Barfen bei Durchfall?

[CharlieCat]

ich glaube das es bei den meisten so ist wenn sie dosenfutter länger nicht bekommen haben, konnte das bei meinen auch immer wieder feststellen

Na ja, ich barfe ja noch nicht sehr lange - ca. 4 Monate? Wenn ich schon länger dabei wäre, würde ich es ja verstehen. Die zwei vertragen nicht einmal, wenn sie zwei mal hintereinander den Napf von Charlie (der nur gelegentlich beim BARF mitfrisst, wenn es dem Herrn gerade mundet) ausschlecken und das sind dann vielleicht gerade mal ein Teelöffel Nassfutter je Nase.

Mein ursprünglicher Plan war ja, dass ich den Beiden einmal in der Woche einen Dosentag mit wirklich hochwertigen Dosen gönne - ich werde es noch mal versuchen, wenn sie wirklich zuverlässig BARF fressen (Tom mäkelt ab und an noch), aber ich schätze mal das werde ich knicken können. Wie es wird, sollte einer von Beiden mal in die Klinik müssen, werde ich sehen.

 

[mrs.filch]

Hab auch nie rausgefunden, worauf sie beim Fertigfutter reagiert 😕

Ich habe den Verdacht, dass es (nicht in allen, aber in sehr sehr vielen Fällen) nicht irgendetwas IM Fertigfutter ist, sondern eben einfach das Fertigfutter.

Auch vom Menschen ist ja bekannt, dass vielfache Verdauungsprobleme entstehen, wenn zu wenig gekaut bzw. zu schnell gegessen wird. Beides wird durch das Fertigfutter gefördert, das ja nur abgeschluckt werden muss.

Der beim Kauen entstandene, mit abgeschluckte Speichel ist wesentlicher Bestandteil der Verdauungssäfte und der Kauvorgang bereitet den Magen darauf vor, dass in Kürze Arbeit auf ihn zukommt.

Dieser Vorgang wird bei Barfen oft unterschätzt, meiner Meinung nach.


@ CharlieCat: Seit hier praktisch 100% gebarft wird, ist eine gelegentliche Dose durchaus eine willkommene Abwechslung, so wie bei uns die Pommes-Bude.

Am Anfang wurde die Dose hier auch nicht akzeptiert, wohl, damit ich nicht auf dumme Ideen komme

 

[Wladimir-Coco]

Hallo,

mir fällt zu der Frage Verdauungsprobleme durch Dosenfutter noch etwas anderes ein. Es gibt diese Ernährungsweise "nur Rohes" ja auch für Menschen. Und es gibt Menschen die leben damit wahnisinnig gut. Sie sagen, das gibt iene ganz besondere, andere Energie. Wenn diese Menschen dann gekochtes essen, kriegen viele von ihrnen erstmal Verdauungsprobleme. Obwohl man nun beim Menschen sagen könnte, dass er es entwicklungsgeschichtlich shcon viel (e tausen Jahre) länger als die Katze gewohnt ist, gekochtes zu essen. Und dass es für ihn "leichter" verdaulich ist gekocht. Trotzdem. Die Verdauung scheint bei Rohem insgesamt anders zu funktionieren.

 

[CharlieCat]

Ich habe den Verdacht, dass es (nicht in allen, aber in sehr sehr vielen Fällen) nicht irgendetwas IM Fertigfutter ist, sondern eben einfach das Fertigfutter.

Bei meinen beiden habe ich den Verdacht, dass es davon kam, dass sie extreme Trockenfutterjunkies sind - die zwei haben (noch im Wachstum) das Zeug regelrecht inhaliert. Ich habe sie so übernommen und wollte sie nicht sofort nach Einzug umstellen - die zwei waren eh so durch den Wind am Anfang. Leider hat sich das dann durch hochwertiges Dosenfutter nicht gegeben.

@ CharlieCat: Seit hier praktisch 100% gebarft wird, ist eine gelegentliche Dose durchaus eine willkommene Abwechslung, so wie bei uns die Pommes-Bude.

Fressen würden sie die Dose schon sehr gerne - sie vertragen sie nur nach wie vor nicht 🙁

 

[mrs.filch]

Fressen würden sie die Dose schon sehr gerne - sie vertragen sie nur nach wie vor nicht 🙁

Dann lass es einfach... die Welt wird von Dose nicht besser...

