CNI? Oma Mausilein mit hohen Werten, aber UPC + spezifisches Gewicht i.O.

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Lavender-Ice

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16. Mai 2015
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Hallo und einen schönen Abend in die Runde🙂

Meine Katzenoma Mausilein, 17 Jahre und 4 Monate alt und 3,7 kg schwer, bereitet mir gerade Sorgen und ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier vielleicht ein paar Meinungen zur Problematik bekommen würde.

Am Mittwoch war ich mit Mausilein u.a. zur Blutabnahme bei meiner TÄ, denn mir kam es in letzter Zeit so vor, als würde sie etwas mehr trinken wie sonst (sie trinkt generell eher recht viel, das habe ich ihr nach einer Blasen-OP vor 13 Jahren "anerzogen", aber es kam mir trotzdem nochmal etwas mehr vor).

Zusätzlich kommt gerade noch eine leichte Verhaltensänderung dazu, denn ich mußte ihren (Wurf)bruder - meinen Sonnenscheinkater Dickerchen - Anfang Januar wegen seiner vielen großen Baustellen gehen lassen, die schwierigste Entscheidung meines Lebens, er hat lange und immer sehr tapfer gegen alles mögliche angekämpft, doch zuletzt ging es einfach nicht mehr (und jetzt kullern schon wieder die Tränen...).

Mausilein konnte ihn zwar nicht wirklich leiden, sie hat ihn bei jeder Gelegenheit angefaucht oder versucht ihn zu vermöbeln - und trotzdem scheint er ihr zu fehlen, die vielen Geräusche, das Gefühl "die Dame im Haus zu sein" usw.
Da ihre Verhaltensänderung genau nach Dickerchens Einschläferung losging, gehe ich eigentlich davon aus, dass es auch damit zusammenhängt. Sie wirkt manchmal etwas traurig oder auch gelangweilt, ist etwas fauler und mag nicht so viel spielen und sie futtert auch etwas weniger ohne den ständigen Futterneid.

Abgesehen davon wirkt sie eigentlich nicht krank bzw. hat keine weiteren Symptome, die darauf hinweisen würden.

Die Ergebnisse waren für mich daher schon ein Schock, mit einer leichten Erhöhung hatte ich zwar fast gerechnet, aber nicht damit:

Krea (CRE) 4,7mg (0,8-1,8)
Harnstoff (BUN) 75,6m (17,6-32,8)
Phosphat (IP) 4,4 mg (2,6-6,0)
Calcium (Ca) 12,0m (8,8-11,9)

Die restlichen Werte des BB hänge ich unten noch als Foto an.

Zusätzlich wurden im externen Labor noch weitere Werte sowie die gestern nachgereichte Urinprobe ermittelt bzw. ausgewertet, worüber ich mit meiner TÄ heute aber nur am Telefon gesprochen habe, einen Ausdruck nehme ich dann das nächste mal mit, deshalb hier nur ihre Zitate:

T4 - innerhalb der Referenz

UPC (Protein-Krea-Verhältnis) - innerhalb der Referenz, keine Proteinausscheidung
Spezifisches Gewicht - 1,028 - innerhalb der Referenz
Struvit - nachgewiesen in kleineren Mengen
PH-Wert - eigentlich optimal
Blut im Urin - leider vorhanden (nicht mit dem bloßen Auge sichtbar aber messbar)

Mausileins Nieren wurden zuletzt im Herbst mitgegeschallt, als ich mit ihr wegen einer Blasenentzündung (blutiger Urin) in Behandlung war - da sahen sie völlig normal und ohne Veränderung aus.

Ich bin ja nun kein Nierenexperte (obwohl ich mich auch schon mit meinem Dickerchen damit befassen mußte), aber so ganz paßt die Diagnose CNI irgendwie nicht und ich frage mich gerade, in wie fern evtl. eine (unbemerkt) nicht völlig ausgeheilte Blasenentzündung solche hohen Werte bei Krea und Harnstoff verursachen könnte?

