Alten Angsthase den Freigang verbieten?

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EselAusWesel

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Mein Kater, 8 Jahre alt, war schon immer ängstlich, was Berührungen oder Einsperren angeht. Aber ich musste mit ihm zum Tierarzt für paar Antibiotika-Spritzen...

der letzte Besuch ist nun 2 Wochen her. Aber seitdem hat er Angst nochmal eingefangen zu werden. Das äußert sich da drin, dass er den Raum verlässt, wenn ich ihn betrete, länger draußen ist etc.
Ich habe alles beim normalen Tagesablauf bisher gehalten. Da nach 2 Wochen immernoch so eine Angst ist, frage ich mich, ob es vorteilhaft wäre, ihn nicht mehr rauszulassen. Dass er sich halt nicht draußen "versteckt".
Andererseits denke ich, dass es ihn stressen zu würden, plötzlich nicht mehr rauszudürfen. Normalerweise öffne ich die Katzenklappe morgens beim Frühstück und mach die wieder zu, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme.

Nach 2 Wochen wollte ich mal evaluieren, ob alles so normal wie möglich halten besser ist oder lieber den Freigang untersagen, bis er sich nicht mehr so zurückzieht.
 
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Darf ich mal fragen, warum Du die Klappe zumachst sobald Du wieder zu Hause bist? Das finde ich so oder so nicht so vorteilhaft, wenn er eh schon nicht gern eingesperrt wird, denn dann verbindet er das ja mit Deiner Anwesenheit. Also das nicht mehr eigenständig raus gehen können.

Aus dem Grund würde ich ihn jetzt auch nicht einsperren, sondern ihm eher zeigen, dass es ganz toll ist, wenn Du da bist.

Also immer wenn Du den Raum betrittst (und er erstmal auf Abstand geht) gibt es einen "Leckerlieregen". Unaufgeregt, unaufdringlich, die Dinger kommen halt einfach mit Dir, sozusagen. Wenn er Dich - wieder - mit etwas für ihm positiven verknüpft, dann wird er auch seine Angst nach und nach vergessen. Katzen "funktionieren" besser über "positive Konditionierung" als über Zwang.
 
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Darf ich mal fragen, warum Du die Klappe zumachst sobald Du wieder zu Hause bist?
das hat sich so eingebürgert über die Jahre. Anfangs, damit ich weiß, dass es ihm abends auch gut geht und so. Und damit auch das Wildleben im Garten Ruhezeiten hat vor Katzen. Und mit der Zeit hat er es auch verinnerlicht.

Also vor den Arztbesuchen stand er draußen parat, sobald er hörte, dass ich von der Arbeit komme, kam rein, ließ sich streicheln und bekam sein lecker. Maximal bei schönem Wetter blieb er lieber noch ne Stunde draußen.

Deine Idee mit den Lekkerlis und positiv verbinden, klingt gut. Andererseits mache ich das schon so in meinem normalen Tagesablauf. Wüsste grad nicht noch mehr zu verteilen.
 
Ich habe drei halbwilde Ex-Stallkatzen hier. Die finden Tierarztbesuche uncool, vorsichtig ausgedrückt.
Meist lassen sie sich in den Tagen danach nur greifen, wenn ich abends auf dem Sofa liege. Da bin ich ungefährlich.
Die Katzenklappe ist immer offen, es sei denn es geht nachts unter minus 10 Grad. Dann bekommen alle drei dennoch ihren Knastblick.

Die Frage ist, ob das nicht Reinkommen mit der Angst vor dem Tierarzt zu tun hat oder mit dem immer noch recht guten Wetter.
Meine Oldies mutieren eigentlich zu Sofaschonern im Winter, aber draußen scheint aus kätzischer Sicht noch viel los zu sein. Und da die Menschen ja in den Häusern sind, sind alle Arten von Terrassen geschützte Liegeplätze. Kann ich bei Bonnie sehen, die läuft nur mit Tracker.

Vielleicht möchte Dein Kater also nur das tun, was Katz abends noch so vor hat und meidet Dich deshalb.
 
