Chaos nach Missgeschick

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Ich hätte gerne mal wieder einen ganz langweiligen, normalen Tag 😱.

Mit fünf Katzen? :wow: Optimistin :grin:

Also ich habe mir jetzt mal Alles durchgelesen und musste ein wenig schmunzeln bei der Chaosgeschichte. Und als ich von der Behinderung Kleintier's las war mir Alles klar.

Also was ist passiert bei der Chaosgeschichte? Ganz ehrlich, das war nix annersch als ne Kneipenschlägerei. :oha::muhaha:

Da hocken alle fünf in einer Kneipe und jeder hat sein Bier oder Longdrink vor sich. Da sie alle an der Bar stehen kann keine den Anderen so richtig sehen. Plötzlich schreit einer auf. Wieso, warum? Keine Ahnung?
Kleintier erschreckt sich, is kurz vor nem Herzkasper und sagt sich. "Mist, hier droht möglicherweise Gefahr für Leib und Leben. Ich bin ein klein wenig benachteiligt im Kampf Mann gegen Mann und da is Angriff immer noch die beste Verteidigung." Da es aber schnell gehen muss nimmt man den der einem am nächsten is.

Stella wiederum ist erschrocken und hat nun überhaupt keine Ahnung warum sie jetzt angegriffen wird, kreischt, ruft um Hilfe und wehrt sich.

In dem Moment war Menki mit "nachschauen und Hilfe leisten" wahrscheinlich ein wenig überfordert weil er nicht wusste zu wem er jetzt zuerst gehen sollte. Hoppskopp, Stella oder doch Kleintier. Zumal er nicht wusste wieso Kleintier jetzt Stella angreift und aus so'ner Mädelsgeschichte hält man sich als Kerl sowieso lieber raus (das is bei Katzen nicht anders als bei Menschen 😀)

So und in all dem Chaos versucht Cosimo sich am besten unsichtbar zu machen um nicht zwischen die Fronten zu geraten und flitzt erstmal los, egal wohin.

Wenn ihr jetzt nicht eingegriffen hättet (was kein Vorwurf sein soll) wäre das folgendermaßen abgelaufen.
Cosimo hätte sich irgendwo versteckt. Kleintier wäre beleidigt abgezogen, Stella hätte ihre Wunden geleckt, Hoppskopp hätte nach ner Eiskompresse geschielt und Menki wäre nach und nach zu jedem Katzentier gegangen um nach dem Rechten zu schauen (Zumal er den Opa-Bonus) hat.

Dann wäre noch der Versuch gestartet worden zu klären was denn da jetzt los war. "Wer hat angefangen?"

Öhm - keine Ahnung

"Kleintier hat mich gebissen"
"Wieso hast du Stella gebissen"
"Weil Hoppskopp geschrien hat."

usw. usw.

Schließlich hätt am Ende keiner mehr so richtig gewusst wer denn nun der wahre Schuldige an dem Chaos ist und Alles hätte sich wieder beruhigt bis auf ein gelegentliches "Komm mir bloß nicht zu Nahe" von Stella an Kleintier. Auch ein "Geh weg Kleintier - du hast meine Schwester gebissen" wäre denkbar, aber damit hätte Kleintier selbst fertig werden müssen. Hoppskopp wäre außen vor gewesen - sie hat mit ihrer Pfote genug zu tun. Später wäre dann Eure Diva schuldbewusst durch die Wohnung gedackelt und hätt immer mal wieder dezent angefragt ob sie wieder Teil der Gruppe sein darf und alles wäre wieder so langsam ok gewesen.

Euer Eingrifen hat nun folgendes bewirkt:
"Kleintier ist Schuld an Allem und wird jetzt dafür bestraft. Geschieht ihr Recht. So richtig konnt ich sie nie leiden." Und für die nächsten Stunden wurde sie dann ausgegrenzt. Das wiederrum versteht sie aber nicht, da sie sich (aus ihrer Sicht) ja nur verteidigt hat.

Solch ein plötzliches Umschlagen der Stimmung bei fünf Katzen ist völlig normal und erfordert für gewöhnlich kein Eingreifen seitens der Dosi's.

