Blasenentzündung durch eColi trotz 2 Runden AB noch nicht weg

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
silvermoonshine

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Hallo!

Leider muß ich mich nach längerer Abwesenheit vom Forum mal wieder mit einem Problem melden, da wir hier seit Monaten mit einer hartnäckigen Blasenentzündung kämpfen, die einfach nicht in den Griff zu kriegen ist.

Die Eckdaten / in Kürze:

  • Sassy, Ragdoll, weiblich, * 2012
    (Zweite Katze, Willow ist ebenfalls weiblich, * 2010)
  • Zog bei mir Ende Juli 2016 ein, nachdem eine meiner beiden Katzen verstorben war
  • Katzen verstehen sich gut
  • Bekam vor Einzug bei mir hauptsächlich TroFu, wurde hier auf BARF umgestellt und nun zu 100% gebarft.
  • Seit September 2016 immer wieder Blasenentzündung
  • Letzlich stellte sich heraus daß hämolisierende EColi im Urin vorhanden sind, dies wurde nun schon mit 2x10 Tagen AB (Amoxiclav, durch Antibiogramm ermittelt) behandelt, ist aber leider noch immer nicht weg.

Historie / Details

September 2016

Sassy hatte im September 2016 die erste Blasenentzündung (mit alle 10 Minuten aufs Klo, Mini-Pipi, Blut im Urin und allem drum und dran). TA machte Urinuntersuchung auf Kristalle, nix auffindbar. Sie kriegte dann erstmal Metacam. Falls das nicht helfe, sollte ich wiederkommen, dann würde nach Baktieren geschaut.
Damit ging es aber wieder weg, eigentlich war direkt nach der ersten Metacam-Gabe wieder alles normal.

Ende Oktober 2016
Ca.1,5 Monate später bekam sie im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs 10 Tage Antibiotikum (Amoxiclav), im Nachhinein denke ich, dass das eventuell auch auf die Blasenentzündung mitgewirkt hat. Bis die das nächste Mal ausbrach, war nämlich erstmal fast 4 Monate Ruhe.

Februar 2017
Wieder Blasenentzünding.
Seitdem (also seit Februar 2017) haben wir den „Spaß“ aber ca. alle 5-6 Wochen, mit seit Ende 2017 kürzer werdenden Abständen.

D.h. immer wenn sie einen „Schub“ hat, dauert das so 2 – 3 Stunden, und in der Zeit pinkelt sie immer kleinstmengen, presst, fühlt sich offenbar sehr unwohl. Wenn es akut ist dann auch ausserhalb vom Klo. Nach einem solchen Schub war dann wieder wochenlang Ruhe.

Ich war in der Zeit x-mal beim Tierarzt, immer hieß es, Metacam geben, ist halt nicht richtig ausgeheilt (und es half ja auch immer vermeintlich).
Baktieren hatte jeder irgendwie immer ausgeschlossen weil es ja nur so sporadisch kam. Und mir erschien es auch plausibel – wenn Baktieren da wären, wäre ja schließlich nicht Wochenlang Ruhe zwischendrin.

Natürlich habe ich auch gegoogelt wie eine bekloppte, war bei einer THP, die machte mich dann noch auf den PH Wert aufmerksam, der war bei Sassy tatsächlich zu hoch, also bekommt sie nun seit mehreren Monaten Guardacid (mit regelmäßiger PH-Kontrolle) – hier ist nun alles im grünen Bereich.
D-Mannose gebe ich seit Monaten mit ins Futter.

Letztlich führte auch die THP-Behandlung nicht zum Erfolg.

Der TA war dann letztlich der Meinung, wir haben eine „Idiopatische BE“.
Das passte auch teilweise weil ich manche „Ausbrüche“ tatsächlich mit bestimmten Ereignissen in Verbindung bringen konnte. Z.B.: Handwerker im Haus, Laut -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Stressiger Tierarztbesuch mit Impfen -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Usw.
Ich bekam dann Buprenovet und Terazosin für den Akutfall - was auch insofern hilft, daß so ein Schub deutlich schneller wieder vorbei ist, maximal 1,5 Stunden statt 2-3, und sich auf „nur“ oft pinkeln beschränkt, ohne Krämpfe und ohne Blut im Urin.