 

[CharlieCat]

schon klar 😉 - es gibt halt nur Zeiten, in denen es schon mal ganz praktisch wäre - lass mich mal zwei Wochen ausfallen, dann ist u. U. nichts mehr mit fertig gefrostetem Barf im Tiefkühlschrank oder auch Tierklinik für die Jungs - ok - das wäre noch das geringste Problem - würde ohnehin jeden Tag zum Knuddeln aufschlagen...

Ansonsten finde ich BARF schon aus dem Grund super, da ich keine Duftwolken mehr durchs Haus wabern habe und eben selber bestimmen kann, was in die Katz kommt. Mein Endziel ist ja überwiegend BIO zu barfen....

 

[mrs.filch]

schon klar 😉 - es gibt halt nur Zeiten, in denen es schon mal ganz praktisch wäre - lass mich mal zwei Wochen ausfallen, dann ist u. U. nichts mehr mit fertig gefrostetem Barf im Tiefkühlschrank oder auch Tierklinik für die Jungs - ok - das wäre noch das geringste Problem - würde ohnehin jeden Tag zum Knuddeln aufschlagen...

Ansonsten finde ich BARF schon aus dem Grund super, da ich keine Duftwolken mehr durchs Haus wabern habe und eben selber bestimmen kann, was in die Katz kommt. Mein Endziel ist ja überwiegend BIO zu barfen....

Das sagst du so leicht, aber so leicht ist es nicht mehr, wenn die Situation eintritt...

Als meine Freigängerin im Sommer 43 km entfernt in der Klinik lag, war es mir nicht möglich, zum Knuddeln zu kommen - zum einen musste ich arbeiten, zum anderen hätte sie es nicht verstanden, wenn ich vorbei komme, ohne sie mitzunehmen, und zum dritten hätte sie sich bewegt, was sie nicht durfte...

Nach 4 Tagen konnte sie wieder heim, davon hatte sie 2 Tage (vor der OP) Dosenfutter gefressen. Anschließend stand sie knapp vor dem Darmverschluss, weil sie als Hardcore-Freigängerin sich weigerte, das Indoor-Katzenklo zu benutzen. Als nach 11 Tagen 😱 dann der Kotabgang kam, hätte ich am liebsten eine Flasche Champagner aufgemacht...

 

[CharlieCat]

oh je... zum Glück ist bei mir die Klinik nicht so weit entfernt... aber das mit dem nicht mit nach Hause nehmen, habe ich noch nicht bedacht.... dann hoffe ich mal, dass es nicht so weit kommt, bzw. dass ich im Zweifelsfall bei meiner Tierärztin OP und stationäre Nachsorge durchführen lassen kann... die würde vielleicht BARF füttern. Denn OP und auch noch Durchfall.... brrrr....

 

[mrs.filch]

oh je... zum Glück ist bei mir die Klinik nicht so weit entfernt... aber das mit dem nicht mit nach Hause nehmen, habe ich noch nicht bedacht.... dann hoffe ich mal, dass es nicht so weit kommt, bzw. dass ich im Zweifelsfall bei meiner Tierärztin OP und stationäre Nachsorge durchführen lassen kann... die würde vielleicht BARF füttern. Denn OP und auch noch Durchfall.... brrrr....

Meine nächste Klinik ist 3 und die weitere 6 km entfernt...

Aber wenn die Chirurgen grad Urlaub haben, ist Not an der Katz... 🙁



Ich hätte mir solch eine Situation auch nie träumen lassen...

 

[Jaded]

Das mit dem Kauen ist eine interessante Idee, daran hab ich noch nie gedacht, hatte am Anfang den Verdacht, dass sie vielleicht das "kochen" nicht verträgt.
Allerdings frisst Tino auch NaFu sehr langsam, oft langsamer als Fleisch, und gekochtes Fleisch vertrugt sie ja dann auch 😕


Falls sie mal in eine Klinik muss, werde ich wohl alle 1-2 Tage Fleisch vorbei bringen müssen (2 Tage hält sich das ja auch im Kühlschrank).

Und wenn wirklich mal kein Barf da ist und du verhindert bist Neues zu machen, kann die Vertretung ja auch einfach pures rohes Fleisch aus dem Supermarkt füttern. Das sollte doch jeder hinbekommen, eine Packung Rinderhack, Rindergulasch aufmachen oder Geflügelfleisch eben in Stücke schneiden und füttern.
Denn mal ein paar Wochen ohne Suppis sind gar kein Problem.

