silvermoonshine
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- 2. Januar 2011
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- 1.431
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- Bayern
Hallo!
Leider muß ich mich nach längerer Abwesenheit vom Forum mal wieder mit einem Problem melden, da wir hier seit Monaten mit einer hartnäckigen Blasenentzündung kämpfen, die einfach nicht in den Griff zu kriegen ist.
Die Eckdaten / in Kürze:
Historie / Details
September 2016
Sassy hatte im September 2016 die erste Blasenentzündung (mit alle 10 Minuten aufs Klo, Mini-Pipi, Blut im Urin und allem drum und dran). TA machte Urinuntersuchung auf Kristalle, nix auffindbar. Sie kriegte dann erstmal Metacam. Falls das nicht helfe, sollte ich wiederkommen, dann würde nach Baktieren geschaut.
Damit ging es aber wieder weg, eigentlich war direkt nach der ersten Metacam-Gabe wieder alles normal.
Ende Oktober 2016
Ca.1,5 Monate später bekam sie im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs 10 Tage Antibiotikum (Amoxiclav), im Nachhinein denke ich, dass das eventuell auch auf die Blasenentzündung mitgewirkt hat. Bis die das nächste Mal ausbrach, war nämlich erstmal fast 4 Monate Ruhe.
Februar 2017
Wieder Blasenentzünding.
Seitdem (also seit Februar 2017) haben wir den „Spaß“ aber ca. alle 5-6 Wochen, mit seit Ende 2017 kürzer werdenden Abständen.
D.h. immer wenn sie einen „Schub“ hat, dauert das so 2 – 3 Stunden, und in der Zeit pinkelt sie immer kleinstmengen, presst, fühlt sich offenbar sehr unwohl. Wenn es akut ist dann auch ausserhalb vom Klo. Nach einem solchen Schub war dann wieder wochenlang Ruhe.
Ich war in der Zeit x-mal beim Tierarzt, immer hieß es, Metacam geben, ist halt nicht richtig ausgeheilt (und es half ja auch immer vermeintlich).
Baktieren hatte jeder irgendwie immer ausgeschlossen weil es ja nur so sporadisch kam. Und mir erschien es auch plausibel – wenn Baktieren da wären, wäre ja schließlich nicht Wochenlang Ruhe zwischendrin.
Natürlich habe ich auch gegoogelt wie eine bekloppte, war bei einer THP, die machte mich dann noch auf den PH Wert aufmerksam, der war bei Sassy tatsächlich zu hoch, also bekommt sie nun seit mehreren Monaten Guardacid (mit regelmäßiger PH-Kontrolle) – hier ist nun alles im grünen Bereich.
D-Mannose gebe ich seit Monaten mit ins Futter.
Letztlich führte auch die THP-Behandlung nicht zum Erfolg.
Der TA war dann letztlich der Meinung, wir haben eine „Idiopatische BE“.
Das passte auch teilweise weil ich manche „Ausbrüche“ tatsächlich mit bestimmten Ereignissen in Verbindung bringen konnte. Z.B.: Handwerker im Haus, Laut -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Stressiger Tierarztbesuch mit Impfen -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Usw.
Ich bekam dann Buprenovet und Terazosin für den Akutfall - was auch insofern hilft, daß so ein Schub deutlich schneller wieder vorbei ist, maximal 1,5 Stunden statt 2-3, und sich auf „nur“ oft pinkeln beschränkt, ohne Krämpfe und ohne Blut im Urin.
Die Abstände wurden aber letztlich trotzem immer Kürzer, auch ohne erkennbare äussere Ursache.
Januar 2018
Im Januar wurde dann doch endlich mal auf Bakterien untersucht (O-Ton Klinikchefin: „Ich erwarte zwar nicht daß wir irgendwas finden, aber der Vollständigkeit halber machen wir es halt doch mal mit“), und auch welche gefunden – „hämolisierende eColi in hoher Keimzahl“.
Juhu, endlich doch eine Ursache! Sassy bekam dann direkt 10 Tage AB (Amoxiclav – das Labor hatte ein Antibiogramm gemacht und laut diesem war das eins der in Frage kommenden ABs, und von der OP Ende 2016 wussten wir daß sie das gut verträgt), und während dem AB war alles super.