Die Abstände wurden aber letztlich trotzem immer Kürzer, auch ohne erkennbare äussere Ursache.

Januar 2018
Im Januar wurde dann doch endlich mal auf Bakterien untersucht (O-Ton Klinikchefin: „Ich erwarte zwar nicht daß wir irgendwas finden, aber der Vollständigkeit halber machen wir es halt doch mal mit“), und auch welche gefunden – „hämolisierende eColi in hoher Keimzahl“.
Juhu, endlich doch eine Ursache! Sassy bekam dann direkt 10 Tage AB (Amoxiclav – das Labor hatte ein Antibiogramm gemacht und laut diesem war das eins der in Frage kommenden ABs, und von der OP Ende 2016 wussten wir daß sie das gut verträgt), und während dem AB war alles super.

3 Tage nach Ende der Gabe kam es allerdings direkt wieder (eigentlich hätte man nach 1 Woche Pause nochmal Urin Testen sollen).
Nachdem Sassy dann direkt beim TA auf den Behandlungstisch gepinkelt hat, wurde das direkt untersucht und laut TA war „definitiv noch was drin was da nicht reingehört“.
Also zweite Runde mit nochmal 10 Tagen AB – ab der ersten AB-Tablette wieder alles super.

Nun war Donnerstag früh die letzte AB-Gabe, und heute hatte sie schon wieder einen Schub, der dadurch anfing, daß sie einfach 25 Minuten auf dem Klo saß.
Dank Buprenovet und Terazosin relativ schnell überstanden, ohne Krämpfe oder Blut.

Aber so langsam bin ich nun halt auch mit meinem Latein am Ende.

Rufe morgen früh gleich mal beim TA an was wir nun tun. Eigentlich kann man nicht jetzt schon wieder testen weil das AB ja erst seit Donnerstag durch ist.
Aber ich weiß auch nicht ob es so sinnvoll ist NOCHMAL AB nachzuschieben. Ich mein wir hatten schon 2x 10 Tage.
Laut Antibiogramm hätte das AB wirken müssen, hat es ja auch, war ja alles tutti während sie es bekommen hat. Aber ich kann ja auch nicht dauerhaft AB geben.

Alles was Tante Google in dem Fall ausspuckt – eventuell ist der PH zu hoch und man muß Guardacid zugeben, eventuell kriegt die Katze TroFu und zu wenig Flüssigkeit, eventuell hat die Katze Streß mit der Zweitkatze, eventuell sollte man D-Mannose geben.... mache ich bereits bzw. kann das ausschließen.

Hat denn irgendjemand Erfahrung mit so einer hartnäckigen Sache?

Wäre für alle Tipps dankbar.
 
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War der Urin steril, wurde die Blase punktiert?

Mit idiopathischen BE habe ich zwar Erfahrung, da Hexe bei STress anfängt, wild zu pinkeln, allerdings sind bei uns keine Erreger im Spiel und im US sieht die Blase auch super aus. Wir haben es mit Homöopathie mittlerweile gut im Griff.

Ansonsten fällt mir nur noch ein, dass das AB bei Euch vielleicht einfach nicht lange genug gegeben wurde.
 
Fütterst du außschließlich Barf?
Kannst du da noch etwas mehr Wasser mit dazu mischen?
Wichtig wäre viel Flüssigkeit.

Dann der ph, wie hoch genau ist der ph, nüchtern gemessen?

Das Antibiogramm, hast du das gesehen?
Wenn das bisher eingesetzte AB nicht ausreichend gewirkt hat sollte noch mal ein anderes!! gegeben werden das möglichst als optimal wirksam getestet wurde. Laß es dir zeigen, bitte in Kopie hier einstellen.

