Angst vor Narkose bei Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kati73

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20. November 2012
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28
Hallo liebes (und auch manchmal weniger liebes;-) Forum,

nachdem unsere Elli nun mit 9 Monaten nächste Woche kastriert wird, habe ich ein wenig gegoogelt und bin auf erschreckende Infos gestoßen.

Jetzt habe ich Angst, dass bei der Kastra etwas schief gehen könnte - evtl. mit der Narkose.

Gibt es da irgendwelche weniger gefährliche Möglichkeiten der Narkose? Die Ärztin sagte was von "Bikini-Schnitt". Also keine große Bauchöffnung mehr.

Was sind Eure Erfahrungen - muss ich wirklich Angst haben? Ich könnte das meiner Tochter wirklich nicht beibringen, wenn der Katze etwas passieren sollte..

Danke für Tipps und Erfahrungen
Kati
 
A

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Narkose birgt zwar immer ein Risiko, aber ich würde mir da nicht zu viele Gedanken machen. Das ist ein Routineeingriff und auch minimalinvasiv.

Verstehen kann ich dich aber gut, die Sorgen macht man sich immer. War bei unseren nicht anders.

Drücke eurer Maus die Daumen.
 
Find ich super, dass Du die Ratschläge beherzigt hast und sie nun kastrieren lässt. 🙂

Du musst wegen der Narkose keine Bedenken haben, natürlich sind Komplikationen nicht ausgeschlossen, aber das Risiko ist gering.

Sehr wichtig ist, dass die Katze vor der Kastration gründlich durchgecheckt wurde und für gesund befunden wurde.

Keine Wurmkur oder derartiges unmittelbar vor dem Eingriff machen.

Mindestens 12 Stunden vor der Kastration solltest Du sie nicht mehr füttern.

Der Schnitt ist wirklich nicht groß und die Wunde verheilt in der Regel schnell und ohne Komplikationen.

Die ersten Tage sind für die Katze etwas doof, wenn sie noch den Verband tragen muss. Daran muss sie sich erstmal gewöhnen und es kann sein, dass die ersten Schritte sehr wacklig sind. Das sieht aber schlimmer aus als es ist.

Nach der Kastration solltest Du darauf achten, dass sie die ersten Tage nicht springt.
 
also wir haben alle unsere Katzen immer kastrieren lassen (immerhin 4 Katzen) und wir hatten noch nie irgendwelche Komplikationen, auch nicht bei den Katern!

Mach dir nicht zu viele Sorgen, das ist nicht mehr so ein riesen Eingriff wie früher!😉
 
Die Inhalationsnarkose birgt wohl insgesamt weniger Risiken.

Kann aber nicht jeder TA machen und ist etwas teurer.
 
Mach Dir nicht soviele Sorgen!
Wenn Du unruhig bist, überträgt sich das auf die Katze.

Inhalationsnarkose ist am schonendsten. Es gibt aber auch eine Narkose, die mit einer Spritze wieder aufgehoben wird. Das machen unsere Tierärzte, danach sind die Katzen sehr schnell wieder fit.

Einen Verband nach einer Kastra hatte ich bei reichlich Katzenkastrationen noch nie.
Es gab immer etwas Spray auf die Wunde und ich hatte noch keine Katze, die an der Wunde geknabbert hätte.

Am Besten lässt Du sie nach der OP so lange beim Tierarzt, dass sie schon wieder fit ist, wenn sie nach Hause kommt. Dann hast Du keinen Stress mit einer Katze die "eigentlich schon alles will aber noch nicht kann". Und Du musst nicht die ganze Zeit hinter ihr herrennen und aufpassen das sie nicht springt und klettert.
 
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Wie lange nach der Kastra muss ich denn "Aufpassen"? Also ich kann ja nicht ständig hinter ihr herrennen oder sie z.B. im Flur einsperren. Nur solange bis die Narkose weg ist oder auch noch später? Wie lange darf sie nicht raus danach? Ich frage nur, weil ich berufstätig bin und die Kastra eigentlich nächsten Freitag machen wollte, da ich dann das WE habe, um mich um sie zu kümmern. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken das ganze vorzuverlegen (sonst dreht die noch durch - so ohne Freigang) und könnte aber nur den OP Tag freinehmen. Reicht das?

