Anisokorie mit leichter Mydriasis OS

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
GsD,ich freue mich mit
 
A

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Hummel ist wirklich eine erstaunliche Katze. :pink-heart:

Ich freue mich mit euch, dass die Ohrenentzündung der Bösewicht gewesen ist und dass ihr diese Rückmeldung vom Neurologen bekommen habt!
 
Was bin ich froh, dass ich die ganze Aufregung hier heute nicht mitbekommen habe und was freue ich mich jetzt umso mehr über die Entwarnung und die schimpfende Hummel. 🙂
 
Auch ich freue mich über eine schimpfende Hummel und wünsche euch beiden einen entspannten Abend.
 
- nur: warum ist der Tierarzt Eures Vertrauens nicht gleich darauf gekommen? und warum hat sie überhaupt Atropin-Augentropfen bekommen?

Weil ich Schaaaaaaaaf *blökblök*😳 dieses kleine, aber sehr wichtige Detail vergessen habe zu schreiben in meiner Mail:grummel:.
Wenn ich am Sonntag in der TK in Schliersee jemanden erreicht hätte, hätte sich das sicher auch schnell aufgeklärt.

Ich bin auf alle Fälle froh, dass im Moment neurologisch kein Grund zur Sorge besteht.
Ich werde den Faden umbenennen lassen in:

"Anisokorie mit leichter Mydriasis OS"
OS steht für linkes Auge = Oculus sinister

Der Witz ist, dass ich gestern noch aus folgendem Link am Telefon vorgelesen habe🙄:
http://link.springer.com/article/10.1007/BF01855482
"Die peripheren entzündlichen Prozesse mit gewisser Ausdehnung und Intensität, vorausgesetzt, daß vorher nicht eine auf anderer Basis beruhende Anisokorie besteht, veranlassen das Auftreten einer einseitigen Mydriasis, „des pupillaren Entzündungsreflexes“. Die Mydriasis erscheint bei der Katze meistens an der der Entzündung entgegengesetzten Pupille, beim Hund an der gekreuzten oder gleichseitigen Pupille. Bei derselben Tierart springt der Reflex unter Umständen von der gleichseitigen zur entgegengesetzten Pupille."

Aber iwie hat das mein Hirn nicht mehr verarbeiten können:grummel:.
Anyway😳.
 
Wenn man ohnehin schon neben sich steht, kann man auch nicht alles im Kopf haben - schön, dass es diese berühigende Lösung gibt 🙂

Allles Gute auch weiterhin und für Hummelchen noch eine schöne, lange Zeit bei Dir.
 
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* puh
 
Ich bin auch sehr froh, dass sich diese Situation soweit erstmal wieder aufgelöst hat! 🙂

... und schimpfen ist immer gut - wer schimpfen kann, dem kann es gar nicht so schlecht gehen! 😉
 
Halelujah, was bin ich erleichtert 🙂

Saarbrücken hat sicherlich gerade ein kleines Erdbeben erlebt :stumm:

Gut, dass das Hummelchen dich geschimpft hat.....dann ist noch Power da 😎

Einmal Blutdruck runterfahren und tief durchatmen *oooooohmmmmmm*
 
Der Witz ist, dass ich gestern noch aus folgendem Link am Telefon vorgelesen habe🙄:
http://link.springer.com/article/10.1007/BF01855482
"Die peripheren entzündlichen Prozesse mit gewisser Ausdehnung und Intensität, vorausgesetzt, daß vorher nicht eine auf anderer Basis beruhende Anisokorie besteht, veranlassen das Auftreten einer einseitigen Mydriasis, „des pupillaren Entzündungsreflexes“. Die Mydriasis erscheint bei der Katze meistens an der der Entzündung entgegengesetzten Pupille, beim Hund an der gekreuzten oder gleichseitigen Pupille. Bei derselben Tierart springt der Reflex unter Umständen von der gleichseitigen zur entgegengesetzten Pupille."

Der Text ist allerdings von 1933 😱

Aber gut, dass es Hummel schon wieder besser geht 🙂
 
Ich bin auch erleichtert 🙂.

Schön, dass die Maus noch so gut schimpfen kann 🙂. Ich drück dich mal und hoffe das du heute noch etwas entspannen kannst. Streichel bitte das liebste Hummel-Mädchen bei nächster Gelegenheit von mir...
 
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Ich bin soooo erleichtert! So schön für euch!!! :pink-heart::pink-heart:
 
Irgendwie habe ich den Eindruck, heute lauter kleine Erdbeben gespürt zu haben.
Das waren sicher die Felsbrocken, die den Mitlesern vom Herzen fielen.

Ich bin sehr froh, dass es letztendlich so eine plausible Erklärung hat. 🙂
Und ehrlich gestanden hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass die Atropin-Tropfen so lange anhalten. :oha:
 
Also ist alles nur ein medizinisches Missverständniss gewesen aufgrund gegebener Medis? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

Das ist natürlich DIE Nachricht des Tages!