Wurde die Blase und Niere geschallt oder geröntgt? Wenn nein wäre das auch anzuraten! Evtl. liegen Gries oder Steine in der Blase oder in den Nieren.
Auch die Dicke der Blasenwand muß so beurteilt werden!

Dann hast du ja schon viel Chemie geben müssen, ich hätte noch einen Tipp meiner Tierärztin die viel mit Homöopathie macht.
Revet RV18 Globulis als erste Hilfe bei Beschwerden.

Die Ursache der ständig wiederkehrenden Entzündungen muß ermittelt werden, Idiopathische Zystitis ist meiner Meinung nach immer auch ein bischen eine Verlegenheitsdiagnose eben weil man die Ursache nicht findet.

Schilder bitte auch mal die Klosituation, der Fragebogen zum Thema Unsauberkeit kann auch die eine oder andere Verbesserungmöglichkeit finden.
Fragebogen Unsauberkeit
Bitte als Ergänzung auch mit ausfüllen, danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sorry, hätte ich dazusagen sollen: die Probe die ins Labor ging wurde per Blasenpunktion steril entnommen. (Anders geht das bei Sassy nicht, die drückt ihren Hintern immer ganz weit runter beim pinkeln.)

Die Blase wurde auch schon geschallt, und wir haben auch schon einen U-P/C-Frühdiagnostik-Nierenfunktionstest machen lassen. Ausser den eColi ist alles unauffällig.

Das was einfach nur schnell vor 2 Wochen untersucht wurde, wurde vom der Pfütze auf dem behandlungstisch aufgezogen. Aber da wurde ja letztlich auch nicht geschaut WELCHE Baktieren das sein könnten, sondern das Fazit war nur dass halt noch welche da sind.

Und ja, das mit dem Stress passt ja bei uns teilweise. Aber es sind halt auch eColi gefunden worden.

Was mich nur ärgert ist dass wir jetzt 2x 10 Tage mit Pause dazwischen hatten, was ja vermutlich voll für die Tonne war (denn nach der Pause fängt man ja vermutlich wieder von 0 an?)

Mal sehen was die Tierärztin morgen früh sagt.
 
Weitere Antworten:

  • Ausschließlich BARF mit WIRKLICH viel Wasser. Das ist echt Suppe mit Fleischeinlage, was ich der Katze vorsetze. Sie schlabbert das Wasser auch immer brav mit auf.
  • Ultraschall und Röntgenbild wurde gemacht, wie auch der U-P/C-Frühdiagnostik-Nierenfunktionstest. Alles TOP.
  • PH bewegt sich immer zwischen 6 (nüchtern) und 6,5.
    Edit wg. KORREKTUR: 6,2 - 6,5
  • Revet habe ich monatelang gegeben während der THP-Behandlung.
  • Antibiogramm habe ich gesehen und auch vorliegen, allerdings streikt mein Scanner gerade. Aber laut dem waren die Bakterien "sensibel" auf eine ganze Reihe von ABs.
Schilder bitte auch mal die Klosituation, der Fragebogen zum Thema Unsauberkeit kann auch die eine oder andere Verbesserungmöglichkeit finden.
Fragebogen Unsauberkeit
Bitte als Ergänzung auch mit ausfüllen, danke.

Folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ph ist zu niedrig!!!

Normal ist ein ph von 6,5 bis 7,2

Bei einem ph unter 6,29 bilden sich Oxalatkristalle die zu Steinen werden.
Falls du also den Urin ansäuerst mit Guardacid? bitte die Dosis verringern oder ganz weg lassen bis der ph im optimalen Bereich liegt.

Bitte beim nächsten Urintest noch mal auf Harngries oder Kristalle untersuchen lassen denn die können auch die Blasenwand immer wieder reizen.

