Bitte Hilfe: 1-jährige zieht zu zwei 4 Monate alten Katzen

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25. Juli 2022
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Hallo ihr Lieben,

bisher war ich trotz Katzenerfahrung seit Kindheit an hier nur stille Mitleserin.

Nun bin ich aber doch gerade etwas überfordert und erhoffe mir hier Tipps, Ratschläge, Beruhigung 😅

Folgende Situation & Konstellation:

Nachdem wir unsere 19-jährige Einzelprinzessin leider gehen lassen mussten, haben wir vor Kurzem 2 Kitten im Alter von circa 11 Wochen zu uns genommen. Sehr früh - ich weiß, aber es waren mutterlose Handaufzuchten, die super liebevoll aufgezogen und sozialisiert wurden (es waren 2 Würfe und so wuchsen sie in einem großen Geschwisterverbund auf)

Die beiden haben sich hier super eingelebt, sind geschätzte 4 Monate alt und sie lieben sich sehr - spielen, toben, raufen miteinander und nuckeln aneinander wenn sie sich schmusig fühlen (wohl auch oft ein Ding bei Handaufzuchten).

Wie das so ist, haben wir uns nun in eine dritte Mieze verliebt. Sie ist knapp 1 Jahr, auch sehr sozial Artgenossen gegenüber, und sehr verspielt, weshalb es in ihrem bisherigen Zuhause mit den zwei Seniorenkatzen nicht klappte, da sie immer spielen will und diese das falsch verstanden nur noch am fauchen waren und vom Freigang nicht zurückkamen etc.

Gestern haben wir sie nun persönlich kennengelernt, uns natürlich schockverliebt und es mit der superlieben und sehr tier- und katzenerfahrenen Dame abgewägt. Wir kamen zu dem Schluss dass man es versuchen sollte.

Nun ist Momo die erste Nacht hier, sie ist ganz ganz toll und eine absolut liebe, intelligente Schmusebacke.

Bisher sieht es so aus: man beobachtet sich aber bei direktem Kontakt wird gefaucht, geknurrt und Pfotenhiebe verteilt. Momo ist eine Plüschi und wirkt dadurch natürlich auch nochmal größer.

Momo hat die Treppe im Haus als ihren "safe space" auserkoren, ich hab ihr da auch ein KaKlo auf die Zwischenebene gestellt.

Mein Hauptproblem ist nun, dass Momo Freigängerin ist und hier jetzt raus will. Sie hatte ja quasi gestern noch Freigang.
Sie miaut (teilweise heulend - jaulend) nonstop vor der Haustür oder am Fenster oder an der Terrassentür, guckt sehnsüchtig raus. Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll (ignorieren? Auf jedes Miau eingehen?)
Ich weiß nicht wie das so weitergehen soll da ich sie natürlich noch nicht rauslassen kann.
Sie ist ihren Freigang natürlich gewohnt und soll ihn hier später auch bekommen - aber es ist zu früh.
Ich habe auch die Befürchtung dass das jetzt so ein "Fluchtreflex" von ihr ist und sie einfach hier der unangenehm-neuen Situation entkommen will.
Wie soll das noch ein paar Wochen weitergehen?

Meine weitere Frage wäre noch: wenn ich jeweils die "Gegenpartei" streichle, soll ich mir danach jedes Mal die Hände waschen wegen des Geruchs, oder ist das sogar förderlich wenn ich durch Streicheln die Gerüche "vermische"?

Und die letzte Frage: sie trennen hat gar nicht geklappt. Daher gibt es jetzt die "offene Zusammenführung", was das große Haus mit 2 Ebenen und einem sehr großen Wohnbereich im EG auch erlaubt. Wie gesagt, die Treppe ist Momos Safe Space momentan. Muss ich da noch auf etwas achten? Meine Kleinen zB. schlafen nachts immer mit mir im Bett, sollte ich das Schlafzimmer dann erstmal "momofrei" lassen?