 

[CharlieCat]

Und wenn wirklich mal kein Barf da ist und du verhindert bist Neues zu machen, kann die Vertretung ja auch einfach pures rohes Fleisch aus dem Supermarkt füttern. Das sollte doch jeder hinbekommen, eine Packung Rinderhack, Rindergulasch aufmachen oder Geflügelfleisch eben in Stücke schneiden und füttern.

Das hoffe ich mal, dass mein Männe oder wer auch immer das machen würde und auch, dass die Jungs dann im Anschluss nicht sagen... WIR? Suppies fressen? Du spinnst wohl 😀

 

[mrs.filch]

Falls sie mal in eine Klinik muss, werde ich wohl alle 1-2 Tage Fleisch vorbei bringen müssen (2 Tage hält sich das ja auch im Kühlschrank).

Das war immer mein Plan für den Notfall...

Als dann der Notfall da war, hat der Plan versagt...




Noch mal zum Thema Kauen:

Ich glaube wirklich, dass wir Barfer sehr sehr viel auf das Fleisch (und die Suppis) achten, aber viel zu wenig auf die Art und Methode der Fütterung, der meiner Meinung nach eine viel höhere Bedeutung zukommt, als wir ihr beimessen.

Okay, wir kennen den Effekt der Zahnreinigung, und der ist ja schon mal unglaublich wichtig (und kostensenkend).

Kiefermuskulatur, Einspeichelung, Vorbereitung des weiteren Verdauungssystems lassen wir meist außer Acht.

Dazu gehört ja nicht nur der Magen, sondern auch Dick- und Dünndarm (die spielen dann wieder eine Rolle, wenn Giardien o.ä. ins Spiel kommen), aber auch Leber, Galle, Niere usw.

Darum finde ich es so wichtig, neben den Fleischsorten und Berechnungsmethoden auch die Art der Fütterung immer wieder abzuwechseln, mal "leichte", sprich gehackte Kost anzubieten, mal stückeliges Fleisch, mal die gesamte Mahlzeit "am Stück".

Und bei Kitten finde ich das zweigeteilte Füttern wichtig, erst was richtig schweres zum Kauen (Hähnchenmägen z.B.), dann ordentlich Zeug zum "Reinhauen und Sattwerden", das darf dann auch mal Hack sein.

 

[CharlieCat]

Danke für den Tip - werde ich mal darauf achten.

Das Kauen mussten meine Beiden erst noch lernen - die ersten Fleischstücke mussten winzig sein - mittlerweile kauen sie auch auf Stücken, welche die Gulaschgröße übersteigen....

 

[Granini]

Mit dem Klinikaufenthalt mache ich mir keine Gedanken, denke jedes TÄ-Team versteht, wenn man mit nem Korb voller TK-Beutel ankommt und die das eben jeden Tag auftauen müssen.... Das ist das geringste Übel und sollte auch wirklich kein problem darstellen. Man zahlt ja für die Pflege auch, da kann man das erwarten.
Bei uns wird für Stationshunde manchmal sogar extra Huhn gekocht, wenn sie nix essen wollen.
Auf sowas stellt man sich ein, da muss man nur nachfragen.😉

Was haltet ihr von Pastinake-Babybrei als Gemüse? Hab ich grad gekauft.... Ich mische die Supplemente jeden Tag mit Wasser an und gebe sie übers Futter. Geht doch auch oder? So kann ich dann mal Knochen dazufüttern, mal Calciumcarbonat.... hab momentan zwar noch Felini complete, aber der Rest ist schon bestellt.

 

[CharlieCat]

Also bei mir wurden Babybreigläschen als nicht genießbar eingestuft.... ich gebe in meine Suppiepampe geraspelte Möhren, die dann zusammen mit den Suppies, der Leber und etwas kleingeschnittenem Fleisch samt Wasser mit dem Stabmixer zu einem dicken Brei verarbeitet werden. Die Pampe wird auch schön brav mitgefuttert (meistens zumindest)

Ich habe den Einstieg über die Grundrezepte gemacht und dabei nach und nach die Suppies eingeschlichen. Erst die einfachen wie Salz, Eierschalenmehl, Taurin und bin jetzt soweit, dass sie bis auf das Seealgenmehl und Fett alles fressen. Dauert halt seine Zeit.