Wie oft und wie misst du den ph?
Du schreibst sie drückt ihren Po weit runter beim pinkeln, wie fängst du den Urin auf?

Ich bin kein TA und kann auch nicht beurteilen welches AB nun angebracht wäre aber das bisher eingesetzte scheint ja nicht ausreichend gewirkt zu haben. Ich würde den TA fragen was für ein AB nun besser wirksam wäre.

Und danach müßte das Immunsystem wieder gestärkt werden.

Bei Menschen mit diesen Bakterien als Auslöser ständiger Blasenentzündungen gibt es eine "Impfung" mit Uro-Vakzom, so heißt es glaube ich, bin nicht ganz sicher. Etwas in der Art soll es auch für Tiere geben, da würde ich mal nach fragen.
 
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Also 6 - 6,5 ist komplett nüchtern. Nach der Fütterung geht der schon höher.
(Die Teststreifen gehen von 5,5 - 6 / 6 - 6,5 / 6,5 - 7 usw, also das ist jeweils ein Meßschritt).
Edit wg. KORREKTUR: hier hatte ich mich geirrt, siehe Eintrag von 17.33 Uhr zwecks Berichtigung
Meine Info ist dass man 6 dauerhaft nicht unterschreiten darf?

Messen tue ich in der Regel einmal die Woche (hatte öfter gemessen aber nachdem sich das eingependelt hatte, bin ich auf einmal wöchentlich gegangen) indem ich nach dem Pinkeln mit dem Testsreifen das Pipi, von dem immer ein paar Tröpfchen immer im Fell hängen (Vorteil bei Langhaarkatzen) aufnehme.

Im akuten Entzündungsschub geht das dann auch mal auf 7 - 7,5 hoch.

Wenn Urin ins Labor geht werde ich auf jeden Fall ALLES untersuchen lassen, bei der letzten Untersuchung Ende Januar war das aber wie gesagt negativ, das einige "ausser der Reihe" waren die eColi.

Ok, hier nun noch der Fragebogen. Ich würde Sassy allerdings nicht als "unsauber" deklarieren, denn das ausserhalb des Klos pinkeln tritt wirklich immer NUR während eines akuten Entzündungsschubs auf. Und auch dann pinkelt sie erst 2-3x ganz normal in die Klos, erst wenn dann das gepresse und das "Minipipi" losgeht setzt sie sich auch mal woanders hin.
Sobald der Schub vorbei ist, geht sie wieder ganz normal ins Klo.

==============================
Fragenkatalog bei Unsauberkeit

Die Katze:
- Name: Sassy
- Geschlecht: weiblich
- kastriert (ja/nein): ja
- wann war die Kastration: Ende 2015
- Alter: 5,5
- im Haushalt seit: 25.7.2016
- Gewicht (ca.): 6,7
- Größe (z.B. zart, Durchschnitt, groß): groß, leicht übergewichtig (hat bereits 1 KG abgenommen seit Juli 2016)

Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: 12.2.2018
- letzte Urinprobenuntersuchung: steril im Labor nach Blasenpunktion 22.1.2018; unsteril unter Miroskop bei TA 12.2.2018
- bsherige Erkrankungen soweit bekannt: Übergewicht
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze: hat an sich Herpes aber hatte noch keinen Schub seit Sassy hier wohnt

Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 2
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: 4
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, privat, Streuner ..): ehem. Zuchtkatze, war aber nie tragend
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: 0,5 - 2 Stunden
- Freigänger (ja/Nein): nein, eingenetzter Balkon
- gab es Veränderungen im Haushalt (z.B. Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Beruf/wechsel): nein
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, liegensie gemeinsam, ignorieren sie sich eher usw.): verstehen sich, liegen und spielen gemeinsam

Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 2
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): 1 Jumboklo in Kiste (siehe Fotos hier), 1 großes offenes Klo
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: mehrmals täglich gereinigt (im Prinzip sobald jemand war), Komplettwechsel je nach Bedarf.
- welche Streu wird verwendet: Golden Grey Odour, Premiere Sensitiv
- wie hoch wird die Streu eingefüllt: ca. 7-9 Zentimeter
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): nein
- wo steht das Klo bzw. die Klos (Raum, an der Wand, Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes KaKlo): in Flur hinter Wohnungstüre (siehe Fotos hier), das andere im WC
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: nein

Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: erstmalig im Februar 2017 während der Blasenentzündung
- wie oft wird die Katze unsauber: wenn ein akuter BE-Schub vorliegt
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Mini-Pipipfützen. Katze pinkelt sich zunächst im Klo "leer", setzt sich im Rahmen des BE-Schubs dann aber auch in diverse Ecken.
- wo wird die Katze unsauber: direkt vor dem Klo, in diversen Ecken auf dem Weg zwischen beiden Klos
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Couch): Boden
- was wurde bisher dagegen unternommen: Metacam, Antibiotikum, D-Mannose, Revet... gegen die Blasenentzündung

==============================
 
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Säuerst du den Urin denn an?

Weil wie schon geschrieben, alles unter 6,3 ist zu niedrig.
Und 6,0 bis 6,5 ist eindeutig zu niedrig wenn das dauerhaft der normale ph ist.

Wobei man immer bedenken muß daß eine Harnwegsentzündung den ph verändert und auch eine AB Gabe den ph verändern kann.

Glaub mir das bitte, ich bin in dem Bereich absolut fitt, schau gerne in meine Beiträge. Ich habe viel dazu gelesen und berate hier regelmäßig bei Harngries und Blasenentzündung.
Schau auch gerne mal unter dem Stichwort Oxalat oder ich kann dir Studien zeigen wo untersucht wurde ab welchem ph wert sich welche Kristalle bilden.

Streu und Klo und sonst alles sieht gut aus, danke. Und ja, es wird wirklich an den Schmerzen liegen bei der akuten Entzündung.


Ach, evtl. bitte mal andere Teststreifen, ich habe immer Urolyt- u von Madaus benutzt, da sieht man ganz schön den Bereich in dem sich der ph bewegt finde ich. Oder welche nimmst du?
 
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Sorry ich bin total bescheuert - ich hätte meine Wohnung verwettet dass die Streifen in 0,5er Schritten gehen. War wohl alles etwas viel in letzter zeit.... :stumm:
Ich habe aber tatsächlich schon seit einer Weile die von Dir genannten Urolyt-U (eben nochmal überprüft, ich hab das Heftchen IN DER HAND), genau WEIL die exakter sind als die anderen die ich zuvor hatte (das war Machery Nagel pH-Fix Indikatorstäbchen pH 4.5-10.0 - DIE gehen wirklich in 0,5er Schritten).

Und da (also bei den Urolyt-U) liegen wir laut Farbskala nüchtern im Bereich 6,2 - 6,5. GANZ selten bei 6,5 - 6,8.

Das hat sich auch durch das AB nicht wirklich verändert (messe ja an sich schon seit über einem halben Jahr, AB gibt es seit Januar).

Die einzigen wirklichen Ausschläge sehe ich tatsächlich in der aktuen Entzündung.

Ich spreche aber morgen die Tierärztin auf jeden Fall auch nochmal auf das PH-Thema an (der war bei der lezten Labormessung bei 6,5).
Denn ausser dass der PH Wert auf dem Papier nun niedriger ist, hatte das ja auf die Entzündungen bisher auch keinerlei Auswirkung.

Vor dem Guardacid war der Wert immer über 7, was im Zusammenhang mit den wiederkehrenden Entzündungen als "zu hoch" deklariert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
7,0 ist ein absolut normaler Wert, und wie gesagt, ein Wert der zwischen 6 und 6,5 liegt ist zu niedrig.

Also noch mal, wenn du Guardacid gibst reduziere bitte die Dosis so daß du auf den normalen Wert von 6,5 bis 7,2 kommst.
Und glaub mir daß ich davon mehr Ahnung habe als 3/4 der Tierärzte.

