Angst- Katze (BKH)

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Hallo und sorry, aber einige der gutgemeinten Ratschläge gehen mir dann doch etwas zu weit bzw. unter die Gürtellinie.

Ich wußte leider nicht dass man hier nur als Besitzer mehrerer Katzen ein Recht auf vernünftige Antworten hat. Dass hier tatsächlich 98%(!) aller angemeldeten User mindestens zwei Katzen ihr eigen nennen überrascht mich dagegen außerordentlich - in meinem langjährige großen Bekanntenkreis besitzen/ besaßen nämlich genau so viele Leute nur eine einzige Katze und Mensch & Tier sind nach wie vor bzw. waren absolut glücklich.
Genauso verwehre ich mich entschieden gegen den anmaßenden Vorwurf dass ich meine Katze als ein "Accessoire" halte oder mich sogar von ihr besser trennen solle nur weil ich mir keine weiteren Tiere zulegen möchte/ kann- wie ich bereits erwähnte hängen wir sehr an dem Tier (bzw. es an uns), es ist auch nie länger allein und wir vertehen uns prächtig.
Genau so wenig werden wir in Zukunft unser komplettes Familienleben 100%auf die Katze ausrichten bzw. wegen ihr demnächst sogar auf unseren wohlverdienten Urlaub verzichten- wie mehrfach erwähnt genießt sie eine 1a Ferienbetreuung und ich glaube hier sollten dann wohl auch doch einmal die Relationen etwas gewahrt bleiben.

Trotzdem vielen Dank für alle (sinnvollen) Ratschläge, sie haben uns in jedem Fall schon einmal weiter geholfen.

Christian
 
Das "Problem" ist, dass die Katze sich die Zeit alleine totschlagen darf. Daraus resultiert vielleicht ihre starke Unsicherheit.
Das heißt: Ein Katzenkumpel muss auf jeden Fall her. So oder so. Da er gleichaltrig sein wird, wird es unmöglich sein eine passende Katze zu finden, die die ganzen "Reisen" einfach so mitmacht und alle anderen Kriterien erfüllt. Das heißt über lang oder kurz: Entweder, ihr ändert etwas oder aber ihr gebt die Katze zu den Eltern wo sie mit dem Kater glücklich werden darf.

Das hat nichts mit Relation zu tun, nichts mit 100 Prozent einstellen... sondern nur dem Tier zuliebe sich etwas anzupassen (Dinge, die man sich vor der Anschaffung überlegen sollte). Einfach zu sagen "tja, ist wohl eben ein Charakterzug", da hat man es sich wirklich zu einfach gemacht!

Es geht nicht nur um den Menschen - der kann meinetwegen "glücklich" sein (doch wenn ich mir Dein Startbeitrag in dem Thema anschaue sehe ich hier einen unglücklichen Katzenhalter"), es geht hier nun einmal auch um die Katze und ihre Bedürfnisse.

Grüße
 
Dass hier tatsächlich 98%(!) aller angemeldeten User mindestens zwei Katzen ihr eigen nennen überrascht mich dagegen außerordentlich - in meinem langjährige großen Bekanntenkreis besitzen/ besaßen nämlich genau so viele Leute nur eine einzige Katze und Mensch & Tier sind nach wie vor bzw. waren absolut glücklich.
Sind die dir bekannten Katzen Freigänger und haben Kontakt zu ihren Artgenossen draußen oder werden sie auch die meiste Zeit (bis auf die Zeit, in der ihr im Urlaub seid) isoliert gehalten? Ich glaube wir hatten den "Vorwurf" mit "Wenn alle von der Brücke springen..." schon eine Seite zuvor. Der gängige Tenor bei Kaninchen ist auch Einzelhaltung in viel zu kleinen Käfigen - mit artgerechter Haltung hat das leider gar nichts zu tun, auch wenn's bequem ist.

Genauso verwehre ich mich entschieden gegen den anmaßenden Vorwurf dass ich meine Katze als ein "Accessoire" halte oder mich sogar von ihr besser trennen solle nur weil ich mir keine weiteren Tiere zulegen möchte/ kann- wie ich bereits erwähnte hängen wir sehr an dem Tier (bzw. es an uns), es ist auch nie länger allein und wir vertehen uns prächtig.
Ich glaube ja, dass ihr/du das Beste für deine/eure Katze möchtest. Nur der, für dich so anmaßende, Ratschlag Nummer 1 war und ist: Zweitkatze. Wenn du das nicht umsetzen kannst, ist die Haltung eher suboptimal.
 
Sorry, wenn ich auch mal etwas gegen den Strom schwimme, aber meiner Erfahrung nach ist leider nicht jede Katze über einen Kumpel erfreut.

Im vorliegenden Fall liest es sich für mich so, als wenn die Katze nur keine Gesellschaft kennt und es wahrscheinlich wirklich ein Zugewinn wäre.

Doch ist das leider nicht immer so, vielleicht hatte/habe ich auch einfach nur Pech?
Trotzdem mal zwei Bespiele von mir:

Erster Fall:
Ich habe 1986 Jenny, eine halbwilde Katze aufgenommen (bzw. wurde von ihr ausgesucht), die zu diesem Zeitpunkt ca. 6 Monate alt war.
Sie war Freigänger und hat alles und jeden gnadenlos verjagt, was mehr als zwei Beine hatte und auch bei Menschen war sie extrem wählerisch. Selbst die Igel gingen lieber stiften als sich einzurollen, was schon etwas heissen soll.
Jeder, der gesehen hat, mit welcher Vehemenz und Aggression sie das tat, kam niemals auf die Idee, dieses Tier vergesellschaften zu wollen.
Trotzdem habe ich natürlich beobachtet, wie es sich mit Nachbarskatzen verhielt.
Doch es gab selbst über die ganzen Jahre (sie wurde 21) nicht einen Kontakt, der nicht innerhalb kürzester Zeit mit Karacho und Anlauf über den Zaun flog.
Selbst der total gelassene und gemütliche 8kg-Kater von Nachbarn hat kapituliert.
Ich habe akzeptieren müssen, dass ich eine mit knapp 3,2kg zwar winzige, aber eben resolute Kampfkatze hatte...