Ich hätt wahrscheinlich erstmal einen Brüller losgelassen a la "Eh, gehts noch, kriegt ihr Euch mal wieder ein?" und hätte dann Ausschau nach Verletzen und Verwundeten gehalten. Diese erhalten dann Fürsorge und Krankenpflege und wenns wieder geht werden sie wieder zu den anderen gelassen und beobachtet bis ich sicher bin das Alles wieder ok ist.
 
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Herrliche Situationsbeschreibung, danke TinTin. Mann und ich haben kräftig gelacht :grin:.

Die Polizei war gerade hier, um nach dem wilden Bienenschwarm zu sehen. Es gab keine Panik bei der Türklingel! Normalerweise flüchten Cosimo und Hoppskopp dann im gestreckten Galopp ins Obergeschoss, heute blieben beide ruhig sitzen und sind später langsam nach oben verschwunden. Härtetest bestanden.

Das wir über den Berg sind, habe ich gestern schon gemerkt, als mir eine Mülltüte in der Küche aus der Hand gefallen ist und lauter leere Futterdosen ein Heidenspektakel auf dem Fliesenboden gemacht haben. Mann und ich erschrocken ohne Ende, wir warteten nur darauf, dass es wieder losgeht - und Familie Katze pennt einfach weiter, wo sie gerade liegen.

Nächste Szene heute Morgen: Stehe mit Cosimo auf dem Arm am Fenster, als der Mülllaster vor der Haustür hält. Cosi-Schisser fängt an zu brummen, zu strampeln und springt vom Arm. Keine Reaktion beim Rest der Katzenfamilie.

Ich deute jede dieser kleinen Szenen so, dass sich wirklich alle wieder eingekriegt haben.

Also dann, Freibier für alle :omg:.
 
... als mir eine Mülltüte in der Küche aus der Hand gefallen ist und lauter leere Futterdosen ein Heidenspektakel auf dem Fliesenboden gemacht haben. Mann und ich erschrocken ohne Ende, wir warteten nur darauf, dass es wieder losgeht - und Familie Katze pennt einfach weiter, wo sie gerade liegen.

Tja, da sind Katzen viel entspannter als Menschen. :aetschbaetsch1:
Wieso nur fällt mir dabei die Geschichte von Ravye mit dem Himbeerglas ein? :grin: Alles is friedlich, Alles schläft in der Nacht. Alles? Ähm nein, vier Katzen sind wach und einer von den vieren is auf Endeckungstour, springt ins Vorratsregal und fegt ein Glas mit Himbeeren herunter. Das Geräusch und den Lärm mitten in der Nacht kannst du dir sicher vorstellen. :yeah:
Das sind dann solche Momente wo du als Dosi im Bruchteil einer Sekunde vom Tiefschlaf auf hellwach umschaltest und gucken gehst was da passiert is. Nicht so wie unsere Katzen die dann einfach weiterpoofen. :omg:

P.S. Danke. Ich neige zu solchen Vergleichen weil es das Verhalten von Katzen zuweilen verständlicher macht. 😉
 
So, das Bienenvolk hat ein neues Zuhause bekommen. Die Polizei hat einen Imker ausfindig gemacht, der in einer spektakulären Aktion die ca. 50.000 Bienen eingefangen hat.

Das Klingeln an der Tür wurde von den Katzen weiterhin ignoriert. Gut so.

Kleintier taut seit heute wieder auf. Sie hatte sich die ganze Zeit sehr zurückgezogen und ging den anderen Katzen aus dem Weg. Sie tat mir richtig leid, wie sie immer mit gesenktem Kopf rumlag.

Ich liege mit den Katern im Bett, und vor einer halben Stunde hören wir sie aus dem Wohnzimmer heulen. Jede meiner Kätzinnen hat so ein "Anheul-und-mit-sich-rumtrag-Ding", bei Hoppskopp ist es ein 30 cm langer, dünner Gummischlauch, bei Stella ein Plüschknochen und Kleintier hat ein schwarzweißes, sehr abgeliebtes Plüschbällchen. Diese Dinge werden durch die Gegend getragen und dabei herzerweichend angeheult. Die Kater haben so einen Firlefanz nicht, ist wohl eher typischer Mädchenkram.