Was ich auch noch erwähnen muß was Einfluß auf die Nierenwerte haben könnte - Mausileins Zähne sind leider nicht toll (Zahnstein und auf einer Seite leichte Entzündung an Zahnsaum), doch eine OP ist bei ihr problematisch und riskant, da sie Herzrythmusstörungen hat, verursacht durch eine Fibrose.
Bei ihr schwankt es immer zwischen AV-Block 1 und 2, beim Abhören am Mitwoch war es leider wieder sehr holprig. Den Termin bei der Kardiologin für ein neues EKG habe ich schon. Abgesehen von der Fibrose war ihr letzter Herzultraschall unauffällig und sie hat auch keine Wassereinlagerungen oder Geräusche.

Meine TÄ hat nun folgende Behandlung vorgeschlagen:
SUC + H (1. Gabe war subkutan, jetzt oral, Mausilein kann ich leider nicht selber spritzen, SUC habe ich noch in größeren Mengen übrig von Dickerchens Therapie)
Zystoril für die Blase
Versuch auf Nierendiät umzustellen (beim NaFu sehe ich da aber schwarz...), wenn es nicht klappt dann etwas Ipakitine mit ins Futter - davor habe ich etwas Angst, bei Dickerchen hat das eine katastrophale Verstopfung verursacht...

Macht dies alles Sinn? Würdet ihr anders behandeln? Zusätzliche Medikamente geben oder noch weitere Untersuchungen machen lassen?
Finanziell gesehen geht es bei mir leider so langsam aber sicher auch ans Eingemachte, in den letzten 2,5 Jahren habe ich einen 5-stelligen Betrag für TA- und Klinikrechnungen sowie Medikamente ausgegeben, von daher würde ich mir unnötige und sinnlose Untersuchungen und Behandlungen natürlich gerne sparen, obwohl ich für meine Mausilein natürlich jederzeit mein letztes Hemd geben würde🙂

Vielen Dank fürs lesen und schon mal danke für eure Antworten🙂


Blutbild:

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Zuletzt bearbeitet:
A

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Bei den WErten müsste sie eigentlich deutliche Symptome bis zum Appetitmangel zeigen. Nüchternerbrechen gibt es bei ihr auch nicht?

Wenn der UPC in Ordnung ist und die Nierenwerte bei der letzten Blutentnahme auch noch okay waren, könnte bei der Omi auch eine ANI vorliegen, aber dann müsste man die Ursache herausfinden. Bei den Werten schaden SUC und Nierendiät jedenfalls ganz sicher nicht.
 
Vielen Dank für deine Antwort, Maiglöckchen 🙂

Genau die ganzen fehlenden Symptome lassen mich auch an der Diagnose zweifeln, sie hat im ganzen letzten Monat nur 1x ein Haarwürstchen erbrochen, ihr scheint nicht schlecht zu sein, sie frißt relativ normal und dann auch mit Appetit, - sie macht einfach keinen Kranken Eindruck (zum Glück) und das paßt alles nicht so ganz.

Dann bekommt sie aber trotzdem auf jeden Fall erst mal SUC und ich werde weiterhin versuchen, ihr das Nierenfutter schmackhaft zu machen - doch wie gehe ich in Hinsicht weitere Diagnostik/ANI nun weiter vor? Da bin ich ehrlich gesagt gerade komplett überfragt😕
 
Ich würde über einen weiteren US nachdenken.

Wurde das Blut im Tierarztlabor untersucht oder war es ein externes Labor? Falls es das Tierarztlabor war, würde ich noch mal durch ein externes Labor ein Geriatrie-Profil machen lassen. Ich hatte beim Kreatinin auch schon krasse Abweichungen diesbezüglich. Das kostet zwar alles wieder, aber dann hättest Du Gewissheit - für mich passen Urinbefund und Blutbild nämlich auch überhaupt nicht zusammen. Ein normaler UPC und ein normales spezifisches Gewicht bei dem Krea, das ist in der Tat mehr als merkwürdig.
 
Der größte Teil des Blutbildes kommt aus dem TA-Labor, T4 und Urinwerte aus einem externen Labor.

