Angriff auf demente Katze

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Melli2007

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15. Dezember 2024
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Hallo,

Ich habe drei Katzen.
2 Katzen sind 17 Jahre und eine ist 10 Jahre.
Alle leben im Haus und es gab nie Schwierigkeiten.
Jetzt ist eine der 17 Jährigen dement seit 5 Wochen.
Ich habe gute Wege gefunden damit umzugehen und mit den anderen 2 Katzen klappte es auch bis jetzt ganz gut.
Gestern Abend kam ich nach Hause und fand ein paar Blutspritzer verteilt auf dem Boden und an einer Stelle ganz viel Fellbüschel .
Als wenn meine demente Katze nun von einem der anderen angegriffen wurde.
Ich fand bei keinem der drei Katzen die Wunde ,die demente Katze verhielt sich wie immer.
Ich habe nun Angst,dass dieser erste Angriff eine Warnung war und dass sie beim nächsten Mal wirklich getötet wird.
Warum das so ist, weiß ich nicht.
Ist das in der Katzennatur so,dass die anderen Schwächere beseitigen ?
Wie soll ich mich verhalten?
Muss ich die demente Katze am besten fern halten von den anderen ,aber 24 Stunden alleine ist doch auch schlimm oder ?
Ich würde es jedenfalls nicht ertragen nach Hause zu kommen und dann finde ich meine Katze tot auf dem Boden.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, was ich tun kann.
LG Melanie
 
A

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Guten Morgen,

ich kam auch schon mal nach Hause und auf dem Boden waren lauter Blutspritzer.

Meine Kater schienen unverletzt und es war alles wie immer.
Letztendlich habe ich beim Streicheln dann einen winzigkleinen, roten Punkt am Ohr gefunden. Die beiden haben wohl miteinander gerauft und einer wurde dabei unglücklich ins Ohr gepiekst.

Falls deine Katzen noch ab und an spielen und auch mal miteinander raufen, könnte es also eine harmlose Ursache geben.
 
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort und sie beruhigt mich auch.
Heute Nacht ist alles gut gegangen , ich hoffe es war eine einmalige Sache .
Gleich bin ich für ca 4 Stunden aus dem Haus ,das kann ich auch in der Zukunft nun mal nicht verhindern.
Ich kann nur das beste hoffen 🙏
 
Wenn sich die Katzen verhalten wie immer und du untereinander keine Agressionen oder Unsicherheiten wahrnimmst, dann war es vielleicht wirklich nichts Schlimmes. Ich würde es weiterhin gut beobachten.

Falls du dir sehr unsicher bist, kannst du eine Kamera aufstellen, um auch dann einen Blick auf die Katzen zu werfen während du außer Haus bist.
 
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Als meine inzwischen 19,8 Jahre alte Katze vor drei Jahren ihren ersten epileptischen Anfall hatte, habe ich mir Cameras gekauft. Inzwischen habe ich drei Stück, die an unterschiedlichen Stellen stehen.
Die finde ich hilfreich um zu schauen wie der Angriff aussieht und wer der Angreifer ist.
Mein 14 jähriger Kater, durch selbstgewählten fehlenden Freigang gelangweilt, greift bei Frust meine beiden Ur-Omis an, und da besonders die schlimmer kranke Nelly.
Wenn ich das mitbekomme, fliegt Peppi nach draußen. Und zwar so lange oder oft, bis er sich beruhigt hat.
Das funktioniert Nachts natürlich nicht, und wenn ich die Kameraaufzeichnung sehe, dann zerreißt es mir auch das Herz.
 
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Das funktioniert Nachts natürlich nicht, und wenn ich die Kameraaufzeichnung sehe, dann zerreißt es mir auch das Herz.
Wäre es dann nicht besser, sie des Nachts zu trennen?

Ich kann mir vorstellen, dass sich demente oder chronisch kranke Katzen manchmal irritierend für ihre Artgenossen verhalten und dass dadurch Attacken mit provoziert werden. Vielleicht ist es aber durchaus auch so wie bei uns Menschen: Da wird schnell der Schwächste zum Prügelknaben. 😕

@Melli2007 Wie wird Deine demente Katze (Name?) behandelt? Auf welche Weise äußert sich ihre Demenz? Ist die Diagnose eindeutig? Wurden alle anderen möglichen Ursachen für verändertes Verhalten, wie Schreien, Desorientiertheit, zielloses Herumlaufen usw. ausgeschlossen?