Die Ärztin meinte, wegen des Antibiotikums für die Blasenentzündung würde sie den Eingriff erst nächste Woche machen.

Noch etwas anderes - stimmt es ebenfalls, dass die Impfung hinfällig ist, wenn der Abstand zwischen den Impfungen 8 Wochen beträgt? Der alte TA meinte nämlich nur es müssen mindestens 4 Wochen dazwischen liegen - und die 8 Wochen wären vollkommen ok. Die jetzige Ärztin sagt, so liegt kein Impfschutz vor.

Sorry für die vielen Fragen...
Kati
 
Also ich habe im Juli meine Asanthy kastrieren lassen, vorher war es nicht möglich, weil sie viel zu klein und Untergewichtig war. Ich konnte sie nach 3 Stunden direkt abholen und habe sie in Transportbox gelassen,mit offener Tür und ihren Narkose rausch ausschlafen lassen , abends hat sie schon wieder etwas gefressen....... bisher haben all meine Katzen/ Kater die Narkosen sehr gut überstanden, wichtig ist , das sie 12 Stunden vor der OP nichts gefressen hat, damit es nicht zu Komplikationen kommt, wenn die Katze erbrechen muss.

Sollte deine Katze Freigänger sein, würde ich sie jedoch einige Tag nur in der Wohnung halten.
 
Die Inhalationsnarkose birgt wohl insgesamt weniger Risiken.

Das gilt nur für längere Operationen.
Für eine Inhalationsnarkose muß die Katze intubiert werden, wofür wiederum eine Narkose notwendig ist. Diese Narkose sollte eigentlich schon für die ganze Kastration ausreichen.
Zudem besteht bei Katzen beim Intubieren eher die Gefahr eines Kehlkopfkrampfes (Lebensgefahr!) als bei Hunden.
Es ist auch möglich, die Inhalationsnarkose über eine Maske zu machen. Aber auch ist eine Injektionsnarkose zu Beginn nötig (keine Katze atmet das Zeug freiwillig ein). Zudem bietet das Narkosegas keine Schmerzausschaltung, operieren NUR mit Gas wäre also nur mit Gasdosen nötig, die einen Atemstillstand verursachen.
Also bei so etwas einfachem wie eine Kastration (dauert allerhöchstens ne halbe Stunde, wenn man langsam ist) lohnt das mit der extra Inhalationsnarkose kaum. Man kann aber im Bedarfsfall die Narkose mit Gas über eine Maske aufrecht erhalten. Das machen viele Tierärzte aber auch, ohne daß man sie extra drauf hinweisen muß. Das geht einfach schneller als losgehen und ne neue Dosis Narkosemittel aufziehen, spritzen und warten bis es wirkt 😉

Edit: Die Narkose mit einem Gegenmittel wieder aufheben ist auch sehr beliebt bei vielen Tierärzten. Aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit Veterinäranästhesisten kann ich aber sagen, daß man sich das für den Notfall aufsparen sollte. Aus der Narkose "gerissen" zu werden ist alles andere als schonend für den Kreislauf. Das Narkosemittel ist erst mal trotzdem noch im Körper, kann aber nicht an die Rezeptoren andocken, weil dort das Gegenmittel sitzt. Dies gilt auch nur für den Teil der Narkose, der mit dem Gegenmittel antagonisiert wird. Die Narkose besteht aber aus mehreren Komponenten. Die anderen können weiterhin wirken, was für die Katze sehr unangenehm sein kann. Es kann auch passieren, daß das Gegenmittel schneller abgebaut wird als das Narkosemittel. In diesem Fall schläft die Katze später einfach wieder ein.
Auch habe ich persönlich schon Katzen erlebt, die dank dem Gegenmittel zum Puma mutiert sind.... Nicht sehr angenehm. Weder für Tierarzt und Halter, noch für die Katze (liegt wohl am "Wirkungsüberhang" der anderen Komponenten der Narkose).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen, ich hatte auch ein wenig Angst vor der Narkose. Hab auch viel im Internet gelesen. Bitte hör auf damit. Das Internet macht einen oft noch wahnsinniger als man es schon ist.