Bislang waren die Werte des Labors meiner TÄ zwar immer weitestgehend deckend mit den Ergebnissen des externen Labors (habe während Dickerchens Krisen manchmal beides machen lassen), aber du hast schon recht, sicher ist sicher.

Ach ja, und Blutdruck wird beim Termin mit der Kardiologin auch noch gemessen, hatte ich vorher vergessen, beim letzten mal war er zwar völlig in Ordnung, aber auch das möchte ich natürlich wieder ganz aktuell haben.

Wegen Ultraschall werde ich dann nächste Woche einen Termin ausmachen bzw. mit meiner TÄ sprechen, ist zwar noch nicht so lange her seit dem letzten mal, aber auch da kann es angesichts der grauseligen Werte bestimmt nicht schaden, das nochmal ganz aktuell überprüfen zu lassen - vielleicht kann ich das ja im Zuge des EKGs gleich mitmachen lassen, dann könnte ich ihr wenigstens einen Gang ersparen!
 
Sollten die Werte tatsächlich stimmen (wobei ich mit den Bezeichnungen immer nichts anfangen kann, bezogen auf alle Werte, ich weiß die für Niere und wenige einzelne, aber den Rest nicht), könnte ich mir sonst noch vorstellen, dass der Harnstoff hoch ist wegen der ganzen Aufregung und eventuell auch nicht nüchterner Katze zur Blutentnahme. Ist eine Entzündung im Spiel, dazu die Zähne, ich weiß nicht, wie weit der Krea da auch raufgehen könnte. Das könnte dann aber zumindest erklären, warum Schall und Urin toll sind, aber das Blut nicht. Abgesehen von Abweichungen im TA-Labor.
 
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Dir auch vielen Dank, Kuro🙂

Ich find die ganzen Abkürzungen auch immer schwierig, wobei meine TÄ mit mir immer Zeile für Zeile durchspricht und mir dabei auch die Zusammenhänge einzelner Werte erklärt. Ich kann das jetzt leider auch nicht mehr richtig wiedergeben, aber nachdem sie die 1. Seite gesehen hatte, war sie eigentlich noch recht zuversichtlich was die Nieren betrifft, da dort bei Nierenproblemen schon oft ein paar der Werte schlechter sind.

Vielleicht sollte ich meiner Mausilein zusätzlich noch Mucosa geben, falls wirklich die Zähne beteiligt sind? Da bekommt sie im Moment nur Feligum Gingiva (wodurch es schon viel besser geworden ist), ich will es aber natürlich auch nicht übertreiben.

Wie sehr sich die Psyche und Stress auswirkt weiß ich leider auch nicht, aber da kann ich sie ja auch nochmal drauf ansprechen!
 
Ich kenne die Mittel nicht, aber ich würde auf weitere Medikamente eigentlich erstmal verzichten. Zahnstein muss ohnehin entfernt werden. Lässt man den wuchern, geht das auch auf die Nieren. Die Frage ist hier also unter anderem, wie stark ausgeprägt ist er. Und ja, nur für den Fall, dass Tierärzte sich dagegen stellen, generell kann man das auch bei erhöhten Nierenwerten machen, anders wäre es bei CNIchen ja auch nicht möglich. Meines lag deswegen letztes Jahr in Narkose. Es gibt sicher auch Fälle, wo man vielleicht erstmal anderweitig die Nieren ein bisschen entlasten sollte, aber grundsätzlich muss der Zahnstein weg.
 
Das Problem mit der Zahnsteinentfernung und der notwendigen Narkose sind ja leider Mausileins Herzrythmusstörungen, diese wurden entdeckt als ich letztes Jahr die Voruntersuchungen wegen der schon damals geplanten Zahnsteinentfernung machen ließ. Bei ihr sind sie selbst während einer einzigen Untersuchung (EKG) oft sehr schwankend, deshalb ist es da schwer, auf eine "gute Phase" zu warten. Laut meiner Kardiologin werden Herzrythmusstörungen bei Katzen nicht medikamentös behandelt, man sollte aber trotzdem regelmäßig kontrollieren lassen um evtl. weitere Probleme mit dem Herz oder auch Wassereinlagerungen rechtzeitig zu entdecken.