Bei Bedarf gerne Studien zum Thema.
Und jetzt sag ich es nicht zum vierten mal, es ist deine Sache, ich kann dir nur einen Rat geben. Ob du den dann annimmst ist deine Entscheidung.
 
Ich wollte Dir keinesfalls widersprechen (dass User hier oft mehr Erfahrung haben als TAs, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen), das war nur noch als zusätzliche Info gedacht. Ich bin auf jeden Fall für alle Tipps hier sehr dankbar.

Ich werde berichten sobald ich mehr weiß.
 
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Hallo,

hier ein Update:
Vergangenen Donnerstag (also 1 Woche nach letzter AB-Gabe) wurde nochmal eine Urinprobe genommen & ins Labor geschickt, und die Blase geschallt.
Ich habe dann am Donnerstag nochmal Amoxiclav mitbekommen, zur Überbrückung bis das Laborergebnis mit neuem Antibiogramm da ist (unter Amoxiclav war auch wieder alles tutti).

Das Ergebnis (heute kam auch das vom Labor) war: alles unauffällig ausser nach wie vor eColi in hoher Keimzahl vorhanden.

(PH-Wert bei der Probenentnahme am Donnerstag war 7 - und das war 8 Stunden nach Fütterung, also absolut nüchtern).

Das Labor hat auch wieder ein Antibiogramm erstellt, laut diesem sind die Baktieren nach wie vor mit allen getesteten ABs behandelbar. Alles "sensibel". Kein einziges hatte "intermediär" oder "resistent". Also eigentlich 1:1 das Ergebnis wie vor der AB-Behandlung.

D.h. das Amoxiclav hätte wirken müssen - O-Ton meine Tierärztin "bei dem Antibiogramm müsste man die Bakterien eigentlich nur mit einem der ABs kurz anpusten und die sollten tot umfallen, die sind weder resistent noch besonders schwierig behandelbar laut Ergebnis".
Dementsprechend mache es auch keinen Sinn, ein anderes AB, oder das selbe AB, länger zu geben.
Sie meint, dass wohl die Abwehrkräfte in der Blase einfach komplett hinüber sind, und man daher die Abwehrkräfte in der Blase stärken müsse statt weiter AB zu geben, sonst hätten wir dasselbe Ergebnis auch nach 6 Wochen AB wieder.

Sie hat mir nun zwei Möglichkeiten dargelegt, zum einen die Herstellung von Autovakzinen aus den eColis. Das hat sie aber bei eColis in der Blase bisher nicht eingesetzt sondern eher bei eColis im Darm.
Nachteil hier wäre, man müsste nochmal 1 Woche warten (da heute früh letztes AB), dann eine neue Probe nehmen, und dann die Autovakzine herstellen, was auch nochmal dauert. Also mindestens nochmal 2 Wochen Wartezeit bis man die Behandlung beginnen kann.

Das andere ist ein verschreibungspflichtiges Mittel, was eigentlich aus der Humanmedizin ist, Uro Vaxom. (Tante Google findet dazu vereinzelt was, aber nicht wirklich erschöpfend, zumindest nicht im Veterinärbereich. Aus der Humanmedizin habe ich einige Erfolgsberichte gefunden). Das wird drei Monate lang verabreicht (1x täglich als Kapsel) und - so habe ich es zumindest verstanden - soll die Blase mit "guten" eColis besiedeln, um die bösen quasi zu verdrängen.

Sie empfiehlt letzteres, weil sie damit schon positive Erfahrungen gemacht hat.

Zusätzlich soll ich Canosan geben (das hatten wir schon, Sassy nimmt das auch gut an, ist halt die Frage wie viel es wirklich hilft).
Kein Trockenfutter, viel Flüssigkeit und was sonst noch so alles empfohlen wird zur Unterstützung machen wir ja eh schon.

