Ich würde mich an die zuständige Tierärztekammer wenden mit der Frage, ob Tierärzte an Kostenvoranschläge gebunden sind und wie weit diese ohne vorherige Absprache abweichen dürfen. Der Sprung bei euch ist schon gewaltig - zu gewaltig. Wenn man mir 1500 Euro sagt kann nicht erwartet werden, dass ich mir 5800 Euro aus dem Ärmel schüttle.
War mal bei einer Zahnspezialistin und bekam als mündlichen Kostenvoranschlag rd 1800 Euro genannt, kurz vor der OP kam dann der schriftliche mit rd 2500 Euro - da hatte die Guteste bei der mündlichen Aussage doch glatt die Umsatzsteuer vergessen und nochn bisserl Kleinkram (ich als Endverbraucher will schon gerne den Bruttopreis von etwas wissen). War ich schon etwas irritiert, der Sprung war aber nicht so groß und es war vor der OP.
Nach der OP erwartete ich dann mindestens 3000 Euro … aber nein, es passte fast genau mit der Vorhersage. Die wussten wie sie vorgehen wollten und was sie taten (es fand im Vorfeld aber auch schon das Dentalröntgen statt, es waren also keine Überraschungen zu erwarten).
Hinnehmen würde ich eine solch krasse Abweichung nicht - nicht ohne vorherige Absprache. Man kann während einer OP nicht alles planen und manches mag dann auch rapide verteuert werden, aber bei einer planbaren OP sollte man als erfahrener Tierarzt schon etwas besser schätzen können. Oder im Vorfeld mit dem Halter klären, dass die Kosten auch explodieren können, weil völlig unklar ist was während der OP auf den Tierarzt zukommt.