Guten Morgen,
zu meiner Rasselbande gehört auch eine blinde Jung-Katze.
Nachbarn, die sie in unserem katzensicheren Garten beobachten fragen
mich: warum kneift sie denn die Augen so zu?
🙂 (ihre Augenhöhlen sind zugenäht, weil sie keine Augen mehr hat).
Niemandem fällt auf, dass sie blind ist.
Sie klettert auf Bäume im Garten, sie klettert 3 Meter in der Höhe auf unseren Catwalks (sie saß da anfänglich auch mal fest, als sie den Weg noch nicht vollständig im Kopf hatte) , sie ist einfach eine ganz normale, junge Katze.
Sie fängt Insekten, merkt sehr genau, wo Katz oder Mensch stehen und kommt auch gut damit zu Recht, wenn Dinge im Raum umgestellt werden, allerdings haben wir herausgefunden, dass es sehr gut ist, dies mit ihr "zu besprechen", ihr also zu zeigen *Klopfzeichen*, wo etwas verändert wurde.
Sie lebt im Haus mit 7 weiteren sehenden Katzen:
wirklich kein Thema.
An die Gabe der Augentropfen kann man sich doch wohl gewöhnen;
so lieb wie diese Mausemaus ist, geht das doch mit "links".
Die Aufnahme unserer blinden Maus hat unseren Horizont sehr erweitert;
weil man in seinem festgefahrenen Modus mehr Probleme möglicherweise sieht, als wirklich da..... es ist ein wunderschönes Erlebnis mitzuerleben, wie diese Tiere eigentlich nicht wirklich eine Behinderung haben, sondern Bestens
damit leben und von "keine Lebensqualität" oder ähnlich komischen Dingen: keine Spur.
Freigang ist natürlich definitiv kein Thema.
Ich kann nur empfehlen, einer blinden Katze eine Chance zu geben und wer mag, eine sehr zutreffende Schilderung im Buch: Die Odyssee von Homer;
ih kann nur jedes Wort darin bestätigen.
Nicht die Tiere sind behindert, sondern manchmal wir in unserer Vorstellung.
Nur Mut!!!!!!!!!!!
Läßt man sich auf das Tier ein, nimmt es so, wie es ist bereichert dies das eigene Leben enorm.
Übrigens: auf meinem Profilbild links, steht auf unserem Kletterhaus rechts eine grau-weisse Katze :
das ist Bonita; Bonita ist blind ;-)
Von Herzen