Alter von Zweitkatze

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Luna & Lotti & ⭐

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28. September 2018
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Ich bin momentan etwas verwirrt und verunsichert, warum es hier so unterschiedliche Meinungen gibt.
Hier im Forum herrscht doch die Meinung, dass man Katzen mit ähnlichem Alter zusammen führen soll. Das klingt für mich auch logisch und ist auch mein Ziel.

Aber nun haben mir unabhängig schon 3 (!) Frauen aus verschiedenen Tierschutzeinrichtungen gesagt, dass ich zu meiner 6 jährigen Katze ein ganz junges dazu tun soll. Jedes mal wurde mir dann auch noch langjährige Erfahrung in der Vermittlung zugesagt.

Ich habe mich jetzt zwar für eine gleichaltrige entschieden, verstehe es aber trotzdem nicht, warum das in unserer Gegend noch so verbreitet ist.
Mir wurde sogar explizit bei einem 2-3 jährigen gesagt, dass ich ihn nicht bekommen hätte (er war eh schon weg), weil zu alt...

Ich wurde dann auch immer darauf hingewiesen, dass meine Katze mit 6 ja noch jung ist. Ich sag ja auch nicht das sie alt ist, aber sie könnte mit einem Kitten sicher nichts anfangen, da sie sehr ruhig ist.

Woher kommt diese Meinungsverschiedenheit?
 
A

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Kann ich so genau bestätigen.

Als wir für Bella gesucht hatten, wurden uns Kater empfohlen, Kitten.

Es gibt sicherlich Kombis wo das auch super klappt.

Ich denke das so 'Not' Gruppen tatsächlich auch oft funktionieren.
Nur aus der Not heraus.

Aus Platzmangel wird das vielleicht auch empfohlen.

Aus Unwissenheit etc etc.

Das ist ja dasselbe wie mit der Kastra.

Im Zoo & Co wurde mir zur Kastra nach einer Rolligkeit geraten und auch zu TF.

Das ist wahnsinnig irreführend.

Und wen wie bei dir, 3 verschiedene Personen zu ganz kleinen raten, puhhh...ich glaube ohne so ein Forum hier, würde ich das sofort glauben.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt, dass die Vergesellschaftung mit einem Kitten oftmals augenscheinlich einfacher ist und es weniger Rückläufer gibt. Die Probleme zwischen erwachsenen Katzen und Kitten, die aufgrund des unterschiedlichen Energielevels entstehen, sind für viele Menschen nicht unbedingt so deutlich. Das wird dann mit „Funktioniert schon“ abgetan.

Die Vergesellschaftung älterer Katzen kann hingegen im ersten Moment oft schwierig wirken. Vor allem wenn man unbedacht vorgeht und die Katzen einfach zusammen wirft. Da bekommen die Adoptanten dann rasch Angst und wollen die Katze zurückgeben.

Ich bekomme auch viele Anfragen für unsere Pflegekitten, in denen die bereits vorhandene Katzen schon 5+ Jahre ist. Meistens mit der Begründung man wolle „Revierkämpfe“ vermeiden und die ältere Katze würde nur Kitten akzeptieren aufgrund des „Welpenschutzes“. Obwohl ich mich immer bemühe Aufklärung zu leisten, stoße ich hier meistens auf taube Ohren. Also genau wie du, nur in der umgekehrten Position.
 
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Ich habe selbst ja die Erfahrung gemacht das es super geklappt hat mit älteren.
Und ich finde man kann ja auch nicht alle 6 jährigen gleichstellen. Meine Katze ist für ihr Alter einfach sehr ruhig und nicht übermäßig am Spielen interessiert (wenn nur morgens und abends ☺️).
Und mein 9 jähriger Kater war sehr viel aktiver im Vergleich.

Aber ist schon interessant, ich dachte dass die älteren Katzen es in der Vermittlung viel schwerer haben und man dann eher ein positives Feedback bekommt.
 
Die Aussage habe ich übrigens auch erhalten, das man ein junges nehmen sollte, da die noch keinen richtigen Charakter entwickelt haben.

Dabei finde ich doch an älteren gerade den Charakter so toll. Und ich kann doch dann viel besser beurteilen, ob es passt wenn ich das Tier damit schon "kenne". Ein Kitten ist ja eigentlich das totale Überraschungspaket.
 
Aber ist schon interessant, ich dachte dass die älteren Katzen es in der Vermittlung viel schwerer haben und man dann eher ein positives Feedback bekommt.

