Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

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Mo fängt schon einiges und es sind auch Vögel dabei. Heute hat er uns ein Rotkehlchen in den Flur gelegt.🙁
Letztes Jahr hat er über mehrere Tage hinweg täglich ein kleines Fasanenküken angeschleppt. Nur totgebissen und wieder in den Flur gelegt.

Mir tut jedes Beutetier leid und ich kann es nicht gut haben, wenn er sie totspielt. Die Fasanenküken waren für die ganze Familie wirklich schlimm und daran haben wir echt geknabbert. Besonders, weil er sie nicht gefressen hat und sie somit "umsonst" gestorben sind.

Ich sage oft, dass wir ein Moster ins Paradies gebracht haben.

Aber: Das ist die Art der Katzen und Mo würde ohne seinen geliebten Freigang eingehen. Er tut das, was eben Katzen tun. Er macht das nicht, weil er böse ist oder weil er Lust am töten hat.

Wir haben unseren Garten so katzensicher wie möglich gemacht. Er ist nicht super aufgeräumt, es gibt viele dichte Büschen und ein Gestrüpp mit wilden Brombeeren. Die Nistkästen sind katzensicher und gerade eben haben wir wieder ein Nest mit Stacheldraht vor dem Erklettern geschützt.

Das ist unser Beitrag - aber Mo einsperren würde ich niemals.
 
A

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http://katerpaul.wordpress.com/2010/04/05/katzen-als-vogelmorder/
(Quelle teilweise seriös.)
http://books.google.de/books?id=ZBo...&resnum=5&ved=0CDIQ6AEwBA#v=onepage&q&f=false Seite 2

Gefunden habe ich aber auch das: http://www.sueddeutsche.de/wissen/k...389?commentCount=82&commentspage=2#kommentare
Doch zu dieser Studie zwei interessante Kommentare auf Englisch.
http://blogs.ei.columbia.edu/2011/03/23/cats-and-wind-turbines-a-bird’s-two-greatest-fears/


Hier der umfassendste Link zu diversen Studien. Achtung; links oben zwei Bilder erschossener Katzen, die zarte Gemüter beeinträchtigen können.
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=798&Itemid=57
 
Aaaaaaalso....ich habe meinen Katzen einenKatzenkanst gebaut und trotzdem haben mit Kasi, Lulu und Mimi schon kleine pelzige Opfer hereingetragen. Bei Mausens hat es sich wohl noch nicht rumgesprochen dass hier 5 Katzen wohnen. Einmal hat auch eine Taube richtig Federn lassen müssen und von den vielen, vielen Maikäfern letztes jahr, die ich mit entweder tot oder totalverstümmelt aufgefunden habe wollen wir gar nicht erst reden.
Fazit.......ein katzensicheres freigehege mag für Katzen sicher sein, aber noch lange nicht für vorbeilaufendes bzw. fliegendes Kleingetier und Federvieh.
 
in einem anderen forum hab ich diesen artikel gelesen
http://www.animal-health-online.de/...zeit-um-umsichtiges-verhalten/7017/#more-7017

was sagt ihr dazu?

einige dort sind der meinung man muss die katzen eisperren 😱 oder den garten katzensicher machen, damit die tiere keine jungen vögel usw. fangen.

da ich nicht weiß, ob ich den link aus dem anderen forum einfach einstellen darf, lass ich das mal, aber bei einigen kommentaren geht mir echt die hutschnur hoch.

z.b.
-wer geld für die katzenhaltung hat, hat auch geld den garten einzuzäunen
-wenn ich es als Halter einert Freigängerkatze zulasse , habe ICH die Opfer auf dem Gewissen
-Die Katze als in der Beziehung degeneriertes Haustier jagt aus Spaß und Spiel ; weil ihr Jagdtrieb durch die Domestikation in der Jungtierphase eines Wildtieres steckjengeblieben ist . DAS ist KEINE Natur

Was ist das doch wieder ein Bullsh....... der größte Feind der Natur ist der Mensch.Er versiegelt und pflastert doch die Natur zu .Die wenigen die sich
darum kümmern das nicht alles zu Beton wird werden noch ausgelacht und
als Deppen oder sonstwas hingestellt und die breite Masse lacht.
Denn wenn alle so vorbildlich für Ihre Umwelt wären sehe sie anders aus .
Also muss ein anderer Übeltäter her der ist schnell gefunden heute sind es die Katzen morgen die Biber und übermorgen die vielleicht wieder die Tauben.
Aber bloß nicht der Mensch weil man kann mit beiden Seiten nämlich gute Geschäfte machen mit den Zerstörern wie mit den Schützern .Nur Tiere können nicht bezahlen .
 