Ich fühl mich gerade beiden gegenüber schlecht - als hätte ich meine Kleinen verraten durch Nachhausebringen eines unbekannten Feindes, und die arme Momo weiß nicht was los ist und will raus ins Freie.


Über jeden Vorschlag dankbar!
 
A

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Sind alle Katzen kastriert und die die in den Freigang sollen (die Kitten nicht vor 1 Jahr da sie sonst Gefahren noch nicht gut einschätzen können) alle gechippt und geimpft ?

Momo ist erst eine Nacht bei euch, gebt ihr die Zeit sich einzugewöhnen, euch kennenzulernen etc

Weil du schreibst trennen hat nicht geklappt, wie habt ihr das denn gehandhabt als sie gestern zu euch kam ?
Eigenes Zimmer mit Klo, Fressen etc oder einfach dazugesetzt ?
Es kann auch sein das Momo zuviel Platz erstmal zuviel ist.

Ist es euch möglich einen Balkon/Garten katzensicher einzuzaunen ?

Die Kleinen sind noch nicht kastriert, selbstverständlich wird das bald gemacht und erst wenn es für sie Zeit ist der Freigang. Natürlich sind sie entwurmt, gechippt, geimpft.

Momo ist bereits kastriert, gechippt, geimpft.

Ich geb Momo auch ihre Zeit die sie braucht, weiß eben nur nicht wie ich mit ihrem "ich will rauuuuuss" Dauermiauen (Jaulen, Heulen) umgehen soll (darauf reagieren oder ignorieren). Ablenken lassen tut sie sich nicht. Hier etwas einzäunen ist leider nicht möglich.

Also wie sie zu uns kam gestern ist eine Geschichte für sich.
Sie hat sich während der Autofahrt mehrfach eingekotet vor Aufregung und war von den Pfoten bis zum Rücken voll mit Kot (Langhaar). Somit blieb mir nichts anderes übrig, als sie vorsichtig nach Ankunft etwas sauberzumachen. Aber ein ruhiges, schönes Ankommen war es daher leider nicht, was mir auch voll leid tut (Sie hat es sich aber tapfer gefallen lassen)

Ich hatte ihr extra einen Raum im Haus eingerichtet (so wie du beschreibst) und mit Gittertür versehen, das fand sie aber ganz ganz schrecklich und bekam Panik und hat bitterlich gejault. Ich habe sie dann rausgelassen, dann gings und sie erkundete sofort das Haus.
 
Ich geb Momo auch ihre Zeit die sie braucht, weiß eben nur nicht wie ich mit ihrem "ich will rauuuuuss" Dauermiauen (Jaulen, Heulen) umgehen soll (darauf reagieren oder ignorieren). Ablenken lassen tut sie sich nicht. Hier etwas einzäunen ist leider nicht möglich.
Ich würde ihren lautstarken Protest ignorieren. Nicht drauf reagieren trifft es wohl besser. Wenn sie dann etwas länger bei euch ist und sich eingewöhnt hat, lässt sie sich vielleicht eher ablenken und dann kannst du ihr Beschäftigung wie Cklickern oder eine Spielrunde anbieten. Wenn du Glück hast, findet sie die jüngeren Katzen dann so interessant, dass sie dadurch abgelenkt ist. Ich wünsche euch gute Nerven für die nächsten Tage.
 
Sie kennt Freigang so ja noch nicht daher denke ich nicht das es daher kommt das sie raus will.
Es steht im Text, dass sie Freigängerin ist und abgegeben wurde weil sie mit älteren Katzen zusammengelebt hat und das hat nicht gepasst.
 
Ja genau, sie war im alten Zuhause Freigängerin die aber nie weit weg ging, also eigentlich nur auf der Terrasse und im Garten chillte.

Es war ein größerer Tierhaushalt mit Hunden und anderen Katzen, mit allen verstand sie sich super nur mit den 2 Seniorenkatzen nicht (13 Jahre), denen war Momo zuviel (Spielversuche).

