Update:
Die Tierpsychologin war mittlerweile nochmal hier und hat sich die Situation angesehen. Jetzt gibt`s Fragebögen, die ich ausfüllen muß, dann das passende homöopathische Mittel für Sergio.
Sie schätzt die Fortschritte von Floh, Fussel und Bärchen als gut ein (also am Gitter vorbeigehen, Leckerchen am Gitter, Erholung nach Attacke usw.). Alle drei versuchen auch nach wie vor, sich Sergio anzunähern.
Sergio selbst verhält sich am geschlossenen Gitter relativ ruhig wenn die anderen da sind, klatscht aber immer mal wieder gern davor. Jede noch so kleine Gelegenheit zur Flucht nutzt er und noch immer gibt es für die anderen Prügel ohne Gnade. Ansonsten fordert er massiv Futter, Aufmerksamtkeit, streicheln usw.. Er ist nur still, wenn seine Dosis im selben Zimmer sind, kaum geht man raus, schreit er.
Die Tierpsychologin sieht die Homöopathie als letzten Versuch, Sergio entspannter zu bekommen. Sollte das nicht anschlagen, rät sie mir, ihn als Einzelkater zu vermitteln. Sie beurteilt ihn als sehr besitzergreifenden Kater, der seine Dosis beschützen und nicht teilen will. Die anderen Kater sind sichtbar auf den Therapieplan angesprungen, nur Sergio nicht.
Ich werde die Homöopathie also ausprobieren, parallel dazu aber mich mit dem Gedanken an ein neues Zuhause für Sergio vertraut machen müssen. Wie ich mich dabei fühle, kann ich nicht beschreiben. Ich liebe meinen ägyptischen "Terrorkater", will ihn nicht hergeben, auf der anderen Seite wie soll das weitergehen ohne Aussicht auf friedliches Zusammenleben aller Kater???