Auf jeden Fall konnte ich schon am Ton erkennen, dass wieder Bällchen angeheult wurde. Beide Kater standen sofort senkrecht im Bett und sprangen auf Richtung Wohnzimmer. Kleintier hockte vor ihrem Bällchen, und Stella und Hoppskopp direkt daneben.

Ich habe die Katzen dann lieber allein gelassen. Die Kater kamen kurz darauf auch wieder ins Bett, zusätzlich quetschte sich Hoppskopp noch dazwischen, um von Menki geputzt zu werden.

Ich bin mal neugierig, wie lange es dauert, bis Kleintier nachts wieder ins Schlafzimmer kommt. Sie hat hier ihren Lieblingsplatz mitten im Raum auf dem Teppich, aber seit der Sache hat sie hier noch nicht wieder geschlafen.

Schlafen ist ein gutes Stichwort, das mache ich jetzt auch.
 
Das wird schon wieder. Kleintier verhält sich einfach nur defensiv um allen Anderen zu zeigen - Leeeeuuuuutttt's es tut mir soooooooooooooooo leid was passiert is.
Ich denke mal em ehesten wird es zwischen Menki und Hoppskopp und ihr wieder gut sein und dann auch Cosimo. Bei Stella wird es am längsten dauern, was daran liegt das Stella möglicherweise befürchtet gleich wieder gebissen zu werden. Daher muss Stella erst wieder Vertrauen gewinnen dass es nicht so ist.

Wird schon. Macht Euch nicht so viele Gedanken und lebt Euren Alltag gaaanz normal wie immer. Das ist für Eure Katzen das Beste um zu erkennen das im Grunde nix Schlimmes passiert ist und Alles wieder beim Alten is. :verschmitzt:
Ihr könnt Euch auch selbst immer ein wenig am Verhalten Eurer Katzen (hier wahrscheinlich am ehesten Menki) orientieren. Wie du ja schön beschrieben hast rannten beide Katers los als Kleintier anfing den Ball anzuheulen. Normalerweise kennen sie dieses Geheule und können es deuten. Da aber auch für Katzen so ein heulen mehrdeutig ist und Kleintier derzeit etwas flacher durch die Wohnung schleicht, ging Menki vorsichtshalber gucken. Na und wenn Menki so aufspringt dann muss Cosimo logischerweise hinterhersprinten und auch gucken. Heißt zu deutsch - auch Dosi sollte mal gucken was los is.
Bleiben die anderen Katzen von etwaigem Heulen oder Rufen unberührt können auch Dosi's weiter liegenbleiben. ;-)

P.S. Sag mal bitte, hast du eigentlich außer Fellpflege noch andere Hobby's? :yeah:
 
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Sag mal bitte, hast du eigentlich außer Fellpflege noch andere Hobby's? :yeah:

Mhm, mit dem Fell wird hier eigentlich gar nicht viel gemacht. Fellpflege gibt es mehr so nach Bedarf.

Ich merke ja beim Streicheln, wie sich das Fell anfühlt, und meistens gibt es nichts zu tun. Entdecke ich einen winzigen Filzknubbel, wird der kurz ausgekämmt, gleich nochmal kurz durch das ganze Fell gestrubbelt und das wars.

Cosimo hatte ein fieses Filzproblem, als er vom Babyfell zum Erwachsenenfell gewechselt hat. Da hatte er innerhalb von ein paar Tagen eine richtige Filzjacke an, sogar der Schwanz war nur Filz. Mit dem richtigen Werkzeug war das aber schnell gemacht.

Das sind meine Helferlein:

14835703re.jpg


Der Kamm links hat ganz scharfe Zinken, damit kann man Filzknoten gut zerteilen, das mittlere Ding ist ein Kamm für die Unterwolle. Unglaublich, welche Mengen damit rauskommen, und der Kamm rechts nimmt alle losen Haare auf, die nach dem Unterwolledings noch im Fell geblieben sind.

Damit sind die langhaarigen Herrschaften nach ein paar Minuten wieder schick und schön :zufrieden:.

Bei Hoppskopp mache ich gar nichts, die glänzt von Natur aus wie ein Kupferkessel, und Kleintier wird nur mit der Unterwolleharke und dem Doppelkamm bearbeitet. Sie liebt Fellpflege und gerät schon in Extase, wenn sie die Kämme nur sieht.