Dafür musst du die Hummel aber auch kräftig belohnen 😀 und dir selber hauste mal kräftig aufn Kopp und gönnst Dir nen Schnaps 😀
 
Nee, Anett, nicht selber auf den Kopf hauen😉
In einer solchen Situation ist es doch völlig normal, dass man komplett neben sich steht und dann verschwindet auch mal ein Detail ins Nirwana zwischen den Hirnwindungen.
Ich glaube, dass kennen alle, die schon mal zerfressen waren vor Sorge um die Miez, hin und her gerissen zwischen Pro und Contra und grad kein vernünftiger Tierarzt an Bord...

Schön, dass es Entwarnung gibt und ihr habt euch beide nun ein bisschen Ruhe verdient. Ich hoffe, Hummel hat bald wieder Appetit.
 
Der Text ist allerdings von 1933 😱

Aber trotzdem noch aktuell🙂.

Ich fasse nochmal kurz zusammen, da es ja etwas unübersichtlich geworden ist:

Fällt euch bei eurer Katze eine Pupille auf, die sich nicht mehr öffnet, bitte als erstes die Lauschlappen auf evtl. Entzündungen checken lassen bevor ihr zum Augenarzt und/oder Neurologen losreitet😳.

Für Augenuntersuchungen werden Augentropfen gegeben, die die Pupille erweitern (in Hummels Fall war das Atropin). Die Wirkung solcher Tropfen kann (nach meinen Recherchen aus der Humanmedizin) 3-4 Tage, manchmal auch 1 Woche und länger anhalten.
 
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Hab mal eben aus Neugierde den Wirkstoff gegoogelt (jaja das soll man eig nicht machen, ich weiß) - da wundert es mich nicht das Hummelchen so beinander war:

Wikipedia sagt zu Atropinfolgendes:

Wirkungen

Atropin gehört zu den Parasympatholytika (auch Anticholinergika genannt). Atropin wirkt demnach antagonistisch und konkurriert somit an den muskarinischen Rezeptoren des Parasympathikus mit dem Neurotransmitter Acetylcholin. Atropin blockiert teilweise die Rezeptoren und hemmt somit den Parasympathikus. Die Wirkung des Acetylcholins sinkt. Der Einfluss des Parasympathikus sinkt, wodurch der Einfluss des Sympathikus überwiegt.

Atropin hat folgende körperliche Wirkungen:

Beschleunigung der Herzfrequenz (positive Chronotropie)
Beschleunigung der Erregungsweiterleitung am Herz (positive Dromotropie)
Weitstellung der Bronchien (Bronchodilatation)
Weitstellung der Pupillen (= Mydriasis, vgl. Atropa belladonna, Schwarze Tollkirsche)
stark verminderte Schweißbildung
verminderte Speichelbildung
Hemmung der Magen-Darm-Tätigkeit (verminderte Sekretion und Peristaltik)
Erschlaffung der glatten Muskulatur (Spasmolyse)
verminderte Sehfähigkeit, insbesondere in der Nähe (Hemmung der Akkommodation)
starke Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
blockiert Rezeptoren der Nervenzellen (kein Erreichen der Rezeptoren durch Transmitter; Rezeptoren bleiben inaktiv)
 
Hab mal eben aus Neugierde den Wirkstoff gegoogelt (jaja das soll man eig nicht machen, ich weiß) - da wundert es mich nicht das Hummelchen so beinander war:

Wikipedia sagt zu Atropinfolgendes:

Wirkungen

Atropin gehört zu den Parasympatholytika (auch Anticholinergika genannt). Atropin wirkt demnach antagonistisch und konkurriert somit an den muskarinischen Rezeptoren des Parasympathikus mit dem Neurotransmitter Acetylcholin. Atropin blockiert teilweise die Rezeptoren und hemmt somit den Parasympathikus. Die Wirkung des Acetylcholins sinkt. Der Einfluss des Parasympathikus sinkt, wodurch der Einfluss des Sympathikus überwiegt.

Atropin hat folgende körperliche Wirkungen:

Beschleunigung der Herzfrequenz (positive Chronotropie)
Beschleunigung der Erregungsweiterleitung am Herz (positive Dromotropie)
Weitstellung der Bronchien (Bronchodilatation)
Weitstellung der Pupillen (= Mydriasis, vgl. Atropa belladonna, Schwarze Tollkirsche)
stark verminderte Schweißbildung
verminderte Speichelbildung
Hemmung der Magen-Darm-Tätigkeit (verminderte Sekretion und Peristaltik)
Erschlaffung der glatten Muskulatur (Spasmolyse)
verminderte Sehfähigkeit, insbesondere in der Nähe (Hemmung der Akkommodation)
starke Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
blockiert Rezeptoren der Nervenzellen (kein Erreichen der Rezeptoren durch Transmitter; Rezeptoren bleiben inaktiv)

aber doch nicht als Augentropfen...die zum weit tropfen verwendet werden...da ist die Dosis viel geringer...

das ist ein standardmedikament in der augenheilkunde
 
Aber fast alle Augentropfen können systemische Nebenwirkungen haben , dass stimmt schon.
 
Es ist aber unwahrscheinlich, dass Lokal verabreichte Tropfen, wie Atropin-Augentropfen extreme Reaktione in der Richtung verursachen.
Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen (bzw. verstehen was lokale von globaler Applikation unterscheidet).

Anett, wie gehts dem Hummelchen heute? (Und wie gehts dir?)
 

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