Deine Sorge kann ich jedenfalls sehr gut nachvollziehen. Sollte sich etwas Ähnliches, wie von Dir beschrieben, wiederholen, würde ich meine alte Dame wohl lieber separieren, wenn ich das Dreiergespann nicht im Auge behalten könnte. Eventuell würde ihr, wenn wie wirklich dement ist, ein begrenzter Raum sogar ein Gefühl von Sicherheit verschaffen.
 
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Ich denke, man müsste erst einmal Kameras aufstellen, um beobachten zu können was wirklich passiert.

Meine demente Katzenomi konnte z.B. bei ihren Liebesbissen oder beim Spielen nicht mehr so genau kontrollieren und koordinieren wie viel Kraft sie aufwendet.
Es könnte genauso gut sein, dass die demente Katze beim Spielen etwas ruppiger war und es daraufhin eine kurze Rauferei gab.

Letztendlich kann man die Situation nur beobachten und für ausreichend Auslastung sorgen.
 
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Danke für die vielen Antworten.
Es begann damit,dass ich sie gerufen habe und sie reagierte nicht und wenig später schrie sie nachts und kippte gelegentlich um,wenn sie schnell lief oder Kurven eng nahm.
Also ging ich zum Tierarzt und die Ärztin meinte, es sieht so aus,als sei sie dement .
Einige Wochen später kam dann Inkontinenz dazu,also nochmal eine Urinprobe untersuchen lassen,ob da was auffällig ist,da ist aber alles in Ordnung.
Blutbild ebenfalls gemacht, alle Werte im Normbereich.
Sie frisst und trinkt super,Kot und Urin ablassen läuft auch ohne Probleme ,sie läuft noch durchs Haus ,aber eben auf ihre Weise ,durchkreuzt die Wege ,auch wenn da eine andere Katze sitzt ,was eine Katze gelegentlich wütend macht und sie faucht, daher denke ich,dass wenn dann Milly die faucht im Stande ist die demente Katze (Lucy) zu vermöbeln.
Kameras sind eine gute Idee , eine Überlegung wert .
Sollte ich darauf aber sehen ,dass Milly dann was schlimmes getan hat,weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll.
Felix ,der dritte im Bunde sucht den Kontakt zur dementen Katze ,ist oft bei ihr,daher würde ich sie nicht gerne trennen .
Lucy hat damals Felix groß gezogen und nun ist er für sie da. So wirkt es jedenfalls
 
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Vielleicht ist auch gar nichts Schlimmes passiert. Das weiß man alles nicht.
Falls deine Katzen gut auf die Feliway-Stecker anspringen, könnte das zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen und für Entspannung sorgen.

Für die Nacht kann ich dir Nachtlichter empfehlen. Die haben meiner Katzenomi zur besseren Orientierung geholfen.
Außerdem mochte sie es nicht, wenn ich zum Staubsaugen und Putzen die Möbel verrücken musste. Alles Möbel mussten hinterher millimetergenau zurück an ihren Platz, sonst hat sie das ganz durcheinander gebracht.
Ein zusätzliches Katzenklo mit niedrigem Einstieg könnte helfen, wenn Lucy gelegentlich unsauber ist. Manchmal brauchen die alten Katzendamen einen Moment, um sich zu sammeln, und das kostet Zeit. Ein Katzenklo in der Nähe ist immer gut.
 
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Wurde mal der Blutdruck gemessen? Ein zu hoher Blutdruck erzeugt auch Unruhe und Sehschwierigkeiten.
 
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Ich arbeite mit Menschen, und da ist es sehr schnell so, dass Patienten von Ärzten als "dement" abgestempelt werden, nur weil sie mal durcheinander sind oder nicht gleich alles verstehen oder verzögert antworten, was u. a. mit Schwerhörigkeit zusammenhängen kann, mit Medikamenten-Nebenwirkungen, mangelnder Konzentration, eingeschränkter Sehfähigkeit, Schmerzen, Depressionen usw. Bei Katzen scheint das inzwischen ähnlich zu sein, wenn sie ein höheres Alter erreicht haben, - jedenfalls ist das meine Befürchtung. Eine gründliche Diagnostik ist total wichtig, und da ist bei Lucy ja schon eine Menge gemacht worden. Eine Trennung von Felix wäre wohl wirklich suboptimal, nach dem, was Du über beide und ihr inniges Verhältnis geschrieben hast.
Als meine alte Dame Antonia (+2017) eine Zeitlang im Kreis lief und viel miaute, hat ihr Zylkène super geholfen.
 
