Bitte nochmal um Hilfe: Katzen fauchen sich nach Kastra an

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schnabeltier

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Hallo
ich hatte gestern schon mal gepostet, aber nur wenige Resonanz erhalten, deswegen mache ich nochmal einen Thread auf. Ich bin ganz unglücklich. Am Freitag wurden meine zwei Katzen kastriert und fauchen sich seither an. Es war zunächst so, dass Schnurrchen versucht hat, sich an Lilli anzunähern, diese dann aber gefaucht hat - ganz offensichtlich hat Lilli Angst, wobei Schnurrchen total lieb ist. Inzwischen verzieht sie sich nur noch. Was kann ich denn dagegen machen? Kennt das jemand? Legt sich das von selbst?

Ich weiß keine näheren Umstände zur Kastra; es soll alles ganz gut gelaufen sein. Ich habe sie mitgenommen, als sie wach, aber noch ziemlich benebelt waren, habe sie dann erstmal wieder in die Transportbox verfrachtet, als ich gemerkt habe, dass sie noch taumeln. Inzwischen haben sie wenig gefressen und getrunken, bewegen sich wieder ohne irgendwelche komische Zeichen und erklimmen auch wieder größere Höhen.

Sie sind 6 Monate und Schwestern. Vorher gab es nie Probleme.

Heute mittag habe ich beiden mal Notfalltropfen in den NAcken gerieben. Geholfen hat das nicht. Ich streichele sie viel und abwechselnd, damit sich der Geruch von der einen auf die andere überträgt.

Es ist so frustrierend, meine Süßen so gedrückt durch dei Wohnung laufen zusehen.

Danke für Eure Hilfe!
 
A

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Die Kleinen haben eine Bauch-OP hinter sich, müssen die Narkose verstoffwechseln und den Streß des gesamten Ereignisses irgendwie verarbeiten.

Fauchen an sich ist nicht schlimm, das heißt für das Gegenüber lediglich: "komm' mir jetzt nicht zu nah" (bzw. "nicht noch näher")


Den TA-Geruch bekommt man so schnell nicht weg, das kann locker eine Woche oder länger dauern, bis er so weit weggeputzt und "verflogen" ist, daß er die Katzen nicht mehr irritiert.

Bei allen Tricksereien mit unterschiedlichen Gerüchen übersehen wir Menschen gerne, daß Katzen ein viel komplexeres Geruchsempfinden haben und Mensch es nicht schaffen wird, einen von der Katze noch wahrnehmbaren Geruch so erfolgreich zu überdecken, als sei er nicht mehr da.


In zwei, drei Wochen haben Deine Miezen die Kastra überstanden, den körperlichen und mentalen, seelischen Streß hinter sich gelassen und die unangenehmen Duftwolken sind weg.
Dann kehrt auch wieder Ruhe ein.


Abgesehen davon wird sich in der Interaktion der Katzen in den kommenden zwei Jahren möglicherweise noch einiges ändern: sie entwickeln sich stetig weiter, werden langsam erwachsen.
So ungefähr ab dem 3. Geburtstag passiert dann nix Gravierendes mehr - vorher werden die Karten immer mal wieder neu gemischt.
 
Danke Dir erstmal! Ich schätze mal, sie merken den anderen Geruch, obwohl sie selbst ja nach Tierarzt riechen!

NOchmal eine andere Frage: ich habe jetzt da nichts genaues im INet zu gefunden: Die zwei sind unglaublich dünn durch die OP geworden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass allein die Entfernung der Eierstöcke soviel ausmacht. Kann es sein, dass die TÄ auch die Gebärmutter entfernt hat? Über so etwas macht man sich natürlich voher keine Gedanken 😡 - sonst hätte ich mal gefragt. Denn irgendwie kommen die Mädels mir total geschlaucht vor.
 
Hallo,
meine Lucy wurde vor 3 Wochen kastriert. Mein Kater hat sie dann auch nur angefaucht. Das ist aber ganz normal. Es dauert bis der Tierarztgeruch vorüber ist. Du wirst sehen, nach ein paar Tagen ist alles beim alten. Hab etwas Geduld. Kümmer dich um beide, wenn sie noch nicht fressen und noch nicht richtig laufen können. Und kein Grund zur Sorge, das Anfauchen ist ganz normal am Anfang. Es vergeht wieder. Bei mir hat es ungefähr drei, vier Tage gedauert, dann war der Geruch vom TA langsam weg und der Kater hat die Lucy nicht mehr angefaucht.
 
Hallo Carmen,
mich wundert es ja nur so, weil beide beim TA waren und kastriert wurden. Aber wahrscheinlich brauche ich einfach nur Geduld.
 
hey schnabeltier, mach dir da mal keine sorgen, das ist ganz natürlich, dass die beiden sich anfauchen.
sie merken natürlich das etwas anders ist und so eine op ist auch nicht mit einem tag gegessen, die haben bestimmt ein wenig schmerzen und wollen sich ausruhen. deswegen wohl das fauchen im sinne von "nein, ich will jetzt nicht mit dir spielen oder schmusen". du wirst das vielleicht von dir kennen, dass du wenn du schmerzen hast, auch nicht möchtest das dich jemand feste drückt oder so.
das legt sich mit sicherheit nach einiger zeit.

dass sie durch die op dünn geworden sind ist auch kein wunder. wenn du z.b. krank mit einer grippe im bett liegst schaufelst du dich ja auch nicht mit essen voll. das ist diese "krankenhaus"-krankheit - jeder der aus dem krankenhaus kommt, hat mit sicherheit je nach aufenthaltslänge so und so viel kilo weniger auf den rippen.

das wird schon wieder alles, bloß nicht zu viel auf einmal wollen... manchmal sind tiere eben menschlicher als menschen 😉
 
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@Soylent Green: danke! Ich hatte aber schon den Eindruck, dass das Gefauche Angst signalisiert, aber Du hast natürlich recht: man muss beiden Zeit geben. Ich habe nur so oft gelesen, dass am Tag nach der OP alles wieder in Ordnung war, und davon kann ich hier gar nicht ausgehen.

Wegen des Gewichts mache ich mir keine Sorgen. Die verhungern nicht. Mir ging es nur darum, dass eine Total-Op sicher schwerer zu verkraften ist als lediglich die Entfernung der Eierstöcke. Bis gestern bin ich aber davon ausgegangen, dass grundsätzlich nur die Eierstöcke entfernt werden, habe erst heute darüber gelesen, dass es auch Total-Ops gibt und wollte nur mal wissen, ob das Eingefallensein an den Flanken auf eine Total-OP schließen lässt.
 

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