Daher wurde sie ja nicht als Einzelkatze abgegeben sondern mit dem Motiv, dass es eventuell mit meinen beiden klappen könnte, da in ein paar Monaten der Altersunterschied auch nicht mehr so bedeutend ist, meine 2 sich gegenseitig haben und Momo dadurch ihre Ruhe hat, wenn sie sie will, aber auch mit ihnen spielen kann wenn sie mag.

Meine beiden sind super - sie sind sehr neugierig, beobachten Momo, sie kamen sich auch schon recht nahe. Es herrscht halt noch die große "allgemeine Verunsicherung" - wer ist das, warum hier, wie sollen wir jetzt damit umgehen. Auch Momo ist eigentlich super - sie lief schon ein paarmal einfach ganz cool an ihnen vorbei, nur wenn sie sich frontal begegnen, dann wird gehauen und geknurrt und gefaucht. Ansonsten viel beobachtet (zb. auch von Fensterbank zu Fensterbank).

Ja sie hat ein Handtuch und ihre Lieblingsmaus mitbekommen.

Danke für den Tipp mit dem Ignorieren - so ähnlich hab ich mir das schon gedacht. Ich beschäftige mich auch viel mit Momo und sie freut sich immer riesig darüber und man merkt, dass sie extrem menschenbezogen und liebevoll und liebebedürftig ist.

Das Miauen kommt sicher auch von der neuen Situation, aber sie will explizit raus, steht an der Haustür (links und rechts neben dieser sind Glaswände, man kann rausgucken), oder miaut nonstop sehnsüchtig aus dem Fenster und guckt sich um, obs da irgendwie nen Ausgang gibt.
Wie gesagt, ich könnt mir gut vorstellen dass das der ungewohnten und damit natürlich auch unangenehmen Situation geschuldet ist (Flucht nach draussen)

Kann mir jemand noch sagen ob das gegenseitige Streicheln und Eigengerüche "vermischen" irgendwie ungut ist?
 
Es ist gut, wenn alle einen "Familiengeruch" haben. Also von Vorteil, wenn der fremde Geruch verflogen ist.
 
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Die erste Zeit über wird es wohl noch zu Knurren, Fauchen und Pfotenhieben kommen, für deine Beiden ist Momo ein Eindringling im bekannten Revier. Eine fremde Katze im Revier ist in etwa so, als würde eine fremde Person in deine Wohnung kommen und zu dir sagen "So, wir leben nun zusammen!" - da würdest du wohl auch nicht schlecht gucken und dich fragen, was das soll.
Dieser Faden hier hat uns sehr geholfen bei der Zusammenführung unserer beiden Katzen: Die langsame Zusammenführung

Zur Geruchsfrage: Wir haben tatsächlich unserer Erstkatze die Decke aus der Transportbox der neuen Katze gegeben und andersherum, die neue Katze bekam eine alte Decke der Erstkatze. Das haben wir nach ein paar Tagen dann wieder gewechselt, um den Geruch in der Wohnung rumzutragen. Wir haben uns da keinen Hehl drauß gemacht, dass es der Erstkatze absolut nicht gefiel, dass die Wohnung nach und nach nach der neuen Katze stank - so gewöhnte sie sich viel schneller dran, ohne direkten Kontakt zu ihm zu haben.
 
Achja: es gibt schon einen Termin zur Kastra der kleinen. Keine Sorge - das ist mir sehr, sehr wichtig 🙂 Glaubt mir, ich wohne auf dem Dorf und weiß warum.. (hier herrscht teilweise noch der Mythos "die Katze muss einmal Mutter werden", anderwo werden regelmässig Kitten produziert etc)

Ich danke euch für eure Antworten!
 
Das Dauermiauen ist zu krass. Es ging gefühlt die ganze Nacht durch. Und auch den ganzen Tag heute. Miauen, jaulen, heulen, sie ist schon ganz heiser. Eindeutig immer mit dem "Ziel": ich will hier raus. Wie komm ich raus. Ich leide, lass mich doch bitte bitte raus.