Grrrr...
jedes Jahr das Gleiche Thema! Die bösen Katzen, die der Vogelwelt den Garaus machen ...

Naja, sollen diese Leute sich darüber aufregen, dass im Stubentiger ein Tiger steckt, dem das Jagen im Blut liegt. Mir tun die Beutetiere meines Katers auch leid - und zwar alle, ob Maus ("Brave Katze") oder Vogel ("Mörder!!).
Soll´n sie doch, ich rege mich auch über die Pflanzenschutzmittel auf, die in den umliegenden Gärten jedes Frühjahr gestreut werden, und die Nahrung für die Brut vergiften oder vernichten; oder über den sogenannten "Formschnitt" der Hecken und Bäume - der, im Gegensatz zum "Rückschnitt" das ganze Jahr über erlaubt ist (eigentlich wird gesetzlich empfohlen, die Hecken vorher nach Nestern abzusuchen, aber welcher Gartenbesitzer tut dies geschweige denn beauftragte Firmen?). Die herausgerissenen Nester sprechen eine deutliche Sprache. Oder die "tierliebenden" Mitmenschen, die die Vögel im Winter füttern (ob nötig oder nicht!) aber zu bequem sind, das Futter täglich zu wechseln und die Futterhäuser sauber zu halten.

MENSCH ... fass´ Dich an die eigene Nase! :grummel:

PS: Die Studie habe ich auch gelesen, ist schon älter aber ich weiss auch nicht mehr wo genau.
 
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Und mit Studie hat das nichts zu tun. Ich achte übrigens darauf, meine Katzen zur Vogelbrutzeit besonders im Auge zu behalten. Es gehen genug Vögel kaputt durch uns Menschen, muss ich nicht noch durch meine Katzen dazu beitragen.

Wie behält man Katzen während der Brutzeit besonders im Auge? Da Vögel zu unterschiedlichen Zeiten mit der Brut beginnen, manche Arten im Spätsommer ein zweites Mal brüten, handelt es sich da um Monate. Wie soll ich da drei Katzen gleichzeitig "überwachen", die ja auch mal getrennte Wege gehen? Und Freigänger monatelang einsperren? In einer Winzlings-Wohnung ohne Balkon? Da hätte ich hier Rambazamba in der Bude.

Und wo fängt das für Dich mit dem im Auge behalten an, wo hört es auf? Katzen erlegen ja auch Nager, Amphibien, Schmetterlinge etc. und zwar fast rund ums Jahr und auch darunter gibt es etliche bedrohte Arten - streng genommen dürftest Du dann eigentlich gar keinen Freigang mehr gewähren.

LG Silvia
 
also meine katzen fangen vögel. zumindest lucky, bei den beiden anderen hab ich es noch nicht gesehen. im allgemeinen sind es spatzen, die auf dem nussbaum vor unserem haus sitzen. und das machen sie das ganze jahr, nicht nur zur brutzeit. trotzdem werden es irgendwie nicht weniger spatzen.

auf der anderen seite lebe ich auf einem bauernhof und wir haben das glück, dass es bei uns noch recht viele schwalben gibt, da sie genug nieschen zum nestbau finden. die bringen meine katzen aber nicht (erkennt man an der federfarbe, da ich die reste immer vor meiner tür aufsammeln darf). liegt also auch etwas an den vögeln selber.

grundsätzlich ist es so, dass der mensch einen weitaus größeren schaden anrichtet, aber man kann nicht bestreiten, dass auch die katzen einen anteil daran haben, dass die paar vögel noch weniger werden. von daher wäre es schon sinnvoll, sich vielleicht mal gedanken zu machen, ob man etwas dagegen tun kann, dass die eigene katze nichtsmacht.
 
Eigentlich stärken Tiere durch ihre Jagd doch langfristig auch immer die gejagte Tierart. Und das ganze System. Wenn der Mensch aber nur noch ein paar übrig lässt wird das natürlich irgendwann schwierig. Aber deswegen kann man ja wohl trotzdem nicht die Katzen verantwortlich machen, sollte es so einen Fall (in Deutschland) mal geben.

Ich bin froh, dass meine keine großen Jäger sind und hoffentlich auch nicht werden. Auf Vögel wird eigentlich gar nicht groß reagiert, hier ist man immer noch hauptsächlich auf Pflanzen spezialisiert. Fliegende Insekten kommen jetzt noch dazu.

Bei mir gabs noch nie Lob, wenn Katze was reinbringt, mir muss das nicht gezeigt werden und die Sauerei brauch ich nicht drinnen😉
Lob gibt’s später wenn ohne Tier reingekommen wird😉
Hach und meine Süßen sind so lieb und verstehen das glaub ich schon😀😉
 
Argh und alle Jahre wieder wieder so eine gequirlte abgestandene vor sich hinstinkende Sch....