3 Tage nach Ende der Gabe kam es allerdings direkt wieder (eigentlich hätte man nach 1 Woche Pause nochmal Urin Testen sollen).
Nachdem Sassy dann direkt beim TA auf den Behandlungstisch gepinkelt hat, wurde das direkt untersucht und laut TA war „definitiv noch was drin was da nicht reingehört“.
Also zweite Runde mit nochmal 10 Tagen AB – ab der ersten AB-Tablette wieder alles super.
Nun war Donnerstag früh die letzte AB-Gabe, und heute hatte sie schon wieder einen Schub, der dadurch anfing, daß sie einfach 25 Minuten auf dem Klo saß.
Dank Buprenovet und Terazosin relativ schnell überstanden, ohne Krämpfe oder Blut.
Aber so langsam bin ich nun halt auch mit meinem Latein am Ende.
Rufe morgen früh gleich mal beim TA an was wir nun tun. Eigentlich kann man nicht jetzt schon wieder testen weil das AB ja erst seit Donnerstag durch ist.
Aber ich weiß auch nicht ob es so sinnvoll ist NOCHMAL AB nachzuschieben. Ich mein wir hatten schon 2x 10 Tage.
Laut Antibiogramm hätte das AB wirken müssen, hat es ja auch, war ja alles tutti während sie es bekommen hat. Aber ich kann ja auch nicht dauerhaft AB geben.
Alles was Tante Google in dem Fall ausspuckt – eventuell ist der PH zu hoch und man muß Guardacid zugeben, eventuell kriegt die Katze TroFu und zu wenig Flüssigkeit, eventuell hat die Katze Streß mit der Zweitkatze, eventuell sollte man D-Mannose geben.... mache ich bereits bzw. kann das ausschließen.
Hat denn irgendjemand Erfahrung mit so einer hartnäckigen Sache?
Wäre für alle Tipps dankbar.
Leider muß ich mich nach längerer Abwesenheit vom Forum mal wieder mit einem Problem melden, da wir hier seit Monaten mit einer hartnäckigen Blasenentzündung kämpfen, die einfach nicht in den Griff zu kriegen ist.
Die Eckdaten / in Kürze:
- Sassy, Ragdoll, weiblich, * 2012
(Zweite Katze, Willow ist ebenfalls weiblich, * 2010) - Zog bei mir Ende Juli 2016 ein, nachdem eine meiner beiden Katzen verstorben war
- Katzen verstehen sich gut
- Bekam vor Einzug bei mir hauptsächlich TroFu, wurde hier auf BARF umgestellt und nun zu 100% gebarft.
- Seit September 2016 immer wieder Blasenentzündung
- Letzlich stellte sich heraus daß hämolisierende EColi im Urin vorhanden sind, dies wurde nun schon mit 2x10 Tagen AB (Amoxiclav, durch Antibiogramm ermittelt) behandelt, ist aber leider noch immer nicht weg.
Historie / Details
September 2016
Sassy hatte im September 2016 die erste Blasenentzündung (mit alle 10 Minuten aufs Klo, Mini-Pipi, Blut im Urin und allem drum und dran). TA machte Urinuntersuchung auf Kristalle, nix auffindbar. Sie kriegte dann erstmal Metacam. Falls das nicht helfe, sollte ich wiederkommen, dann würde nach Baktieren geschaut.
Damit ging es aber wieder weg, eigentlich war direkt nach der ersten Metacam-Gabe wieder alles normal.
Ende Oktober 2016
Ca.1,5 Monate später bekam sie im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs 10 Tage Antibiotikum (Amoxiclav), im Nachhinein denke ich, dass das eventuell auch auf die Blasenentzündung mitgewirkt hat. Bis die das nächste Mal ausbrach, war nämlich erstmal fast 4 Monate Ruhe.
Februar 2017
Wieder Blasenentzünding.
Seitdem (also seit Februar 2017) haben wir den „Spaß“ aber ca. alle 5-6 Wochen, mit seit Ende 2017 kürzer werdenden Abständen.
D.h. immer wenn sie einen „Schub“ hat, dauert das so 2 – 3 Stunden, und in der Zeit pinkelt sie immer kleinstmengen, presst, fühlt sich offenbar sehr unwohl. Wenn es akut ist dann auch ausserhalb vom Klo. Nach einem solchen Schub war dann wieder wochenlang Ruhe.
