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demisto
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- 25. April 2012
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- 72
- Ort
- Jessen, OT Holzdorf
Richtig traurig ist, wenn Nachbarn Katzenliebhaber sind, aber keine Katze haben können, weil eines der Kinder eine starke Katzenhaarallergie hat. Wenn man dann auf dem Land wohnt und das Grundstück entsprechend groß ist, kommen die "Fremden" von ganz allein. Voraussetzung ist, dass sie etwas Fressbares finden und so etwas wie ein Dach über dem Kopf haben.
So ist eine unserer Nachbarinnen zu einem fast pechschwarzen Kater gekommen. Wir haben guten Kontakt zu der Familie, denn seit einiger Zeit sind wir so etwas wie ein "Katzen-Asyl". Unter dem Suchbegriff demisto ist ein Teil unserer Aktionen nachzulesen. "Übrig" geblieben aus den vergangenen Jahren sind nun 4 Katzen (Domino, Merle, Minka und Lilli). Dazu gekommen sind 2 Kater und 1 Katze (Burschie und Leo sowie Susi). Diese 7 Tiere unterteilen sich in Haus- & Hof- sowie Gastkatzen. Zu den Haus- und Hofkatzen gehört neben Domino, Merle, Minka und Lilli auch Burschie, der im Frühjahr darum gebeten hat, mit im Haus wohnen zu dürfen. Ein Bruder von ihm war noch unternehmungslustiger und hat seine Neugier auf der Bundesstraße vor unserem Haus mit dem Leben bezahlt. Zu den Gastkatzen gehörte im Frühjahr neben Leo, Susi, Burschie und seinem Bruder auch Mia, die nach der Kastration vielleicht wieder in ihr ursprüngliches Zuhause gegangen ist. Unsere Katzen und auch die Gastkatzen haben wir alle auf unsere Kosten kastrieren bzw. sterilisieren lassen.
Entschuldigung, dass ich so eine lange Vorrede geschrieben habe, doch ich glaube diese war notwendig. Ursprünglich sind wir mit Domino und Merle hier eingezogen und alle anderen Katzen und Kater sind "übrig" geblieben, nachdem wir ihre Kitten vermitteln konnten. Die "Alten" wollte größtenteils niemand.
Nun zum fremden "Sorgenkind".
Es ist der kohlpechrabenschwarze Kater der Nachbarin. Wir haben ihn "Heini" genannt. Kastriert wurde er bereits vor vier Wochen und bewohnt seitdem unser oberes Bad zur Rekonvaleszenz. Diese dauert nun bereits vier Wochen und die berechtigte Frage könnte kommen: Wozu so lange???
Ganz einfach, der Kater hört nicht auf nach Kater zu riechen. Es könnte mit dem nicht gefundenen Hoden bei der Kastration zusammen hängen. Dieser musste auch nicht zwingend da sein, denn laut Tierärztin sah der Kater aus, als wäre er bereits einmal kastriert worden. Da der Kater fremd ist, wissen wir auch nicht, wer ihn bisher behandelt hat. Vielleicht war bei der ersten Kastration der zweite Hoden noch im Bauchraum. Vielleicht wurde er auch noch nicht kastriert sondern "nur" von einem anderen Kater ein Hoden abgebissen. Es ist jedenfalls nicht so einfach, festzustellen ob ein Kater noch ein Kater ist. Über Blut und Hormone lässt sich das bestimmen, doch sollte das nicht zu kurz nach der Kastration passieren. Also haben wir die Zeit genutzt, um Heini vom Bandwurm zu befreien. Zum Zeitpunkt der Kastration war Heini richtig krank. Er hatte Katzenschnupfen, die Ohren waren zu und aus dem Maul kam Speichel mit Blut wie aus einer Gießkanne. Das Fell war struppig und schuppig. dazu kamen Hautverletzungen von Raufereien mit anderen Katzen.