Mucosa ist ähnlich wie die SUC Ampullen ein Komplexmittel von Heel, das auf die Schleimhäute wirkt - bei meinem Dickerchen hatten mir alle Ärzte - und es waren nicht wenige 😛- aufgrund seiner ganzen Baustellen trotz der Notwendigkeit von der Zahn OP abgeraten, da haben wir mit Mucosa ganz tolle Erfolge erzielt, von beidseitig extrem entzündet mit fiesem Abszess auf einer Seite (dagegen aber noch zusätzlich AB) bis hin zum annähernd entzündungslosen Zahnfleisch. Hat zwar einige Wochen gedauert, aber an so ein gutes Ergebnis hatte vorher niemand geglaubt🙂

Da aber auch homöopathische Mittel in den Organismus eingreifen, will ich es natürlich mit der Menge der Mittel nicht übertreiben, vielleicht wäre es sinnvoller damit noch zu warten, bis sie das SUC nicht mehr täglich bekommt😕
 
Heute war ich mit meiner Mausilein bei der Kardiologin. Ihr Blutdruck lag bei 170 systolisch, also trotz Aufregung grenzwertig und damit um 10 höher wie bei der letzten Messung. Da ja ein hoher Blutdruck zusätzlich schlecht für die Nieren ist, fragte ich sie, ob ein (erst mal niedrig dosierter) Blutdrucksenker wie Amodip für meine Mausilein sinnvoll wäre. Sie meinte, dass Amodip für nur leicht erhöhten Blutdruck nicht das richtige Mittel wäre, deshalb soll ich ihr lieber 2,5 mg Fortekor geben.

Nun habe ich deswegen gerade etwas recherchiert und dabei gelesen, dass Fortekor den Krea zusätzlich nach oben treiben kann? Das wäre ja nun so gar nicht gut und ich bin jetzt echt verunsichert, was ich nun machen soll. Die Nierenwerte sind der Kardiologin bekannt. Mein Dickerchen hat gegen den Bluthochdruck Amodip/Novarsk bekommen, damit gab es keinen Anstieg der Nierenwerte und ich dachte eigentlich, dass Amlopidin im Moment der Wirkstoff der Wahl zur Blutdrucksenkung sei?

Welche Erfahrungen habt ihr bezüglich Fortekor und Anstieg von Krea gemacht? Welche Vorteile bietet Fortekor im Gegensatz zu Amlopidin? Ich will ihr ja was zur Entlastung der Nieren geben und es nicht noch schlimmer machen...

Danach folgte das EKG - leider hat meine Mausilein nun noch zusätzlich zum AV-Block ventrikuläre Extrasystolen aus der Hauptkammer, was bei Katzen wohl leider oft auf ein ernsteres Problem mit dem Herz hindeutet. Behandlung wäre zwar rein theoretisch möglich, aber dadurch würde sich dann im Gegenzug der AV Block verschlechtern. Sie würde es deswegen erst mal unbehandelt lassen, solange meine Mausilein keine Symptome zeigt. In 2-3 Monaten soll ich dann zusätzlich zum EKG einen neuen Herzultraschall mitmachen lassen.

Ich habe dann nochmal wegen dem aktuellen OP-Risiko zwecks Zahnsteinentfernung gefragt, sie meinte, dass das Risiko wegen dem Herz nicht ohne sei und sie es auf keinen Fall ohne den Herzultraschall machen lassen würde. Zusätzlich würde sie eben diese 2-3 Monate warten, damit man weiß ob das nur mal eine "Phase" ist (z.B. wegen Stress) oder doch ein chronisches Problem.

Für Blut und Urin soll ich dann in 2-3 Wochen wieder zu meiner TÄ.

Würdet ihr das Fortekor geben, habt ihr Erfahrungen mit diesem Medikament? Besonders in Hinsicht auf die Nieren und das Herz? Irgendwie habe ich da ein ungutes Gefühl. Oder gibt es gar etwas sanftes/homöopathisches was sich positiv auf den Blutdruck auswirken kann? Auch da bin ich für Anregungen und Ideen jeder Zeit offen

ich fühle mich gerade mal wieder völlig überfordert, deshalb würde ich mich da über etwas Feedback und Erfahrungen sehr freuen🙂
 
Wurde Krea denn in der Zwischenzeit noch mal bestimmt?

