Aus Zwei wird Drei. Unerwartete Probleme...

  • Themenstarter Themenstarter Paulimann
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Das verstehe ich sehr gut.

Ich würde Dir ja auch viel lieber richtig Mut machen, aber so einfach ist das aus meiner Sicht nicht. Ich könnte jetzt auch behaupten, dass alles groovy ist, aber wenn Du dann nächste Woche deshalb die Gittertür aufmachst und alles in die Hose geht, wärst Du nicht sehr glücklich darüber, dass ich alles "schön geredet" habe, statt ehrlich zu sein.

Ich verstehe auch, dass Du Hilfe brauchst, aber wir hier sind halt auch alle "nur" Tierhalter. Selbst, wenn jemand eine ähnliche Situation hatte und irgendwie gemeistert hat (wobei ich mir nie sicher bin, ob das nicht eher die Tiere selbst sind, die manchmal eine Situation meistern), heißt das nicht, dass es für Dich und Deine Situation genau so funktioniert. Und wir sitzen nunmal alle nur vor dem PC, können daher zwar Tipps geben.
 
A

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Tschuldigung dass ich hier jetzt so reingrätsche. Viele Tier-Therapeuten haben auch eine lächerliche Ausbildung. Ich lebe mit einem approbierten Psychodoc zusammen und der hat auch nicht immer recht! Auch wenn er das anders sieht.😉
Das ist jetzt auch nicht die einzig wahre Lösung, irgendwie einen tiertherapeuten zu ergattern. Du machst das mit Geduld und den richtigen Signalen schon ganz richtig. Ich finde übrigens nicht, dass sie sich erst anblinzeln müssen. Bei meinen freigängern hätte ich da bis zum st. Nimmerleinstag warten können. Les dir am besten Threads zu schwierigen Zusammenführungen durch, meine zählen da auch. Draußen knutschen sich meine sogar, aber sobald Dosi in der Nähe ist haut unsere mini Katz dem Riesen feli auch mal auf die Mütze. Die miese zicke. mir haben die anderen Threads hier gut geholfen und Mut gemacht. Wichtig finde ich, dass es Mini Schritte in die richtige Richtung gibt. Kann auch mal Rückschläge geben. Manche haben hier Monate mit einer Gittertür gelebt. Und bei meiner Katze muss man deutlich nein sagen, Madame ist seeehr selbstbewusst. Leise Signale ignoriert sie komplett. Sind bei mir aber alles Oriental-Mixe. Kopf hoch, zwei stummelschwänzchen muss doch passen.:pink-heart:
 
Halbgeschlossene Augen 👀 können signalisieren ich bin friedlich aber ich behalt dich im Blick oder können eine Drohung sein, wenn es Richtung starren geht. So wie beim Western Showdown. Wichtig ist der Rest der Körpersprache und ob die Augen zwischendurch auch mal geschlossen werden. Ich nenne es blinzeln in Zeitlupe
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich habe nicht vor die nächste Zeit die Gittertür zu öffnen. Es ist mir bewusst, dass da noch ein steiniger Weg vor uns liegt.
Es ist nur auch ungemein wichtig für jemanden, der in so einer Situation ist, dass er mal was positives hört und Mut bekommt.
Die Hilde habe ich damals aus einer Notsituation raus zu mir geholt. Einer meiner Katzen wurde einige Wochen davor überfahren und sie war in einer Box in einer Tierklinik untergebracht. Da war viel Mitleid im Spiel und auch die Erinnerung an Peterle (er sah genau so aus wie sie).
Ich bin mir meiner Verantwortung sehr bewusst, muss aber zugeben, mit solchen Schwierigkeiten hab ich damals nicht gerechnet. War wohl ziemlich naiv von mir.
Das mit dem Blinzeln werde ich weiterhin scharf beobachten und auch das übrige Verhalten.
Später auf der Couch stöbere ich dann wieder (wie jeden Abend im Moment) nach "Zusammenführung mit Katze".
P.S. Meine Tiere und auch meine Familie leiden im Moment nicht unter der Situation. Eigentlich leide jetzt nur ich gerade. Die zwei "alten" haben ihr Leben wie bisher mit Freigang usw. und Hilde bekommt soviel Freiheit wie es mir möglich ist. Es wird auch nicht nur noch über ZF geredet, so dass es unser Familienleben belastet. Da würde mein Mann auch gar nicht mitspielen.
Aber das ist ja auch der Grund, warum ich hier ins Forum schreibe, weil hier ganz viele Menschen sind, die ihre Katzen lieben und sich für das Thema interessieren.
Liebe Grüße
 
