Brauche dringend Tipps gegen bissigen Kater

  • Themenstarter Themenstarter Amesia
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Was mir mittlerweile aufgefallen ist, er kommt schnurstracks anmarschiert, fixiert sein "Opfer" mit starrem Blick, die Schnurrhaare sind nach vorne gerichtet und der Schwanz ist steif so halb nach oben gerichtet.

Das kommt mir ziemlich bekannt vor. Tom hat gelegentlich (alle paar Monate mal) die gleichen "Anwandlungen". Er versucht dann immer, hinter mich zu kommen um mich von hinten anzuspringen und in die Wade zu beißen (keine Spielbisse, sondern richtig durch die Haut durch).

Als es die ersten Male passiert ist, war ich erst mal ziemlich geschockt und ratlos, weil ich das überhaupt nicht einordnen konnte.
Ich hab körperliche Beschwerden abklären lassen, aber keine Ursachen gefunden (man muss dazu sagen, Tom hat tatsächlich FORL, dass ist aber behandelt und es hat sich dadurch nichts an seinen gelegentlichen "Beißattacken" geändert).

Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass es bei ihm schlichte Rauflust ist. Die Attacken scheinen meistens dann zu passieren, wenn er aus irgend einem Grund gelangweilt oder gefrustet ist (z. B. wenn´s längere Zeit wirklich Sch***wetter hat und er als eigentlich ausgeprägter Freigänger mehr Zeit als üblich drin verbringt).
Mit der Zeit habe ich ganz gut gelernt, ihn zu "lesen". Wie du es ja auch beschreibst, er bekommt kurz vor den Attacken so einen starren Blick und so eine merkwürdige Körperspannung (lässt sich irgendwie schlecht beschreiben, aber es ist anders, als wenn er nur in Spiellaune ist).
Wenn ich es in diesem kurzen Augenblick bemerke, bevor er anfängt, direkt auf mich zuzugehen, kann ich ihn in der Regel noch ablenken, indem ich ihm ein Spielangebot mache. Wenn ich ihn dann richtig auspowere, ist er nachher wieder der liebste verschmusteste Kater.
Falls man aber diesen Zeitpunkt verpasst und er schon direkt zum Sprung ansetzt, kann man ihn nur noch stoppen, indem man ihm direkt entgegentritt. Natürlich nicht schlagen oder so (ihn zu berühren, wäre in der Situation auch kontraproduktiv, da hätte ich ihn mit Zähnen und Klauen am Arm hängen😉), aber er reagiert in dem Fall deutlich auf Körpersprache. Also groß vor ihm aufbauen, mit richtig Körperspannung, Arme in seine Richtung ausgestreckt mit den Handflächen nach außen und den Fingern gespreizt (so ´ne Art "Stoppsignal"). Ihn am besten noch anfauchen und langsam auf ihn zugehen. Ich komm mir zwar dabei immer ziemlich bescheuert vor, aber wenn ich dass 1-2 Minuten aufrecht erhalte, scheint er zu verstehen, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist und gibt dann Ruhe.
Der Vorschlag von eurer Psychologin, Decken oder Kissen zwischen euch und ihn zu halten, könnte wohl in eine ähnliche Richtung gehen - also dem Kater klar zu machen: bis hierher und nicht weiter.

Ich lass dann immer ca. 10 bis 15 Minuten verstreichen und lege dann eine längere Spielphase mit ihm ein, um ihn auszulasten und danach ist auch wieder alles okay (direkt nach einen versuchten Angriff zu spielen, möchte ich nicht, damit er es nicht falsch verknüpft - so nach dem Motto "ich greife an und werde mit Spielen belohnt").
 
A

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Für mich klingt es fast nach normaler Spielaufforderung. Genau so geht bei uns eine gepflegte Katerklopperei los. Ohren anlegen, anstarren und fies zubeissen.
Ich kenne es auch von einem Kollegen, der seinem Einzelkater leider keinen Spielkumpel besorgen möchte. Der wird regelmäßig angefallen und gebissen.

Sofern organisch alles okay ist - überlegt nochmal!
 
Von der Ferne schwer zu beurteilen, finde ich. Noch mal mit Detalröntgen die Zähne zu begutachten, halte ich auch für eine sehr gute Idee.


Allerdings klingt es für mich auch eher nach rüpeligen Kater-Raufspielen.