Wir haben nur ca. 2 Stunden schlafen können und die Nerven liegen blank.

Ich habe vorhin lange mit der Vorbesitzerin telefoniert, die mir versicherte, wenn es gar nicht klappen sollte kann Momo zu ihr zurück, aber wir sollten noch nicht die Flinte ins Korn werfen. Es fällt mir zugegebenermassen schwer, denn ich merke, wie sehr sie gerade leidet. Es geht ihr in der Situation überhaupt gar nicht gut. Ja, es ist erst der 2te Tag.. aber wie soll sie das aus- und durchhalten, noch mind. 3 Wochen nicht raus zu dürfen..

Sie ist eine Tierschutzkatze aus Griechenland, die Vorbesitzerin meinte, als sie sie bekam war Momo einfach nur froh, eine heile Welt vorzufinden und gefüttert zu werden.
Dieses Mal verlor sie natürlich etwas ganz anderes, eben ihr gewohntes Zuhause mit Freigang..

Wir werden Rescue Tropfen probieren, ansonsten weiß ich auch nicht weiter. Ich versuche sie abzulenken, sie schmust dann auch sofort mit mir, aber vesucht mich immer dann so zu "lenken" ala: lässt du mich jetzt bitte raus??
Auf Spielen kann sie sich aktuell gar nicht konzentrieren.

Sie hat gefressen, aber wenig. Der Appetit ist wohl etwas weg, kenn ich selbst unter Stress.

Ich hab den für sie vorbereiteten Raum im OG jetzt offen gelassen, damit sie ihren eigenen Rückzugsraum hat, den sie auch nutzt (Kratzbaum, Bettchen, Katzenklo, Futter, Wasser, Spielzeug). Aber auch da überlegt sie die ganze Zeit, wie sie wohl rauskommen könnte (Fenster).

Mit meinen Kleinen ist es recht entspannt, die gucken Momo zwar an wie ein Auto und das Dauerjaulen und Maunzen stresst sie sicher auch, aber es wird sich zum großen Teil im selben Raum toleriert, die kleinen Fauchen zwar und machen sich groß, wenn Momo zu nahe kommt, aber Kämpfe gab es noch nicht und man läuft schon recht nah aneinander vorbei oder liegt/sitzt ziemlich nah voneinander entfernt.

Hatte jemand von euch schonmal so einen Fall, in dem ein Neuankömmling dauermiaut und raus will?
Das Schlimme ist auch, dass ich unter extremen Schlafmangel gar nicht mehr richtig denken und funktionieren kann. Ich habe schon Angst vor der heutigen Nacht.
 
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Für Katzen, die Freigang gewohnt waren, ist so eine Umstellung natürlich nicht einfach. Das zerrt an den Nerven. Haltet durch, auch wenn es schwer fällt. Ich bin mir sicher es lohnt sich.
 
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Für Katzen, die Freigang gewohnt waren, ist so eine Umstellung natürlich nicht einfach. Das zerrt an den Nerven. Haltet durch, auch wenn es schwer fällt. Ich bin mir sicher es lohnt sich.
Danke dir, sleepy, der Zuspruch tut gerade sehr gut!!
 
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Ich fühl mich gerade beiden gegenüber schlecht - als hätte ich meine Kleinen verraten durch Nachhausebringen eines unbekannten Feindes, und die arme Momo weiß nicht was los ist und will raus ins Freie.
Diese Aussage von dir ist mir gerade aufgefallen. Ich glaube bei Zusammenführungen geht es vielen so. Bei uns war es zwar sehr ruhig. Aber ich hatte eine Katze, die in ihrem Versteck saß und sich vor lauter Angst überhaupt nicht bewegt hat. Hätte sie es gekonnt, dann hätte sie sicher auch noch die Luft angehalten. Die andere hatte immer noch Langeweile und zusätzlich weniger Platz zur Verfügung als vorher und musste jede zweite Nacht alleine schlafen. Ja, da fühlt man sich schlecht, obwohl man doch das Beste für alle wollte.

