engelsstaub
Forenprofi
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Hi,
Leider kann ich Blindfisch die Kerbe nicht gut erkennen - aber es gibt GsD recht wenige TÄ, die eine Kerbe machen oder auch ein Stück Ohr kappen, da es schlicht a) dumm und b) eine unnütze Verstummelung ist.
.
Vielen Dank für deine Einschätzung!!! Der Süße hat so viele, kahle Stellen im Fell. Aufgetaucht ist er irgendwann Anfang April. Da war er aber noch super vorsichtig und ich sah ihn nur mal vorbeihuschen.
Was auffällt ist sein steifer Gang. Wobei Tarzan auch etwas stacksig läuft (Bandscheibenvorfall).
War es also falsch den TSV zu mobilisieren?
Das ist definitiv falsch - jedenfalls im Süden. Kein freiwilliger TA tätowiert, der kleine Schnitt is völlig blutlos etc.. Macht auch keinen Sinn - denn um eine Tätowierung zu sehen, müßte man ja die Katzen doch einfangen, was im Süden mangels Helfer schlicht unmöglich ist.
Ich komme leider gar nicht an ihn heran. Die "Kerbe" ist seitlich. Sieht eher aus wie rausgeschnitten oder vielleicht rausgebissen. Unter dieser Kerbe sah das Ohr eben etwas fransig aus.
Ich konnte ihn nur durch die Gartentür fotografieren.
Ihr beiden habt mehr Erfahrung, als ich...sieht so ein Streuner aus? Ich finde ihn sehr ungepflegt, dünn und er hat eben einen Riesenhunger.
Beim Tierschutz gemeldet habe ich, dass hier zwei scheinbar herrenlose Katzen rumlaufen. Leider kam bisher kein Rückanruf, wobei ich denke, dass derzeit viel zu tun ist.
Hallo Lulu,
ich möchte mich nicht streiten, aber das ist mir ein extrem wichtiges Thema. TÄ tätowieren leider selten, weil es unbequem ist, Dreck verursacht (die Tätofarbe ist mehr als hartnäckig, die Zangen müssen immer "in Schuss" gehalten werden) und man damit kein Geld verdienen kann.
Ein Schnitt, ob "Kappen" = ein Stück Ohr amputieren oder ein gut sichtbares Dreieck ins Ohr reinschneiden geht mitnichten blutlos ab, die Ohren sind sehr gut durchblutet, dort laufen viele Nerven und es ist eine weitere offene Wunde am Tier, die absolut überflüssig ist.
Es ist richtig, wenn man tätowiert, müsste man im Zweifelsfall entweder ein gutes Fernglas haben oder an die Katzen (die ja meistens nach der Kastra deutlich zutraulicher werden....) relativ nah rankommen, dann sieht man eine Täto auch recht gut, wenn die Ohren nicht gerade schwarz und mega behaart sind innen... oder im schlimmsten Fall die Katze, wenn man sich unsicher ist, nochmal in die Falle laufen lassen. Spätestens DA jedoch kannst Du ganz easy mittels einer Taschenlampe sehen, ob eine Täto da ist oder nicht - und ggf. Mieze nach 30 Sek. wieder freilassen.
Dies aber dann mit der Gewähr, diese Katze ist tätowiert, also auch kastriert. Bei der sehr bequemen Variante des Ohrverstümmelns hingegen kann sich Niemand sicher sein, ist das nun wirklich bei einer Kastration geschnitten worden - oder ist dies eine Verletzung.
Im Zweifelsfall klärt sich dies dann nur auf 2 Möglichkeiten :
a) man hat sich vertan, die Katze kriegt Junge - dann weiss man, es war dummerweise keine Kastrationskerbe...
b) man tippt auf Verletzung, hat eine scheue weibliche Katze vor sich, fängt diese ein - und muss sie betäuben und öffnen lassen, um dann zu sehen, dass sie bereits kastriert wurde...
Beides keine tolle Option für die Katzen - und genau deshalb wird auch immer mehr - auch im Ausland - tätowiert, weil das Kerben / Abschneiden eben keine vernünftige Kennzeichnung ist.
Und zum Thema "im Süden nicht möglich, weil es gar nicht genug Helfer gibt zum Einfangen".... weisst Du, das ist hier nicht anders. Hier gibt es genauso viel zu wenig Menschen, die sich hinhocken mit einer Katzenfalle und Streuner einfangen - und hier gibt es genauso viele Streuner wie in anderen Ländern, nur sind sie hier deutlich scheuer und sind für die meisten Menschen "unsichtbar" - weil sie sehr versteckt leben, auch WEIL sie überall gescheucht werden - deshalb gibt es sie dennoch, riesige Katzenpopulationen an Streunern - in der Stadt wie auf dem Land.