Also aus der Ferne den Kumpel beobachten. Ankommen mit der beschriebenen Körperhaltung und *Zack* frech anbeißen und die Raufrunde für eröffnet erklären.

Als meine Katze verstarb, blieb mein Kater zurück und verhielt sich aus dem Nichts heraus sehr ähnlich.
Allerdings hat er sich auch so Verhalten, wenn er mit seiner Schwester wüste Raufspiele veranstaltete. Die Schwester war nicht mehr da, ein neuer Kumpel noch nicht gefunden und somit musste nun eben ich herhalten...einer Katze hätten die heftigen Bisse nicht soviel gemacht, die haben je genug Pelz zum Schutz..🙄

Ich habe ihn dann auch, wenn es schon zu spät war ihn abzulenken, angefaucht, mich groß gemacht und mit den Händen diese "HALT-STOPP" Haltung eingenommen. (und ja...man kommt sich dabei gerne sehr bescheuert vor 😀) Hat aber gut funktioniert und er hat irgendwann selber Begriffen, dass das Dosi Raufspiele irgendwie doof findet.
Das Beissen bzw. der Versuch nach mir zu schnappen verschwand dann tatsächlich auch ganz, als er wieder kätzische Gesellschaft hatte...
 
Genauso geht bei uns eine zünftige Rauferei los. Einer steht da und doest oder liegt sogar und schläft (meistens Kalle), der andere kommt gradewegs auf ihn zu, fixiert, wird "steif" und packt zu. Bu reisst Kalle erbarmungslos ein ganzes Fellbuschel raus, wenn er sich kloppen will.
 
Die Schmerzmittel müsste ich ihm dann wohl eher für 4 Wochen geben. Da er nicht bei jedem Besuch von David beißt. Es kann sein, es is mal 4 Wochen nix und dann aber direkt drei mal hinter einander. Bzgl dem Zyklene mach ich mich mal schlau

Er beißt schon ordentlich tief. Ich musste zB ins KKH weil es sich doll entzündet hat. Er hat mich bei dieser Attacke 3-4 Mal hintereinander und Handgelenk gebissen. Die Biss Spuren sind bis heute noch deutlich zu sehen. Wenn er David heißt, fließt auch Blut. Er beißt meistens mindestens zwei Mal zu. Der erste Biss is eher harmlos, das zwickt bisschen und hinterlässt kaum Spuren. Der zweite Biss ist dafür umso schmerzvoller. Also Liebesbisse sind das eindeutig nicht.

Bei den ersten Bissen haben wir auch laut Aua oder sowas gerufen. Laut Psychologin soll man das aber nicht. Am besten keine Reaktion zeigen, sich nix anmerken lassen. Dadurch würde er schneller das Interesse verlieren. Ich merke da aber ehrlich gesagt keinen Unterschied

Eventuell hat der Kater doch irgendwo unbemerkt Schmerzen ,das er das zum Beispiel ein paar Wochen aushält .Und dann sticht und bohrt der Schmerz nach eben so heftig ,so das dein Kater das eben zufällig an euch mit Bissen auslässt.


Desweiteren wie beschäftigt ihr denn den Kater ?
Spielst und ist er ausgelastet auch wenn dein Freund bei dir ist ?


Wenn es zu leise in der Wohnung zu geht und das Tier zum Beispiel nicht ordentlich ausgelastet wird,kann schon das kleinste Geräusch in Verbindung gebracht werden,das er eben ausflippt und dann einen von euch attackiert.


Vielleicht spielen mehrere Faktoren eine Rolle ,das er schmerzen hat und auch manchmal einfach mit jemanden so richtig raufen möchte.

Also Liebesbisse kann ich eindeutig ausschließen. Die hat er früher gern mal beim Spielen verteilt. Das hier sind richtige Bisse, die überwiegend die Haut durchbrechen.

Das macht mich jetzt etwas stutzig .😕


Beim Spielen hat dein Kater früher Liebesbisse verteilt?
Wurde früher mit der Hand öfters gespielt ?


Ist das nicht normalerweise mit Streicheln oder kuscheln so bei Katzen?

Meint der Kater durch das Beißen doch an euch ,spielt und rauft mal mit mir gefälligst?

Das er das Beißen mit Spielen verbindet ?
 
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich dazu schreibe, denn ich habe ein Déjà-vu.