Ich hab vor der Narkose mit dem TA gesprochen, weil eben meine kleine Leni immer so schnell atmet usw. hab ich da große Sorge gehabt, dass da was ist. Der TA hat mir gesagt, es gibt 5 verschiedene Narkosemöglichkeiten. Je nach Zustand der Katze wird die Narkose ausgewählt. Außerdem (so ist es halt bei meiner TK gewesen) ist bei der OP auch immer ein zweiter TA dabei, der die Narkose überwacht und gegebenenfalls schnell eingreifen kann.

Was nicht so gut war, dass er mir in meiner angst berichtet hat, dass ihm vor ein paar Jahren 2 scheinbar gesunde Katzen bei einem Routineeingriff auf dem Tisch gestorben sind. Aber er hat mir erklärt, dass das nunmal passieren kann, wenn z.B. die Katze allergisch auf die Narkose reagiert. Ist aber sehr selten.

Bitte mach dir keine großen Sorgen. Und wie schon meine Vorschreiber erwähnt, nimm sie erst mit nach Hause, wenn sie wieder komplett munter ist. Sicher ist sicher. Du wirst sehen, deine Angst ist umsonst :smile:
 
Das gilt nur für längere Operationen.
Für eine Inhalationsnarkose muß die Katze intubiert werden, wofür wiederum eine Narkose notwendig ist. Diese Narkose sollte eigentlich schon für die ganze Kastration ausreichen.
Zudem besteht bei Katzen beim Intubieren eher die Gefahr eines Kehlkopfkrampfes (Lebensgefahr!) als bei Hunden.
Es ist auch möglich, die Inhalationsnarkose über eine Maske zu machen. Aber auch ist eine Injektionsnarkose zu Beginn nötig (keine Katze atmet das Zeug freiwillig ein). Zudem bietet das Narkosegas keine Schmerzausschaltung, operieren NUR mit Gas wäre also nur mit Gasdosen nötig, die einen Atemstillstand verursachen.
Also bei so etwas einfachem wie eine Kastration (dauert allerhöchstens ne halbe Stunde, wenn man langsam ist) lohnt das mit der extra Inhalationsnarkose kaum. Man kann aber im Bedarfsfall die Narkose mit Gas über eine Maske aufrecht erhalten. Das machen viele Tierärzte aber auch, ohne daß man sie extra drauf hinweisen muß. Das geht einfach schneller als losgehen und ne neue Dosis Narkosemittel aufziehen, spritzen und warten bis es wirkt 😉

Edit: Die Narkose mit einem Gegenmittel wieder aufheben ist auch sehr beliebt bei vielen Tierärzten. Aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit Veterinäranästhesisten kann ich aber sagen, daß man sich das für den Notfall aufsparen sollte. Aus der Narkose "gerissen" zu werden ist alles andere als schonend für den Kreislauf. Das Narkosemittel ist erst mal trotzdem noch im Körper, kann aber nicht an die Rezeptoren andocken, weil dort das Gegenmittel sitzt. Dies gilt auch nur für den Teil der Narkose, der mit dem Gegenmittel antagonisiert wird. Die Narkose besteht aber aus mehreren Komponenten. Die anderen können weiterhin wirken, was für die Katze sehr unangenehm sein kann. Es kann auch passieren, daß das Gegenmittel schneller abgebaut wird als das Narkosemittel. In diesem Fall schläft die Katze später einfach wieder ein.
Auch habe ich persönlich schon Katzen erlebt, die dank dem Gegenmittel zum Puma mutiert sind.... Nicht sehr angenehm. Weder für Tierarzt und Halter, noch für die Katze (liegt wohl am "Wirkungsüberhang" der anderen Komponenten der Narkose).

Danke für die Infos. Es ist gut, solche Informationen mal von einer TÄ zu bekommen 😉 Sorry für OT
 
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