Ich war in der Zeit x-mal beim Tierarzt, immer hieß es, Metacam geben, ist halt nicht richtig ausgeheilt (und es half ja auch immer vermeintlich).
Baktieren hatte jeder irgendwie immer ausgeschlossen weil es ja nur so sporadisch kam. Und mir erschien es auch plausibel – wenn Baktieren da wären, wäre ja schließlich nicht Wochenlang Ruhe zwischendrin.
Natürlich habe ich auch gegoogelt wie eine bekloppte, war bei einer THP, die machte mich dann noch auf den PH Wert aufmerksam, der war bei Sassy tatsächlich zu hoch, also bekommt sie nun seit mehreren Monaten Guardacid (mit regelmäßiger PH-Kontrolle) – hier ist nun alles im grünen Bereich.
D-Mannose gebe ich seit Monaten mit ins Futter.
Letztlich führte auch die THP-Behandlung nicht zum Erfolg.
Der TA war dann letztlich der Meinung, wir haben eine „Idiopatische BE“.
Das passte auch teilweise weil ich manche „Ausbrüche“ tatsächlich mit bestimmten Ereignissen in Verbindung bringen konnte. Z.B.: Handwerker im Haus, Laut -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Stressiger Tierarztbesuch mit Impfen -> nächster Tag wieder Pinkelanfall. Usw.
Ich bekam dann Buprenovet und Terazosin für den Akutfall - was auch insofern hilft, daß so ein Schub deutlich schneller wieder vorbei ist, maximal 1,5 Stunden statt 2-3, und sich auf „nur“ oft pinkeln beschränkt, ohne Krämpfe und ohne Blut im Urin.
Die Abstände wurden aber letztlich trotzem immer Kürzer, auch ohne erkennbare äussere Ursache.
Januar 2018
Im Januar wurde dann doch endlich mal auf Bakterien untersucht (O-Ton Klinikchefin: „Ich erwarte zwar nicht daß wir irgendwas finden, aber der Vollständigkeit halber machen wir es halt doch mal mit“), und auch welche gefunden – „hämolisierende eColi in hoher Keimzahl“.
Juhu, endlich doch eine Ursache! Sassy bekam dann direkt 10 Tage AB (Amoxiclav – das Labor hatte ein Antibiogramm gemacht und laut diesem war das eins der in Frage kommenden ABs, und von der OP Ende 2016 wussten wir daß sie das gut verträgt), und während dem AB war alles super.
3 Tage nach Ende der Gabe kam es allerdings direkt wieder (eigentlich hätte man nach 1 Woche Pause nochmal Urin Testen sollen).
Nachdem Sassy dann direkt beim TA auf den Behandlungstisch gepinkelt hat, wurde das direkt untersucht und laut TA war „definitiv noch was drin was da nicht reingehört“.
Also zweite Runde mit nochmal 10 Tagen AB – ab der ersten AB-Tablette wieder alles super.
Nun war Donnerstag früh die letzte AB-Gabe, und heute hatte sie schon wieder einen Schub, der dadurch anfing, daß sie einfach 25 Minuten auf dem Klo saß.
Dank Buprenovet und Terazosin relativ schnell überstanden, ohne Krämpfe oder Blut.
Aber so langsam bin ich nun halt auch mit meinem Latein am Ende.
Rufe morgen früh gleich mal beim TA an was wir nun tun. Eigentlich kann man nicht jetzt schon wieder testen weil das AB ja erst seit Donnerstag durch ist.
Aber ich weiß auch nicht ob es so sinnvoll ist NOCHMAL AB nachzuschieben. Ich mein wir hatten schon 2x 10 Tage.
Laut Antibiogramm hätte das AB wirken müssen, hat es ja auch, war ja alles tutti während sie es bekommen hat. Aber ich kann ja auch nicht dauerhaft AB geben.
Alles was Tante Google in dem Fall ausspuckt – eventuell ist der PH zu hoch und man muß Guardacid zugeben, eventuell kriegt die Katze TroFu und zu wenig Flüssigkeit, eventuell hat die Katze Streß mit der Zweitkatze, eventuell sollte man D-Mannose geben.... mache ich bereits bzw. kann das ausschließen.
Hat denn irgendjemand Erfahrung mit so einer hartnäckigen Sache?
Wäre für alle Tipps dankbar.
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