Blasenkrebs

  • Themenstarter Themenstarter Cassy32
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    blasentumor

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
C

Cassy32

Neuer Benutzer
Mitglied seit
8. Dezember 2024
Beiträge
2
Hallo ihr Lieben,
meine 17 jährige Katze wurde vor kurzem mit Blasenkrebs diagnostiziert (mit Probenentnahme und Bestimmung der Zellen etc.), ein Karzinom, welches wohl schnell wächst. Sie hatte bereits ein paar Problemchen mit der Bauchspeicheldrüse und Nieren, ihre Blutwerte sehen aber gut aus. Die kleine Maus war ihr Leben lang unrein und ist es nun um so mehr durch den Tumor. Dieser sitzt an einer Stelle, wo eine Resektion möglich wäre (er hat aber bereits ca. die halbe Blase in Beschlag genommen) und danach wäre eine Chemo angesagt. Ich möchte sie unter keinen Umständen leiden lassen und auf keinen Fall eine falsche Entscheidung treffen.
Falls hier jemand Erfahrungen mit Blasenkrebs und der Behandlung hat, wäre ich sehr Dankbar über Erfahrungsberichte wie eure Katze den Eingriff überstanden hat und wie eine Chemo verlaufen ist und wie viel Zeit durch die Behandlung gewonnen wurde. Metacam bekommt sie bereits und scheint keine Schmerzen zu haben. Ich möchte sie nicht durch eine Behandlung zwingen die ihr Lebensqualität nimmt, Aufgeben möchte ich aber auch nicht. Ich bin sehr überfordert mit der Situation.
 
A

Werbung

Ich habe zwar mehrere Tumorkatzen gehabt, aber keine mit Blasenkrebs.
Meist waren es Lymphome im Bauchbereich. Chemo wollte ich bei keiner, daher bekamen sie Schmerzmedikamente bzw. Prednisolon, das bei Lymphomen viel Zeit schenken kann. Beim großen Mauser waren es knapp zwei Jahre.
Und wenn die schlechten Tage mehr wurden als die guten, haben sie ihre letzte Reise angetreten.

Geholfen hat mir das Motto der Palliativmediziner:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)

Was ist für Dich leiden?
Es fällt Dir sicher wie uns allen schwer, Dein mitleiden vom Leiden der Katze zu trennen.

Tiere leben im Hier und Jetzt. Sie denken nicht an Morgen. Geht es ihnen heute gut, sind sie zufrieden, vielleicht sogar glücklich.
Sie wissen nicht, ob sie mit einer Behandlung mit Nebenwirkungen, denn die hat eine Chemo für Tiere durchaus, wenn auch seltener, besser wird.
Wenn die Tierärzte einer Chemo nicht wirklich gute Chancen auf ein längeres gutes Leben haben, kann ich daher nicht hinter einer solchen Behandlung stehen.
Bei einer 17jährigen kann das Leben nach Behandlung natürlich nicht mehr so lang sein.

Du schreibst, es ist ein schnell wachsendes Karzinom.
Hast Du den Befund der Pathologie?
Hochdifferenzierte Tumoren wachsen langsamer als weniger differenzierte.
Das würde ich mit meinen Tierärzten ebenfalls besprechen wollen.
 
  • Like
Reaktionen: Catmom15 und NicoCurlySue
Tut mir sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Persönlich würde ich keine Katze in dem Alter mehr operieren und chemo therapieren lassen, sondern ihr mit Schmerzmittel und Cortison, so das bei ihr eine Option ist, noch eine möglichst gute Zeit schenken, ganz viel Liebe und was sie gerne frisst, sie verwöhnen. Aber ich weiss, es sind ganz entsetzlich schwierige Entscheidungen. Ich wünsche euch sehr, dass ihr einen guten Weg für euch findet, natürlich in Absprache mit dem Toerarzt. Grundsätzlich kann in medizinischen Belangen auch eine Zweitmeinung nicht schaden
 
  • Like
Reaktionen: NicoCurlySue
Tut mir sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Persönlich würde ich keine Katze in dem Alter mehr operieren und chemo therapieren lassen, sondern ihr mit Schmerzmittel und Cortison, so das bei ihr eine Option ist, noch eine möglichst gute Zeit schenken, ganz viel Liebe und was sie gerne frisst, sie verwöhnen. Aber ich weiss, es sind ganz entsetzlich schwierige Entscheidungen. Ich wünsche euch sehr, dass ihr einen guten Weg für euch findet, natürlich in Absprache mit dem Toerarzt. Grundsätzlich kann in medizinischen Belangen auch eine Zweitmeinung nicht schaden
Meine ehemalige berufliche Katzensitterin hatte die Situation. 18jährige Katze, im Sommer die Diagnose Blasenkrebs - inoperabel. Sie hat auch Schmerzmittel und Cortison gegeben, dazu verschiedene homöopathische Sachen (sie hat mal einen Kurs zur Tierheilpraktikerin gemacht, ist allerdings sehr "bodenständig" und vertraut auch der Schulmedizin).
Im Dezember musste die Katze leider eingeschläfert werden.

Ich wünsche euch alles gute. Ihr werdet die richtige Entscheidung für eure Katze treffen, eine Zweitmeinung ist sicher nie verkehrt.
 
  • Like
Reaktionen: Catmom15
Meine ehemalige berufliche Katzensitterin hatte die Situation. 18jährige Katze, im Sommer die Diagnose Blasenkrebs - inoperabel. Sie hat auch Schmerzmittel und Cortison gegeben, dazu verschiedene homöopathische Sachen (sie hat mal einen Kurs zur Tierheilpraktikerin gemacht, ist allerdings sehr "bodenständig" und vertraut auch der Schulmedizin).
Im Dezember musste die Katze leider eingeschläfert werden.

