Angst vor der "Draußenwelt"?

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FeLuMaCo

Gast
Endlich scheint die Sonne :grin:
Am Freitag wollt ich mit meinem kleinen Katermann, 10 Monate, das erste mal raus. Er ist im Freien geboren, hielt sich aber nur im Stall auf, spielte nicht mit seinen Geschwistern und war sehr sehr zurüclhaltend und schüchtern.
Bislang lebte er nur in der Wohnung bei uns und krempelte sich bereits in den ersten Tagen zum Gegenteil um, d. h. er ist seeeeeeeeehr aufgeweckt, verspielt, eben so, wie ein Kitten sein sollte!
Da wir im Sommer auch viel im Garten sind, wollte ich ihm die Draußenwelt wieder mal zeigen. Er setzte von allein allerdings kein Pfötchen vor die Türe! Ich habe ihn auf den Arm genommen, vor die Türe gesetzt und er versteckte sich hinter dem Blumentopf und zitterte am ganzen Körper! Wir raschelten mit nem Blatt vor ihm (Blätter kennt er, haben wir im Herbst reingeholt und seitdem wird oft drauf geschlafen 🙄) aber er zeigte überhaupt kein Interesse. Selbst, als ich die Haustür öffnete, ging er nicht die wenige Zentimeter von allein wieder rein.

Nun zu meiner Frage, ob dieses Verhalten normal ist?
Er kennt ja die Draußenwelt von früher.
Ich muss dazu sagen, dass er bislang in seinem Leben noch nicht gesund war, aber wir kämpfen noch - erfolgreich! Und er ist sseeeehr ängstlich, was wir zumindest in der Wohnung bereits super im Griff haben! (Mit Bachblüten) Die angst zeigt sich so, das er super neugierig ist, auch auf fremde Menschen, aber bei falschen Bewegungen oder Geräuschen läuft er weg und kriecht über den Fußboden.

Mein Gefühl ist, dass er sich einfach in der Draußenwelt evtl. nicht wohl fühlt!
Am offenen Fenster sitzen findet er toll, ebenso vom Fenster die Welt draußen beobachten.

Wäre dankbar über eure Einschätzung und über eure Erfahrungsberichte, wie es bei euch abgelaufen ist!

Sonnige Grüße :aetschbaetsch2:
 
A

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Lass dem kleinen ängstlichen Kerl noch Zeit.Es muß alles wieder aufs Neue erforscht werden,die Angst mit der Zeit kleiner werden.
Lasst die Türe auf,wenn ihr im Garten seit und wartet einfach ab.
Nicht zwingen oder nach draußen setzen,das gibt nur noch mehr Unruhe für ihn.
Einfach lassen,bin sicher,irgendwann sitzt er draußen neben dem Grill 😉:omg:
 
Kann gut sein, dass er überfordert ist. Aber warum möchtet ihr ihn denn draußen haben? Ist es denn als Wohnungskatze so schlimm? Und inwiefern krank? Wenn es etwas ansteckendes ist, wäre Freigang ohnehin nicht sinnvoll. Ansonsten könnte ihn eine nette, Erwachsene Zweitkatze quasi "an die Hand nehmen", wenn er zu ihr Vertrauen hätte.
Ich halte sein Verhalten für -seinen Umständen entsprechend- normal.

Ich hab auch so ein Exemplar, das keinen Schritt vor die Türe tut -trotz vorhandener "Draußenkatzen". Nun gut, dann bleibt er eben Wohnungskatze, ist mir moementan eh recht, da er was rassiges und krankes ist.
lg
 
das Problem kenne ich 🙂

Hallo Büro,

mir gings mit meiner Wilma genauso.
Die liebe Sonne scheint, die Tür ist offen und.....?? Nichts passierte. Madame lag dösend auf der Fußmatte und bewegte sich keinen Zentimeter. Auch wenn wir im Garten waren geht sie maximal über das kleine Podest das hinter der Tür ist.
Oder sie geht "heimlich" wieder ins Haus, um in Ruhe woanders schlafen zu können - wo wir sie nicht stören.
Sie ist seit 1,5 Jahren bei uns und das ist das ganze letzte Jahr so gelaufen.
Sie hatte gut 7 Monate Zeit raus zugehen 🙄
SIE WOLLTE NICHT!!!
Freiwillig ging sie nur, wenn es draußen dunkel war und mit Vorliebe wenn es geregnet hat - aber dann auch nur für 10 Minuten.

Habe mittlerweile akzeptiert, dass es auch "anders gestrickte" Katzen gibt.
Ich dachte immer - die muss doch raus wollen, da tobt das Leben und alles richt so gut und man hat was zum kucken ....

Naja Wilma ist anders - bleibt die Tür halt zu. Seit 14 Tagen haben wir eine Zweitkatze, damit sie da "Anspruch" und etwas Aktion hat. :aetschbaetsch2:
 
Ich habe auch so ein ängstliches Exemplar. Meine geht auch nicht raus und hat Angst, obwohl Sie auf dem Bauernhof geboren wurde und dort die ersten Wochen verbracht hat. Aber auch dort hat sie sich schon immer verkrochen und war sehr scheu. In der Wohnung haben wir sie mit Bachblüten nun nach 15 Jahren auch dazu gebracht vor fremden Menschen nicht mehr soviel Angst zu haben. Aber bis sie mal auf den Balkon ging (wohnen seit 8 Jahren in einer Wohnung mit Balkon) - das dauerte Tage. Jeden Tag ein Pfötchen mehr. Und auch jetzt nach 8 Jahren, läuft sie sofort rein wenn eine Windboe kommt oder was raschelt.

Einmal hatten wir Sie ein Wochenende im Wohnwagen mitgenommen. Eben auf den Bauernhof von dem sie herstammt. Sie wollte den Wohnwagen die ganzen Tage nicht verlassen. Am letzten Tag entwischte sie durch die Tür. Wir haben sie einen Tag und eine Nacht lang gesucht und nicht gefunden. Jede Scheune und Strohballen haben wir durchsucht und umgedreht. Keine Mieze. Als wir schon fix und fertig waren, ging unser Kater - der damals noch lebte - wieder raus und unter den Wohnwagen. Er schaute dort ständig nach oben. Mein damaliger Freund hatte dann den Geistesblitz! Der Radkasten geht nach innen bei Wohnwägen. Also untern Wohnwagen, greift nach oben in den Radkasten und zieht ein zitterndes Bündel Katze hervor. Unsere Daisy saß die ganze Zeit im Radkasten und traute sich nicht mehr raus. Ab da stand fest - sie will einfach eine Wohnungskatze sein.
 
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