Nein, das kann man so pauschal tatsächlich nicht sagen. Ältere, soziale Katzen lassen sich meiner Erfahrung nach oft besser vermitteln als z.B. ein junges Pärchen. Vor allem für soziale Wohnungskatzen habe ich immer viele Initiativanfragen (obwohl ich eigentlich hauptsächlich Kitten vermittle). Oftmals weil nach einem Verlust ein neues Partnertier gesucht wird.
 
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Als vor 3 Jahren hier plötzlich nach und nach 3 Fundkitten einzogen, alle ca. 8 Wo. lt. TA (wovon ich eines leider gehen lassen mußte, er war sehr krank) waren die Altkater 5 und etwas über 4 Jahre alt.

Sie hatten mit den jungen Dingern absolut nix am Hut, also irgendwelchen wilden Spiele oder kuscheln, das ging gar nicht. Aber sie waren sehr sozial und ließen sie ihn Ruhe. Ab und zu gabs mal 'nen Klapps, wenn Jungspund nicht kapieren wollte, aber sie konnten nach ganz kurzer Zeit alle zusammen fressen.

Hier war das ja nicht weiter schlimm, weil die Kitten immer zu zweit waren. Als ich Lenni mit 14 Wo. gehen lassen mußte 💔, habe ich meine Trauer hinten an gestellt und für Matti dann Zuma zu uns geholt. Zuma war zwar größer als Matti und vielleicht 3 oder 4 Wochen älter, aber die beiden verstanden sich ziemlich schnell prächtig und haben all das zusammen getan, was Kätzchen so tun. Kuscheln, raufen, spielen, toben.... da braucht man keinen Fernseher.

Ich persönlich würde nie ein Babykätzchen zu einer erwachsenen, schon älteren Katze nehmen, dann sind beide alleine und so ein Kätzchen versäumt so viel...
 
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Faustregel ist immer gleiches Alter und gleiches Geschlecht und ähnlicher Charakter.
Dieses Denken, Jungtier oder Kitten dazu nehmen, weil sich ja der Charakter noch entwickeln soll, ist völlig überholt.
Der Charakter entwickelt sich…ja….in dieser Konstellation oft sehr ins nachteilige, weil der kleine dann zum Mobber wird.
Kein Jungtier dazu immer etwa gleiches Alter.
Bei einer 6 jährigen würde ich zwischen 4 und 8 Jahren suchen.
 
Das habe ich tatsächlich noch nicht so oft gehört.
Mir wurde meistens gesagt, wenn Kitten zu einer älteren Katze, dann zwei. Damit die ältere Katze entlastet ist und die Kitten sich haben.
Aber als ich nach einer Partnerin für Josi gesucht habe, wurde mir vom Tierschutz wirklich oft zu einem Kater geraten. Die Begründung war, dass Kater sich meist den Katzen unterwerfen und es somit harmonisch abläuft.
Das hat mich auch total verwirrt, weil ich hier im Forum so oft gelesen habe, Katze zu Katze, Kater zu Kater.
Zum Glück habe ich mich nicht beeinflussen lassen. Mir war irgendwie klar, ein Kater würde meine Josi komplett überfordern und glücklich wäre Niemand.
Ich finde deine Frage sehr interessant, weil es mir eben auch passiert ist.
 
Nein, das kann man so pauschal tatsächlich nicht sagen. Ältere, soziale Katzen lassen sich meiner Erfahrung nach oft besser vermitteln als z.B. ein junges Pärchen. Vor allem für soziale Wohnungskatzen habe ich immer viele Iniativanfragen (obwohl ich eigentlich hauptsächlich Kitten vermittle). Oftmals weil nach einem Verlust ein neues Partnertier gesucht wird.
Das kann ich bestätigen. Die Jungkatzen "gehen" gerade kaum bei mir. Anfragen für Katzen zwischen 3 und & hab ich dagegen viel öfter.
 
Das beruhigt mich und bekräftigt meine Entscheidung. Wir haben eine Katze im gleichen Alter gefunden, die sich sehr passend anhört. Und mir ist bewusst, dass es bei der Zusammenführung Zeit brauchen wird.

Das jüngere Katzen es in der Vermittlung tatsächlich schwerer haben, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht wird man dann deshalb- also quasi aus der Not- von manchen eher in diese Richtung geschoben.

Das mir ein 2 jähriger als zu alt und deshalb nicht passend beschrieben wird, hat mich schon ein wenig erschrocken. Wobei meine Entscheidung eh schon endgültig war. Aber trotzdem.
 
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Das jüngere Katzen es in der Vermittlung tatsächlich schwerer haben, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht wird man dann deshalb- also quasi aus der Not- von manchen eher in diese Richtung geschoben.

Das ist schon gut möglich.
Jungtiere machen natürlich auch viel mehr Arbeit und verbrauchen vergleichsweise deutlich mehr Futter und Streu als ältere Katzen.