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Also bei meiner Katze reicht eigentlich nur ein TA Besuch und sie ist die nächsten Tage vor allem morgens auf hab acht und muss unbedingt dann erstmal nach draußen flüchten wenn ich nach dem Aufstehen in die Küche gehe und es ja eigentlich Futter gibt. Im Sommer musste ich ihr mal Antibiotika ins Mäulchen spritzen, das hat lange nachgewirkt ;-)
Ich lasse ihr das, mache auch ganz normal weiter. Und sie verbindet es mit der Tageszeit, später ist sie dann wie immer. Und am nächsten Morgen erstmal wieder flüchten. War heute erst wieder beim TA, mal sehen wie es wird..

also das wird schon wieder bei deinem Kater 😉
 
hm. könnte ich verstehen, wenn es nur ums Reinkommen gehen würde. Aber es ist bspw. ja so, dass er den Raum verlässt teilweise, wenn ich den betrete. Da kann er stundenlang schlafen, sobald ich komme, steht er auf und geht raus / in andere Räume. Ohne dass ich ihn bedrängen würde. Bspw kam er gestern abend rein als meine Freundin mit Lekkerli lockte und ich im anderen Raum war. Aber als ich dann auch das Wohnzimmer betrat, rannte er schnell nach oben.
Spät abends beim Abendessen oder morgens beim Frühstück gibt es auch deutlich weniger Streicheleinheiten. Aber immerhin darf ich ihn überhaupt noch streicheln. Aber ich denke schon, dass er Angst hat, dass ich ihn nochmal einfange. Nur früh morgens oder spät abends hat er diese Angst bei mir wohl nicht, dass er noch ankommt und nicht wegläuft.
 
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hm. könnte ich verstehen, wenn es nur ums Reinkommen gehen würde. Aber es ist bspw. ja so, dass er den Raum verlässt teilweise, wenn ich den betrete. Da kann er stundenlang schlafen, sobald ich komme, steht er auf und geht raus / in andere Räume. Ohne dass ich ihn bedrängen würde. Bspw kam er gestern abend rein als meine Freundin mit Lekkerli lockte und ich im anderen Raum war. Aber als ich dann auch das Wohnzimmer betrat, rannte er schnell nach oben.
Spät abends beim Abendessen oder morgens beim Frühstück gibt es auch deutlich weniger Streicheleinheiten. Aber immerhin darf ich ihn überhaupt noch streicheln. Aber ich denke schon, dass er Angst hat, dass ich ihn nochmal einfange. Nur früh morgens oder spät abends hat er diese Angst bei mir wohl nicht, dass er noch ankommt und nicht wegläuft.
für mich klingt das ganz normal nach "blos nicht schon wieder zum TA". Selbst mein Kater, der da ganz anders ist, hatte nach einer Weile, als er behandelt werden musste, echt die Schnauze voll und war eine Weile auf hab acht.
 
@Keyla interessehalber. Wielange hat deiner gebraucht, sich wieder zu normalisieren?

ist aber beruhigend, wenn es bei deinem ähnlich war. D.h. ja für mich, möglichst "normal" weiterzumachen und am Tagesablauf nichts zu ändern.
 
@Keyla interessehalber. Wielange hat deiner gebraucht, sich wieder zu normalisieren?

ist aber beruhigend, wenn es bei deinem ähnlich war. D.h. ja für mich, möglichst "normal" weiterzumachen und am Tagesablauf nichts zu ändern.
Bei meiner Keyla hat es tatsächlich Wochen gedauert, bis sie morgens wieder regelmäßig normal gefressen hat. Da hatte sie aber auch eine zweiwöchige, fast tägliche Behandlung hinter sich. Und bei meim Flumo, der alleine noch weiter behandelt werden musste, hat es bestimmt 2 Wochen gedauert.
Er ist dann gar nicht mehr wie sonst gleich mit in die Küche gekommen, wenns Futter gibt, sondern hat aus der Ferne beobachtet, meistens haben beide dann erst gegessen, wenn ich raus gegangen bin... Ich hab sie halt auch immer morgens vor dem Futter behandelt, hab sie da "gepackt" wo die Fressmonsterchen am wenigsten widerstehen können und am ehesten wieder klar kommen;-)

Und nach TA Besuchen dauerte es bisher eben auch immer bissl. Ich schaue tatsächlich auch, dass ich sowas generell auf vormittags lege, damit eben der Rest des Tages möglichst befreit von solch schlimmen Dingen ist ;-)

Also ich glaube Sorgen sind nicht nötig, genau, normal weiter machen, schön loben wenn er kommt, Leckerlie ist immer gut und kuscheln natürlich auch. 🍀
 

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