Dacht aber tatsächlich immer das Tierschutz keine Anfänger Tiere sind.
Im Verhalten?
Nö, da sitzen genauso Anfängertiere und nicht-Anfängertiere wie überall.
Ich hab hier zwei Abgabetiere, die nach dem Tod des Frauchens ins TH kamen. Jo, Herr Kater hat ein etwas dünnes Nervenkostüm (den bringt es also schnell aus der Ruhe, wenn hier Unruhe oder Stress ist. Wenn einfach die Routine kaputt ist, weil wir von mir aus dabei sind, einen neuen Schrank aufzubauen). Der war am Anfang ganz schön durch den Wind. Klar, so ein nervöses Tier und dann Frauchen tot, TH, fremde neue Menschen und Umgebung... Aber das sind Dinge, die haben mit TS-Tier in meinen Augen nichts zu tun. Wie wir Menschen auch, haben sie einfach einen individuellen Charakter und ihre ganz eigenen Macken und Schwachpunkte. Die Freundin, mit der er kam, hatte das Problem null.
Insgesamt würde ich die Zwei im Verhalten aber als absolute Anfängertiere bezeichnen. Schmusig, menschenbezogen, lassen alles mit sich machen (man bekommt also keine gewischt, wenn ein Medikament in die Katz' muss).
Gleichzeitig kam gerade Toby mit diversen gesundheitlichen Baustellen, die erst bei längerer Beobachtung auffielen. Das war ein gewaltiger Ritt. Aber auch hier wüsste ich nicht, inwiefern das mit seinem Status als Tierschutztier zusammenhängen sollte, Lebewesen können eben leider krank werden (vielleicht adoptierst du, wenn's dann mal so weit sein sollte, nicht gleich wie ich zwei 10-Jährige
😉, im gehobenen Alter ist das Risiko natürlich höher).
Unser Katzen-Krankheiten-Bingo, das wir hier gespielt haben, ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Da staunen auch die allermeisten Halter hier im Forum, die wahrlich auch nicht immer die Jüngsten und Fittesten aufnehmen. Gleichzeitig: Möglich ist es eben, dass auch sowas passiert. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Das muss einem klar sein. Auch auf finanzieller Ebene (Versicherung!)
Wenn du dich entschließen solltest, wäre ein Tier von einer Pflegestelle wahrscheinlich eine gute Wahl. Die laufen im Menschenalltag mit und entsprechend können PS meist mehr zum Charakter sagen, als Tierheime. Von Kleinanzeigen würde ich auch absehen, da kannst wirkliche Wundertüten aus schlechter Haltung, mit Sanierungsstau, der nicht angesprochen wurde, weil man die Katze loswerden will, usw. erwischen.
Was den Blues angeht: Hatte ich auch. Bei. jedem. einzelnen. neuen. Tier. Nicht, weil ich solche Sorge gehabt hätte, ihnen nicht gerecht zu werden. Für mich macht ein Katzeneinzug etwas... Vergleich es vielleicht mit einem Umzug in eine neue Stadt. Routine kaputt, noch vieles fremd, der Alltag läuft nicht mehr auf Autopilot.
Das vergeht. Man lernt sich ja kennen und das Fremde wird das neue Normal. Wir sind gerade dabei, eine neue Katze zu adoptieren. Ich rechne bereits mit dem Blues
😉