Ich habe im Moment fünf Kitten (zwischen drei und sechs Monaten), eine ca. 1-jährige Mutterkatze und eine etwa 5-jährige Katze in Pflege und wenn ich ehrlich bin, würde ich die Zwerge auch gerne zuerst vermitteln, um das Chaos und die Futtermenge zu reduzieren 😅

Aber ich mache bei der Vermittlung keine Abstriche auf Kosten der Katzen, weshalb hier jeder so lange bleiben darf, bis er das perfekte Zuhause gefunden hat.
 
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Ich habe selbst ja die Erfahrung gemacht das es super geklappt hat mit älteren.
Und ich finde man kann ja auch nicht alle 6 jährigen gleichstellen. Meine Katze ist für ihr Alter einfach sehr ruhig und nicht übermäßig am Spielen interessiert (wenn nur morgens und abends ☺️).
Und mein 9 jähriger Kater war sehr viel aktiver im Vergleich.

Aber ist schon interessant, ich dachte dass die älteren Katzen es in der Vermittlung viel schwerer haben und man dann eher ein positives Feedback bekommt.
Das hätte ich hier auch.

Einen 8/9 Jahre alten Kater und dann die kleine Bella dazu (Kittenalter).

Hat geklappt und die haben auch Mal gespielt und nebeneinander gelegen ABER mit der gleichaltrigen Lilly sind es richtig ältergemäße Spiele.

Ich denke, das ist kein Thema, eines DIE EINE Antwort gibt, dafür gibt es zuviele Katzen mit ihren eigenen Charakter und auch Geschichte.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Konstellationen auch trotzdem funktionieren. Eventuell halt nicht optimal, so wie Du sagst.

Aber ganz ehrlich, würde ich hier nicht schon ca. 5 Jahre mitlesen, dann hätte ich jetzt vermutlich den Damen mit mehrjähriger Erfahrung einfach geglaubt. Von 2 Kleinen war übrigens nicht die Rede, sonst wäre es ja zumindest für die Kitten noch vertretbar gewesen.
Aber meine Kätzin hätte sich wahrscheinlich zurückgezogen, da sie auf Hektik und Stress sehr ängstlich reagiert.
 
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Aber nun haben mir unabhängig schon 3 (!) Frauen aus verschiedenen Tierschutzeinrichtungen gesagt, dass ich zu meiner 6 jährigen Katze ein ganz junges dazu tun soll. Jedes mal wurde mir dann auch noch langjährige Erfahrung in der Vermittlung zugesagt.
Wie bist du dann weiter vorgegangen? Hast du dich mit den Damen unterhalten und im Plaudern angemerkt, dass du da andere Dinge schon gehört hast? Hast du da das Gespräch gesucht oder hast die Aussage einfach so unkommentiert im Raum stehen lassen?

Bei Tierheimen ist recht unterschiedlich es gibt sehr viele die genau das Gegenteil ausgegeben, also ähnlicher Charakter passendes Alter.
Bei Tierärzten ähnlich. Es gibt welche die auch Kitten zu älteren Katzen empfehlen, aber es gibt genau so viel die allen voran auf ähnlichen Charakter und ähnliches Alter verweisen.

Es hängt glaube ich immer etwas davon ab wie weit man in der Materie steckt. Nicht alle Mitarbeiter, welchen man in Tierheimen über den Weg läuft sind nun unbedingt im Team Katze sondern vielleicht auch eher Hund oder Nager affin. Nicht alle sind ausgebildete Tierpfleger, sondern ehrenamtliche oder Teilzeitkräfte etc. Somit können da auch mal ganz merkwürdige Aussagen dabei sein.

In so einem Fall, nehme ich mir gerne die Zeit (ohne drauf zu hauen oder böse zu werden) einfach nett ein paar Sätze zu Plaudern, so aus was ich so aus Erfahrung mitbekommen habe, was man so hier und dort gehört hat..einfach nur sich nett unterhalten.. manchmal erreicht man damit ein klein bisserl was..
 
Dieser Welpenschutzirrglaube wird nie aussterben oder? Ich will nicht wissen wie viele Kitten und Welpen darunter schon leiden mussten😒
Gut, dass du TE da nicht drauf gehört hast. Man kann es sich und den beteiligten Tieren ja auch unnötig schwer machen. Klar, gibt es die, die erwachsenen Katzen die Kitten lieben aber wie wahrscheinlich ist es, dass man ausgerechnet so eine Katze da hat und bei der Menge Kitten und Katzen die man zur Auswahl hat brauchts ja auch eigentlich keinen Kompromiss in die Richtung.
 
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