Unser Kater Bela war genauso und wurde deshalb auch zuvor mehrfach im TH zurückgegeben. (Beisser, ist hinterfotzig, mag keine Männer, beisst ohne Vorwarnung)

Er biss tatsächlich aus dem Nichts, Arme, Beine/Füsse, aber immer bevorzugt in nackte Haut.
Entweder wenn man grade am streicheln war (ich kenne die Körpersprache von Katzen, es kam keine Warnung); Variante 2 - er schlenderte auf einen zu, biss einem heftig in den Fuss und rannte davon; Variante 3 - er döst neben einem am Sofa, wacht auf, bekommt einen komischen Blick, fixiert einen und wenn man dann nicht gleich geschalten hat, hatte man die Zähne von ihm tief im Arm; Variante 4 - man wacht im Bett davon auf, dass einem der Unterarm abgeschleckt wird und bevor man richtig wach wird, haut einem der Kater volle Lotte 2 x die Beisser rein und rennt dann wie ne Tarantel aus dem Bett ........
Bela hat immer 1-2 x zugebissen, also auch gern noch nachgelegt und man hatte schöne "Mehrfach-Vampirlöcher". 🙄

Die Bisse waren RICHTIG HEFTIGE Bisse - wir haben irgendwann aufgehört zum Doc zu gehen (wenn sie nach Stunden nicht heiss wurden oder so) ....

Bela war vorher immer Einzelkater, aber ein Wanderpokal wegen seiner Beisserei - bei uns kam er zu einer Kätzin, die er genauso genervt hat, aber .... sie hatte wenigstens Fell und ihm eine zurückgeschallert.

Ich habe mit Bela dann (das nimm' bitte aber nicht als Tipp sondern nur als Erfahrung) irgendwann mit geschütztem Arm richtig gerauft, damit er mal "runter kommt".
Er war total unterfordert, ihm war fad und hatte zuviel aufgestaute Energie (ich glaub, die Rauflust von Jahren war da aufgestaut).

Dann kam ein Kater dazu (somit hatten wir drei Katzen insgesamt) und alles wurde prima (obwohl der neue Kater auch lebenslanger Einzelkater war, also auch nix kannte).
Die beiden Jungs haben nach der Vergesellschaftung angefangen miteinander zu spielen, zu raufen, sich zu verfolgen - und die Kätzin hatte wieder Ruhe - und wir auch.
Unterstützt haben wir die ganze Zeitspanne damals mit Bachblüten für alle Beteiligten. (aber unterschiedliche Mischungen)

Ich weiss, du magst es wahrscheinlich nicht hören. 😳
ABER ... so lang dein Kater alleine ist, werdet ihr zunehmend mit seinen Attacken zu leben haben, denn ihm ist fad, langweilig und er weiss nicht wohin mit sich.
Überlegt bitte unbedingt, ob ihr nicht doch einen Kater für ihn holt. Es wird sonst nicht aufhören.
 
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Ich weiss, du magst es wahrscheinlich nicht hören. 😳
ABER ... so lang dein Kater alleine ist, werdet ihr zunehmend mit seinen Attacken zu leben haben, denn ihm ist fad, langweilig und er weiss nicht wohin mit sich.
Überlegt bitte unbedingt, ob ihr nicht doch einen Kater für ihn holt. Es wird sonst nicht aufhören.

Eben ,das versuchen ja auch einige das so mit zu vermitteln .
Falls alles abgeklärt worden ist von der tierärztlicher Seite .

Wenn sich jetzt nicht langsam etwas ändert mit euren Kater und den Angriffen ,wird das in Zukunft kein "Zuckerschlecken " sein und eventuell noch schlimmer bei euch zu gehen.

Wenn ihr einmal so richtig Angst vor dem Kater habt und euch nicht mehr sicher und wohl in eurer eigenen Wohnung fühlt ,ist es auch schwerer wieder Vertrauen und so weiter aufzubauen.

Mein Kater Tiggi ist fast 10 Jahre alt. Bis vor 2,5 Jahren lebten wir noch mit seinem kätzischen Bruder und meinem damaligen Freund unter einem Dach. Die zwei Kater kamen miteinander aus und duldeten sich, eine innige Beziehung hatten sie jedoch nicht.

