So richtig etwas Britenhaftes sehe ich in deinem süßen Mädchen nicht, Schröderiene. Wobei ich aber auch nicht Experte für BKH bin (meine Oris sind einfach schon vom Typ her ganz anders, anderer Körperbau).
Die Apfelform vom Kopf ist zwar da, aber eigentlich passen die Proportionen nicht genau, und auch die Augen sind nicht rund genug; das sieht man im Vergleich zu den Rassebriten, die hier im Thread gezeigt werden.
Aber dein Mädel ist eine wunderschöne Schwarztigerin: black mackerel tabby.
Diese typischen Tigerstreifen heißen "mackerel" .... wie die Gräten der Makrele. ^^
Seit der Whiskaswerbung sind die Briten leider in Deutschland immer mehr in Mode gekommen und teilen das Schicksal der Perser und Coons: immer mehr Züchter (natürlich auch in den Vereinen; da gibt es ja keine Obergrenzen) haben um die betreffenden Kaufinteressenten konkurriert, die Tiere immer mehr auf Plüschbärchen gezüchtet - dieser Niedlichkeitsfaktor, den ja auch die Perser haben.... und die Möpse.... und noch viele andere Tiere, deren Rasse das Pech hatte, in Mode zu kommen...
Dazu die Vermehrer; viele Vereinszüchter haben letztlich keine Chance gehabt, als mit den Preisen für die Kitten runterzugehen bis an die Vermehrerpreise ran, und trotzdem sind immer mehr Leute auf den Markt eingestiegen mit der Hoffnung, dass sie vom Kuchen einen Happen abhaben können.
🙄
Insofern sagt der Stammbaum im Sinne, dass er vorhanden ist, noch nichts über die Qualität der Zucht. Geldsparende Wiederholungen von Verpaarungen bringen keine Verbesserung der Rasse, sondern tragen nur dazu bei, die Kosten besser zu egalisieren und evtl. die Nachfrage, die im Zweifel dann den Black silver Tabbies gilt (die Whiskaskatzen), zu befriedigen. Der dabei entstehende "Ausschuss", der andere Farben zeigt (wie dein kleines Mädchen), wird im schlimmen Fall zum Ladenhüter und frisst dem Züchter die Haare vom Kopf.
Das ist jetzt bewusst überzogen und einseitig geschildert, denn es geht mir in dem Punkt um die Eigenschaft der Briten als Moderasse.
Gut, dass die Süße bei dir ein neues Zuhause gefunden hat!
Und was die Charaktereigenschaften der Briten angeht.... ich habe sie eigentlich nie wirklich als Couchpotatorasse wahrgenommen, sondern denke, die Charakteristik geht eher in die Richtung, dass sie sehr ausgeglichene Katzen sind? Nicht faul und verschnarcht.
😉