Kurz um, Heini konnte einem zum Heulen leid tun. Es wurde alles Notwendige getan. Antibiotikum, Spritzen, Ohrreinigung usw...
Niemand konnte uns sagen, ob der Durchfall, den er zudem noch bekam vom Antibiotikum oder von der Bandwurmtablette gekommen ist.
Heini ist mit Sicherheit kein wilder Kater. Er hat sich zum Tierarztbesuch in die Transportbox stecken lassen, ohne sich zu beklagen. Das Bad ist nun bereits seit vier Wochen "unser", also Heinis und mein Zimmer.
Er hat sein Katzenklo sofort akzeptiert und benutzt es voller Hingabe. Anfangs hatte ich mehr damit zu tun, die Speichelflecken zu beseitigen, als mich wirklich um den Kater zu kümmern. Was "wir" aber täglich praktiziert haben ist, die Mund- & Nasenhygiene sowie die Fellpflege. Heini hat sich nie wirklich dagegen gesträubt, dass ihm Nase und Mund mit Toilettenpapier sauber gemacht wird, im Gegenteil, ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass er es kaum erwarten konnte, dass das geschieht. Das Kämmen mit einer feinzinkigen flächigen Bürste könnte nach Heinis Meinung den ganzen Tag praktiziert werden. Dabei dreht er sich auf die Seiten und auch auf den Rücken, dass man den Bauch ebenfalls bürsten kann. Sofort hatte Heini das Prinzip seines Futterballs erkannt und er macht den Ball täglich restlos leer.
Nun genug zum schnurrenden und schmusenden Heini. Was mich irritiert ist, dass er nach vier Wochen täglichen Bürstens, erfolgter Wurmkur und Antibiotika-Behandlung, bei Fütterung von wenig Weichfutter (für die Medizin - die er sofort angenommen hat) und Sanabelle Sensitive Trockenfutter noch immer stumpfes, struppiges und vor allem schuppiges Fell hat. Manchmal scheint es, als ob regelrechte Schuppenherde mit der Bürste locker gemacht werden.
Das zukünftige Herrchen von Heini steht eigentlich fest, doch wir können den Kleinen erst aus der Hand geben, wenn alle genanten Probleme geklärt sind.
Frohe Weihnachten
demisto
So ist eine unserer Nachbarinnen zu einem fast pechschwarzen Kater gekommen. Wir haben guten Kontakt zu der Familie, denn seit einiger Zeit sind wir so etwas wie ein "Katzen-Asyl". Unter dem Suchbegriff demisto ist ein Teil unserer Aktionen nachzulesen. "Übrig" geblieben aus den vergangenen Jahren sind nun 4 Katzen (Domino, Merle, Minka und Lilli). Dazu gekommen sind 2 Kater und 1 Katze (Burschie und Leo sowie Susi). Diese 7 Tiere unterteilen sich in Haus- & Hof- sowie Gastkatzen. Zu den Haus- und Hofkatzen gehört neben Domino, Merle, Minka und Lilli auch Burschie, der im Frühjahr darum gebeten hat, mit im Haus wohnen zu dürfen. Ein Bruder von ihm war noch unternehmungslustiger und hat seine Neugier auf der Bundesstraße vor unserem Haus mit dem Leben bezahlt. Zu den Gastkatzen gehörte im Frühjahr neben Leo, Susi, Burschie und seinem Bruder auch Mia, die nach der Kastration vielleicht wieder in ihr ursprüngliches Zuhause gegangen ist. Unsere Katzen und auch die Gastkatzen haben wir alle auf unsere Kosten kastrieren bzw. sterilisieren lassen.
Entschuldigung, dass ich so eine lange Vorrede geschrieben habe, doch ich glaube diese war notwendig. Ursprünglich sind wir mit Domino und Merle hier eingezogen und alle anderen Katzen und Kater sind "übrig" geblieben, nachdem wir ihre Kitten vermitteln konnten. Die "Alten" wollte größtenteils niemand.