Nach der Trennung habe ich mit beiden Katzen eine neue Wohnung bezogen. Das ging aber nicht lange gut, die zwei fetzten sich so sehr, dass ich sie dann doch getrennt habe. Weil Tiggi schon immer mehr an mir hing, habe ich seinen Bruder wieder zu meinem Ex gegeben.

Danach war alles super, ich hatte den Eindruck, dass Tiggi die ungeteilte Aufmerksamkeit genießt. Er liebte unsere Gäste, ließ sich von Freunden, Handwerkern & Co. die haarige Wampe kraulen und schnurrte jedes Mal so laut wie ein Traktor. Auch meinen neuen Freund akzeptierte er von Anfang an. So sehr sogar, dass ich immer abgeschrieben war :grin:

Doch irgendwann biss er aus dem nichts zu :sad: Und ich meine wirklich aus dem nichts!

Irgendetwas muss ja vielleicht passiert sein in der neuen Wohnung,das zu Veränderung negativ des Verhältnisses zwischen den beiden geführt hatte.

(Zu viel Stress,Krankheit ,Schmerzen,umgeleitete Aggressionen u.s.w. ).


Das ist gar nicht so unüblich,wenn eine Katze plötzlich vom Partner getrennt wurde und alleine Leben muss ,das sich das Tier dann vermehrt an den Mensch dran hängt.
Am Anfang freut sich wahrscheinlich der Mensch darüber .:massaker:
Aber dann sieht man ja,was dabei herauskommen kann.🙁


Sonst ist ja keiner da und wenn ein weiterer Artgenosse der zu ihm passt vor Ort bei euch mit wohnen würde ,beschäftigt sich der Kater auch vermutlich mit ihm vermehrt .
 
Also ich würde da einfach beides austesten - man hilft ja dem Tier, tut ihm nichts Böses...
1. gesundheitlich wirklich auf links krempeln, von Schilddrüse bis Zähne.
2. Raufen mit Handschuhen - und wirklich (Ja, haut mich wieder) mal auspowern und

3. sacht am Nackenfell halten. Zeigt, dass Ihr der "Über-Oberkater" seid und wann Schluss ist mit lustig. Tut nicht weh. Ist auch nicht übermässig gewaltsam. Mache das mit Old sam ab 3. Bürstenstrich, wenn er weg will. Ab Bürstenstrich 4 lasse ich eh wieder los. Denn da schimpft er schon wieder.... LOL.

Oder, wenn er sich auf Euch stürzt, deutlich Laut geben: Nein oder IIIK oder irgendwas Schrilles, heisst: Stopp, Alter, lass das sein. Ist nicht erwünscht.

Wenn er organisch gesund ist, hat sich evt. was Blödes eingefahren in seinem Verhalten.

Ansonsten wie die anderen: Wirklich Tagebuch führen, wann, wie oft, und genau warum er so reagiert.
 
Polayuki hatte neulich auch einen schönen Link in einem anderen Faden gepostet, den ich selber auch schon länger gesucht hatte.

Ich bin mal so frei und klaue von Polayuki den Link.😀

Die 3-Punkte Regel. Das ist eine Möglichkeit auf unerwünschtes Verhalten von Katzen zu reagieren.

Vielleicht hilft euch das auch etwas weiter, wenn gesundheitlich alles okay ist mit eurem Kater.

http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/3-punkte-regel.html
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Wir haben täglich einige Spielphasen mit ihm. Dabei will er sich aber auch nicht immer auspowern. Es gibt Tage, da spielt er 2 Min. gelangweilt im Liegen. An anderen Tagen dreht er komplett durch, powert sich ordentlich aus und will nicht aufhören zu spielen. Aber ich würde behaupten, dass wir viel mit ihm spielen. Wir basteln auch ständig neue Fummelbretter für ihn, verstecken Leckerlis, stellen Kartons auf usw. Ich klickere auch mit ihm. Aber darauf hat er nie so richtig Bock. Er macht das 1-2 Mal mit, danach haut er ab. Ich bleibe aber hartnäckig :zufrieden:

Zum Thema 2. Katze.
Ich verstehe was ihr mir damit sagen möchtet. Ich verstehe auch, dass das wahrscheinlich das Übel seiner Attacken ist. ABER: Es geht einfach nicht. Mein Freund hat eine Katzenhaarallergie. Sein Sohnemann auch, meine Schwiegermutter auch und mein Schwager auch. Dazu könnte man jetzt sagen, wen juckt's? Es ist unsere Wohnung, sie sind nur Gäste. Wer so denkt, dem stimme ich bedingt zu. Der wesentliche Unterschied liegt an der Häufigkeit. Der Kleine ist jeden 2. Tag da und schläft auch 1x die Woche da. Meine Schwiegermutter ist auch mind. 3x die Woche am Start. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Hyposensibilisierung. Mein Freund hat das schon hinter sich, großartig gebracht hat es leider nicht. Und bei dem Kleinen fange ich mit so einem Thema sicherlich nicht an, ich bin nicht seine Mutter und die wird 100% dagegen sein, die Gründe tun hier nichts zur Sache. Ja und zur Schwiegermutter muss ich nicht allzu viel sagen :grin:

Mal davon abgesehen, habe ich zukünftig mit dem Umzug auch nicht mehr "so viel" Zeit wie jetzt. Ich wechsle gleichzeitig noch den Job, bin dadurch deutlich mehr eingespannt und deutlich öfter bzw. länger abwesend. Wozu also noch eine weitere Katze ins Haus holen, wenn ich der ersten zeitlich schon nicht gerecht werde? Versteht ihr, was ich mein? Natürlich haben sie dann immerhin sich und können das Katzenleben miteinander teilen. Aber es ist sicherlich nicht besser, wenn das Personal keine Zeit hat.

Ich werde das Thema aber definitiv nicht so leicht aufgeben. Der nächste Step wird der TA sein. Wenn da nix gefunden wird, steht sowieso der Umzug an. Laut Psychologin könnte das Thema damit auch vom Tisch sein, wir werden sehen. Wenn nicht, habe ich immer noch Hoffnung. Wir werden uns im nächsten Jahr eh nach einem neuen Heim mit eigenem Garten umschauen. Der wird dann für Tiggi katzensicher gemacht.

Tagebuch habe ich bereits geführt. Leider ohne großartige Ergebnisse. Dabei habe ich auch auf Lärm/Geräusche, Besuch, Gerüche, Wetter etc. geachtet.
 
Huhu!
Zum Argument, dass du 2 Katzen nicht zeitlich gerecht wirst kann ich dir nur sagen, dass du bei 2 Katzen weniger zeitlichen Aufwand hast als bei einer Einzelkatze.
Denn die zwei Katzen hätten sich dann ja gegenseitig. So musst du ja quasi jede freie Minute mit ihm spielen und ihm all deine wenige Zeit schenken. Das wäre bei 2 Katzen entspannter, da sie miteinander spielen und viel ausgeglichener sind. Hab das bei meinem eigenen Kater gesehen, der ein Jahr allein war und dann einen Kumpel bekam.
Ich will damit nicht weiter in dich eindringen, sondern dir nur zeigen, dass zumindest das zeitargument FÜR und nicht gegen Zweitkater spricht 😉
 
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Wozu also noch eine weitere Katze ins Haus holen, wenn ich der ersten zeitlich schon nicht gerecht werde? Versteht ihr, was ich mein? Natürlich haben sie dann immerhin sich und können das Katzenleben miteinander teilen. Aber es ist sicherlich nicht besser, wenn das Personal keine Zeit hat.

Sicher hast du deine Gründe und du musst dich nicht rechtfertigen. Dennoch liegt hier, wie ich finde, ein kleiner Denkfehler vor.

Gerade wenn der Mensch häufig abwesend ist und manchmal nicht genug Zeit für die Katze aufbringen kann, sollte der Katze eine Möglichkeit gegeben werden, diesen Umstand irgendwie kompensieren zu können.
Gerade in solchen Situationen ist eine weitere Katze eigentlich das beste Mittel.
Wenn das Personal keine Zeit hat, haben sie einen Artgenossen, der diese Lücke schließt.

Katzen die sich langweilen oder unterfordert sind, entwickeln über kurz oder lang psychische Probleme.
Einige Studien besagen sogar, dass Langeweile bei Katzen eine Ursache für körperliche Erkrankungen ist.

Bei den Psychischen Problemen kann es z.B nur sein, dass die Katze resigniert und den meisten Tag irgendwo rumliegt. Es kann wie bei euch derzeit, auch zu diesen Beissattacken führen. Andere fangen an laut zu schreien, wieder Andere zerstören die Einrichtung, viele werden Unsauber....