Dass Fortekor zunächst einmal zu einem Anstieg des Krea führen kann, stimmt. Ob es wirlich "sanfter" ist, was das senken des Blutdrucks angeht, weiß ich nicht. Wenn der Blutdruck aber erhöht ist, obwohl Ihr bereits einen Blutdrucksenker gebt, verstehe ich nicht so ganz, warum Ihr auf ein "sanfteres" Medi wechseln sollt?
 
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Nein, bis jetzt hat sie noch gar keinen Blutdrucksenker bekommen, wir würden damit also ganz neu anfangen. Wie gesagt, der Blutdruck ist noch grenzwertig und eine Behandlung nicht absolut nötig, ein etwas niedrigerer Blutdruck wäre aber dennoch zu begrüssen, gerade auch wegen den Nieren und weil die Tendenz ja leider steigend ist. Aber wenn es da auch etwas sanfteres mit weniger Nebenwirkungen geben würde wäre das natürlich meine erste Wahl, es geht bei ihr ja im Moment noch um eine geringfügige Senkung🙂

Krea soll ich erst Anfang-Mitte März zusammen mit den restlichen Werten wieder überprüfen lassen, sie meinte dass es früher eigentlich keinen Sinn macht, da das SUC/H und auch das teilweise neue Futter eine gewisse Zeit braucht, bis eine Wirkung messbar ist (für den Fall dass sie darauf anspricht).

Blut abnehmen ist bei meiner Mausilein leider immer recht schwierig und seeeeehr stressig für sie, da sind schon einige Tierärzte daran verzweifelt weil es immer so lange dauert, bis eine Vene gefunden wird wo dann auch was raus kommt, deshalb lasse bei ihr wirklich nur dann immer "Zwischenmessungen" machen, wenn es wirklich unbedingt nötig ist.

Vielleicht sollte ich einfach noch bis zu den neuen Ergebnissen im März abwarten? Wenn ihr Krea nur leicht erhöht gewesen wäre würde ich mich eher trauen, aber bei dem Wert traue ich mich fast nicht, da was zu geben, was es evtl. sogar noch schlimmer macht😕
 
Ach so, ich dachte, Ihr gebt bereits eins. Das ist jetzt natürlich eine schwierige Entscheidung und eigentlich wäre es daher besser gewesen, Krea noch mal zu checken. Aber wenn das bei Mausi so schwierig ist....Bei Euch bleibt ja auch immer noch die Frage, warum die Nierenwerte so hoch sind, aber keine Proteinurie vorliegt - was ja eine weitere Indikation für einen Blutdrucksenker wäre. Wie oft wurde der BD denn jetzt gemessen?
 
Den Blutdruck lasse ich seit ca. 1 Jahr immer vorsichtshalber mitmessen, wenn ich mit ihr bei der Kardiologin bin, ansonsten haben die normalen TÄ ja leider kaum die Möglichkeit zu messen - hätte man bei meinem Dickerchen den hohen Blutdruck rechtzeitig bemerkt, wäre ihm einiges erspart geblieben, deshalb gehört das für mich jetzt zur Routine dazu, ich bin da definitiv leicht panisch😳

Das müßte heute also das 4. mal gewesen sein, die Kardiologin macht immer mehrere Durchgänge. Vor 1 Jahr lag er bei 155, das letzte mal bei 160 und heute nun bei 170. Mausilein war heute zwar extrem gestresst, der Termin davor hat länger gedauert wie erwartet, aus einem anderen Raum kamen zahnarztähnliche "Ohrenschmerzen-Geräusche" und dann kam kurz bevor wir endlich dran waren auch noch ein Hund in die Praxis, der durchgehend ganz schrill gebellt hat - da hat sie schon gefaucht und geknurrt bevor wir sie überhaupt angefasst haben... Ob sich das jetzt aber alles so negativ auf den Blutdruck ausgewirkt hat kann ich natürlich auch nicht sagen, sie ist ja generell eine äußerst schwierige Tierarzt-Patientin und da nie auch nur ansatzweise entspannt - selbst wenn sie nur gewogen wird könnte man meinen, dass ihr jemand was gaaaanz furchtbar schreckliches antut...