Ich möchte echt mal wissen, wann es diese hirnlosen Vollpfosten endlich kapieren, dass sie dem Vogelschutz KEINEN Gefallen tun mit so einem Dünnpfiff, den sie ablassen über Katzen.

Ja Katzen töten Vögel, da die zu ihrer natürlichen Beute gehören.
ABER: Sie bekommen nur alte, kranke und schwache Tiere, sowie zu schwache Ästlinge. Einen voll gesunden Vogel wird eine Katze nur mit verdamm viel Glück bekommen.
Vögel sehen X-mal schneller als jede Miez.
Unsere Fernsehbildfrequenz von 29 Bildern in der Sec. sehen unsere Pieper als Einzelbildzeitlupe! Demzufolge sind unsere menschlichen Bewegungen für die valiumgeschwängerte Ultralangsamzeitlupe, die Bewegungen der Katze noch langsamere Zeitlupe als die Bildfrequenz.
Fazit: Unter normalen Umständen hat Miez keine Chance einen gesunden kräftigen Vogel zu erwischen.

Insofern ist das Argument der Vogelarten ausrottenden Katze schlichtweg Bullshit.

Noch dämlicher ist es, dass nicht der Mensch als der eigentliche Zerstörer gesehen wird - nicht nur, dass er die Lebensräume der Vögel kaput macht, nein, wer hat denn die Katze ins Land gebracht? Wer hält sie in so großer Zahl? Wer hat die natürlichen Feinde der Katze ausgerottet?

Fakt ist: der Mensch hat hier die Verantwortung und das heisst, dass er mit VERNUNFT die Vögel schützen sollte - ein guter Anfang wäre, mal die Lebensräume nicht weiter zu zerstören gefolgt vom Wiederaufbau der Selben.
Danach streng drauf achten, dass die Katzen kastriert werden (die Leute bestrafen, die die Katzen nicht kastrieren), um die überbordende Katzenpopulation (und damit das Katzenelend) einzudämmen.

Gehegehaltung der Miezen ist ja per se eigentlich erst mal nix Schlechtes, nur muss die Umsetzung gut durchdacht werden - sprich, ist das überhaupt flächendeckend umsetzbar? Ist es tierschutztechnisch vertretbar für den Fall dass es nen Gesetz zur Gehegehaltung z.b. geben sollte/würde, wie viele Kosten sind den Haltern zuzumuten - gibt es z.B. Zuschüsse etc.
 
Es geht doch um Jungvögel, die gerade flügge werden. Ich denke nicht, daß die bei ihren Flugversuchen schneller als Katzen sind 🙄
 
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Sind sie! Diese Reaktionsschnelligkeit ist dem Vogel angeboren.

Und wenn der Mensch in seiner grenzdebilen Dämlichkeit nicht den Lebensraum der Vögel zerstören würde, hätten auch Ästlinge genügend Büsche und Hecken, die sie auffangen.
Wenn so ein Ästling allerdings nach erzwungenermaßen langem Flug total fertig mitten auf dem Gehweg landen muss, ist es kein Wunder wenn die Katz ihn bekommt.
 
Ach so, wußte nicht, daß Vögel praktisch mit komplett ausgebildeter Reaktions- und Flugfähigkeit das Nest verlassen.

Dachte, ich hätte es mal anders gesehen.
 
Ihre Reaktionsfähigkeit ist angeboren!
Fliegen können sie auch - das ist ebenso angeboren.

Lediglich die großen Flugmuskeln müssen trainiert und angepasst werden. Auch muss das gute Zusammenspiel der Luftsäcke auch erst trainiert werden.
Deswegen kullern die Ästlinge so oft auf dem Boden rum - die Muckis machen das noch nicht lange mit.

Einen ausgeruhten Ästling wird eine Katze nicht bekommen, der flattert auf den nächsten Busch (wenn einer da steht), noch ehe die Miez eine Pfote bewegt.

Katzen bekommen nur total erschöpfte Ästlinge, deren FlugMuskeln buchstäblich versagen. Und total fertige Ästlinge gibts zuhauf immer da, wo nicht genug Baum- Unterholz und Buschwerk zur Verfügung stehen auf dem der Ästling nach kurzer Flugstrecke landen kann bzw. hineinflüchten kann.
 