Vielleicht, auch wenn das nun hart klingt, überlegst du mal, wenn du nicht genug Zeit für die Katze hast und du Aufgrund deiner Situation mit der Familie deinem Kater das Umfeld nicht verbessern kannst, für ihn einen anderen Platz zu suchen..?
 
Wenn das zeitliche Problem mein einziges Problem wäre, wäre das ja auch anders. Im Vordergrund steht ja die Allergie der anderen.

Ihn wegzugeben... Ja. Das ist die letzte Option nachdem ich alles andere ausprobiert habe. Ich schaffe mir kein Tier an um es bei dem kleinsten Problem abzugeben - da spreche ich von mir, ich weiß, dass es genug andere Dosis da draußen gibt, die das machen. Sowas macht doch auch kaum einer mit seinem Kind, oder? Wenn alle Ergebnisse und Bemühungen negativ sind, wird es wohl LEIDER darauf hinauslaufen müssen. Zum Wohle des Tieres 🙁
 
Wenn das zeitliche Problem mein einziges Problem wäre, wäre das ja auch anders. Im Vordergrund steht ja die Allergie der anderen.

Ihn wegzugeben... Ja. Das ist die letzte Option nachdem ich alles andere ausprobiert habe. Ich schaffe mir kein Tier an um es bei dem kleinsten Problem abzugeben - da spreche ich von mir, ich weiß, dass es genug andere Dosis da draußen gibt, die das machen. Sowas macht doch auch kaum einer mit seinem Kind, oder? Wenn alle Ergebnisse und Bemühungen negativ sind, wird es wohl LEIDER darauf hinauslaufen müssen. Zum Wohle des Tieres 🙁

Bei der Überlegung das Tier wegzugehen geht es ja nicht darum, dass du es weggibst weil es Probleme macht, sondern weil du ihm evtl kein artgerechtes zu Hause bieten kannst. Das Tierwohl sollte immer an erster Stelle stehen. Ein kätzischer Kumpel gehört zu Katzen wie auch die Freunde bei menschenkindern mit denen sie auf gleichem Niveau spielen können.
Eine Alternative für euch wäre z.b. ein Tier aufzunehmen, was ganz klar alleine sein mag und auf keinen Fall andere Katzen bei sich haben möchte. Ein bildhübscher, liebenswürdiger Kater hier im Forum z.b. ist so einer, der schon ewig auf SEIN zu Hause wartet, in dem er Einzelprinz sein darf.
 
Und bitte fass es nicht falsch auf, ich meine das was ich sage nicht böse. Aber man sollte das im Hinterkopf behalten.
 
Ich hab das sehr deutlich im Hinterkopf und das macht mich auch gleichzeitig sehr traurig 🙁 Aber wie du sagst, das Tierwohl steht an erster Stelle.
 
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Blöde Frage, aber: Was erwartest du?
Es gibt kein "Zaubermittel" das den Kater auf einmal wieder nett und brav macht, so lange sich an der auslösenden Situation nichts ändert.

Dass sich die beiden früher "gefetzt" haben, war womöglich ordentliches Katerspielen und Raufen, welches er zunehmend vermisst und was sich nun auf diese Weise Bahn bricht.

Wer nicht möchte, findet Gründe - tut mir wirklich leid, das so sagen zu müssen, aber es liest sich inzwischen für mich so, als müsste es für alle anderen zuerst passen, der Kater kommt als letzter.
Ausser dem Kind kann sich aber nur der Kater NICHT AUSSUCHEN, wo er wohnt.
Wenn sowieso alles kategorisch ausgeschlossen wird und das halbe Haus Allergien hat 🙄 dann weg mit dem falschen Stolz "ich gebe kein Tier wegen Problemen her" sondern den Hintern in der Hose haben, sich genau das einzugestehen und aktiv einen anderen Platz suchen.

Auf Dauer wird es sonst zu viel mehr Problemen führen und dann ist auch kein klarer Kopf mehr für vernünftige Entscheidungen da. (wenn der Kater erstmal das Kind gebissen hat, dann muss er unter Garantie auf einmal ganz schnell weg = Tierheim)

Wie sieht es aus bei deinem Ex der den ersten Kater wieder zurück genommen hat? Könnte er auch den zweiten wieder zurück nehmen?
 
Wenn das zeitliche Problem mein einziges Problem wäre, wäre das ja auch anders. Im Vordergrund steht ja die Allergie der anderen.