Über die Urinwerte habe ich inzwischen übrigens auch nochmal etwas ausführlicher mit meiner TÄ gesprochen - es war wohl "nur" ein klitzekleines Stückchen Struvit im Urin aber keine Kristalle, und auch das gemessene Blut war im untersten Bereich. Der PH Wert lag bei 5,5 - finde ich ja schon eigentlich zu sauer - das kann sich durch das Nierenfutter aber jetzt auch wieder in die andere Richtung entwickeln, denn die sind ja eher in Richtung Oxalat/basisch ausgelegt.

Ultraschall will ich beim nächsten Termin im März gleich mitmachen lassen, vielleicht bringt das ja etwas Licht in die Sache😕

Ansonsten ist sie nach wie vor symptomfrei, sie hat seit dem letzten Mal sogar gute 100 Gramm zugenommen, ich bin also nach wie vor verwirrt😳
 
Beim dem Krea dürfte sie eigentlich nicht symptomfrei sein. Und der Stresspegel könnte den BD durchaus noch nach oben gedrückt haben, über den normalen Weißkitteleffekt hinaus.

Ich bin ja immer noch geneigt, bei Eurem Krea und den normalen Urinwerten an einen Laborfehler zu glauben...

Wenn der Urin bei der Untersuchung nicht mehr ganz frisch, sondern einige Stunden alt war, dann kann STruvit ausfallen, ohne dass die Katze an Struvit erkrankt ist - nur mal so für Deinen Hinterkopf.
 
Ein Laborfehler beim Krea wäre natürlich das allerallerbeste, insgeheim hoffe ich das ja auch oder möchte es zumindest hoffen🙂

Die Urinprobe hatte ich schon ca. 30 Minuten nach dem Pipi-machen bei der TÄ abgegeben, war also vergleichsweise frisch. Ich weiß, dass der Urin für einige Werte in ein externes Labor geschickt wurde, aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass Struvit/Blut/PH/Entzündungswerte gleich in der Praxis gemacht worden sind, denn als sie im Herbst die Blasenentzündung hatte, wurde das auch immer direkt vor Ort ausgewertet. Damals haben wir auch auf dem Röntgenbild ein einziges klitzekleines Steinchen als wahrscheinlichen Übeltäter ausgemacht, welches dann aber noch leicht mit dem Urin abgehen konnte, auf dem Ultraschall haben wir den Winzling schon gar nicht mehr gefunden.

Mausilein wurde ja vor ca. 13 Jahren wegen Oxalatsteinen an der Blase operiert, auch nach der OP und Futterumstellung wurden bei ihr über einen langen Zeitraum unabhängig vom PH-Wert immer beide Kristallarten im Urin nachgewiesen. Laut Tierklinik kann das bei manchen Katzen vorkommen, ist wohl eine Veranlagung und nicht weiter schlimm, wenn man dafür sorgt, dass die Katze wirklich viel Flüssigkeit zu sich nimmt damit immer alles schön ausgespült wird. Bis zu ihrer Blasenentzündung im letzten Herbst hatte sie auch keine Probleme mehr mit Steinen, das war ihre erste Blasenentzündung nach der OP.

Aber ich werde natürlich auch die Blase schallen lassen, wenn sie im März eh einen nackigen Bauch bekommt😳
 
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Hier nochmal schnell ein kurzes Update.

Ich habe am WE mal versucht, etwas mehr über diese ventrikulären Extrasystolen zu erfahren (nicht einfach, meistens verstehe ich nur Bahnhof😕) und bin dabei auf etwas interessantes im Zusammenhang mit erhöhten Nierenwerten gestoßen.