Und wegen der angespannten Situation ist die Stimmung auch nicht die beste. Aber all das geht vorbei. Deine Katzen sind alle noch jung und ihnen bleibt noch viel Zeit, in der sie sich wohlfühlen werden.
 
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Weil du schreibst die Katze ist eine Tierschutzkatze aus Griechenland.. zumeist gibt es diese mit Vertrag, da steht meist etwas zum Thema Weitervermittlung drin, dürfte die Vorbesitzerin sie daher eigentlich weitervermitteln ?

Nützt es etwas wenn du die Fenster öffnest und sie so etwas Frischluft bekommt ? (Ich gehe davon aus das diese vernetzt sind)

Mit was spielst du denn mit ihr ? Vielleicht ist sie eher an anderen Spielen wo sie jagen/erbeuten etc kann mehr interessiert

Feliway versucht ?

Evtl mit clickern, Fummelbrett etc ein wenig ablenken.

Du schriebst zwar das draussen einnetzen nicht möglich ist, aber habt ihr einen Balkon den du entsprechend sichern könntest ? Würde die Übergangszeit bis zum Freigang evtl erleichtern
Ich hätte dazusagen sollen.. aus dem privaten Tierschutz. Quasi von einer Freundin aus Griechenland, die dort lebt und privaten Tierschutz dort betreibt.

Die Fenster sind vernetzt und offen.. sie sitzt da auch immer und beobachtet die Kühe und Schafe direkt vor unserem Haus.
Wenn sie nicht an der Haustür sitzt, zu derer linken und rechten Seite Glas eingelassen ist, durch das man rausgucken kann.

Spielversuche bisher: Bällchen werfen, interaktive Angel mit Wurmli dran. Sie ist ja auch ne verspielte und merke auch, dass da Interesse aufflammt, ich glaube aber sie ist gerade einfach noch zu gestresst. Ich biete es ihr aber weiterhin immer mal an.

Fummelbrett hab ich da und Clickermaterial auch, werd ich versuchen.

Ja, wir haben einen Balkon, der aber unmöglich geschnitten ist für Netze. Also um den komplett einzunetzen, müsste man das ne Firma machen lassen (kann ja mal ein Foto machen später). Da wir ihn gar nicht nutzen, sondern nur unsere sehr große Terrasse, habe ich das bisher nicht machen lassen. Ich habe ihn aber tatsächlich mal gesichert, aber eben nur so wie es ging, also das Netz geht nicht bis an die Decke sondern nur ca. 3 Meter hoch und ein Großteil der Balkonfläche fällt weg. Die Vorbesitzerin meinte dass sie mit Momo gemeinsam auf dem ungesicherten Balkon war damals zur Anfangszeit und sie keinerlei Anstalten machte, da zu springen oder ähnliches. Für den Fall wäre die Vorbesitzerin immer "sprungbereit" gewesen.

Bei uns würde man eigentlich auch nur auf der Markise landen. Trotzdem hab ich dabei ein ungutes Gefühl, gerade da sie so im Fluchtmmodus ist, und möchte nichts riskieren.
 
Diese Aussage von dir ist mir gerade aufgefallen. Ich glaube bei Zusammenführungen geht es vielen so. Bei uns war es zwar sehr ruhig. Aber ich hatte eine Katze, die in ihrem Versteck saß und sich vor lauter Angst überhaupt nicht bewegt hat. Hätte sie es gekonnt, dann hätte sie sicher auch noch die Luft angehalten. Die andere hatte immer noch Langeweile und zusätzlich weniger Platz zur Verfügung als vorher und musste jede zweite Nacht alleine schlafen. Ja, da fühlt man sich schlecht, obwohl man doch das Beste für alle wollte.