Wir haben uns letztlich gemeinsam für die zweite Variante entschieden und ich habe direkt in der Apotheke das Uro Vaxom bgeholt.

Ob das ganze wirklich hilft, wird man wohl frühestens nach ein paar Wochen sehen, denn die "guten" eColis müssen sich ja erstmal ansiedeln.

Erneut testen kann man dann drei Wochen nach Abschluss der Behandlung.

Sollte es in der Zwischenzeit wieder zu einem Schub kommen, soll ich Buprenovet geben (das hilft im Aktufall auch wirklich gut, ist aber halt auch nur ein Schmerzmittel, d.h. das bekämpft auch nur die akuten Symptome). Und solange das im vertretbaren Rahmen bleibt (also eben nicht gerade jeden zweiten Tag), sollen wir es erstmal ein paar Wochen aussitzen, bis die Behandlung anschlägt.

Soweit das Ergebnis vom Tierarzt.

Ich frage mich nun natürlich, ob ich vielleicht doch auf nochmal AB hätte bestehen sollen - wobei dann auch fraglich ist ob sie mir das gegeben hätte.
An sich macht die Argumentation meiner Tierärztin für mich ja durchaus Sinn, und das ist auch absolut keine AB-Gegnerin, also wenn es nötig und sinnvoll ist dann verschreibt sie das auch. Sie hat wohl auch extra nochmal mit dem Labor telefoniert und nachgehakt, auch das Labor sagt, das verwendete AB an sich ist EIGENTLICH absolut wirksam gegen die Bakterien.
Und das es im Endeffekt absolut NICHTS verändert hat, hab ich ja selber gesehen, auch das Antibiogramm habe ich mit eigenen Augen schwarz auf weiß gesehen.
Aber wie es immer so ist, man grübelt halt doch, vor allem bei einer Behandlung, bei der sich erst in ein paar Wochen zeigen wird ob sie überhaupt erfolgreich ist.

So auf jeden Fall erstmal der Stand der Dinge.
 
Ist vielleicht eine ganz abwegige Idee, aber ist der Kot mal untersucht worden, ob dort auch diese Coli-Bakterien vorhanden sind? Die dann vielleicht durchs Putzen an den Harnröhren-Ausgang gelangen und von dort in die Blase wandern?

Ansonsten sehe ich - ehrlich gesagt - auch keinen Sinn darin, länger ein AB zu geben, wenn die Erfahrung schon da ist, dass es immer und immer wieder kommt.
 
Also es hört sich sehr sinnvoll und absolut stimmig an was deine Tierärztin dir erzählt und erklärt hat. Schöne Grüße, sie wäre eine von den Guten!

Uro-Vaxom kenne ich aus der Urologie bei Menschen und habe auch schon viel Gutes gehört, das ist sicher ein guter und gangbarer Weg.
Wenn es nicht ausreicht wäre die Idee Nummer eins später eine Option.

Der ph von 7 ist gut!
Das war ohne Guardacid oder mit?

Und auch beim Menschen kann man ohne AB behandeln, sypmtomatisch, so wie du es nun machst wenn zwischendurch noch mal Probleme auftauchen bis die Behandlung anspricht.

Die Erklärung von Maiglöckchen hat auch Sinn!
Wobei das die sogenannte Schmierinfektion beim Menschen wäre, da kommt das durchs abwischen beim Toilettengang zustande.
Nur kann man die Katze ja nicht hindern den Po ab zu lecken.
Und wenn die E.coli vorhanden sind kann der Körper damit auch klar kommen. Auch hier eine Übertragung aus der Menschenmdizin wo man auch bei Patienten die immer wieder Bakterien im Urin haben auf eine Behandlung mit einem AB verzichtet wenn die Beschwerden gering oder akzeptabel sind.

Also, danke für die Rückmeldung und ich würde mich freuen wenn du weiter berichtest wie die Behandlung anschlägt.
 

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