da ja auch noch meine zwei Enkelkater. Die Beiden leiden sehr unter Enkelhund Lukas pubertärem Gehabe. Die Beiden kommen meiner Meinung nach absolut zu kurz. Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass der Siam ein Kandidat für Freigang wäre, während der Maine Coon ein richtiger "Gemütskater" ist. Das ist auch eine Situation, die mir Kopfweh bereitet. Der Maine Coon wäre ein toller Kater für Leo, der auch mit dem ruhigen Fernando prima klar käme.
Es ist nicht so einfach. Was machen wir, wenn die Situation bei den Kindern eskaliert? Der Maine Coon wird immer dünner und sitzt buchstäblich von morgens bis abends im Kratzbaum. Er kommt nur raus, wenn Luka nicht zu Hause ist. Ich schau mir das nicht mehr sehr lange an. Der Siam setzt sich gegen Luka zur Wehr und kommt mit der Hündin prima zurecht. Aber den Siam und den Maine Coon trennen? Dann könnte der Siam allerdings in seinen geliebten Freigang!




Du musst einfach wegkommen von diesem verqueren Denken, das du da teilweise hast. Ist nicht bös gemeint, aber du baust gerade echten Scheiss mit deiner Abschleckerei und deinem gefakten Katzenverhalten und so weiter. Das ist einfach nur...... tschuldigung, Stuss.
Akzeptiert! Experiment gescheitert!😳
 
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Hallo Karin,

Du vermenschlichst das Verhalten der Tiere.

Mein Verstand sagt mir, dass es eventuell gehen könnte mit einem älteren Kater. So als eine Art "Vaterfigur" für Leo. Aber wo bleibt dann Fernando in so einer Konstellation?

Es gibt bei Katzen weder "Vaterfigur" noch "Meine Katze bekommt ein Geschwisterchen" 🙄 (ist hier im Forum häufig zu lesen)

Tier ist Tier und da gibt es keine menschlich angehauchten Gefühle. Entweder mögen sie sich oder sie mögen sich nicht, entweder kommen sie miteinander klar oder sie kommen nicht miteinander klar.

Ein souveränes Tier kann Fehlverhalten ausgleichen, aber es weder Vorbild noch eine Vaterfigur.



Dann sind da ja auch noch meine zwei Enkelkater. Die Beiden leiden sehr unter Enkelhund Lukas pubertärem Gehabe.

Genau das meine ich.....wieso sind das "Enkelkater". ich weiß zwar, wie Du das meinst, aber Du drückst den Tieren einen Stempel auf, Du zwingst sie in eine menschlich gedachte Schiene.
Es sind Tiere, es bleiben Tiere und deshalb ist es wichtig, daß Du kätzisches Verhalten lesen lernst und nicht wild menschlich interpretierst.



Diese Identitätsproblem hat Leo ja schon von Geburt an!

Nein, Du willst, daß dieser Kater dieses Problem hat.
Erstens kennst Du seine ersten Lebensmonate nicht und zweitens ist fast jedes kätzische Verhalten auszugleichen.

Leo ist jung, sein Verhalten ist doch nicht in STein gemeisselt. Er kann lernen, er kann sich verändern, aber dafür ist es wichtig, daß Du lernst in Leo nur einen Kater zu sehen, ohne Handicap, ohne Probleme. Er ist lediglich ein Jungkater, der viel Potential hat.
 
Genau das meine ich.....wieso sind das "Enkelkater

Es ist bedeutend einfacher "Enkelkater" zu sagen, als "die Kater von Sohn und Schwiegertochter".😉


Es gibt bei Katzen weder "Vaterfigur" noch "Meine Katze bekommt ein Geschwisterchen

Es ist einfacher "Vaterfigur" zu sagen, als "gut sozialisierter, souveräner, älterer Kater, an dem sich Leo orientieren kann und der ihm Katzenverhalten beibringen kann, so es denn sein muss."😉

Diese Identitätsproblem hat Leo ja schon von Geburt an!

Nochmal: Leo ist, seit er drei Wochen alt war, nur mit Hunden zusammengewesen. Als die Katzen dazu kamen, war Leo total überfordert. Er wurde dann separiert und so schnell wie es ging vermittelt. Wir haben ihn als Notfall übernommen. Mit Hunden hatte Leo nie Probleme, mit Katzen schon.

Er kann lernen, er kann sich verändern, aber dafür ist es wichtig, daß Du lernst in Leo nur einen Kater zu sehen, ohne Handicap, ohne Probleme. Er ist lediglich ein Jungkater, der viel Potential hat.

Wir haben im Moment absolut keine Probleme mit Leo. Er hat sich prächtig entwickelt. Im Moment erklimmt er die höchsten Schränke. Er ist rundum gesund, sehr agil, ziemlich frech ( sag mir mal für das menschliche Verhalten"frech" ein Wort, das nicht vermittelt, dass ich Leo vermenschliche😉) und erscheint recht zufrieden.

Meine ganz persönliche Ansicht ist, dass gesunde Katzen in den Freigang gehören. Wenn ich keinen Freigang bieten kann, dann sollten es Katzen mit Behinderung sein, die für den Freigang nicht geeignet sind.
 
Ich finde es ist am wichtigsten, dass Du einen gut sozialisierten Kater dazu nimmst und dann unbedingt langsam zusammenführst.

Leo ist bei Dir, seit er drei Wochen alt war, richtig? Dann ist er natürlich gar nicht sozialisiert. Also da unbedingt drauf achten, dass das bei dem Neuzugang richtig ablief. Beim Alter würde ich schon auch nach was suchen, dass sich im selben Bereich wie Leo bewegt.