Und wegen der angespannten Situation ist die Stimmung auch nicht die beste. Aber all das geht vorbei. Deine Katzen sind alle noch jung und ihnen bleibt noch viel Zeit, in der sie sich wohlfühlen werden.
Danke dir für die mutmachenden und aufbauenden Worte! Ja meine Stimmung ist am Boden, aber ich lasse mir vor den Miezen wirklich absolut nichts anmerken und strahle Ruhe und "alles wird gut" aus.
 
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Was machen die Nerven? Wie ist es euch in den letzten Tagen ergangen?
 
Vielen Dank für die liebe Nach/Rückfrage.

Wir haben die Zusammenführung abgebrochen und Momo ist zurück in ihrem alten Zuhause.

Sie hat sich derart reingesteigert dass die Tag- und Nacht durchschrie und jaulend klagte (wirklich durchgängig, ohne Pause, bis zur Heiserkeit), und das Fressen und Trinken komplett einstellte. Ein richtiger Hungerstreik war das.

Den Balkon hatte ich soweit vernetzt dass ein größerer Bereich zugänglich war, da schaute sie mich aber nur an wie "was nutzt mir das, ICH WILL HIER WEG". Sie ging nur umher und fixierte Fenster, Türen, nach Möglichkeiten hier rauszukommen. Sie sass sogar einmal auf der Stange vom Dachfenster, keine Ahnung wie sie das geschafft hat.

Es ging ihr nicht um den Verlust von Freigang, das wurde mir immer deutlicher, sondern dass sie hier weg wollte.
Auch musste ich die Katzen trennen da Momo in ihrem Frust bzw. ihrer Verzweiflung anfing, meine Kleinen zu jagen und zu "verprügeln", so dass sich Leni einmal einkotete, was ja immer Todesangst bedeutet. Leider konnte ich da nicht schnell genug dazwischengehen.

Habe täglich mit der Vorbesitzerin telefoniert und wir haben wirklich genau abgewägt, ob und wie lange wir noch durchhalten und es weiter probieren sollen, und ob das überhaupt noch Sinn macht. Sie hat dann mit einer Tierkommunikateurin(?) gesprochen die meinte, Momo muss zurück nachhause, sonst kollabiert sie bald. Das Gefühl hatte ich tatsächlich auch.

So wurde Momo gestern abgeholt und die Besitzerin schaut, welche Wege und Möglichkeiten sie jetzt noch hat, damit es bei ihr mit den alten Katzen doch noch irgendwie klappt. Einen weiteren Vermittlungsversuch will sie nicht unternehmen und sollte es aber doch absolut gar nicht klappen, dann nur noch in der Nähe (wir wohnen fast 3 Stunden entfernt), damit sie dort dann täglich vorbeikommen kann.
Sie sagt Momo ist eine absolute Charakterkopfkatze, die sehr bewusst ist und das Gefühl hatte ich auch, dass diese Katze absolut weiss was sie will oder eben nicht will.

Sie war nur noch am Leiden und ich am mitleiden und es steigerte sich immer weiter. Ich habe jetzt ein gutes Gefühl damit, dass Momo wieder in ihrer gewohnten Umgebung ist und sein darf.

Mir ist bewußt dass die Kombination der Katzen davon abgesehen auch nicht die idealste war..
Ich habe aus der Erfahrung aber mitgenommen, dass meine Kleinen trotz Fauchen und Knurren viel Interesse und Neugierde an der dritten Katze zeigten.. von ihnen aus hätte es geklappt denke ich.. ich will es also irgendwann nochmal mit einer dritten Katze versuchen, aber dann im gleichen Alter, so dass Hierarchiekämpfe auch fair bleiben. Jetzt lass ich die Kleinen aber erstmal in Ruhe groß werden.
 
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Schade. Leider kann man ihnen nicht erklären, warum sie das Zuhause gewechselt haben. Hoffentlich findet sich eine Lösung, damit Momo mit ihren Mitbewohnern in Frieden leben kann. Dir viel Freude mit deinen Kleinen und genießt die verdiente Ruhe 🙂
Danke für deine Rückmeldung.
 
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