Wie bereits erwähnt, zementieren sich Zecken in der Wunde ein. Es nützt also nichts, irgendwelche Öle oder Alkohol auf die Zecken zu träufeln, in der Hoffnung, sie würden dann loslassen. Davor wird sogar inständig abgeraten, da die Zecken bei einer solchen Behandlung gleich noch ihren Magen- und Speicheldrüseninhalt und damit Bakterien sowie verschiedene entzündungsfördernde Substanzen in die Wunde erbrechen.
Zecken sollen mit einer Pinzette oder speziellen Zeckenzange möglichst am Hautansatz ergriffen, leicht hin und her gedreht und dann senkrecht nach oben herausgezogen werden. Das klingt einfacher als es ist, denn Katzen schätzen solche Handgreiflichkeiten, besonders im Kopfbereich, überhaupt nicht. Sollten die Mundwerkzeuge der Zecke trotzdem in der Haut stecken bleiben, ist dies nicht allzu dramatisch. Es bildet sich schnell ein Granulationsgewebe, und die Fremdkörper werden schon bald an die Oberfläche befördert. Wenn Ihre Katze jedoch vermehrt Juckreiz und Anzeichen einer starken Entzündung zeigt, sollten Sie sie vorsichtshalber von der Tierärztin untersuchen lassen.