Nun zum fremden "Sorgenkind".
Es ist der kohlpechrabenschwarze Kater der Nachbarin. Wir haben ihn "Heini" genannt. Kastriert wurde er bereits vor vier Wochen und bewohnt seitdem unser oberes Bad zur Rekonvaleszenz. Diese dauert nun bereits vier Wochen und die berechtigte Frage könnte kommen: Wozu so lange???
Ganz einfach, der Kater hört nicht auf nach Kater zu riechen. Es könnte mit dem nicht gefundenen Hoden bei der Kastration zusammen hängen. Dieser musste auch nicht zwingend da sein, denn laut Tierärztin sah der Kater aus, als wäre er bereits einmal kastriert worden. Da der Kater fremd ist, wissen wir auch nicht, wer ihn bisher behandelt hat. Vielleicht war bei der ersten Kastration der zweite Hoden noch im Bauchraum. Vielleicht wurde er auch noch nicht kastriert sondern "nur" von einem anderen Kater ein Hoden abgebissen. Es ist jedenfalls nicht so einfach, festzustellen ob ein Kater noch ein Kater ist. Über Blut und Hormone lässt sich das bestimmen, doch sollte das nicht zu kurz nach der Kastration passieren. Also haben wir die Zeit genutzt, um Heini vom Bandwurm zu befreien. Zum Zeitpunkt der Kastration war Heini richtig krank. Er hatte Katzenschnupfen, die Ohren waren zu und aus dem Maul kam Speichel mit Blut wie aus einer Gießkanne. Das Fell war struppig und schuppig. dazu kamen Hautverletzungen von Raufereien mit anderen Katzen.
Kurz um, Heini konnte einem zum Heulen leid tun. Es wurde alles Notwendige getan. Antibiotikum, Spritzen, Ohrreinigung usw...
Niemand konnte uns sagen, ob der Durchfall, den er zudem noch bekam vom Antibiotikum oder von der Bandwurmtablette gekommen ist.
Heini ist mit Sicherheit kein wilder Kater. Er hat sich zum Tierarztbesuch in die Transportbox stecken lassen, ohne sich zu beklagen. Das Bad ist nun bereits seit vier Wochen "unser", also Heinis und mein Zimmer.
Er hat sein Katzenklo sofort akzeptiert und benutzt es voller Hingabe. Anfangs hatte ich mehr damit zu tun, die Speichelflecken zu beseitigen, als mich wirklich um den Kater zu kümmern. Was "wir" aber täglich praktiziert haben ist, die Mund- & Nasenhygiene sowie die Fellpflege. Heini hat sich nie wirklich dagegen gesträubt, dass ihm Nase und Mund mit Toilettenpapier sauber gemacht wird, im Gegenteil, ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass er es kaum erwarten konnte, dass das geschieht. Das Kämmen mit einer feinzinkigen flächigen Bürste könnte nach Heinis Meinung den ganzen Tag praktiziert werden. Dabei dreht er sich auf die Seiten und auch auf den Rücken, dass man den Bauch ebenfalls bürsten kann. Sofort hatte Heini das Prinzip seines Futterballs erkannt und er macht den Ball täglich restlos leer.
Nun genug zum schnurrenden und schmusenden Heini. Was mich irritiert ist, dass er nach vier Wochen täglichen Bürstens, erfolgter Wurmkur und Antibiotika-Behandlung, bei Fütterung von wenig Weichfutter (für die Medizin - die er sofort angenommen hat) und Sanabelle Sensitive Trockenfutter noch immer stumpfes, struppiges und vor allem schuppiges Fell hat. Manchmal scheint es, als ob regelrechte Schuppenherde mit der Bürste locker gemacht werden.
Das zukünftige Herrchen von Heini steht eigentlich fest, doch wir können den Kleinen erst aus der Hand geben, wenn alle genanten Probleme geklärt sind.
Frohe Weihnachten
demisto