Und danke für das Mutmachen mit den kleinen Signalen und so...
Hat mich aufgebaut - und so mach ich weiter...
 
TIch finde übrigens nicht, dass sie sich erst anblinzeln müssen. Bei meinen freigängern hätte ich da bis zum st. Nimmerleinstag warten können.

Du musst zugeben, dass das ja wohl ziemlich unterschiedliche Voraussetzungen sind, oder? Das kann ganz schön nach hinten losgehen in einer Wohnung.
 
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Bei einer Zusammenführung von Freigängern dauert alles nochmal länger. Die beiden Ureinwohner sind ja wohl auch Freigänger. Da fände ich freundliches Ignorieren schon einen guten und wichtigen Schritt. Wichtig ist auch später immer das Verhältnis im Blick zu behalten, so dass keiner gemoppt wird. Du hast natürlich recht, wenn es zu unschönen kämpfen kommt, ist es schwer bis unmöglich dass wieder auszubügeln. Aber blinzeln ist auch nur ein Teil der Kommunikation. Ganz wichtig sind auch ohrenstellung, sträubt sich das Fell uw. Ich lese hier die Katzen lernen die Nähe der anderen auszuhalten, schlafen neben der Tür. Machen nicht den kontrolletti also lauern die ganze Zeit vor der tür. Wichtig fände ich, dass Hilde sich den altkatzen vorsichtig nähert. Mein Kater Nero saß bei der ersten Zusammenführung bei Sturm und Regen im Garten und wollte nicht mehr rein. Da bringt auch eine Gittertür nicht viel, wenn der da gar nicht hingeht. bei einer Zusammenführung von Freigängern muss man einiges aushalten. Hier wurde auch Nächte lang Arien gesungen. Laut Hausschild ein Zeichen dass es nicht passt. Das Buch von ihr kann ich übrigens empfehlen, auch wenn ich das Gesinge aufgrund eigener Erfahrung nicht so fatalistisch sehe. Jetzt haben sich alle lieb, auch wenn sie nicht miteinander kuscheln. Mein drei sitzen gerne zusammen im Garten bevor jeder allein auf Tour geht. Bei hardcore Freigängern bin ich damit schon sehr zufrieden 😁
 
Wir haben jetzt vor ca. 2 Wochen die Gittertür geöffnet. Die Situation ist heute so, dass die drei so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen. Da bei uns alle Freigang haben, gibt es auch Unterbrechungen. Auch nachts trenne ich noch. Sie fressen mittlerweile friedlich nebeneinander und schlafen friedlich in einem Raum. Anfangs ist Hilde noch oft zu Flecki hingerannt und hat sie kurz bedroht.Es gab aber nie eine Beisserei zwischen den beiden. Das Hinrennen macht sie jetzt so gut wie gar nicht mehr. Ich würde sagen, sie sind noch keine Freunde, aber die Situation hat sich doch wesentlich entspannt. Ich habe mich jetzt nochmals gemeldet, weil ich jedem Mut machen möchte, nicht aufzugeben. Auch bei uns ist die Zusammenführung noch nicht beendet und es wird wohl noch einige Zeit dauern bis alle so richtig entspannt sind, aber es hat sich gelohnt nicht aufzugeben. Im Nachinhein würde ich sagen, dass die Gittertür uns sehr gut am Anfang geholfen hat, später aber war es wichtig die drei zusammen zu lassen.
 

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