Aktueller Fall:
Lucky habe ich im Sommer 2008 übernommen, da Herrchen und Frauchen kurz hintereinander verstorben sind. Sie hat sich bei mir absolut super entwickelt und auch viele Ängste abgebaut.
Auch sie verschwindet immer noch, wenn es klingelt, kommt aber inzwischen auch bald wieder raus, wenn der Besuch angekommen ist und sie ihn riechen kann.
Es gibt auch Menschen, die sie einfach nicht mag und somit auch nicht kennenlernen möchte und das gestehe ich ihr natürlich auch zu.
Also kam bald der Gedanke, ihr einen Kumpel anzuschaffen, dass sie tagsüber nicht so alleine ist und ich ihr ja sowieso keine kätzische Gesellschaft ersetzen kann.
Die erste Zusammenführung war ein totaler Reinfall, da man mir den Kater komplett anders geschildert hat, als er wirklich war, um ihn loswzuwerden - Er war halt gehandicapt.
Die zweite Zusammenführung läuft zwar weniger krass ab, aber auch nicht wirklich gut, so dass ich jetzt erneut abbrechen muss. 😳(
Lucky macht bei anderen Katzen im Haushalt, trotz aller Vorkehrungen, Medis usw. und vorsichtigem Zusammenführen, immer wieder vor lauter Angst unter sich, wirkt immer mehr in sich gekehrt, spielt nicht mehr, spricht nicht mehr und ist jetzt zu allem Überfluss noch verletzt.
Der gute Wille war da, aber sollte man ein Tier dauerhaft weiter quälen, wenn es nach 1,5 Monaten immer schlimmer statt besser wird? Meiner Ansicht nach nicht!

Auch sollte man bedenken, dass die Zweitkatze bei Misserfolg in der Zusammenführung wieder irgendwohin zurück muss.
Im besten Fall ist dies ein Privathaushalt oder eine Pflegestelle.
Doch jeder, der schon mal ein Tier zurück ins Tierheim bringen musste, weiss wie schlimm sich das anfühlt... :-(

Meine persönlich Meinung, resultierend aus meiner Erfahrung, ist daher:
Nachträglicher Katzenkumpel: Ja, aber bitte mit Verstand und nichts überstürzen oder forcieren. Vor allem, wenn die Katze schon länger alleine ist.
Am besten wäre es, es mit einer sozialen Katze aus dem privaten Umfeld mal anzutestem, aber im Revier der eigenen Katze.

Was den Transport angeht, so kann das auch sehr verschieden sein.
Ich kenne aktuell 2 Exemplare, einschliesslicher meiner Lucky, die mit dem Autofahren überhaupt kein Problem haben.
Jenny hat die ganze Fahrt wie am Spiess gebrüllt, ausser ich habe sie ohne Box gefahren, dann hat sie sich nach ein paar km im Fussraum eingerollt.
Man darf aber nicht vergessen, dass das sehr gefährlich werden kann!
 
Das ist kein "Pech" sondern lässt sich aus Katzensicht ganz natürlich erklären.
Ich möchte das hier nicht weiter ausführen.

Wollte nur sagen, dass eines der Schlimmsten Dinge "mal austesten" ist.

Grüße
 
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Das ist kein "Pech" sondern lässt sich aus Katzensicht ganz natürlich erklären.
Ich möchte das hier nicht weiter ausführen.

Wollte nur sagen, dass eines der Schlimmsten Dinge "mal austesten" ist.

Grüße


Natürlich nicht "mal eben austesten"... 🙄
Manchmal habe ich das Gefühl, das hier gerne alles auf die Goldwaage gelegt, dann seziert und herumgedreht wird.
Das finde ich, obwohl ich mich schon an manches gewöhnt habe, immer noch sehr unschön und für Neuankömmlinge ist es wohl ein kompletter Bugschuss.😡

Wenn das für dich so einfach zu erklären ist, bitte ich um PN.
Ich weiss nur, dass Katzenkenner aus dem Umfeld und Tierpsychologen beide Fälle nicht so einfach finden...😳
 
Sollte nicht bös gemeint sein, aber so steht das für mich hier:
Am besten wäre es, es mit einer sozialen Katze aus dem privaten Umfeld mal anzutestem, aber im Revier der eigenen Katze.
n!
Wenn ich versuchen kann zu helfen, dann nehme ich mir natürlich gerne in einer ruhigen Minute Zeit.
🙂
Grüße

PS: Wenn ich es die Tage vergessen sollte (habe ne Menge um die Ohren), dann einfach kurz Pn als Erinnerung, dann weiß ich wieder Bescheid
 
Wenn ich versuchen kann zu helfen, dann nehme ich mir natürlich gerne in einer ruhigen Minute Zeit.
🙂
Grüße

PS: Wenn ich es die Tage vergessen sollte (habe ne Menge um die Ohren), dann einfach kurz Pn als Erinnerung, dann weiß ich wieder Bescheid

Da sage ich nicht nein, vielleicht gibt es ja irgendwas, was wir alle bisher übersehen haben.

Danke im Voraus!
 

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