hallo!
mit ein paar tagen abstand liest sich mein voriges posting hier etwas kryptisch 😳. habe darum beschlossen, trotz des zweiten threads auch hier ein update einzustellen.
zwei einhalb monate nach der tumor-milz-entfernung ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass (noch) kein rezidiv da ist: sie hat keine (sichtbaren) metastasen in anderen organen, im blut ist auch nichts derartiges gefunden worden. weswegen ich so am flippen war, könnte sich als "irgendein" infekt entpuppt haben.
so weit, so großartig 😀. blöd nur: leider weiß ich nicht, was das problem war. sie dürfte sich aber langsam erholen. dank schmerzmittel und entzündungshemmer hat sie das schlimmste ganz gut überstanden. in der kurzen phase, in der sie antibiotika bekommen hat, hatte ich kein so gutes gefühl. eine katze ohne milz hat ja ohnehin ein geschwächtes immunsystem. aber den blutbildern nach zu urteilen haben beide, metacam wie synolux, soweit angeschlagen, dass die leukozyten-werte um ein gutes drittel gesunken sind (obwohl immer noch erhöht).
probleme gibt es jetzt mit der verdauung (verstopfungen). wir arbeiten daran und ich hoffe, das nach und nach in den griff zu bekommen. ist leider nicht so leicht und momentan mein thema im anderen thread.
vorsichtshalber bekommt meine kleine jetzt fast nur fettarmes futter. das schont bauchspeicheldrüse und leber, zwei von drei organen, die im ultraschall auffällig waren. die nieren müssen jetzt vorerst durchhalten, da ich die proteinzufuhr nicht gleichzeitig reduzieren kann. die werte (kreatinin, harnstoff, phosphat) waren aber alle durchgehend sehr in ordnung, sodass ich das (vorerst) verantworten kann.
ich frage mich aber immer mehr, ob ich nicht einen riesen fehler gemacht habe, die tä immer gleich mit meiner befürchtung zu konfrontieren, der krebs sei wieder da. dadurch haben sie gar nicht erst nach etwas anderem gesucht. jetzt im forum habe ich viele berichte gelesen, wonach die symptome (und teilweise auch blutwerte) meiner kleinen zum beispiel auch auf eine akute bauchspeicheldrüsen-entzündung hindeuten könnten. ein paar andere sachen habe ich seither auch noch im auge (sie kratzt sich extrem --> eosinophiles granulom oder futter-allergie? sie kaut beim fressen manchmal nach und mag lieber fleisch und trofu als nafu, hat zahnstein, aber sonst optisch gute zähne --> forl? und so weiter - man kann da ja ewig...)
was sagt ihr dazu? was hätte ich besser machen können? und was kann ich jetzt noch wieder gut machen, ohne meine kleine zu sehr zu belasten?
bei ihr sind viele kleine helferlein kontra-indiziert, wie ich gelesen habe, zum beispiel cortison, b12 und eisen. meiner meinung nach ist sie - soweit ich recherchiert habe - optimal behandelt worden: ihr wurde geholfen, ohne das immunsystem zu sehr zu schwächen oder das krebswachstum zu fördern. ich hätte bei meiner nächtelangen suche - außer mitteln aus der naturheilkunde, die aber nur unterstützend wirken können - eigentlich nichts gefunden, was ihr in welchem fall auch immer sicher besser geholfen hätte als das, was sie bekommt.
ich habe meine tä aber, als sie dann doch einen infekt vermutet hat, auch auf antibiotika angesprochen. sie hat abgewunken. das wäre halt noch so eine überlegung von mir: ein paar tage risiko für ihr immunsystem für eine schnellere genesung - wie denkt ihr darüber? sollte ich vielleicht doch noch weitere tests veranlassen, um herauszufinden, was das für ein infekt war/ist? ich bin momentan hin und her gerissen...