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Nach dem, was du schilderst, wäre ich mit der Diagnose "Demenz" auch erst einmal zurückhaltend. Es kann gut sein, dass deine alte Dame eventuell nicht mehr gut hört (dann kommt man auch nicht, wenn man gerufen wird 😉 ). Taube oder schwerhörige Katzen schreien häufig, weil sie sich auch selbst nicht mehr hören können. Da im Ohr auch das Gleichgewichtsorgan liegt, kann eine Mittelohrentzündung o.ä. auch zu Koordinationsproblemen (= umkippen) führen. Das könntest du mal checken lassen.
Auch @Poldis Idee solltest du nachverfolgen: Sehstörungen, unter Umständen wegen zu hohem Blutdruck. Hier gibt's auch gute Medikamente - und "Soforthilfe" mit Nachtlichtern.

Schließlich kann es auch sein, dass deine Maus Schmerzen hat aufgrund von Arthrose oder Zahnproblemen - beides keine Seltenheit in ihrem Alter. Da die Blutwerte ja in Ordnung sind, hast du - falls sich davon etwas bewahrheitet - gute Behandlungsmöglichkeiten.

Was die Interaktion mit den anderen Katzen angeht, musst du beobachten: Einen "echten" Konflikt merkst du eigentlich sofort und immer - damit warten die Katzinger nicht, bis du schläfst oder aus dem Haus bist. Wenn du also immer sehen würdest, dass deine alte Lady permanent gemobbt bzw. attackiert wird, müsstest du handeln. Gelegentliche Prügeleien würde ich nicht überbewerten, das ist in manchen "Teams" ganz normal und nicht gefährlich. Auf jeden Fall ist es nicht so, dass Katzen die Schwächsten in der Gruppe "ausrotten".
 
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Hey,
Ein Katzenklo mit niedrigem Einstieg habe ich ihr heute gebastelt,vielleicht nimmt sie es.
Blutdruck wurde gemessen,der war leicht erhöht, Augen sehen etwas trübe aus,aber sehen tut sie wohl noch gut , soweit ich das beurteilen kann.
Zähne hat sie leider keine mehr,schon mit 3 Jahren waren alle weg.Die Katze ist aus dem Tierheim und von Anfang an gab's Auffälligkeiten, aber sie ist nun schon 17 Jahre geworden .
Arthrose wurde gecheckt,altersbedingt geringe Arthrose, das hat mich gewundert.
Bekommt aber trotzdem täglich Inflacam .
Meine Frage bei der Tierärztin, ob ich was gegen die Demenz machen kann,sagte sie, leider nicht viel, keine Medis helfen,evtl dieser Stecker ,der hier schon genannt wurde und Lebensraum verkleinern,damit sie weiß, wo alles genau steht.
Vielleicht ist es auch ein Tumor?!
Aber selbst wenn ich wüsste, es ist Demenz/keine Demenz oder Tumor/kein Tumor.
Ich kann es nicht aufhalten oder beim Tumor operieren.
Ich glaube ,das schafft sie nicht mehr.
Sie frisst noch sehr viel und regelmäßig, aber vor zwei Tagen stand auf der Waage : 1605 Gramm.
Mir ist bewusst ,dass das bestimmt nicht mehr lange gut geht,aber ihre letzte Zeit will ich ihr nur schön machen und Schmerzen nehmen.
 
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Meine Katzenomi war von Fummelbrettern total begeistert und hatte noch ihren Spaß damit. Man kann auch demente Senioren noch geistig fördern und sie wissen es zu schätzen 😉

Nachtlichter haben ganz viel ausgemacht und an besonders schlechten Tagen habe ich sie nachts tatsächlich räumlich begrenzt. Das fand sie gar nicht schlimm, sie kam viel mehr zur Ruhe und hat geschlafen.

Ihr müsst einfach ausprobieren und herausfinden, was euch den Alltag leichter macht.
 
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