Bei Katzen kommen ventrikuläre Extrasystolen wohl eher selten vor, und sehr selten als primäre Erkrankung. In den meisten Fällen liegt einfach ein Taurinmangel vor, der durch Extragaben meistens gut behoben werden kann, danach ist i.d.R. auch mit dem Herz wieder alles in Ordnung. In einer Publikation (die ich jetzt leider nicht mehr finden kann, ich dachte ich hätte sie abgespeichert) stand zusätzlich drin, dass bei betroffen Tieren dann auch oft die Nierenwerte erhöht sind, obwohl eigentlich gar kein Problem mit den Nieren vorliegt.

Auch in einem anderen Artikel zu dem Thema stand, dass sich dann Taurin-Gaben bei Katzen positiv auf die Nierenwerte und auch den Blutdruck auswirken können.

Mausileins Futter ist in der Tat nicht sehr reich an Taurin wie ich leider feststellen mußte, deshalb gebe ich ihr jetzt seit gestern zusätzlich 500mg in Wasser aufgelöstes Taurin ins Futter. Ich werde noch ein anderes Präparat bestellen in dem zusätzlich L-Carnitin und ich glaube Weißdorn enthalten ist, aber das reine Taurin hatte ich noch hier.

Ich weiss natürlich noch nicht, ob das wirklich auf meine Mausilein zutrifft, aber wenn das alles wirklich nur von einem Taurinmangel kommen sollte wäre es wahrscheinlich vergleichsweise einfach in den Griff zu bekommen und möglicherweise auch eine Erklärung für die hohen Werte, die einfach nicht zum Rest passen🙂

So ca. 4 Wochen soll es dauern, bis man eine deutliche Verbesserung feststellen kann, dann werde ich das nächste Blutbild am besten um eine Woche nach hinten verschieben, damit man da schon Rückschlüsse daraus ziehen kann.

Das wäre fast wie ein 6-er im Lotto wenn es tatsächlich so einfach wäre...

Ach ja, das Fortekor gebe ich ihr jetzt erst mal nicht, auch da will ich auf jeden Fall bis zum nächsten Blubild abwarten.
 
Herprobleme durch Taurinmangel kommen bei Katzen mittlerweile wohl so gut wie gar nicht mehr vor, da allen Futtern Taurin zugesetzt ist. Aber schaden kann es vermutlich nicht, Taurin zuzusetzen.
 
Hier ist ja durch Dickerchens Futterverweigerung zuletzt vieles durcheinandergekommen, was jetzt nur sehr schwer wieder umstellbar ist, d.h. es gab (und gibt leider...) eigentlich zu viel Futter wie Almo, Shesir, Applaws etc., was auch Mausilein natürlich viel lieber mag als diese zusammengemanschten normalen Futtersorten, davon nimmt sie jetzt leider nur noch maximal ein 1/2 Schälchen oder Beutelchen (Nierenfutter), auch wenn ich mich da natürlich bemühe das irgendwie hinzubekommen. TroFu gibt es auch nicht zu viel, auf jeden Fall nicht genug, um davon den Tauringehalt zu decken. Ich habe zwar immer mit Felini renal supplementiert, aber als ich mir am WE da den Tauringehalt angesehen habe, mußte ich doch feststellen, dass der deutlich zu niedrig ist, wenn man sich den Tagesbedarf ansieht. Könnte also schon passen, gerade weil das Problem ja genau in dem Zeitraum entstanden ist, als es hier futtertechnisch plötzlich recht chaotisch wurde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hoch der Tagesbedarf wirklich ist, beruht wie so ziemlich alles in Sachen kätzische Bedarfswerte auf Schätzungen, Hoch- und Runterrechnungen etc. Felini dürfte eigentlich ausreichen, sonst hätten alle Katzen, die damit gebarft werden, Herzprobleme.

Diese Herzgeschichte stammt aus einer Zeit, als dem Futter überhaupt kein Taurin zugesetzt wurde und zahlreiche Katzen deshalb an DCM (wenn mich nicht alles täuscht) erkrankten.

Das Problem ist halt, dass Taurin zwar eigentlich auch bei höheren Dosierungen als unbedenklich gilt, aber man eben so genau auch nicht weiß, ob ein Übermaß an bestimmten Mineralstoffen etc. die Nieren nicht auch wieder belastet.
 

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