Ihn wegzugeben... Ja. Das ist die letzte Option nachdem ich alles andere ausprobiert habe. Ich schaffe mir kein Tier an um es bei dem kleinsten Problem abzugeben - da spreche ich von mir, ich weiß, dass es genug andere Dosis da draußen gibt, die das machen. Sowas macht doch auch kaum einer mit seinem Kind, oder? Wenn alle Ergebnisse und Bemühungen negativ sind, wird es wohl LEIDER darauf hinauslaufen müssen. Zum Wohle des Tieres 🙁

Das du deinen Kater leichtfertig abgeben sollst, habe ich auch nicht geschrieben und ich bin selber kein Fan, ein Tier abzuschieben nur weil es gerade mal schwierig ist. So wie du, denke ich auch, dass man erstmal versuchen sollte dem Problem auf die Spur zu kommen und zu schauen, wie man es löst. Tiere sind engste Familie für mich.

Dennoch kann es sein, dass sich euer Problem nicht löst, weil der Kater eben streckenweise Einsam ist und dann die Probleme eben einfach noch mehr werden können. Eine zweite Katze kommt für dich nicht Frage, Freigang hat er derzeit nicht..somit sollte man sich selber (eben weil man sein Tier ja so liebt) Fragen, ob ggf. ein anderer Platz, wo ihm Fehlendes geboten werden kann, nicht unter Umständen die bessere Wahl ist...
 
Zum Thema 2. Katze.
Ich verstehe was ihr mir damit sagen möchtet. Ich verstehe auch, dass das wahrscheinlich das Übel seiner Attacken ist. ABER: Es geht einfach nicht. Mein Freund hat eine Katzenhaarallergie. Sein Sohnemann auch, meine Schwiegermutter auch und mein Schwager auch. Dazu könnte man jetzt sagen, wen juckt's? Es ist unsere Wohnung, sie sind nur Gäste. Wer so denkt, dem stimme ich bedingt zu. Der wesentliche Unterschied liegt an der Häufigkeit. Der Kleine ist jeden 2. Tag da und schläft auch 1x die Woche da. Meine Schwiegermutter ist auch mind. 3x die Woche am Start. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Hyposensibilisierung. Mein Freund hat das schon hinter sich, großartig gebracht hat es leider nicht. Und bei dem Kleinen fange ich mit so einem Thema sicherlich nicht an, ich bin nicht seine Mutter und die wird 100% dagegen sein, die Gründe tun hier nichts zur Sache. Ja und zur Schwiegermutter muss ich nicht allzu viel sagen :grin:
Wenn da alle allergisch sind, erübrigt sich doch das Zusammenziehen, das wird auf Dauer furchtbaren Stress schon allein deshalb geben, in erster Linie wegen dem Kind und überhaupt, ich persönlich würde in dieser Situation nicht an ein Zusammenziehen denken, es sei denn, Dir macht es nichts aus, Dein Tier deshalb wegzugeben. Aber ich kenne Fälle, da hat man das hinterher bitter bereut.

Wenn das zeitliche Problem mein einziges Problem wäre, wäre das ja auch anders. Im Vordergrund steht ja die Allergie der anderen.

Ihn wegzugeben... Ja. Das ist die letzte Option nachdem ich alles andere ausprobiert habe. Ich schaffe mir kein Tier an um es bei dem kleinsten Problem abzugeben - da spreche ich von mir, ich weiß, dass es genug andere Dosis da draußen gibt, die das machen. Sowas macht doch auch kaum einer mit seinem Kind, oder? Wenn alle Ergebnisse und Bemühungen negativ sind, wird es wohl LEIDER darauf hinauslaufen müssen. Zum Wohle des Tieres 🙁
Nein, das macht man wirklich nicht. :stumm:
Für mich persönlich wäre es keine Option, das Tier deshalb wegzugeben.
 
Das mit dem abgeben ist leicht gesagt. Aber wo findet man so einen Gutmenschen, der einen älteren, angreifenden und beissenden Kater aufnimmt?

Und er wird über kurz oder lang ganz sicher auch das Kind beissen. Vielleicht sogar bevorzugt, viele Katzen halten Kinder sehr gut als Partner für Raufspiele geeignet.

Wäre die neue Wohnung jetzt vom Prinzip her für Freigang geeignet?
 

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