Menki braucht nur selten Fellpflege. Er hat für einen Coon ein sehr plüschiges Fell, den Persern ähnlich. Im Sommer steht er voll im Pelz, zum Winter hin verliert er die Pracht dann schlagartig. Dann muss ich schon täglich ran, sonst gibt es böse Filzplatten. Im Winter hat er null Unterwolle und sieht aus wie ein gerupftes Huhn.

Stella hat ein Traumfell, da muss ich fast gar nichts machen. Beide sind aus der Verpaarung von zwei Chinchilla, und sie hat das feine Fell ohne viel Unterwolle der silbernen Eltern geerbt.

Cosimo dagegen ist ein Unterwollemonster. Zum Glück ist das Fell trotzdem fast knotenfrei.

Hier mal ein etwas älteres Bild von ihm in voller Pracht:

14835867ti.jpg


Niedlich finde ich seine gekräuselten Schnurrhaare. Jedes wächst in eine andere Richtung.

Um hier nicht komplett an Thema vorbei zu schreiben: Es gab keine weiteren, erwähnenswerten Begebenheiten. Alle Katzen pennen im Wohnzimmer, Menki und Hoppskopp engumschlungen neben mir auf dem Sofa, Stella und Cosimo auf dem grossen Kratzbaum am Fenster und Kleintier oben auf dem zweiten Kratzbaum an der Wand. Menki und Kleintier schnarchen. Ältere Leute halt...
 
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Diese Dinge werden durch die Gegend getragen und dabei herzerweichend angeheult. Die Kater haben so einen Firlefanz nicht, ist wohl eher typischer Mädchenkram.
Oh nein, das macht mein Kater auch. Mit Vorliebe auch mal nachts.
Am liebsten mit seinem Kitty-Boink. Aber nur mit dem barbie-rosanen.
Wehe der ist weg.

Schön, dass sich die Normalität wieder eingefunden hat.
Und danke TinTin für deine herrliche Erklärung.
Du verstehst es Fakten mit Humor zu salzen.🙂
 
Hallo Consti, schön dich zu lesen 🙂.

Was macht Schröder? Alles fit bei euch? Verdauung wieder im Griff?

Das geht jetzt hier zwar komplett am Ursprungsthema vorbei, aber egal.

Bei Menki scheint sich der Darm wieder zu regenerieren. Die Würste werden immer schmaler, kein Vergleich mehr zu den Medizinbällen, die er bei der Verstopfungssache rausgedrückt hat.
 
Bei uns ist alles wieder prima. Zum Glück.
Eine paar Monate ohne Tierarztbesuch tun ja auch mal gut.🙂
 
Leider muss ich diese alte Geschichte wieder rauskramen. Es war Ruhe und Frieden, der bis heute morgen anhielt.

Ohne erkennbaren Grund sind Stella und Kleintier wieder aufeinander losgegangen. Wir haben in der Küche Frühstück gemacht, da ging es im Schlafzimmer rund zwischen den Katzen.

Die Gemüter haben sich den ganzen Tag nicht beruhigt, Stella hat Kleintier ständig im Blick und folgt ihr durchs ganze Haus, es wird dauernd gebrummt, gefaucht und geheult. Wenigstens die Keilerei von morgens hat sich nicht wiederholt.

Der Rest der Katzen ist total verstört. Gefressen hat heute keiner, Hoppskopp sitzt seit Stunden regungslos unterm Sofa, Menki guckt ängstlich rum und versteht nichts, und Cosimo sucht meine Nähe.

Ich habe mit den Streitenden einzeln lange geclickert, um sie abzulenken. Hat nur kurze Zeit geholfen. Verteilen wir Leckerlis, wird artig nebeneinander gesessen, sobald die Leckerlis weg sind, geht es wieder los.

Im Sommer hatten wir die Katzen getrennt, diesmal wollen wir möglichst nicht soviel eingreifen, sind uns aber unsicher. Müssen wir evtl. befürchten, dass die Zwei auf Dauer nicht miteinander können? Was können wir machen, um hier ein dauerhaftes Miteinander der Katzen hinzukriegen?

Die Katzen haben das ganze Haus mit 160 qm auf zwei Etagen zur Verfügung, insgesamt 8 Zimmer, da muss es doch möglich sein, sich aus dem Weg zu gehen.
 

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