Übrigens - nur mal so als Tipp - im Süden wird es nicht anders sein als hier bei uns : man erfährt von einer grossen Katzengruppe, meist durch einen mitleidigen Menschen, der füttert oder die Augen nicht verschliesst - und steht oft vor einer Gruppe sehr identischer Katzen farblich...
Wenn man dann beginnt zu kastrieren, dann wird man alles versuchen, die gesamte Gruppe peu-à-peu einzufangen - wird überall gleich sein 😉 - denn nur das macht ja ein wenig Sinn...
Wir praktizieren eine ganz einfache und optisch zudem recht witzige Möglichkeit, uns die Arbeit etwas zu erleichtern - vorübergehend :
Jede Katze, die wir an der Stelle einfangen, wird nicht nur in beiden Ohren tätowiert, es wird ihr am Schwanz - circa. 5-10 cm unter der Schwanzspitze, mit dem Scherapparat ein Ring wegrasiert, der ist 3-5 cm breit - diese Markierung ist dann bis zum nächsten Fellwechsel auch aus weiter Entfernung sichtbar, denn wenn die Miezen den Schwanz hochnehmen, sieht das aus wie ein kleiner Wimpel 😀
Wenn dann 10 Katzen zu kastrieren sind, die alle schwarz sind - dann ist es absolut einfach, zu sehen "wer war schon und wer noch nicht". Wie gesagt, bis zum nächsten Fellwechsel - und gleichzeitig kann man ggf. vorhandene nicht katzenbegeisterte Anwohner mit einer kleinen Info darüber beruhigen, denn sie können genau beobachten, dass die Tiere eingefangen wurden, da nun "Wimpelkatzen" 😎
Ich habe vor Jahren mal meine "Rekordstelle" gehabt in punkto Verschätzen, wieviele Tiere es sind, eben dadurch, dass alle gleich aussahen. Ein Rentner meinte, er füttert ein paar Katzen in seiner Hobbywerkstatt hinter dem Haus. Es gab dort viele Versteckmöglichkeiten, Unterschlüpfe, er liess die Tiere in Ruhe und war sehr nett. Er hat mir hoch und heilig versichert, es wären 7, maximal 8 Katzen. Gefangen habe ich dann 34 - alles Tiger. Und dies war keine bösartige Falschinfo von ihm, denn es waren immer nur 3-4 Katzen zu sehen, ich hätte auch nie damit gerechnet, dass es zu dieser Zahl kommt.
Es war allerdings wirklich nervenzehrend, wenn bei jeder Katze, wo ich dachte "das ist nun die Letzte" die ich nach der OP rauslasse, dann kurze Zeit später wieder eine neue ohne "Wimpel" auf der Matte stand - dies dann etliche Male 😛
Es ist enorm wichtig, zu tätowieren - dazu gibt es keine Alternative. Wir tätowieren jedes Tier individuell und erfassen das hier, was beileibe kein grosser Aufwand ist. Und konnten so schon bei EINIGEN Katzen, die irgendwo zuliefen, recht zahm, den Leuten eine Info geben, wo die Tiere herstammten - meistens von einem Bauernhof oder anderswo von einer grossen Katzengruppe, wo wir mal kastriert hatten - und konnten so den Leuten versichern, sie können die Katze gerne behalten, da sie dort nicht vermisst wurde, wo sie abgewandert ist...
Wenn dies im Süden nicht machbar wäre / ist (was ich anzweifele), würde eine Tätowierung mit zumindest Kürzel der Orga oder PLZ oder was auch immer und im anderen Ohr z.B. Jahreszahl zumindest einwandfrei klären, Katze ist kastriert und war in der Obhut des Vereins...
Ich streite nich - mir is das auch ein wichtiges Thema.
**Gut, dann sind wir uns einig. 😎
Und wir kappen und chippen..Tätowierungen verblassen mit der Zeit, sind ab 2011 grenzüberschreitend nicht mehr zu gebrauchen und deshalb machen es die englischen TÄ gar nicht mehr. Geld verdienen die eh nicht viel beim Auslandseinsatz. Hier in Berlin übrigens auch kaum noch..
**Tätowierungen können verblassen, richtig (unsere übrigens nicht, sie verblassen so gut wie nicht und bleiben leserlich, weil unser TA einen richtigen Tätostift hat, keine Zange). Dennoch - selbst unleserlich - bleibt eine Täto immer eine Markierung, die OPTISCH erkennbar ist im Gegensatz zum Chip. Sodass eine Katze, die gefangen wird, keine Narkose braucht, da man die Täto spätestens DANN sieht.