Meine Katzen haben, wie gesagt, nur einmal einen flugfähigen Vogel erwischt (soweit ich's mitbekommen habe).
Da saßen beide im Garten unter einem Strauch, ein paar Meisen (glaub ich) flatterten hinein, der Kater sprang begeistert aber unkoordiniert hoch, und die Vögel erschreckten sich darüber so, dass einer in Richtung Boden flatterte und direkt in den Vorderpfoten der anderen Katze landete, die natürlich ihr Glück kaum fassen konnte. 😀
 
langsam werd ich deswegen echt sauer.

eine katze ist und war schon immer ein beutetier. ihr instikt sagt,dass es jagen, spielen und töten muss.

so ist es , auch wenn das nicht immer sooo toll ist ABER es ist das natürlichste der Welt für die Katzen 😎

Ich "ärgere" mich auch hier und da, weil die Freigänger meiner Tochter die Blindschleichen am Haus töten und im letzten Jahr ein Turmfalkenküken zerfleddert im Treppenhaus lag,aber Katzen sind Katzen ............😎
 
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Unser Tiger jagt alles, was sich schnell oder hektisch bewegt. Ob er das dann kriegt, ist eine andere Frage.

Jedes Jahr erlegt er mehrere wunderschöne Libellen an unserem Teich. Das tut mir sehr leid, schafft aber eine "Freistelle" für die nächste Libelle, pro Revier gibt es nämlich nur eine, andere werden vertrieben.

Die Fische im Teich interessieren den Tiger nicht - die sammeln Kormoran und Storch ein.

Die Mäusepopulation hier wird von ihm halbwegs überschaubar gehalten. Spitzmäuse werden nur abgemurkst, andere auch gefressen. Die Turmfalken, die nebenan wohnen, haben aber offenkundig immer noch genügend Beute.

Glücklicherweise gibt sich der Tiger auch an Wühlmäuse und Ratten, die erlegt er zwar nicht so häufig, aber immer mal wieder. Trotzdem schaffen es die Mistviecher, rund ums Haus immer wieder die Pflastersteine durch ihre Bauten einsinken zu lassen.

Vögel hat er bisher nicht erlegt. Würde er gern, aber die sind ihm einfach über. Selbst ein Amseljunges, dass ein Frühjahr lang noch flugunfähig durch den Garten gehüpft ist, hat er nicht bekommen. Das Junge hat sich einfach ruhig verhalten, sobald der Tiger in der Nähe war, dadurch war es für ihn völlig uninteressant. Lieber hat er versucht, die erbärmlich kreischenden Eltern in der Nähe zu kriegen. Was natürlich aussichtslos war, die wissen ganz genau, wann sie ihre "kuck mal, mein Flügel ist verletzt"-Trick abbrechen und auffliegen müssen. Die letzten Tage habe ich mir sogar gewünscht, dass er mal eine Amsel kriegt - die Kreischerei, wenn der Tiger friedlich schlafend unter einem Auto liegt und eine Amsel sitzt 3 m vor ihm und schreit ununterbrochen, geht mir richtig auf die Nerven. Gestern hat sich sogar eine Amsel im Tiefflug auf ihn gestürzt, der Kater hat sich richtig erschreckt und ist ins Haus geflüchtet.

Meerschweinchen laufen hier in den Gärten nicht rum, deshalb kann ich dazu nichts beitragen. Allerdings würde ich sagen, Katzen gehören zur örtlichen Fauna dazu, bei Meerschweinchen bin ich mir da nicht so sicher 😀
 
oh man, ich kämpf da drüben echt allein 🙁
edit: wer will, kann von mir gern den link per pn haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm also ich habe mich jetzt nicht durch alle Kommentare gelesen, jedoch moechte ich anmerken, dass bei uns die Elstern die Nesterpluendern und Vogelbabies (Eier) und Jungtiere toeten und fressen.

Ein Gedanke: Da ich in der Stadt lebe, werden hier auch Voegel gefuettert und somit wird die Vogelpopulation kuenstlich weiter am Leben gehalten, denn gutgenaehrte Tiere vermehren sich besser. Also koennte man doch den Rueckschluss bilden, dass Katzen vom Menschen gehalten die Voegel frisst, die der Mensch mit seiner Vogelfutteraktion zur Reproduktion animiert .............. 🙄
 
Also ich finde das auch alles Quatsch,bei uns laufen auch viele Freigänger rum,aber die Vögel singen uns trotzdem jeden Tag ein Lied.Unsere Juli schleppt auch mal ein Mäuschen oder ein Vögelchen an,was mir auch dann sehr leid tut. Aber ich finde das ist natürliche Selektion. Wenn ich sehe wie viele Vögel täglich auf den Strassen liegen,dann frage ich mich wer der grössere Übeltäter ist!

So long
Steffi
 

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