Hallo liebe Androsfans.
Einige unserer Pflegis in Deutschland haben wir euch ja bereits vorgestellt.
Onni, unseren tapferen FIP Kämpfer
Lakis, das blinde Kitten das Ende Oktober mit einem Flugpaten nachreisen konnte
Star , unser schwarzer Pirat, der inzwischen zu einem Schmusepanther mutierte
Aber da sind noch einige Androskatzen mehr auf unseren Pflegestellen.
Kardoulis, Medea , Pino, Zorba und Stella
Sie tauchten alle im Androsreisebericht auf, aber ein Update gab es zu ihnen noch nicht.
Heute beginnen wir mal mit
Medea und Kardoulis.
Medea ist unseren aufmerksamen Lesern als ein Androsurgestein bekannt. Die kleine Buntmaus lebte an unserer ersten Futterstelle und wurde dort schon 2019 angetroffen. Seit 2019 ist sie dann auch bereits kastriert
@Shari Tigerstübchen. Auf jeder unserer Fahrten war sie dort zuverlässig anzutreffen und benötigte auch immer wieder ein paar Medis gegen ihren immer wieder aufflammenden Schnupfen. Dieses Frühjahr sah man ihre die mindestens 5 langen Jahre auf der Straße deutlich an, und so entschieden wir uns, ihr einen Platz auf unserer Flugliste zu reservieren. So bezog sie auf der Sommerreise unseres lieben Miriquidius das Ausreisezimmer, wo sie sich mit Jungspund Pino so gut arrangierte, dass beide gemeinsam am 17.08. nach Deutschland fliegen konnten.
Neben einem fetten Schnupfen brachte Medea einen unnachahmlichen Geruch aus dem Mäulchen mit. Die Zähne sind nur noch Ruinen und haben Ende Oktober dann auch bis auf 3 alle daran glauben müssen. Das Gute war – nach diesem heftigen Tag durfte sie direkt in ihr Zuhause umziehen.
Madea nach ihrer ZahnOP
Die Süße hatte nämlich das Herz einer guten Bekannten unseres Cheffes erobert und darf dort zukünftig griechischen Charme auf einem großen Hof mit 6 weiteren Katzen, einem Hund, 3 Pferden und Freigang verbreiten. Beinahe wären es nur noch 5 Katzen gewesen, denn der schwarze Kater Romeo wollte sich wohl gegen Medea eintauschen lassen, als Miriquidius gerade im Begriff war, nach Hause zu fahren. Die kleine Maus hat sich inzwischen von der OP super erholt und schmust ihre neuen Dosenöffner bereits in Grund und Boden. In einigen Tagen lernt sie dann auch den Rest der kunterbunten Truppe kennen und darf daher eigentlich gleich zu den Glücksfellchen verschoben werden.
Madea in ihrem zu Hause
Hier geht es zu ihrer Glücksfellchenseite:
Medea
Wenn Pech einen Namen hat – so ist es wohl Kardoulis.
Unser Schmusebär wurde vermutlich 2022 auf Andros geboren und fiel im November 2023 durch eine Wunde an der Wange und einen insgesamt schlechten Zustand auf. So wurde er von unseren Freunden im Süden der Insel eingesammelt und zur Tierärztin gebracht. Neben der Kastration gab es dort einige Tests, die ihn als FIV und FeLV negativ, aber positiv auf ein Mikrobakterium diagnostizierten. Diese Bakterien sind schwer behandelbar, gleichzeitig aber ansteckend. So kam er in einen Quarantänekäfig und erhielt für 6 Monate durchgängig ein Antibiotikum. Auf die Straße zurück konnte er zum Schutz der Kolonie so nicht. Nach den 6 Monaten war von seiner Hautveränderung bis auf eine kahle Stelle nichts mehr zu sehen. Aber eine Garantie, dass er nun nicht mehr ansteckend ist, konnte auf Andros niemand geben. So entschieden wir uns, nach Rücksprache mit einigen Dermatologen in Deutschland, dass wir ihn nach Deutschland holen, da er nur hier eine Chance auf ein Leben außerhalb seiner Quarantänebox hat. Die beste aller Ehefrauen unseres Miriquidius nahm ihn als Flugpatin auf ihrem Weg zurück nach Deutschland mit. Und so landete hier am 6.8. ein ziemlicher müder Kardoulis auf unserer Pflegestelle .
Eigentlich war er ja fit, bis auf den unklaren Hautbefund – aber…...
Wie alle unsere Pflegis wurde er dem Tierarzt vorgestellt und wir ließen ein komplettes Blutbild erstellen. Inklusive FeLV und FIV Test. Und da hat er leider bei beiden Viren HIER geschrien. Er ist leider FIV und FeLV positiv. Der erste Test auf Andros war dort nur ein Schnelltest – wir vermuten allerdings, dass er dort genau in der diagnostischen Lücke getestet wurde. Seine Werte sind allerdings nicht sooo hoch, so dass wir im Moment von einem regressiven FeLV Befund ausgehen. Wir werden dies natürlich kontrollieren und hoffen für ihn, dass er es wie unser Ex Pflegi Sokrates schafft, das Virus zu besiegen. Den Hautbefund hielt der Dermatologe für nicht mehr aktiv – aber auch hier werden wir in demnächst noch einmal nachkontrollieren. Inzwischen steht sein Kontrolltermin für den 13.11. - drückt dem Süßen bitte alle Daumen, dass der Dermatologe nichts findet und er damit die blöden Bakterien wirklich besiegt hat, und sein FeLV PCR in die richtige Richtung nämlich ABWÄRTS zeigt.
Unser Plan war, Kardoulis so bald wie möglich in der Gruppe der Pflegestelle mitlaufen zu lassen. Dies ist nun aufgrund seines FeLV nicht möglich. Da er dort dauerhaft separiert in einem Raum sitzen müsste und er uns gleichzeitig die Aufnahme weitere Notfelle blockiert, zog er Mitte Oktober zu einer privaten Pflegestelle weiter. Dort hat er seinen Menschen und die ganze Wohnung – ganz wichtig: Einen Balkon - zur Verfügung und kann dann von dort hoffentlich bald in sein endgültiges Zuhause durchstarten.
Schaut ihn euch an, diesen Pechvogel. Ihm ist das alles wurscht. Er genießt die Sonne, das Futter und die Zuwendung seines Pflegepappas…
Wer also einen Platz für einen verschmusten FeLVi frei hat – verliebt euch – damit aus dem Kardoulis im Pech ein Kardoulis im Glück wird. Wir können uns bei ihm auch den Status einer Dauerpflegestelle vorstellen.
Das war der Bericht für heute.
Unsere anderen Pflegis Pino, Zorba und Stella warten auch darauf hier vorgestellt zu werden….freut euch also auf das nächste Update mit den 2 Jungspundzuckerschnuten und dem chilligen Pino.
Bis bald
Eure Androsianer