Ich sprach / schrieb im Übrigen von den draussen lebenden Streunern, die SCHEU sind, die GEFANGEN werden müssen, draussen frei geboren und "wild" sind. Lasst Ihr scheue, draussen frei geborene Katzen chippen, weil sie dann ins Ausland vermittelt werden ? Von wegen grenzüberschreitend... ? Wir belassen diese Katzen in ihrem Zuhause = vor Ort in Freiheit und sie werden nicht umgesetzt - also auch nicht grenzüberschreitend, also ist ein Chip Nonsens - denn die Tiere gehören Niemand, werden höchstens von dem, der sie füttert, vermisst und werden nicht umgesetzt. Vermittelbare = halbwegs zahme Katzen werden standardmässig bei uns gechipt PLUS tätowiert (bei der Kastra) - also optisches + sicheres Kennzeichnen. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Klar macht es Sinn, zahme Katzen (auch) zu chippen, aber bei denen hat man ja auch nicht das Problem, sie in Augenschein zu nehmen, oder ? Da braucht es dann kein Ohrkappen....
An einem Tag werden in Aegina fast 100 Tiere kastriert - ca. 30 - 40 Katzen dabei. Du hast eine Nacht Zeit, die Katzen zu fangen..
**Wie oft geschieht dies pro Jahr und warum nur diese kurze Zeitspanne ? Weil die TÄ nur ganz kurz verfügbar sind, die für Euch kastrieren ? Ist eine wirklich ernstgemeinte Frage, bitte erklär es mir.
Ich fliege im September, kannst gerne mitkommen und fangen..Mal sehen, wieviele Du bekommst in der Nacht davor.. Äh, wir haben 3 Fallen - den Rest bitte per Hand oder immer 1 nach der anderen..Wenn ich dann auch noch Tätowierungen suchen müßte..😱
**Lulu, solche Sprüche kannste knicken. Ich fange das ganze Jahr über Katzen ein - hier vor Ort in D, mit grossen manuellen Fallen. Und wir kriegen es nicht geschafft, das Elend einzudämmen. Ich habe keinerlei Urlaub, deshalb kann ich auch nicht mitfliegen - wenn ich Tage frei habe, verbringe ich diese mit meinen Katzenfallen an Fangstellen und / oder beim TA. In einer Falle kann ich bis zu 5 Katzen auf einmal fangen - und mind. 2, je nach Gruppengrösse 3 Fallen nebeneinander stellen und gleichzeitig manuell auslösen, kann also bei einer Katzenpopulation, die sich kennt und versteht (und ein paar Tage an die Fangkästen gewöhnt wurde), innerhalb von ZWEI MINUTEN 😀 15 Katzen fangen, wenn erforderlich. Von diesen Fallen haben wir 12 Stück - plus 3 Automatikfallen für extrem scheue Tiere und entsprechend Überläufer für diese Automatikfallen - auch 3 Stück. Wobei eine unser Vet.-Amt zur Zeit "dauerhaft geliehen" hat, weil wir sie kaum brauchen, denn gerade bei vielen Katzen machen Automatikfallen so gar keinen Sinn...
Und wenn Ihr da Katzen "per Hand" fangt, dann sind das keine wirklich scheuen Tiere - denn die kriegt Ihr nicht, weder in einer Nacht noch in einem Jahr per Hand. Also vermischt Du da schon etwas....
Sorry, mir ist ne kastrierte Katze mit abgeknipsten Ohrspitzchen lieber als 5 unkastrierte.
Ich gucke mal, ob ich Hoden entdecke. 😀
Bezüglich der Nachbarschaft habe ich bei dem Wetter noch ganz gute Karten, wenn die Nachbarn im Garten sitzen. Ich frage mal nach. Er ist ja auch ziemlich lautstark und dürfte so (vermutlich negativ) eh auffallen.
Ich wohne mitten im Ruhrgebiet. Nähe Dortmund/Bochum/Essen.
Den Nachbarn hier ist er bisher unbekannt und ihnen ist er durch das Miauen eben aufgefallen. Er steht echt bei uns im Garten und miaut auch Stunden durch. 🙁
Ich darf aber keine Zehenspitze nach draußen strecken..dann ist er weg.
Rein kann er theoretisch auch, da die Katzenklappe aufsteht. Aber das wird Tarzan zu verhindern wissen, vermute ich. Mein Kampfkater verteidigt sein Reich hingebungsvoll. Wobei er erstaunlicherweise nicht so aggressiv auf ihn reagiert, wie auf andere, fremde Katzen.
So auf 5 Jahre hätte ich ihn auch geschätzt. Ungefähr Tarzans und Josies Alter.
Vielleicht kann ich seinen Gang mal filmen. Wenn er vor mir wegläuft, müsste das gehen. Er rennt auch nie, sondern läuft davon. Ich halte heute eh Ausschau nach unseren beiden besuchern.
Echt äusserst ominös, der arme Kerl. Miaut er auch, wenn er satt ist und gerade gefressen hat ? Seit wann fütterst Du ihn regelmässig und wieviel nimmt er denn täglich bei Dir ?