Seit ca. 4 Wochen arbeite ich bei meinen Rezepten mit dem Kalki.

Damit das Füttern nicht jeden Tag zum Kraftakt wurde, habe ich immer Fleischmengen von ca. 1 - 1,5 kg vorbereitet und bei jeder Portion die Suppiemenge gesteigert. Das hat zwar etwas länger gedauert, aber alles andere wäre zeitlich einfach nicht machbar gewesen.

 

[Granini]

Mhm... die Pastinake mögen sie ich hoffe das ist auch ok... Die essen eher kein pures Gemüse.... Gurke, Möhre, wird lles vermieden. Habe hier noch nen Kürbis und kann mir vorstellen, dass die den essen. Aber den muss ich dann ja auch kochen oder?
Ich habe heute Rind und Huhn eingefrohren, mit nen bissle Leber. Und am Montag müssten die restlichen Suppies ankommen, Calcium und die Öle. Taurin, Bierhefe und Seealgenmehl habe ich schon da. Werde mal gucken, was die beiden fressen. Fett kommt nicht gut an, es sei denn, es ist Haut vom Huhn. Und gewolftes ist auch nicht der Renner - schade eigentlich, dabei gibt es davon so viel in den Onlineshops.

Hab momentan son bisschen Angst, weil die so selten aufs Klo gehen .... Aber sonst geht es den beiden super.

 

[mrs.filch]

Hab momentan son bisschen Angst, weil die so selten aufs Klo gehen .... Aber sonst geht es den beiden super.

Keine Sorge, weil sie so selten aufs Klo gehen - die scheiden jetzt ja viel weniger Futter aus, und das wird auch noch komplett ausgewertet.

All das "Müll wegbringen", das beim Fertigfutter entsteht, findet eben nicht mehr statt...

Und gewolftes ist auch nicht der Renner - schade eigentlich, dabei gibt es davon so viel in den Onlineshops.

Nee, freu dich, dass sie nicht so auf Gewolftes stehen!

Gestückeltes müssen sie (und wollen sie offenbar) kauen, das macht die Zähne sauber (und spart TA-Rechnungen) und bereitet das Verdauungssystem gut vor, was vermutlich ebenfalls Krankheiten und TA-Besuchen vorbeugt.

 

[Zugvogel]

Keine Sorge, weil sie so selten aufs Klo gehen - die scheiden jetzt ja viel weniger Futter aus, und das wird auch noch komplett ausgewertet. .

Wie oft gibts 'Output' bei Barf ungefähr?

Gestückeltes müssen sie (und wollen sie offenbar) kauen, das macht die Zähne sauber (und spart TA-Rechnungen) und bereitet das Verdauungssystem gut vor, was vermutlich ebenfalls Krankheiten und TA-Besuchen vorbeugt.

Oh ja, man sagt wohl nicht umsonst "gut gekaut ist halb verdaut" 😀

Zugvogel

 

[Granini]

Ja, der große, der soll auch ruhig kauen, die kauen alles, Hühnermägen am Stück, je größer desto besser.... kann man dann ja besser festhalten ;-)

Aber der kleinere hat schon seit seiner Geburt nicht so tolles Zahnfleisch. War beim TA, müssen wir wohl erstmal mit leben, Zähne sehen ok aus - also kaum Zahnstein. Leukose und FIV war auch alles negativ, FiP war etwas erhöht, aber soll ja nichts heißen, er hat ja sonst keine Symptome und der Test ist nen Jahr her fast.
Denke nur, wenn er da mal stärkere Probleme bekommt wäre es gut wenn er so geschreddertes Zeug frisst.... Aber egal, ist ja momentan nicht nötig.

Also mit Durchfall haben wir hier keine Probleme mehr - und das nach 1 Woche, wo wir so viel versucht haben. Bin mal gespannt was der nächste Giardientest sagt, möchten uns nämlich in 1/2 Jahr einen Hund kaufen, und dann sollte das alles ausgestanden sein, damit der nicht auch noch den Scheiß bekommt.

 

[CharlieCat]

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch fürs Zahnfleisch gut ist, wenn er gut kauen muss - das massiert ja schön und regt die Durchblutung an.