Mit einer sehr sozialen Katze kann man auch Angsthasen vergesellschaften, wenn man es ruhig angeht. Das klappt. Romeo ist auch so ein Schisser, und ich habe ewig überlegt, ob ich es riskieren soll, noch weitere Katzen dazu zu packen, weil ich furchtbare Angst hatte, wie er damit klar kommt. Bei Nikita habe ich mir da nie Sorgen gemacht.
Daher war klar, es müssen sehr soziale Tiere sein - und siehe da, es lief viel besser, als ich befürchtet habe.

Das geht, nur Mut.
 
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Leo ist bei Dir, seit er drei Wochen alt war, richtig?
Leo wurde im Alter von 3 Wochen, zusammen mit seiner Schwester, auf der Strasse von Demirtas/Türkei von Touristinnen gefunden und in das dortige, von einer Deutschen geführte, Tierheim gebracht. Die Schwester konnte im Tierheim bleiben und dort zusammen mit anderen Katzen aufwachsen. Leo war schwer krank und ist bei der Tierheimleiterin zu Hause aufgepäppelt worden. Dort hat er nur mit Hunden zusammengelebt. Nachdem die Deutsche begonnen hat, bei sich zu Hause Strassenkatzen aufzunehmen, hat es mit Leo einfach nicht funktioniert. Er musste schnell weg. Seit dem 31. Mai diesen Jahres lebt er jetzt bei uns. Eigentlich hätte mit Leo zusammen noch ein weiterer Kater nach Deutschland kommen sollen, aber das hat dann nicht geklappt.
 
Hm, also es ist irgendwie nicht so relevant, was Leon nun in den ersten Monaten erlebt hat. Die Sozialisierungsphase prägt, ganz klar, aber wie hier bereits geschrieben wurde ist sie nicht in Stein gemeißelt. Inzwischen ist viel Zeit vergangen - Tiere verkraften, verarbeiten solche Erlebnisse ganz anders als Menschen. Sie nehmen das nicht persönlich und sowie sich Umstände zu ihren Gunsten ändern, blühen sie auch auf.
Sie sind nicht so in der Vergangenheit verhaftet, was zählt ist, wie Leo jetzt drauf ist, wie er sich jetzt verhält und darauf müsste der neue Kumpel zugeschnitten sein.
Also dass Leo ein Angsthase ist, kannst du aus seinem Verhalten nicht schließen, hier mein Leo ist ein mutiger Löwe - nur eben wenn Besuch kommt, versteckt er sich und bei bestimmten Geräuschen ist er schreckhaft.
Aber das sagt wenig aus, wie er sich anderen Tieren gegenüber verhält.

Ich meine, zu deinem Leo passt am besten ein Kater, etwa im gleichen Alter. Damit eben alles ausgewogen ist. Von ihm kann er kätzisch spielen und raufen lernen, ein älteres Tier hat andere Interessen...
Ganz wichtig fände ich, dass der Charakter passt, dass der Neue ein sehr gut sozialisierter Kater ist, der sich behaupten kann aber nicht dominant ist. In dem Alter, ca 2 Jahre, kann man den Charakter schon sehr gut einschätzen.
Handicap hin oder her, ganz wichtig wäre, dass er bereits andere Kater kennt, mit Hunden gut klar kommt - und das nicht laut Aussage, wie er sich evtl im TH verhält, sondern es ist wichtig, dass man diese Info vom Vorbesitzer hat. Im TH verhalten sich Tiere anders den anderen Tieren gegenüber als in einem geschützten Zuhause.

Wenn ihr dann noch eine langsame Zusammenführung macht, dürfte das klappen 🙂
Das Separieren wäre dann ja nur für begrenzte Zeit. Die Möglichkeit zu separieren müsste sowieso gegeben sein, falls mal etwas sein sollte, zB wegen Krankheit mal getrennt werden muss...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also es ist irgendwie nicht so relevant, was Leon nun in den ersten Monaten erlebt hat.


Sie sind nicht so in der Vergangenheit verhaftet

Das wurde Katrin nun immer wieder geschrieben, aber sie sieht das anders.
 
Das wurde Katrin nun immer wieder geschrieben, aber sie sieht das anders.

In den Vermittlungsthreads gibt es jede Menge Kater, bei denen ich auf Anhieb sagen könnte, die sind wie unser Leo und die werden alle in Einzelhaltung vermittelt. ( Plüsch-Leo und Bo z.B.)

Leo ist jetzt seit 5 Monaten bei uns, er war krank als er ankam, voll mit Parasiten. Inzwischen haben wir Ohrmilben, Spulwürmer, Giardien und Campylobakter besiegt und Leo geht es richtig gut.

Ich sage absolut nicht, dass niemals ein weiterer Kater bei uns einziehen wird.
Ich bin aber der Meinung, dass es keinen Grund gibt etwas zu überstürzen.

Leo ist nicht alleine. Er versteht sich mit Hund Fernando prächtig. Die Beiden spielen und schmusen zusammen und pflegen sich gegenseitig das Fell.

Der Kater, der bei uns einziehen wird, muss in diese Konstellation passen.

Ausserdem ist Leo nur dann alleine, wenn ich arbeite und mein Mann mit dem Hund raus geht. Sonst ist bei uns immer jemand zu Hause.

Auf die Hündin Luka von Sohn und Schwiegertochter ( "Enkelhund" darf ich nicht mehr sagen🙄) reagiert Leo nach wie vor massivst aggressiv.
Wir müssen Leo separieren, wenn Luka kommt und dann randaliert er im Tierzimmer.

So ist die Situation bei uns im Moment.


Aber das war eigentlich nicht das Thema des Threads!
 

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