Ich wünsche euch alles gute. Ihr werdet die richtige Entscheidung für eure Katze treffen, eine Zweitmeinung ist sicher nie verkehrt.
Meine beiden ersten Kater hatten auch Krebs..mein lieber Pietschi erst am Freitag von seinem Leiden erlöst..nicht in der Blase, sondern beide im Bauchraum. mein Tierarzt meinte, dass Krebs bei Katzen leider zumeist sehr aggressiv ist. Aber es gibt auch hier im Forum Beispiele, dass mit der entsprechenden Medikation noch schöne Lebenszeit gewonnen werden kann und Lebensqualität erhalten werden kann. Ich denke, das steht da im Vordergrund. Im Krankenhaus in meiner Arbeit sehe ich viele Menschen, die lange leben und lange leiden, ich denke, das wollen wir für unsere Katzen nicht, dass sie sich dahinquälen und ein Schatten ihrer selbst sind. Aber solange sie mit Medikamenten gut über die Runden kommen, ist es wertvolle gewonnene Zeit. Letztlich kann man dies aber sicher nicht aus der Ferne beurteilen, sondern nur wenn man sein Tier jeden Tag sieht, spürt und achtsam hinschaut.
 
  • Like
Reaktionen: NicoCurlySue und Katzenmariechen
Ich habe zwar mehrere Tumorkatzen gehabt, aber keine mit Blasenkrebs.
Meist waren es Lymphome im Bauchbereich. Chemo wollte ich bei keiner, daher bekamen sie Schmerzmedikamente bzw. Prednisolon, das bei Lymphomen viel Zeit schenken kann. Beim großen Mauser waren es knapp zwei Jahre.
Und wenn die schlechten Tage mehr wurden als die guten, haben sie ihre letzte Reise angetreten.

Geholfen hat mir das Motto der Palliativmediziner:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)

Was ist für Dich leiden?
Es fällt Dir sicher wie uns allen schwer, Dein mitleiden vom Leiden der Katze zu trennen.

Tiere leben im Hier und Jetzt. Sie denken nicht an Morgen. Geht es ihnen heute gut, sind sie zufrieden, vielleicht sogar glücklich.
Sie wissen nicht, ob sie mit einer Behandlung mit Nebenwirkungen, denn die hat eine Chemo für Tiere durchaus, wenn auch seltener, besser wird.
Wenn die Tierärzte einer Chemo nicht wirklich gute Chancen auf ein längeres gutes Leben haben, kann ich daher nicht hinter einer solchen Behandlung stehen.
Bei einer 17jährigen kann das Leben nach Behandlung natürlich nicht mehr so lang sein.

Du schreibst, es ist ein schnell wachsendes Karzinom.
Hast Du den Befund der Pathologie?
Hochdifferenzierte Tumoren wachsen langsamer als weniger differenzierte.
Das würde ich mit meinen Tierärzten ebenfalls besprechen wollen.
Dankeschön! Das mit den hochdifferenzierten Tumoren ist eine gute Information! Dem werde ich auf den Grund gehen. Und lieben Dank für das Zitat, es stimmt auf jeden Fall, deshalb bin ich so zwiegespalten. Allgemein geht es ihr gut, sie scheint soweit glücklich zu sein, ich möchte sie aber nicht durch eine Behandlung zwingen die ihr Leben nicht besser macht. Das ist das wichtigste!
Meine ehemalige berufliche Katzensitterin hatte die Situation. 18jährige Katze, im Sommer die Diagnose Blasenkrebs - inoperabel. Sie hat auch Schmerzmittel und Cortison gegeben, dazu verschiedene homöopathische Sachen (sie hat mal einen Kurs zur Tierheilpraktikerin gemacht, ist allerdings sehr "bodenständig" und vertraut auch der Schulmedizin).
Im Dezember musste die Katze leider eingeschläfert werden.

Ich wünsche euch alles gute. Ihr werdet die richtige Entscheidung für eure Katze treffen, eine Zweitmeinung ist sicher nie verkehrt.
Sie ist schon seit Jahren bei einer sehr kompetenten Heilpraktikerin/Allternativmedizinerin in Behandlung und erhält auch ein Enzymkomplex welches extra gegen Tumorwachstum wirken soll. Da sie vor ca. 1 1/2 Jahren bereits eine Veränderung an der Blasenwand hatte, erhält sie dies seitdem. Da es damals aber zurück ging, ging der Arzt davon aus, dass es kein Tumor sein kann. Damals war ich sehr froh darüber, nun wundere ich mich, ob es bereits damals angefangen hat. Vor ca. sechs Wochen wurde wieder ein Ultraschall gemacht, wo die gleiche Veränderung wieder da war, diese ist dann innerhalb von 3 Wochen jedoch dann doppelt so groß geworden ist. Ich hoffe sehr noch lange eine schöne Zeit mit ihr zu haben und eine Zweitmeinung werde ich auch einholen. Es kann nur helfen.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

Friederike72
Antworten
71
Aufrufe
9K
Preppy
Preppy
JayTea
Antworten
3
Aufrufe
1K
Christian89
C
N
Antworten
13
Aufrufe
3K
Marmorkatz
Marmorkatz
M
Antworten
8
Aufrufe
1K
Rina21
Rina21
S
Antworten
10
Aufrufe
6K
shiny
shiny

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben